Religionsphilosophie
Aufgabe der Philosophie ist es die Vernunft zu entfalten und damit die Ordnung des Universums zu verstehen.
10 Ordnungssysteme der Wirklichkeit
³Wesen/Substanz
³Quantität
³Qualität
³Relation
³Zeit
³Ort
³Lage
³Haben
³Aktivität
³Passivität
Grundannahmen:
³Alle Dinge sind theologisch geordnet
³jedes Wesen strebt zur Verwirklichung seiner selbst
³Das letzte Ziel ist die Zurückführung zum ersten Schöpfer
Prinzip der Ordnung in Seinsstufen (höher/niederer)
1. Materie ist reine Potenz
2. Die Gottheit ist reine Selbstverwirklichung
Die Lehre vom Sein
essentia = Wesenheit = substanzia
es gibt ein von Form und Wesen getrenntes Sein. Die Göttlichkeit ist das höchste Sein, es liegt allem Seiendem zu Grunde
Argumente für das höchste Sein
³Schluss auf einen ersten Beweger
³Ursache <-> Wirkung
³Zufälligkeit und Notwendigkeit
³Organisat.....
Göttliche Vorsehung: Die Gottheit greift nicht in Zweitursachen ein, das Böse kommt von uns Menschen
Kosmosprozess ist eine fortdauernde Aktion -> CREATIO CONTINUA, deshalb sind wir Werkzeuge Gottes.
Die Gottheit weiß was wir tun, greift aber nicht ein. Woher kommt das Böse? Böses ist das Fehlen des Guten, das Böse hat kein Wesen an sich, es ist ein notwendiger Bestandteil der Schöpfung. Gott lässt es zu um das Gute zu erkennen (Theodizee)
Johannes Duns (Scotus)
1266-1308
GRUNDLAGEN
relativiert die Fähigkeiten der Vernunft weniger rationalistisch, strenge methodische Trennung zwischen Wissen und Religion
Philosophie und Religion sind unterschiedliche Materialobjekte, Philosophie ist empirische Welt; Religion ist Gottheit.
Wissenschaften sind begrenzt, Theologie ist keine exakte Wissenschaft
Individuum wird wichtig
MENSCHENBILD
relativiert die Vernunft. Wir alle Streben nach Glück und dazu kann die Philosophie beitragen; Stärkste Motivation für den Willen ist die Liebe.
2. Schule Nominalismus: Via Moderna
Das Einzelding (res) wird wichtig; Das Nomina
Einzeldinge und ihre Beziehungen werden wichtig, mit den Begriffen treffen wir nie das eigentliche Ding, es gibt keine Universalien in der gesamten Außenwelt.
.....
NEUES WELTBILD ORIENTIERT SICH HAUPTSÄCHLICH AN DEN EINZELDINGEN
Schule: Mystik
Gesamtschau der Welt durch mystische Erfahrung
Meister Eckhard (Mystiker) 1260-1328
Mystik ist innere Erfahrung; Er glaubt daran, dass es ein göttliches Urwort gab und daraus wurde die Schöpfung
Gott ist das unendliche Sein.
Gott ist das unendliche Sein. Sein und Wesen fallen in der Gottheit zusammen. Gottheit ist reines Geistwesen, es denkt an sich selber (Selbstreflexion) Schöpfung ist in einer ständigen Relation zur Gottheit, durch Gebet, Riten,… drücken wird diese Beziehung aus.
Mystiker hungern nach dem Göttlichen, sie lieben den göttlichen Urgrund.
KRITIKPUNKT
zu wenig abgegrenzt, die Religion tröstet die Menschen, Wir Menschen bilden die Gottheit ab. Beziehung zu Gottheit ist entweder Liebesbeziehung oder Eltern-Kind Beziehung.
unterscheidet zwischen äußerem (soziale Beziehungen) und innerem (das Gedachte, Gefühlte) Menschen
Metaphysisches Wel.....
göttlicher Urgrund wird als reines Licht gedacht
Er glaubt, dass die Mystik in Zusammenhang mit der Philosophie steht.
Hildegard von Bingen (Mystikerin)
visionäre Erfahrungen im Religionsunterricht
Predigtreisen
„Das Buch von den göttlichen Werken“: Wissen über die Natur, Mineralien, Pflanzen, Körpersäfte
Bingen ist Ekstatikerin
erklärt Bibel allegorisch
Tugendlehre: Demut, Gehorsam, Tapferkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit
Philosophie und Glaube tragen zur Seelenheilung bei
Lehre von den Lastern: Überheblichkeit, Stolz, Ängstlichkeit, Lüge
jeder ist verantwortlich für sein Tun
Mystik nähert sich dem göttlichen Untergrund in drei Stufen:
³moralische Reinigung von negativen Gedanken und Askese
³Stufe der göttlichen Schau, Stufe der Bilder, (macht die Menschen schon glücklich)
³Stufe der Vereinigung, Mystiker vereinigen sich mit dem göttlichen Urgrund (größte Glückserfahrung)
.....
³potentieller Intellekt: Es ist gut die Vernunft zu entfalten -> Anteil am göttlichen Geist
Al Ghazzali (Mystiker)
mystische Erkenntnis steht für ihn über rationaler Erkenntnis. Allah ist ein Mensch mit Gefühlen und Verstand, er nimmt den Koran wörtlich.
Er widerlegt, dass die Welt nicht ewig ist.
e gibt keine Singularbegriffe
stellt 17 Irrtümer der Philosophen auf
Grundlehren des Koran dürfen nicht kritisiert werden
Die Philosophie bringt uns näher zur Gottheit
jeder soll nach der Tugend streben
Ibn Shina
schreibt medizinische und philosophische Werke, Werk über Heilung hat philosophische Inhalte. er schreibt zweisprachig
Philosophie in drei Teilen:
³Logik -> Intellekt
³Physik -> körperlich
³Metaphysik -> geistig
unterscheidet zwischen möglichen (alle irdischen Dinge) und notwendigen Sein (metaphysisch)
nimmt 10 Sphären des Intellekts im Kosmos an à rational durchorganisiert, zehnter Intellekt ist der göttliche Intellekt des Formgebenden.
3 Se.....
Gott ist ewig; verändert sich nicht
Welt ist vernünftig geordnet, es gibt keine Zufälle
Innerhalb gibt es Ursache und Wirkung
Jüdische Philosophie
Anfänge in der Antike (Augustus)
Vordenker: Philo von Alexandria, thematisiert Religion vs. Philo
Zentrum: Babylon; erbe der Kultur übernommen von Bagdad
Saadia Ben Joseph
philosophische Kommentare zur Bibel
stellt hebräisches Sprachenlexikon zusammen;
Schriften über jüdischen Kalender
„Das Buch der philosophischen Meinungen
stellt die Aussagen aller Philosophischen Richtungen zusammen
stoische Allegorie:Â Verschiedene rhetorische Bedeutungen zB das Meer ist S.....