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Mitschrift
Philosophie

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

grabner-haider

Andrea Z. ©
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ID# 20869







Religionsphilosophie


Aufgabe der Philosophie ist es die Vernunft zu entfalten und damit die Ordnung des Universums zu verstehen.


10 Ordnungssysteme der Wirklichkeit

³Wesen/Substanz

³Quantität

³Qualität

³Relation

³Zeit

³Ort

³Lage

³Haben

³Aktivität

³Passivität


Grundannahmen:

³Alle Dinge sind theologisch geordnet

³jedes Wesen strebt zur Verwirklichung seiner selbst

³Das letzte Ziel ist die Zurückführung zum ersten Schöpfer


Prinzip der Ordnung in Seinsstufen (höher/niederer)

1.      Materie ist reine Potenz

2.      Die Gottheit ist reine Selbstverwirklichung


Die Lehre vom Sein

essentia = Wesenheit = substanzia

es gibt ein von Form und Wesen getrenntes Sein. Die Göttlichkeit ist das höchste Sein, es liegt allem Seiendem zu Grunde


Argumente für das höchste Sein

³Schluss auf einen ersten Beweger

³Ursache <-> Wirkung

³Zufälligkeit und Notwendigkeit

³Organisat.....

Göttliche Vorsehung: Die Gottheit greift nicht in Zweitursachen ein, das Böse kommt von uns Menschen

Kosmosprozess ist eine fortdauernde Aktion -> CREATIO CONTINUA, deshalb sind wir Werkzeuge Gottes.

Die Gottheit weiß was wir tun, greift aber nicht ein. Woher kommt das Böse? Böses ist das Fehlen des Guten, das Böse hat kein Wesen an sich, es ist ein notwendiger Bestandteil der Schöpfung. Gott lässt es zu um das Gute zu erkennen (Theodizee)


Johannes Duns (Scotus)

1266-1308

GRUNDLAGEN

relativiert die Fähigkeiten der Vernunft weniger rationalistisch, strenge methodische Trennung zwischen Wissen und Religion


Philosophie und Religion sind unterschiedliche Materialobjekte, Philosophie ist empirische Welt; Religion ist Gottheit.

Wissenschaften sind begrenzt, Theologie ist keine exakte Wissenschaft

Individuum wird wichtig


MENSCHENBILD

relativiert die Vernunft. Wir alle Streben nach Glück und dazu kann die Philosophie beitragen; Stärkste Motivation für den Willen ist die Liebe.


2. Schule Nominalismus: Via Moderna

Das Einzelding (res) wird wichtig; Das Nomina

Einzeldinge und ihre Beziehungen werden wichtig, mit den Begriffen treffen wir nie das eigentliche Ding, es gibt keine Universalien in der gesamten Außenwelt.


.....

NEUES WELTBILD ORIENTIERT SICH HAUPTSÄCHLICH AN DEN EINZELDINGEN


Schule: Mystik

Gesamtschau der Welt durch mystische Erfahrung


Meister Eckhard (Mystiker) 1260-1328

Mystik ist innere Erfahrung;  Er glaubt daran, dass es ein göttliches Urwort gab und daraus wurde die Schöpfung


Gott ist das unendliche Sein.

Gott ist das unendliche Sein.  Sein und Wesen fallen in der Gottheit zusammen. Gottheit ist reines Geistwesen, es denkt an sich selber (Selbstreflexion) Schöpfung ist in einer ständigen Relation zur Gottheit, durch Gebet, Riten,… drücken wird diese Beziehung aus.

Mystiker hungern nach dem Göttlichen, sie lieben den göttlichen Urgrund.


KRITIKPUNKT

zu wenig abgegrenzt, die Religion tröstet die Menschen, Wir Menschen bilden die Gottheit ab. Beziehung zu Gottheit ist entweder Liebesbeziehung oder Eltern-Kind Beziehung.


unterscheidet zwischen äußerem (soziale Beziehungen) und innerem (das Gedachte, Gefühlte) Menschen


Metaphysisches Wel.....

göttlicher Urgrund wird als reines Licht gedacht

Er glaubt, dass die Mystik in Zusammenhang mit der Philosophie steht.


Hildegard von Bingen (Mystikerin)

visionäre Erfahrungen im Religionsunterricht

Predigtreisen

„Das Buch von den göttlichen Werken“: Wissen über die Natur, Mineralien, Pflanzen, Körpersäfte

Bingen ist Ekstatikerin

erklärt Bibel allegorisch

Tugendlehre: Demut, Gehorsam, Tapferkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit

Philosophie und Glaube tragen zur Seelenheilung bei

Lehre von den Lastern: Überheblichkeit, Stolz, Ängstlichkeit, Lüge

jeder ist verantwortlich für sein Tun


Mystik nähert sich dem göttlichen Untergrund in drei Stufen:

³moralische Reinigung von negativen Gedanken und Askese

³Stufe der göttlichen Schau, Stufe der Bilder, (macht die Menschen schon glücklich)

³Stufe der Vereinigung, Mystiker vereinigen sich mit dem göttlichen Urgrund (größte Glückserfahrung)


.....

³potentieller Intellekt: Es ist gut die Vernunft zu entfalten -> Anteil am göttlichen Geist


Al Ghazzali (Mystiker)

mystische Erkenntnis steht für ihn über rationaler Erkenntnis. Allah ist ein Mensch mit Gefühlen und Verstand, er nimmt den Koran wörtlich.

Er widerlegt, dass die Welt nicht ewig ist.

e gibt keine Singularbegriffe

stellt 17 Irrtümer der Philosophen auf

Grundlehren des Koran dürfen nicht kritisiert werden

Die Philosophie bringt uns näher zur Gottheit

jeder soll nach der Tugend streben


Ibn Shina

schreibt medizinische und philosophische Werke, Werk über Heilung hat philosophische Inhalte. er schreibt zweisprachig

Philosophie in drei Teilen:

³Logik -> Intellekt

³Physik -> körperlich

³Metaphysik -> geistig

unterscheidet zwischen möglichen (alle irdischen Dinge) und notwendigen Sein (metaphysisch)

nimmt 10 Sphären des Intellekts im Kosmos an à rational durchorganisiert, zehnter Intellekt ist der göttliche Intellekt des Formgebenden.

3 Se.....

Gott ist ewig; verändert sich nicht

Welt ist vernünftig geordnet, es gibt keine Zufälle

Innerhalb gibt es Ursache und Wirkung


Jüdische Philosophie

Anfänge in der Antike (Augustus)

Vordenker: Philo von Alexandria, thematisiert Religion vs. Philo

Zentrum: Babylon; erbe der Kultur übernommen von Bagdad


Saadia Ben Joseph

philosophische Kommentare zur Bibel

stellt hebräisches Sprachenlexikon zusammen;

Schriften über jüdischen Kalender

„Das Buch der philosophischen Meinungen

stellt die Aussagen aller Philosophischen Richtungen zusammen

stoische Allegorie:  Verschiedene rhetorische Bedeutungen zB das Meer ist S.....


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