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Unterrichtsplanung

Reime und Reim­wörter erkennen, benennen und produ­zieren

932 Wörter / ~6 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autorin Elif F. im Jun. 2016
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Dokumenttyp

Unterrichtsplanung
Deutsch

Universität, Schule

Universität Bielefeld

Note, Lehrer, Jahr

2, Mayer, 2015

Autor / Copyright
Elif F. ©
Metadaten
Preis 3.20
Format: pdf
Größe: 0.09 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 57429







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Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung

Seminar Sonderpädagogik















1. Unterrichtsbesuch

im Fach Deutsch























Datum :















































Thema der Reihe: Lili und die 1er-B. lernen reimen - Reime und Reimwörter erkennen, benennen und produzieren.



Thema der Stunde: Lili reist weiter und übt fleißig das Reimen - Spielerische Übungen zur Festigung der Reimbewusstheit



  1. Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler (SuS) können folgende Kompetenzen anwenden und erweitern:

  • Die SuS können zwischen Reimen und Nichtreimen unterscheiden.

  • Die SuS können Reime erkennen und benennen.



  1. Sachanalyse

In Bezug auf die Richtlinien und Lehrpläne des Fachs Deutsch ist das Thema der Unterrichtsreihe „Reimen“ dem Bereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ zuzuordnen. Ziel ist es, dass die SuS Sprache und Sprachgebrauch in konkreten Situationen untersuchen und dabei Muster und Strukturen entdecken (vgl. Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen 2012, S. 33). „Das Untersuchen von Sprache fördert die Sprachbewusstheit in allen Fachbereichen.“ (Bartnitzky 2014, S. 34). Die Fähigkeit über gesprochene Sprache zu reflektieren, wird als metalinguistische Bewusstheit verstanden. Ein Teilbereich derer ist die phonologische Bewusstheit (vgl. Mayer 2010, S. 44). Der phonologischen Bewusstheit wird seit einiger Zeit eine bedeutende Rolle beim erfolgreichen Schriftspracherwerb zugewiesen. Die phonologische Bewusstheit bezeichnet die grundlegende Fähigkeit, vom Inhalt sprachlicher Äußerungen abzusehen und die Aufmerksamkeit auf formale Merkmale gesprochener Sprache zu richten (Hatmann 2002, zit. in Hartmann et. al. 2009, S.6). Sie gilt als zentrale Vorläuferfertigkeit für das Erlernen von Lesen und Schreiben (vgl. Schründer Lenzen 2009, S. 33f). Unterschieden wird zwischen der phonologischen Bewusstheit im weiten und im engen Sinn. Jansen et al. (1999) unterscheiden wie folgt:

Entsprechend der im Vorschulalter zu beobachtenden Leistungen lässt sich eine Phonologische Bewusstheit im weiten Sinn, die an Sprachleistungen anknüpft, die in konkreten, dem Kind vertrauten Spielhandlungen enthalten sind (Reimen, Silbenklatschen), von einer Phonologischen Bewusstheit im engen Sinn unterscheiden, die explizit die Beachtung und Analyse der Laustruktur ohne semantische oder sprachrhythmische Bezüge verlangt.“

(Jansen et al. 1999, zit. in Hartmann et al. 2009, S. 7)

Die Unterrichtsreihe beschäftigt sich mit dem Thema „Reimen“ und soll die Fähigkeit der phonologischen Bewusstheit im weiten Sinn fördern. Zwar wird die phonologische Bewusstheit bereits im Vorschulalter durch spielerische Übungen gefördert, jedoch gelten besonders sprachlich beeinträchtigte Kinder als Risikogruppe für die Ausbildung von Störungen im Schriftspracherwerb (vgl. Mayer 2010, S. 15). In diesem Zusammenhang wird empfohlen, dass die Förderung der phonologischen Bewusstheit auch in den ersten Monaten der ersten Klasse parallel zum Erlenen der Phonem-Graphem-Korrespondenz und des phonologischen Rekodierens fortgeführt werden sollte (vgl. ebd., S.75).

Im Deutschen wird ein Wort in Silben gegliedert. Sie gelten als rhythmische Grundeinheiten der gesprochenen Sprache. Eine Silbe wiederum kann in die Untereinheiten Onset und Reim gegliedert werden. Der Onset umfasst den konsonantischen Teil vor dem Vokal der Silbe und der Reim den Silbenvokal sowie gegebenenfalls den konsonantischen Rest der Silbe. Wörter mit gleichem Reim werden Reimwörter genannt (z.B. Maus-Haus) (vgl. Hartmann et al. 2009, S. 6; Mayer 2010, S. 48). Der Reim beschreibt hier, den Gleichklang zweier oder mehrere Wörter vom letzten betonten Vokal an (vgl. Westfälische Wilhelms-Universität 2015). Der konkrete Umgang mit Reimen und Reimwörtern wird als Reimbewusstheit beschrieben. Reimbewusstheit lässt sich mit Aufgabentypen zum Erkennen, Benennen und Produzieren von Reimen fördern (vgl. Hartmann et al. 2009, S. 7).

  1. Lernvoraussetzungen

Die Lerngruppe besteht aus sieben SuS mit dem Förderschwerpunkt Sprache. Davon sind 2 Mädchen und 5 Jungen. Sie ist Teil einer jahrgangsübergreifenden Klasse. Die SuS wurden zu diesem Schuljahr eingeschult und werden gemeinsam mit sechs SuS aus dem zweiten Schulbesuchsjah unterrichtet. Der Unterricht in den Hauptfächern Mathe und Deutsch findet zurzeit in getrennten Lerngruppen statt. Die anderen Fächer werden im Klassenverband unterrichtet. Schwerpunkte des Unterrichts sind momentan das Zusammenfinden als Klassengemeinschaft, das Einhalten von Klassenregeln und die Förderung verschiedener Basisfähigkeiten als Voraussetzung für den Fachunterricht.

Die Lerngruppe ist insgesamt sehr munter und aufgeweckt. Sie zeichnet sich durch sehr unterschiedliche Lernvoraussetzungen aus.




































































































  1. Verlaufsplanung

Phase/Zeit (45‘)

Unterrichtsinhalt

Sozialform

Material

Einstieg

(7‘)

Begrüßung und Vorstellung des Gastes


ritualisierter Stundeneinstieg mit der gesamten Lerngruppe


2 er gehen in den Nebenraum


Reise in den Dschungel


LAA stellt Rückbezug zur letzten Stunde her und leitet zum Thema der heutigen Stunde über


SuS kommen in den Sitzkreis


Rahmengeschichte wird weiter erzählt

Plenum












Sitzkreis








CD Dschungel-musik





Stabpuppe Lili

Hinführung

(10‘)

Lilis Freund Pipo kommt vorbei. Er möchte wissen, wie gut Lili und die SuS schon Reime erkennen können.


LAA erklärt das Spiel.


Die SuS erhalten ihre eigene Chamäleon-Drehfigur und haben kurz Zeit, die Figur auszutesten.


Auf ein Signal/Zeichen der LAA werden alle SuS leise und das Spiel beginnt.


Die LAA nennt immer zwei Wörter. Reimen sich die Wörter, drehen die SuS die Chamäleon-Drehfigur (Chamäleon wechselt seine Farbe).


Pipo lobt Lili und SuS und fliegt weiter


Rahmengeschichte wird weiter erzählt


Sitzkreis

Stabpuppen Lili und Pipo





Chamäleon-Drehfiguren




Arbeitsphase

(23‘)

Lili reist weiter. Erschöpft macht sie eine Pause und bekommt Heimweh.


LAA zeigt Familienfoto von Lili. Auf dem Foto finden sich Gegenstände, zu denen Lili Reimwörter finden möchte.


SuS sammeln Ideen.


LAA erklärt Aufgabenstellung.


SuS erhalten Reimhäuser und sollen Reimbildern die passenden Bildkarten zuordnen.


SuS können durch Selbstkontrolle ihre Arbeit überprüfen.


Schnell arbeitende SuS erhalten ein vertiefendes AB.


 Differenzierung durch Wortmaterial und Aufgabenanzahl (Alex erhält nach kurzer Arbeitsphase ein Ausmalbild)

Sitzkreis











Einzelarbeit am Platz

Foto „Lilis Familie“










AB Reimhäuser + Reimkarten,

vertiefendes AB,

Ausmalbild









Abschluss

(5‘)

SuS nennen ihren Lieblingsreim


Ausblick auf die nächste Stunde/ Rahmengeschichte wird weiter erzählt

Plenum




  1. Literaturangaben

BARTNITZKY, Horst (2014): Sprachunterricht heute. Berlin



MINISTERIUM FÜR SCHULE UND WEITERBILDUNG DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN (2012): Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen. Frechen



HARTMANN, Erich/FLURY, Christina/ GLINGEN, Iris/ THOMMEN, Claudine, THOMMEN, Lisa (2009): Lili lernt reimen. Ein Lehrgang zur Förderung der Reimbewusstheit von Schulanfängern. Donauwörth



MAYER, Andreas (2010): Gezielte Förderung bei Lese- und Rechtschreibstörungen. München



REBER, Karin/ SCHÖNAUER-SCHNEIDER (2014): Bausteine sprachheilpädagogischen Unterrichts. München

SCHRÜNDER-LENZEN (2009): Schriftspracherwerb und Unterricht. Wiesbaden



WESTFÄLISCHE-WILHELMS-UNIVERSITÄT (2015): Mittelhochdeutsche Metrik Online. Online (22.09.2015) abgerufen unter: https://www.uni-muenster.de/MhdMetrikOnline/sites/glossar/glossar_r.php









Quellen & Links

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