Reflexion zum Thema „Lebensfragen in
Literatur und Literaturunterricht“
Buch: „Manchmal
rufe ich in den Himmel“ von Tamara und Sven Matzk
Madlen Scholz
Gym/Ge LPO 2003
Seminar:
„Religion- Sozialisation- Bildung“
Institut für
Katholische Theologie
FK 14 der TU
Dortmund
Dozent: Univ.-Prof.
Bert
Roebben
WS 2008/09
Abgabe am
26.01.2009
Kurze
Vorstellung des Buches:
Das Buch erzählt
von einem glücklichen jungen Paar, Tamara und Sven Matzke. Beide lernen sich im
Studium in Frankreich kennen und heiraten 6 Jahre später im Juni 1998. Sie
malen sich schon ihre Zukunft aus und es könnte alles so schön sein, bis Tamara
Ende 1999 die Diagnose Eierstockkrebs bekommt. Trotz guten Fortschritten in der
Chemotherapie ist die Krankheit nicht aufzuhalten. Tamara stellt sich der
Krankheit und beginnt Tagebuch und Briefe zu schreiben.
Tamara schreibt:
"Unvorstellbarer Schmerz, der nicht nachlassen will. Ich versinke in
einem unbekannten Abgrund. Die Intuition, die manche für weiblich halten,
flüstert mir zu, dass meine Leben sich ändern wird. Dieser Gedanke nähert sich
mir, wie eine Spinne, die ihr Netzt bereits gesponnen hat. [...] Manchmal rufe
ich in den Himmel: Warum ich? Warum gerade ich? Und in den Rufen liegt so viel
Schmerz, Trauer und Selbstverachtung wegen der Schwäche dieser Verzweiflung.
Wegen des Unvermögens stark zu sein."
In dem Buch geht
es um Liebe und Tod, Hoffnungen und Träumen beispielhaften Überlebenswillen,
Verzweiflung und wieder Hoffnung und letztendlich dem bitteren Ende.
Erwähnt wird
ganz zu Anfang, dass in Polen, der Heimat von Tamara, über diese Krankheit
nicht gesprochen wird. Es ist sozusagen ein Tabuthema.
Tamara schreibt:
„Ich will die Mauer der Verlogenheit durchbrechen, die den Krebs in Polen
umgibt. Ich will sprechen, erzählen, anderen zeigen, dass sie, sollten sie
erkranken, an ihre Heilung glauben und sich stark fühlen müssen.“
Das Buch sollte
ursprünglich ein Buch der Hoffnung werden und von einer Frau erzählen, die eine
schlimme Krankheit erleiden musste, sie bezwang und wieder gesund wird.
Leider schafft
Tamara es nicht, den Krebs zu besiegen und sie stirbt im Dezember 2000.
Erst Monate
später nimmt Sven diese Aufzeichnungen seiner Frau zur Hand und spürt, dass er
diese veröffentlichen muss.
Heraus kommt ein
Buch in dem die Geschichte von Tamara und Sven von verschiedenen Seiten
beleuchtet wird. Da sind die Tagebuchaufzeichnungen, Briefe an und von Freunden,
Briefe zwischen Tamara und Sven selbst und die niedergeschriebenen Gefühle von
Sven.
Als das Buch in
Polen erscheint, ist Sven überrascht, dass es dort als eine Art
Liebesgeschichte gelesen wird. In seinem Vorwort schreibt er auch, wie
glücklich er darüber ist, denn mit dem Buch hat er es trotz des bitteren Endes
geschafft, dieses zuvor tabuisierte Thema „Krankheit“ in Polen zur Sprache zu
bringen.
Das Buch schafft
es durch die Krankheitsgeschichte dem Leser nahezubringen, wie unwichtig
wichtig geglaubte Dinge aufeinmal erscheinen und wie kostbar die Dinge des
Alltags sein können. Es endet mit dem Testament der erst 31 jährigen Tamara.
Umgang mit
Lebens-und Sinnfragen in diesem Buch:
Zunächst einmal
kristallisiert sich am Anfang des Buches die Frage heraus, warum dieser
Schicksalsschlag dem jungen Paar plötzlich den Boden unter den Füßen wegzieht.
Als Leser möchte man sich dieser Frage ungerne stellen und hofft noch bis
zuletzt auf ein gutes Ende.
Die Hauptperson
selbst (Tamara) wird von diesem Schicksalsschlag wie von einer Welle aus ihrem
bisherigen glücklichen Leben herausgerissen. Vorher noch ständig als
Journalistin auf Achse gewesen, durchlebt sie die Zeit der Krankheit wie in
Zeitlupe. Es beginnt ein Auf und Ab der Gefühle. Mal wird der triste
Krankenhausaufenthalt beschrieben, die Hoffnungslosigkeit und dann wieder
gemeinsame Pläne geschmiedet, später Kinder zu adoptieren.
Es gibt also
auch Momente, in denen Tamara ihre Krankheit akzeptiert und sie in ihren Alltag
mit einbindet, indem sie z.B. als es ihr besser geht, mit Freunden eine
Silvesterparty besucht.
Zudem gehen die
Freunde der beiden offen mit dem Thema „Krebs“ um und schreiben ihr, wie
schockiert sie von der Nachricht seien und wünschen ihr Kraft, die Krankheit zu
besiegen. Sven schreibt in einem Brief an einen Freund zurück, wie sehr er sich
anfangs gescheut hat, von Tamaras Krankheit zu erzählen, aber dass er jetzt
froh sei, zu wissen, dass er so gute Freunde hat die ihm und seiner Frau
beistehen.
Sie beide sind
also nicht alleine und auch die Liebe zu Sven lässt Tamara immer wieder Kraft
und Hoffnung schöpfen.
In seinen
Aufzeichnungen informiert Sven Matzke die Leser auch rein sachlich über die
Krankheit selbst.
Sven schreibt: „Im
Internet fand ich Informationen über Eierstockkrebs. Eierstockkrebs ist
Heilbar, sofern er frühzeitig entdeckt und richtig behandelt wird. In
Deutschland erkrankt jede 66. Frau in ihrem Leben an Eierstockkrebs, in der
Regel sind die Frauen über 50 Jahre alt. [...]
Diese
Informationen vergleicht er ganz nüchtern mit dem Krankheitsverlauf seiner Frau.
Der Leser erfährt somit wichtige Details dieser Krankheit und wie schwer es
nach heutigem Stand ist, den Krebs frühzeitig zu erkennen.
Es werden viele
Momente beschrieben, in denen Der Krebs fast zur Nebensache wird: Tamara lernt
trotz der Krankheit noch fleißig Sprachen (Deutsch, Englisch und Spanisch) und
reist als es ihr wieder besser geht mit Sven in die Bretagne.
Sven schreibt
dort nach einer lustigen Musikaufführung: „Lange habe ich Tamara nicht so zufrieden,
fröhlich und glücklich gesehen, auch ich war von Glück erfüllt.“
Durch die
Krankheit sehen und erleben Tamara und Sven ihre Umwelt viel bewusster als
früher. Alles wirkt schöner als je zuvor.
Sven schreibt: „Ich
sorge mich. Meine Eltern auch. Es gibt Momente, in denen vergessen wir das
alles: Wenn Tamara auflebt, wenn sie im Wald Beeren pflückt, begeistert den
Flug eines Schmetterlings verfolgt oder beobachtet, wie Ameisen die Krümel
unseres Baguettes wegschleppen.“
Die Betonung
liegt hier beim „Menschsein“. Es gibt heutzutage nur noch wenige Menschen, die
das Leben in vollen Zügen mit allen Einzelheiten genießen können, weil es die
immer schnelllebigere Gesellschaft nicht mehr zulässt. Man hat per Telefon,
Handy, Email, abrufbereit zu sein, man hat sich an Termine zu halten, die man
in seinem Terminkalender koordinieren muss. Das ist unser „Leben“ als „Mensch“.
Beim Lesen
dieses Buches wird dem Leser bewusst, was Leben wirklich bedeutet und
letztendlich auch dass man sich von so einem „bewussten Leben“ auch in Ruhe
verabschieden kann, weil es glücklich war.
Thematisierung
dieser Lebens- und Sinnfragen bei Jugendlichen:
Aus eigener
Erfahrung weiß ich, dass man es gerade bei Kindern und Jugendlichen vermeidet,
über Krankheit und Tod zu sprechen. Man möchte es am liebsten von ihnen
fernhalten.
Aber auch
Jugendliche heutzutage kommen mit diesen Themen in Berührung. Bei den
Großeltern verstehen sie es zwar noch, weil diese ja alt sind. Aber wenn
Freunde, sterben, die noch jung sind, noch das ganze Leben vor sich haben, dann
ist da nur die große Frage nach dem „Warum“. Hier ist es wichtig, dass die
Fragen der Jugendlichen nicht wie im Land Polen früher üblich, unter den
Teppich gekehrt werden, sondern es für die Jugendlichen eine Ansprechperson,
z.B. den Lehrer, gibt, der mit ihnen diese Fragen durchleuchtet.
Den Zeitpunkt wann
Jugendliche von selbst anfangen über Krankheit und Tod nachzudenken, kann man
als Lehrer im Vorfeld nicht genau beeinflussen. Oft sind es plötzliche
Schicksalsschläge/ Ereignisse in der Familie oder dem Freundeskreis.
Es
kann auch schon in der 5. Klasse passieren, dass die Mutter eines Schülers
verstirbt (Diesen Fall habe ich selbst leider erleben müssen). Meine
damalige Klassenlehrerin hat zwei Tage lang geheult, es wurde in
einer Stunde darüber gesprochen und dann nicht mehr. Ich habe
diese Situation selbst als sehr beklemmend empfunden und man wusste nicht, wie
man mit der Situation umgehen soll. Es wurde mit der Zeit einfach totgeschwiegen.
Wichtig ist es
hierbei, die persönlichen Erfahrungen der Jugendlichen wie in einem narthikalen
Raum wahrzunehmen. Der Narthex ist der Durchgangsraum in frühchristlichen Kirchen
und wird metaphorisch als Lernraum für die Schüler gesehen. Es wird z.B. Fragen
geben wie:
Wo
war Gott, als …starb/ das Unglück passierte?
Warum
lässt Gott …zu, er ist doch allmächtig?
Warum
gerade…, er/sie war doch noch so jung?
Wie
geht man mit einer schlimmen Krankheit um?
Was
passiert, wenn man tot ist?
Wie
gehe ich mit dem Tod im Alltag um?
Diese Fragen
kann man nicht einfach plump beantworten, indem man religiöse Texte nimmt und
zu dem Thema liest und sagt, so und so ist es und nicht anders. Bei diesem
Modell des Narthexes ist es wichtig, die individuellen Erfahrungen und Fragen
jedes einzelnen Jugendlichen zunächst nur zu sammeln. Ein nächster Schritt kann
sein, im Rahmen eines Projekts, soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser,
Altenheime zu besuchen und dort wieder eigene Erfahrungen zu machen, die man
dann in einem Praktikumsbericht festhalten kann.
An
meiner Schule nannte man dieses Projekt „Compassion“ (Die Würde des Menschen achten),
welches ins Leben gerufen wurde, weil oft beklagt wird, dass Schule und
Unterricht zu wenig mit dem wirklichen Leben verbunden sei. In Form eines
Praktikums in der 11. Klasse sollen die Schüler über den
Unterricht hinaus in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden.
Für zwei Wochen werden sie in den unterschiedlichsten Sozialeinrichtungen
in zumutbare verantwortliche Aufgaben eingebunden, die ihnen Dimensionen
aktiver Mitmenschlichkeit und gelebter Solidarität eröffnen. Begleitet und vorbereitet
werden sie hierbei in einem fächerübergreifenden Unterricht.
Auch diese
Erfahrungen werden gemacht und zusammen gesammelt, indem man sich nach dem Praktikum
untereinander austauscht. Denn Jugendliche müssen sich in ihrem Leben zuerst
zurechtfinden können, sie suchen einen Sinn („Sinngebung“), indem sie
existentielle Fragen stellen. Durch ihre Erfahrungen, die sie machen, gewinnen
sie eine Art „Weltanschauung“, einer Sinngebung mit Perspektive.
Z.B.
schreibt ein Jugendlicher in seinem Praktikumsbericht:
„Es ist schön,
Menschen zu helfen. Ich möchte in Zukunft mehr darauf achten, mehr für hilfsbedürftige
Menschen dazusein. Durch das Praktikum habe ich gemerkt, wie sehr soziale Arbeit
mein Leben bereicher und wie glücklich es macht zu helfen.
Diese Erfahrung
des Einsatzes für andere Menschen ist schon eine Erfahrung der
Selbsttranszendenz. Einige Jugendlichen des Projekts sind von ihrem Praktikum
derart ergriffen, dass sie sich über Verantwortung gegenüber ihrer Mitmenschen
Gedanken machen und über Moral in der heutigen Welt nachdenken.
Diesen Schritt
der „Religiosität“ vermag man nicht nur mit Projekten und praktischen
Erfahrungen, sondern auch mit Literatur zu gehen. Das Buch „Manchmal rufe ich
in den Himmel“ von Tamara und Sven Matzke ist so geschrieben, dass es den Leser
tief berührt. Obwohl es sehr traurig ist, spürt man beim Lesen, wie stark die
Liebe der beiden Hauptdarsteller ist, welch ungeheure Lebenskraft sie gibt,
gerade auch in Zeiten voller Verzweiflung.
Solch ein Buch
bietet die Möglichkeit, eine Situation zu erleben, ohne dass sie real
existiert. Dadurch, dass wie bei diesem Buch bedrückende Gefühle in dem Leser
hochkommen, muss er sich damit beschäftigen, sich in die Personen
hineinversetzen und mit diesen Gefühlen sich auseinandersetzen. Hier wird die
Empathie - Fähigkeit geschult. Das vorgestellte Buch ist ein Erwachsenenbuch
und frühestens ab der Oberstufe zu empfehlen. Die aufkommenden Emotionen kann
der Lehrer aber sehr gut in den Unterricht mit einarbeiten. Man könnte zusammen
diese Etappen der Krankheit und das Auf und Ab herausarbeiten, die Reaktionen
des Umfelds der Erkrankten analysieren. Dabei fließen die eigenen Erfahrungen mit
ein und man erkennt auch die positiven Aspekte der schlimmen Krankheit, nämlich
jeden Tag zu genießen, als wäre es der letzte, bewusster zu leben und mit
seinen Mitmenschen umzugehen. Sich nicht von dem Strom der heutigen Zeit
mitreißen zu lassen, sondern bedeutungsvolle Dinge in seinem Leben zu bewahren.
Das kann z.B. einfach ein Besuch bei einer Tante sein, die man lange nicht
besucht hat.
Das Buch liefert
auch sehr viele Aspekte, die man mit Stellen aus der Bibel vergleichen könnte.
In seinen
Aufzeichnungen fragt Sven sich ganz zu Anfang, ob die Krankheit seiner Frau
„die Strafe für seine Sünden“ sei. Einige Wundergeschichten in der Bibel
greifen genau diese Frage auf, denn früher glaubte man durchaus, dass Krankheit
die Strafe Gottes sei. Jesus jedoch heilte diese Kranken, die ja in den Augen
der Menschen damals Sünder waren.
Hier zeigt sich,
dass eine neutrale Literatur, welche Sinn- und Lebensfragen behandelt eine
ideale Grundlage schafft, um aus der heutigen Zeit „Ausflüge“ in die Bibel zu
machen. Hier lernt der Schüler frühere und heutige Auffassungen und an manchen
Stellen treffen sich diese sogar noch.
Diese Lernform
spiegelt die Metapher des narthikalen Raums wieder: Zwei Welten treffen sich
(Die Öffentlichkeit und die Mystik). Ziel ist es hierbei, einen offenen
Unterricht zu gestalten, indem man Eigene Erfahrungen machen und Religion
besprechen kann. Der Lehrer ist hierbei der Vermittler zwischen den beiden
Welten. Er darf dabei nicht den Fehler machen und versuchen, die Schüler in
seine Welt hineinziehen zu wollen. Er soll im Religionsunterricht Anreize
bieten, um mit den Schülern zusammen durch die Mystik Antworten auf die Sinn-
und Lebensfragen geben zu können, um den „Lebensdurst“ der Schüler zu stillen.
Eigene
Gedanken zu den aufgeworfenen Lebens- und Sinnfragen:
In meinem
Freundeskreis bemerke ich immer wieder, dass es vielen schwerfällt, über
Gefühle, Ängste zu reden. Bei einer Freundin muss ich immer nachbohren, um
überhaupt Dinge aus ihrem Seelenleben zu erfahren und wenn sie dann darüber
redet, merke ich, wie es nur so aus ihr heraussprudelt und wie gut es ihr tut,
darüber zu reden.
In unserer
Gesellschaft wird erwartet, dass wir funktionieren und für seelische
Krankheiten gibt es Psychologen, Therapeuten…usw. Zudem lösen sich die früheren
Familienstrukturen (Vater/ Mutter/ Kind) immer mehr auf und wechseln flexibel
ihren Zustand.
Bei dieser
Geschwindigkeit ist es meist unmöglich, mit den Kindern zu Hause über Ängste
und Lebensfragen in Ruhe zu sprechen.
Deshalb ist es
wichtig, dass die Kinder spätestens in der Schule lernen, dass sie über all
ihre Ängste in der Schule reden dürfen, dass sie dort ihre brennenden Fragen
stellen dürfen und dass sie dort lernen, mit ihnen umzugehen, jeder für sich
selber.
Ich selbst setze
mich ständig mit solchen Fragen auseinander. Dabei hat mir mein früherer
Religionsunterricht geholfen, bei dem ich wichtige Werte erworben und schätzen
gelernt habe. Auch die Psychologie half mir, Dinge aus der Vergangenheit zu begreifen.
Aus vielen Richtungen stillte ich meinen Durst nach Antworten und tue dies auch
heute noch, was oft auch unbewusst passiert.
Dieses Buch
schenkte mir meine Mutter zu Weihnachten und ich war erst verärgert, warum sie
mir solch ein deprimierendes Buch schenkt. Aber auch dieses Medium hat mir bei
meiner persönlichen Sinnfindung geholfen. Die Aspekte aus dem Buch, „das Leben
bewusster zu genießen“, habe ich auch in mein Leben miteinbezogen. Ich versuche
ständig zwischen „Arbeit“ und „Leben“ eine gewisse Harmonie zu schaffen, in
vielen Dingen des Lebens das Positive zu sehen und das Glück bewusst zu
genießen. Vor einigen Jahren war ich eher orientierungslos, was daran lag, dass
ich noch zahlreiche Fragen, die den Sinn des Lebens betrafen, nicht beantwortet
hatte. Aus der heutigen Sicht merke ich, wie lang und holprig der Weg dieser
Sinnfindung war und ich bin überzeugt, dass dies ein lebenslanger Prozess ist.
Je nach Lebenslage werden sich mir auch in der Zukunft neue Fragen stellen.
Genau dies sollen Schüler lernen. Der Religionsunterricht muss ihnen eine Art
Modell nahebringen, wie sie auch in Zukunft aus eigener Kraft ihren
„Lebensdurst“ stillen können. Das kann z.B. die Religion sein.
Literaturverzeichnis:
Matzke S.,
Matzke T. (2003): Manchmal rufe ich den Himmel. Reinbek: Rowohlt
Verlag GmbH (Trauerliteratur)
Script und
Aufzeichnungen der Vorlesung
Joas, Hans:
Braucht der Mensch Religion? Über Erfahrungen der Selbsttranszendenz. Herder
Verlag, Freiburg 2005.
(eine
Homepage für trauernde Jugendliche und junge Erwachsene)