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Protokoll
Erziehungswissenschaf­t

Universität Passau

2011

Katharina A. ©
2.00

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ID# 16564







Reflexion über das Seminar Biographie ı

Warum möchte ich Lehrer werden? Diese Frage stellt man sich am Anfang seines Lehramt Studiums – manche vielleicht auch schon viel früher. Ich begann mein Studium mit gewissen Erwartungen, wusste im großen und ganzen auch schon, welche Voraussetzungen ich dafür mitbringen musste, und welche Anforderungen mein zukünftiger Beruf mir stellen wird.

Ich machte mir jedoch wenig Gedanken, inwieweit mich mein Lebenslauf und meine Biographie in meiner Berufswahl beeinflusst hatten. Zu Beginn des Seminars wurde der Unterschied zwischen Biographie und Lebenslauf herausgearbeitet. Interessant war, dass ein Lebenslauf immer reiner Zufall ist, und folglich auch eine Biographie (die Ausstattung des Lebenslaufs mit Sinn) nicht vorgegeben ist.

Dies konnte man anhand unserer einzelnen Lebenswege erkennen. Jeder einzelne ist geprägt von unserem gesellschaftlichen Umfeld und macht seine Entscheidungen auch davon abhängig. Ob man nun zweisprachig aufgewachsen ist, und aufgrund des guten Sprachgefühls sich dazu entscheidet Kindern und Jugendlichen diese Sprache beizubringen, ob man schlechte Erfahrungen mit Lehrern gemacht hat, und aus diesem Grund unbedingt ein besseres Beispiel für Schüler zu sein, oder ob man einfach in seiner eigenen Jugend schon einige Erfahrungen mit Unterrichten oder einer anderen Jugendarbeit gemacht hat, und festgestellt, dass man doch ganz gut mit Kindern umgehen kann – man hat das gleiche Ziel, obgleich die Biographien alle unterschiedlich sind.

Die Studenten stellten sich mit Namen, Studiengang und Fächerkombination vor. Die Lieblingsfarbe, das Lieblingsbuch oder eine beeindruckende Person preiszugeben, macht das Ganze zwar etwas privater, jedoch sagt das viel mehr über eine Person aus und verbindet unter Umständen mehr als das bloße Nennen von Studiengängen zum Beispiel.

Ich hatte mir anfangs Gedanken gemacht, wenn auch nur recht oberflächlich, was denn am Wichtigsten ist, den Schülern mit auf ihren zukünftigen Weg mitzugeben. In dem Seminar hatte ich die Gelegenheit, die wichtigsten Bildungs- und Erziehungsziele mit Blick auf meine Schüler vor mir zu haben.

Es war interessant zu sehen, was andere für wichtig hielten, bzw. inwieweit unterschiedliche Meinungen existierten. Auch hatte ich mir bisher wenig Gedanken darüber gemacht, wie die Gesellschaft gestaltet sein müsste, damit ich gern darin lebe und damit ich meine Ziele verwirklichen kann.

Obwohl ich schon vorher wusste, warum ich gern mit anderen Menschen arbeite oder warum ich mich für genau dieses Studium beworben habe, fand ich die Beweggründe und Lebensgeschichten anderer Studenten sehr aufschlussreich. Für die Zukunft könnte man vielleicht den Fragebogen, der im Voraus zu beantworten war, etwas kürzer gestalten.

Alles in allem hat mir das Seminar Spaß gemacht. Man konnte sich selbst mit einbringen, und musste nicht einem bloßen Frontalunterricht folgen. Es gab keine sture Faktenvermittlung, sondern man konnte sich die Fakten zum Beispiel durch eine Gruppenarbeit selbst erarbeiten.


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