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Referat
Geowissenschaften

Universität, Schule

Universität zu Köln

Note, Lehrer, Jahr

2008

Autor / Copyright
Iris M. ©
Metadaten
Preis 4.50
Format: pdf
Größe: 0.18 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 8520







Lokale Windsysteme


Klimageographie

Referat:

Inhaltsverzeichnis:

1.     Lokale Windsysteme Allgemein

2.     Tagesperiodische Winde

            Berg- und Talwind-System

            Land- und Seewind-System

2.3. Flurwindsytem

2.3.1. Land-Stadt-Winde

3. Synoptische Windsysteme / Fallwinde

3.1. Luv-Lee-Windsystem à Bsp. Föhn

3.2. Bsp. Mistral

1. Lokale Windsysteme

Winde sind immer Ausgleichsströmung zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten.

Neben den globalen Windsystemen, Passat, Monsun etc., welche in die atmosphärische Zirkulation eingebunden sind, gibt es viele regional auftretende Windsysteme. Lokale- bzw. regionale Windsysteme sind Zirkulationsformen, welche nur in einzelnen Regionen auftreten bzw. wirksam werden.

Die lokalen Windsysteme charakterisieren sich durch ihre tägliche Wiederkehr. Diese Windsysteme werden im Wesentlichen durch die lokale Orographie, sowie durch diverse thermische oder Jahreszeitliche Einflüsse hervorgerufen.

Sie beeinflussen somit regional das großräumig übergeordnete Klima.

Man unterscheidet in der Regel drei Gruppen der lokalen Windsysteme. Zu diesen gehören erstens, die Tagesperiodischen Winde, zweitens, Reliefbedingte Fall- oder orographische Winde und drittens, die synoptischen Winde.

2. Tagesperiodische Winde

2.1. Berg- und Tal-Windsystem

Das Berg-Tal-Windsystem ist ein thermisches Zirkulationssystem im Gebirge mit tagesperiodischer Richtungsumkehr. Dabei wirkt es sich auf den gesamten Talquerschnitt aus. Es lassen sich zwei unterschiedliche Zirkulationen festhalten. Erstens die Hangwindzirkulation und die eigentliche Berg-Talwindzirkulation, welche parallel zur Längsachse des Tales vom oberen zum unteren Ende verläuft.

Ich möchte in diesem Teil des Referates dieses Windsystem anhand des typische Tageszyklus näher erläutern.

Nach Sonnenaufgang erwärmen sich die Berghänge, welche durch die Sonne beschienen

werden. Der Hangwind setzt ein und wird im laufe des Vormittags zunehmend stärker.

a) Hangaufwind und Bergwind bei b) Hangaufwind allein am Vormittag

Sonnenaufgang

Nach einem wolkenlosen Morgen setzt eine Quellwolkenbildung zunächst über den Gipfeln ein. Noch von der Nacht weht, wie in Abb. A zu sehen, der Bergwind noch das Tal hinunter bis er im Laufe des Vormittages zunehmend abschwächt und dann letzten Endes, wie hier in Abb. B deutlich wird, am Vormittag ganz zum Erliegen kommt.

Am späten Vormittag wechselt die Hauptströmungsrichtung, da sich im Talsystem (s. Abb.) ein relativ kleines Luftvolumen schneller erwärmt als im Vorland und dadurch mit dem Hangaufwind aufsteigt. Somit strömen die Luftmassen aus niedrigeren Lagen nach (Ta.....[Volltext lesen]

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Auch das Land-See-Windsystem ist ein tagesperiodisches Phänomen. Vorraussetzung, wie auch beim Berg-Tal-Windsystem, sind großskalig weitgehend ungestörte Gegebenheiten. Besonders geringe oder gar keine Bewölkung und supraskalig geringe Windaufprägung, damit die Strahlungswirkungen in Gang kommen können.

Ist dies gegeben, bildet sich bei Tag über Land, wegen der geringen Wärmekapazität und daher relativ schneller Erwärmung bei Sonneneinstrahlung, ein thermisches Tief aus. Über der See dementsprechend ein thermisches Hoch. Somit tritt Bodennah der so genannte Seewind auf.

Oftmals bilden sich dabei über Land relativ flache Konvektionswolken (Schönwetter-Cumulus), welche jedoch gelegentlich auch Schauer und Gewitter erzeugen können, während die See in Küstennähe meist wolkenfrei oder wolkenarm bleibt.

Bei Nacht kehrt sich dieses Windsystem um, wobei dann Bodennah der so genannte Landwind auftritt. Die Vertikalstreckung des Land-See-Windsystems erreicht typischerweise eine Höhe von 2-4 km kann, wobei der Landwind deutlich geringer ausgeprägt ist als der Seewind.

Abschließend zu diesem System ist festzuhalten, dass dieses regionale Zirkulationssystem an allen Küsten auftritt, d.h., auch an Küsten von Binnenseen, dort aber weitaus weniger ausgeprägt als an ozeanischen. (vgl. Schönwiese, 200.....

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3. Luv-Lee-Windsystem / Fallwinde / Synoptische Winde

3.1. Luv-Lee-Windsystem / Fallwinde am Beispiel des Föhns

Ein Luv-Lee-Windsystem bezeichnet die Winde, die eine meist supraskalig angeregte Luftmasse zwingen, ein Gebirge zu überqueren.

Diese Erscheinung möchte ich am Beispiel des Föhns näher erläutern.

Der Föhn ist ein warmer, trockener Wind in den Alpen. Wenn er von Süden her weht wird er Südföhn, von Norden Nordföhn genannt.

Er entsteht, wenn Luftmassen, Beispielsweise auf der Südseite der Alpen, zum Aufsteigen gezwungen werden. In diesem Fall ist die Südseite die Luvseite. Die Luft kühlt sich beim Aufstieg zunächst um je 1°C pro 100m ab, diesen Vorgang nennt man Trockenadiabatisch.

Bei dieser Abkühlung kondensiert das Wasser aus der Luftfeuchte und es bilden sich Wolken. Die Temperatur bei der das Wasser kondensiert nennt man Taupunkt und man bezeichnet die entsprechende Höhe als Kondensationsniveau. Beim nun folgenden weiteren Aufstieg kühlen sich die Luftmassen nur noch um ½°C pro 100m ab.

Diese Abkühlung wird nun als Feuchtadiabatisch bezeichnet, da nun Niederschläge einsetzen können. Da diese Niederschläge durch das Aufsteigen von den Luftmassen entstehen, nennt man sie Steigungsregen. Gelangt die Luft an den höchsten Punkt des Gebirges üb.....

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Bevorzugte Bahnen der Kaltluftmassen sind, Reliefbedingt, das Rhone-Becken sowie das Garonne-Carcassone-Tal. Die typische Großwetterlage bei Mistral ist ein Tief im Golf von Genua und ein Hoch über dem Golf von Biskaya.

Zwar hat der Mistral auch eine fallende Bewegung, wird aber dennoch nicht den Fallwinden zugeschrieben. Er ist vielmehr ein kanalisierter Wind. Die Kanalisierung durch das Rhone-Becken sowie das Garonne-Carcassone-Tal führt zu einem Düseneffekt mit einer Beschleunigung der Luftströmung.

Wegen seiner Häufigkeit wird der Mistral am Golf von Lyon zu einem Klimaprägenden Faktor. So sind Bäume in der Küstenregion oftmals nach Süden geneigt.

Abschließend ist zu sagen, dass der Mistral in den Wintermonaten länger und heftiger weht als in den Sommermonaten, nämlich mit 10 bis 12 Bft gegenüber 6-7 Bft.

Literaturverzeichnis:

Schönwiese.....

Quellen & Links

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