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Referat
Physik

Alber-Ludwigs-Universität Freiburg

Prof. Dr. Rennenberg

Thomas . ©
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ID# 1399







Schwarzwaldbahn

Bahnstrecken im Südwesten; Rheintal-, Hochrhein- und Schwarzwaldbahn


Der Verlauf der Schwarzwaldbahn:


Die Schwarzwaldbahn nimmt ihren Anfang in Offenburg. Von dort bis Hausach, folgt die Schwarzwaldbahn dem Fluss Kinzig. Anschließend läuft sie bis nach Hornberg im Gutachtal. Bis nach Sankt Georgen passiert die Schwarzwaldbahn zahlreiche Tunnel. Hinter diesem Streckenabschnitt, fährt sie an dem Donau-Quellfluss Brigach vorbei.

Nach Villingen verlässt sie den eigentlichen Schwarzwald und fährt durch das Baartal. Im Donaueschinger Bahnhof trifft die Schwarzwaldbahn auf die Höllentalbahn. Diese ist neben der Schwarzwaldbahn die zweitwichtigste Bahn im Schwarzwald.

Bis nach Emmendingen läuft die Schwarzwaldbahn parallel zur Donau. Schließlich endet die Schwarzwaldbahn im Hauptbahnhof von Konstanz am Bodensee.


Geschichte:


Die Schwarzwaldbahn war die erste deutsche Bahn. Robert Gerwig war der Bauleiter dieser bekannten Eisenbahn. Die Schwarzwaldbahn wurde bei den Bauarbeiten in drei Teile eingeteilt:

1.Offenburg-Hausach
2. Hausach-Villingen
3. Villingen-Singen


1865 wurden die Arbeiten an dem ersten Abschnitt begonnen. Nach einem Jahr, also 1866, wurde dieser 33km lange Abschnitt für den Zugverkehr freigegeben. Die Strecke von Engen bis Singen war bereits 1865 fertig. Diese wurde problemlos fertiggestellt, doch größere Probleme hatten die Bauarbeiter mit der Strecke bis Donaueschingen, weil man hier die Wasserscheide, Donau/Rhein, überwinden musste.

Die Lösung war der rund 900m lange Hattinger Tunnel. Dessen Bau wurde erschwert durch das bröcklige Juragestein. Nach drei Jahren war auch dieser Abschnitt fertiggebaut.

Der letzte Abschnitt brachte keine Probleme mit sich und war deswegen schon am 15.06.1868


Nach den letzten vorbereitenden Arbeiten begannen 1865 auf dem  ersten Abschnitt die Arbeiten. Die 33 km lange Strecke wurde im Jahre 1866 ohne Probleme für den Verkehr freigegeben.

Auf der entgegengesetzten Seite arbeiteten sich die Bautrupps zur gleichen Zeit gen Offenburg vor. Bereits 1865 wurde der Abschnitt von Singen bis Engen problemlos fertiggestellt. Größere Probleme bereitete da der weitere Teil bis Donaueschingen, der nach einem Gerwig'schen Gutachten den Umweg über Immendingen nehmen soll. Hier galt es, die Wasserscheide Donau / Rhein zu überwinden; dies geschah durch den rd. 900 m langen Hattinger Tunnel, dessen Bau durch das bröckelige Juragestein erschwert wurde. Nach 3 Jahren wurde auch das restliche Teilstück bis Donaueschingen fertiggestellt. Der Weiterbau bis Villingen brachte keine Probleme mit sich, somit konnte auch der dritte Abschnitt der Schwarzwaldbahn am 15.06.1868 dem Verkehr übergeben werden.

Das eigentliche Problem stellte der Abschnitt vom Kinzigtal über Triberg bis nach Villingen dar. Hier muß die Bahn den kluftenreichen Schwarzwald mit seiner schwierigen Topographie überqueren. Da die Planungsarbeiten sehr lange andauerten, konnten erst Mitte 1865 die Vorarbeiten begonnen werden. Die Bauarbeiten wurden durch die zwei Kriege maßgeblich behindert, konnten aber im Jahre 1873 fertiggestellt werden.

Am 10. November fuhren nach über 6 Jahren Bauzeit die ersten Reisezüge durchgehend zwischen dem Rheintal und dem Bodensee. Durch die Tatsache, daß Gerwig durch den Bau der Schwarzwaldbahn Weltruhm geerntet hat, wechselte er noch vor der Eröffnung 1873 in die Schweiz und wurde Ingenieur beim Bau der Gotthardbahn.

 
 

Kosten der Schwarzwald-Überquerung


Der Bau der gesamten Bahnstrecke von Offenburg bis zum Bodensee kostete 50 Millionen Mark; alleine der rund 29 km lange Abschnitt Hornberg-Sommerau verschlang die beachtliche Summe von über 19 Mio. Mark. Beachtenswert hierbei ist, daß rund 65% der Kosten auf den Bau der 36 Tunnels entfielen; alleine der längste Tunnel („Sommerautunnel“) verschlang fast 3 Mio. Mark.

Die ganzen Tunnels mußten die Tunnels weitgehend abgedichtet werden, damit sich keine Seen auf dem Gleisbett bilden konnte. Außerdem mußten die Tunnels entgegen den ursprünglichen Planungen mit einer festen Gewölbeausmauerung versehen werden, was noch einmal zusätzliche Kosten mit sich brachte

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Der Aushub, den man durch die Tunnels erhalten hat, reichte aus, den Bahndamm so üppig zu demissionieren, daß auf dem Gleisbett locker 2 Gleise hätte gebaut werden können. Hierzu fehlte jedoch anfangs die nötige Frequentierung. Doch nach wenigen Jahren wurde auch das zweite Gleis verwirklicht.

Alles in allem kann man sagen, daß der Bau trotz der für die damaligen Verhältnisse immensen Kosten eine echte badische Meisterleistung war

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