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Referat

Referat über die Aufer­ste­hung von Jesus - Ostern

1.118 Wörter / ~3 Seiten sternsternsternsternstern_0.75 Autorin Julia D. im Sep. 2008
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Dokumenttyp

Referat
Theologie

Universität, Schule

BG/BRG Knittelfeld

Note, Lehrer, Jahr

2004

Autor / Copyright
Julia D. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.18 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 116







AUFERSTEHUNG



Auferstehung“ ist ein schwieriges Wort, das älter als die Ostertexte des Neuen Testaments ist.

Die Auferstehung der Toten bzw. die Auferstehung des Fleisches bezeichnet besonders seit dem 2. Jh. v. Chr. eine der jüdischen Erwartungen für die Endzeit. Die christliche Gemeinde übernahm diese jüdische Erwartung in der Form einer Auferstehung der Toten zum Gericht, das zum Ewigen Leben oder aber zu endgültiger Verdammnis führt. Die Auferstehung der Toten gehört auch zu den Grundlehren des Islams.


In der christlichen Theologie gilt der Tod als Gericht Gottes über die Sünde, dem die Auferstehung der Toten und das Jüngste Gericht folgen. Der Glaubende vertraut auf die Auferstehung Jesu Christi, die als Überwindung des Todes und Ermöglichung eines neuen Lebens verstanden wird.


Ostern

Ostern ist das Fest der Auferstehung Christi. Es ist das älteste christliche Fest und seit dem 2. Jh. als jährlich wiederkehrendes Fest bezeugt. Ostern ist Höhepunkt des Osterfestkreises, der bis Pfingsten reicht. Es wird heute allgemein am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert.


Was am Ostermorgen im einzelnen geschehen ist, kann historisch nicht mehr nachgeprüft werden. Theologisch ist die Auferstehung Jesu zusammen mit dem Kreuz das zentrale Heilsereignis der christlichen Botschaft.


Unter dem Kreuze Jesu wurde laut dem Evangelisten Markus (15,32) gehöhnt: „Er soll doch jetzt vom Kreuze herabsteigen, damit wir sehen und glauben.“ Wäre Jesus herabgestiegen, hätten wohl viele einen Meinungswandel gehabt. Aber würde man das dann „Glauben“ nennen? Wäre damit der christliche Osterglaube bewiesen worden, wenn Jesus es getan hätte?

Oder wäre es dann nie zu dem gekommen, was wir „Auferstehung“ nennen? Wäre dann nicht die ganze Passion „umsonst“ gewesen?

Auferstehung ist nicht nur, was der Glaube „sieht“. Der Osterglaube wird von „Spätgeborenen“, also von uns, nicht verlangt. Die ersten Jünger konnten sich auch damals nicht „handgreiflich“ überzeugen. Den Auferstandenen sieht allein, wem Gott das „Sehen“ gibt!

Der Osterglaube wurde notwendig, weil das Grab Jesu ohne zuverlässige Beobachtung blieb. Man kann die Auferstehung nicht geschichtlich nachweisen, man muss sie einfach „glauben“.



Matthäus 28,1-8:

„Die Botschaft des Engels am leeren Grab“

Nach dem Sabbat kamen in der Morgendämmerung des ersten Tages der Woche Maria aus Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Plötzlich entstand ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Gestalt leuchtete wie der Blitz und sein Gewand war weiß wie Schnee. Die Wächter begannen vor Angst zu zittern und fielen wie tot zu Boden. Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag. Dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen: Er ist von den Toten auferstanden. Er geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Ich habe es euch gesagt. Sogleich verließen sie das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.“



Nirgends wird ein Versuch gemacht, die Auferstehung selbst als Vorgang zu schildern, da es ja niemand miterlebte. Die menschliche Sprache kann davon ohne Metaphern gar nicht sprechen, vor allem, da die Evangelisten ihre Berichte sehr sachlich geschrieben haben. Deshalb wird man auch nie erklären können, was da in dem Grab Jesu wirklich passiert ist. Die Wirklichkeit, um die es geht, überschreitet die Möglichkeit unseres Begreifens; sie liegt außerhalb unserer Zeit und weiß von keinem geographischen Raum.


Die Texte des Neuen Testaments sagen:

  • dass Christus die Himmel durchschritten hat

  • dass er aufgenommen wurde in Herrlichkeit

  • dass er in den Himmel eingegangen ist und jetzt für uns vor Gottes Angesicht erscheint

  • dass er sich zur Rechten Gottes gesetzt hat

  • dass Gott ihn zu sich erhöht hat und ihm einen Namen gab, der größer ist als alle Namen


  • Diese Aussagen können alle historisch nicht nachgeprüft werden. Sie werden als Geschehnisse betrachtet, die in den Bereich Gottes gehören.

    Jesus versteht die Auferstehung als die ewige Gemeinschaft des Menschen mit Gott, die auch der Tod nicht bricht.


    Die Überzeugung von der Auferstehung Jesu wird im NT auf vielfältige Weise ausgedrückt:


  • in Glaubensformeln (1. Thess. 4,14; Röm. 4,25),

  • in theologischen Argumentationen (1. Kor. 15) (wird vorgelesen),

  • in ausführlichen Erzählungen vom leeren Grab (z.B. Mark. 16,1–8)

  • und von den Erscheinungen des Auferstandenen (Matth. 28; Luk. 24; Joh. 20f.).


    Theologische Argumentation: 1. Kor. 15,12- 22:


    Die Auferweckung Christi und das Heil“


    „Wenn aber verkündigt wird, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht? Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos. Wir werden dann auch als falsche Zeugen Gottes entlarvt, weil wir im Widerspruch zu Gott das Zeugnis abgelegt haben: Er hat Christus auferweckt. Er hat ihn eben nicht auferweckt, wenn Tote nicht auferweckt werden. Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nutzlos und ihr seid immer noch in euren Sünden; und auch die in Christus Entschlafenen sind dann verloren. Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.

    Nun aber i s t Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen. Da nämlich durch e i n e n Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch e i n e n Menschen auch die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.“



    Die „leibliche“ Auferstehung


    Ihr erinnert euch sicher noch an die Diskussion voriges Jahr, ob von Jesus die Seele oder sein ganzer Körper auferstanden ist. Wir sind damals auf keine gemeinsame „Lösung“ gekommen. Trotzdem haben wir versucht zu verstehen, was überhaupt mit der „leiblichen Auferstehung“ gemeint ist.

    In theologischen Texten darf man „Leib“ und „Körper“ nicht verwechseln.

    Unter „Leib“ wird die geschichtliche Ganzheit des Menschen verstanden, also alles was zu ihm gehört: seine Familie, sein Beruf, seine Kindheit,... Daher ist jeder Mensch einmalig und behält seine Geschichte bei der Auferstehung. In Blick auf Jesus bedeutet leibliche Auferstehung, dass der Jesus, der auf der Erde lebte, so wie er war, für immer bei Gott ist.


    Der „dritte“ Tag


    In der Bibel sagt Petrus, dass Jesus am dritten Tag auferweckt worden ist. Gott ließ ihn nicht im Tode. Also nennt man die Wende aus dem Tod zum unverlierbaren Leben hin mit Recht „Auferweckung“ oder „Auferstehung“. Die Rettung bezieht sich nicht in der Welt des Menschen, sondern im Bereich Gottes.


    Die Evangelien sprechen übereinstimmend davon , dass zunächst eine große Verwirrung und Hoffnungslosigkeit den Jüngerkreis Jesu bestimmt habe. Dann jedoch schlug es sich in Begeisterung um. Die Gemeinschaft fand neu zusammen.


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