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Referat
Biowissenschaften

HLP Mödling

1-2, 2013, Biologiebücher

Lena R. ©
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ID# 46814







Ein wesentlicher Aspekt, den wir unserem Gehirn zu verdanken haben, ist ein Gedächtnis zu haben. Erinnerungen können abgespeichert werden. Zudem besteht die Möglichkeit viel zu Lernen. Das Erlernte und auch anderes Wissen wird dann im Ultrakurz-, Kurz-, oder Langzeitgedächtnis behalten.

Ob eine Information in den Speicher des Kurzzeit- oder Langzeitgedächtnisses kommt entscheidet ebenfalls das Gehirn. Weniger Wichtiges wird ausgesondert, für das Gehirn relevante Informationen können durch das Speichern im Langzeitgedächtnis immer wieder abgerufen werden.


Was ist das Gedächtnis?

Als Gedächtnis bezeichnet man die Fähigkeit, Sinneswahrnehmungen, Erfahrungen oder Bewusstseinsinhalte zu haben, zu speichern und sie auch wiederzugeben. Dabei unterscheidet man zwei Typen von Gedächtnisprozessen.

Beim expliziten Lernen ("wissen, das .") werden Ereignisse gespeichert und verarbeitet.

Durch das implizite Lernen ("wissen, wie .") werden Fähigkeiten erworben und behalten.

Der Erwerb von Wissen geschieht meist bewusst und erfordert hohe Motivation. Das Erlernen von Fertigkeiten kann hingegen meist unbewusst geschehen.

Die Arten des Gedächtnisses

Das Ultrakurzzeitgedächtnis: bei diesem äußerst kurzen photographischen Gedächtnis, das auch ikonisches Gedächtnis genannt wird (griech.: ikon = bild) , halten die Erinnerungen nur

ca. eine Zehntelsekunde an. Überraschenderweise kennt man noch nicht die Hirnsysteme, die ikonische visuelle Erinnerungen aufbewahren. Dafür in Frage kommen Netzhaut, Sehbahn und die Sehfelder der Großhirnrinde, dafür gibt es jedoch keine Beweise.


Das Kurzzeitgedächtnis speichert die Informationen einige Minuten. Eine Telefonnummer die wir im Telefonbuch nachgeschaut haben wird bis zum Wählen im Kurzzeitgedächtnis gespeichert. Wird sie nicht ins Langzeitgedächtnis übernommen, geht sie wieder verloren. Bei einer Gehirnerschütterung können sich Patienten häufig nicht an die letzten Minuten vor dem Unfall erinnern, denn durch die Erschütterung wurde die Übernahme ins Langzeitgedächtnis verhindert.

Was im Langzeitgedächtnis gespeichert wird, kann das ganze Leben halten. Die Übernahme aus dem Kurzzeitgedächtnis verbessert sich durch Übung (Wiederholung) und durch positive Gefühle (Motivation) sowie durch die Verknüpfung bereits bekannter Informationen mit neuen (Assoziationen).

Gespeichert werden die Informationen an verschiedenen Stellen des Gehirns. Faktenwissen wird woanders gespeichert als etwa Bewegungsmuster. So haben wir beim Fahrradfahren das Gefühl, die Bewegung im "Körper gespeichert" zu haben und nicht im Gehirn.


Wo liegt unser Gedächtnis?

Die Speicherung bewusster Gedächtnisinhalte erfolgt an verschiedenen Stellen der Großhirnrinde und nicht einer einzigen Stelle. Zeigt man Personen eine Reihe von Bildern, werden die Bildinhalte an einer anderen Stelle gespeichert als die Reihenfolge der Bilder.


Durch Untersuchungen von Patienten mit Gedächtnisverlust, aus Tierversuchen und durch neue Untersuchungsmethoden gelang es Forschern, die Pfade zu erkennen, die bei der Gedächtnisbildung eine Rolle spielen. Wenn wir uns eine Telefonnummer merken wollen, wird die Information von den Augen ans Sehzentrum geleitet.

Von dort gelangt die Information ins Zwischenhirn. In einer speziellen Struktur werden die Informationen zwischengelagert. Hier entscheidet es sich ob die Information aus dem Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis übergeht. Nach einer Zwischenlagerung, die mehrere Wochen dauern kann, werden die Inhalte in die Großhirnrinde übernommen.

Eine zweite Struktur im Zwischenhirn verbindet zu speichernde Informationen mit bestimmten Ereignissen oder Gefühlen. Die Speicherung selbst scheint ein sehr komplexer Vorgang zu sein, der vor allem die Kontaktstellen zwischen den Nervenzellen betrifft. Durch Botenstoffe wird die Aktivität der Kontaktstellen nachhaltig verbessert, ein Prozess den man über Monate nachweisen kann.


Alzheimer- Krankheit


Im Gehirn des oder der Erkrankten verkümmern die Verzweigungen der Nervenzelle, rund um die Zellen sammeln sich Eiweißklumpen, zusätzlich besteht ein Mangel an einem wichtigen Überträgerstoff (Transmitter). Die Folgen sind schwere Beeinträchtigungen der Denkprozesse, der Wahrnehmungsfähigkeit und des Gedächtnisses, besonders für Erinnerungen, die noch nicht lange zurückliegen.


Lernen

Der Lernvorgang fängt  bereits bei einfachen und ursprünglichen Lebensformen an

Ein ständiger Reiz wird mit der im Langzeitgedächtnis gespeicherten Erinnerung verglichen, bei einer Übereinstimmung erfolgt keine Reaktion mehr.


Assoziatives Lernen:

Beim assoziativen Lernen werden in der Regel zwei Dinge miteinander verbunden. Dies können zwei verschiedene Reize sein oder auch ein Reiz und eine bestimmte Reaktion. Zu den Arten assoziativer Lernprozesse gehören auch die klassische und die operante Konditionierung.

Weil das Bereitstellen von Futter immer mit einem bestimmten Glockenton verbunden wurde, reagierte der Hund nach einigen Wiederholungen schon auf den Glockenton - der Speichel floss, da der Hund den Glockenton mit dem Futter in Verbindung gebracht hatte. Vor dem Experiment löste der Glockenton diese Reaktion nicht aus.

Das Versuchstier hat dabei keinerlei Einfluss auf die Reaktion.

Ein Beispiel für die operante Konditionierung als assoziatives Lernen sind Experimente mit Ratten in einem Käfig. Wenn bei Auslösen eines bestimmten Hebels immer die Gabe von Futter erfolgt, dann wird die Ratte diesen Hebel irgendwann öfter auslösen - denn ihr Bedürfnis nach Nahrung wird dadurch befriedigt bzw. ihr Verhalten wird "belohnt".

Grundlagen des assoziativen Lernens sind die zeitlichen Verknüpfung von Ereignissen (Kontiguität) und die Wahrscheinlichkeit, mit der zwei Ereignisse zusammen auftreten (Kontingenz).

Instrumentelles Lernen:

Beim instrumentellen Lernen muss sich das Versuchstier auf bestimmte Weise verhalten, um eine Belohnung zu bekommen oder eine Strafe zu vermeiden, hier kann es also den Vorgang selbst beeinflussen.

In der Regel wird erst durch häufig wiederkehrende, gleichförmige Konsequenzen allmählich ein stabiles instrumentelles Verhalten gelernt.


Es lassen sich vier Formen des instrumentellen Lernens unterscheiden:


Die positive Verstärkung

Ein Kind räumt ab und zu von alleine sein Zimmer auf. Die Mutter bringt darüber ihre Freude zum Ausdruck und lobt ihr Kind für das selbständige Aufräumen des Zimmers. Bald übernimmt das Kind das Aufräumen des eigenen Zimmers regelmäßig.


Die negative Verstärkung

Die Mutter sagt: „Wenn du deine Hausaufgaben nicht ordentlich erledigst, dann darfst heute du nicht mehr fernsehen.“ Das Kind strengt sich bei der Erledigung der Hausaufgaben an, und die angedrohte Zwangsmaßnahme muss nicht angewandt werden.


Ein Bub streitet sich mit seiner Schwester und zieht sie an den Haaren. Die Eltern sehen dieses Verhalten und schimpfen mit ihrem Sohn.


Die Löschung

Dem Verhalten folgt keine Konsequenz


Aufwärmphase:

Erledigen sie Fächer, die Ihnen besonders liegen, bei denen Sie Erfolg haben.

Konzentrationsphase:

Erledigen Sie die Schwierigeren, Schriftlichen Aufgaben.

Lese- Wiederholungsphase:

Erledigung von täglicher Routinearbeit/ Vorbereitung auf mündliche Prüfung

Pausen und Abwechslung sind wichtig!!!!!!!!!!!!

Machen Sie zwischen den Arbeitsphasen 5-10 Minuten Pause, aber auch nicht mehr. Lernen Sie nie Vokabeln zweier Sprachen knapp hintereinander, die Begriffe beginnen zu verschwimmen.


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