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Interpretation

Rede­ana­lyse: Kaiser Wilhelm der Zweite - 'Die Wahre Kunst' - 18 Dezember 1901

1.106 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Katja G. im Nov. 2018
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Dr.-Carl-Hermann-Gymnasium

Note, Lehrer, Jahr

10, 2018

Autor / Copyright
Katja G. ©
Metadaten
Preis 1.50
Format: pdf
Größe: 0.03 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 78017







Redeanalyse

Die vorliegende Rede „Die wahre Kunst“ von Kaiser Wilhelm den Zweiten wurde anlässlich der Einweihung des letzten Denkmals der Siegesallee, zu Ehren der Hohenzollern, am 18. Dezember 1901 in Berlin gehalten. Im Publikum befand sich erstklassig das Bildungsbürgertum, darunter Bildhauer, Künstler und ferner auch Naturalisten.

In seiner Rede erläutert Kaiser Wilhelm seine Definition der „wahren Kunst“ und kritisiert, im Gegensatz dazu, die Kunst der Moderne, um die Künstler von seinen Ansichten zu überzeugen. Obwohl es ihm als rein politische Machtinstanz nicht zu steht, sich in die Kunstkultur einzumengen, gibt er den Bildhauern seine Kunst vor und versucht sie somit zu belehren und zu erziehen.

Grundlegend beschäftigt sich die Problemfrage also damit, ob die Kunst, auf Grundlage ihrer Ideale, eine Erziehungsfunktion gegenüber dem Volk besitzt.

Nun stellt sich die Frage, ob es tatsächlich Aufgabe der Kunst ist, diese ihr von Wilhelm dem Zweiten zugesprochene Rolle zu übernehmen. Meiner Meinung nach kann die Kunst keine flächendeckende Erziehungsfunktion besitzen, da einige Teile der Gesellschaft keinen Umgang mit dieser pflegen und demnach nicht mit ihr in Kontakt stehen.

Dazu kommt, dass weniger gebildete Bevölkerungsschichten die Message der künstlerischen Erziehung wahrscheinlich gar nicht verstehen, wodurch die Wirkung nicht entfaltet werden kann.

Ein weiteres Gegenargument zeigt die aktuelle weltpolitische Entwicklung. Zahlreiche Geschichtsdarstellungen zu dem Elend der Menschen in der damaligen Zeit sollen erziehen und auf einen besseren Umgang mit bestimmten Missständen aufmerksam machen. Doch stattdessen wird dies von den meisten Menschen nicht erkannt.

Des Weiteren beabsichtigen es manche Künstler wahrscheinlich gar nicht, mit ihren Werken zu erziehen. Ohne eine solche Absicht ist es wohl schwierig, eine solche .....[Volltext lesen]

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Wenn die Kunst nun eine solche erziehende Rolle übernimmt, besteht dann ein großes Risiko, dass die Bevölkerung sich von den falschen Idealen beeinflussen lässt und sich somit an scheiternden Figuren orientiert?

Es ist durchaus möglich, dass Menschen sich einen falschen Charakter zum Vorbild nehmen, wodurch sie negativ beeinflusst werden. Ein gutes Beispiel dafür sind z.B. Filme. Hierdurch kann man leicht von Hauptfiguren gelenkt werden, welche in Filmen „cool“ ausgelegt werden, in der Realität allerdings falsch handeln oder allgemein keinen guten Umgang darstellen.

Des Weiteren besteht die Gefahr, dass man angebliche Parallelen zwischen einer dargestellten scheiternden Figur eines Werkes und sich selbst erkennt und sich somit an dieser orientiert bzw. meint, sich selbst bald in dieser Situation zu befinde, wodurch im schlimmsten Fall schwere Krankheiten wie Schizophrenie ausgelöst werde könnten.

Allerdings passiert dies wohl nur in den seltensten Fällen, denn jeder sollte so viel Verstand besitzen, um zu wissen an welchen Idealen er sich festhalten sollte und welche einem eher weniger gut tun. Somit orientiert sich der Großteil der Menschen, wenn überhaupt, vielmehr an den Helden oder Siegern bestimmter Werke und übernimmt somit deren gute Werte.

Hinzu kommt, dass Antihelden eine abschreckende Wirkung besitzen sollen, um darauf hinzuweisen, welche Art des Handels in verschiedene Konfliktsituationen oder Zwickmühlen führt. Der Sinn dahinter ist, dieses „falsche“ Handeln und die Folgen dessen aufzuzeigen, um von den Lesern vermieden zu werden.

Alles in Allem bin ich der Annahme, dass man sich eher an den Helden literarischer Werke ein Beispiel nimmt um eben diese guten Erfahrungen, welche diese durch ihre Denkweise und Handlungen erfahren, auch selbst zu erleben.

Nun stellt sich mir allerdings die Frage, ob es wirklich die „schöne“ Kunst ist, welche diesen großen erzieherischen Einfluss ausmacht, oder ob es nicht viel eher die Darstellung realer Probleme und des Elends ist, welche unser Denken und Handeln prägt und uns somit nac.....

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Da eher die dargestellten Notlagen einen bleibenden Eindruck hinterlassen, sind es, meiner Meinung nach, die düsteren Kunstwerke, welche erzieherisch wirken und uns einige Dinge hinterfragen und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten lassen. Im Allgemeinen kann man in der heutigen Zeit vor allem der Musik, Literatur und den Filmen eine prägende erzieherische Wi.....


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