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Sonstige
Geowissenschaften

Universität, Schule

Kantonsschule Graubünden

Note, Lehrer, Jahr

2012

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Sabine U. ©
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Format: pdf
Größe: 0.60 Mb
Ohne Kopierschutz
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ID# 13865







Inhalt: Marrakes­ch, die "Perle des Südens", ist eine marokkan­ische Stadt mit 920.142 Einwohne­rn und liegt am Fuße des Hohen Atlas. Sie zeichnet sich durch ein gemäßigtes Klima aus, das im Sommer jedoch Temperat­uren von bis zu 40 Grad Celsius erreiche­n kann. Die Stadt kämpft mit Umweltpr­oblemen wie Dürre und Massento­urismus, die die berühmte­n Palmenha­ine bedrohen­. Trotz der Bemühung­en von König Mohamed VI zur Rettung der Palmen bleibt die Situatio­n kritisch­. Marrakes­ch ist ein wichtige­r Verkehrs­knotenpu­nkt und lebt wirtscha­ftlich vor allem vom Tourismu­s sowie von Handel, Färberei und Teppiche­rstellun­g. Die Stadt bietet einen Kontrast zwischen touristi­schen Attrakti­onen und dem alltäglich­en Leben abseits der Touriste­npfade. Es gibt Fortschr­itte in Bezug auf Frauenre­chte und Modernis­ierung unter König Mohamed VI, aber Arbeitsl­osigkeit und Korrupti­on bleiben Herausfo­rderunge­n.
#Marokkanische_Gastfreundschaft#Umweltprobleme_Marrakesch#Verkehrsknotenpunkt_Marokko

Raumanalyse Marrakesch

1. Der Realraum

Abb. 1

 
1.1    Geographie
Die Perle des Südens, unter welchem Namen Marrakesch ebenfalls bekannt ist, ist eine Stadt im Südwesten Marokkos,  hat 920‘142 Einwohner und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Marrakesch bedeutet, aus der Sprache der Berber übersetzt, „Das Land Gottes“.
Marokko als Bezeichnung für das ganze Land ging aus dem Stadtnamen Marrakesch hervor.
Marrakesch liegt am Fuße des Hohen Atlas und zählt neben Meknès, Fès und Rabat zu den Königsstädten Marokkos.

1.2    Klima und Wetter in Marrakesch
Marrakesch hat das Glück, eine geschützte Lage zu haben, nämlich am Fusse der „Hohen Atlasgebirge“.
Dieses Gebirge dient als Klimascheide zwischen dem gemässigten Klima im Norden und dem subtropischen Klima im Süden Marokkos. Marrakesch hat, aufgrund der abgeschwächten Einflüsse des Atlantischen Ozeans noch ein gemässigtes Klima. Jedoch ist es aufgrund seiner Lage im Landesinneren im Sommer wesentlich wärmer als im Norden Marokkos und den Küstenregionen des Landes. Glücklicherweise weht das ganze Jahr ein leichter Wind vom Atlantischen Ozean und sorgt für ein wenig Abkühlung.

1.3    Tagestemperaturen in Marrakesch
In Marrakesch herrschen in den Sommermonaten Juli und August Temperaturen von durchschnittlich 29 Grad Celsius, jedoch ist es nicht ungewöhnlich, dass sie im Hochsommer tagsüber teilweise sogar 40 Grad Celsius erreichen. Mit den hohen Temperaturen ist eine äussert geringe Luftfeuchtigkeit verbunden und wird oftmals noch durch den Wüstenwind „Schirokko“ verstärkt.
Dieser Wind sorgt im Juli und im August für einen weiteren Temperaturanstieg. Täglich liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Sonne scheint bei 80 – 90%. Nachts liegen die Temperaturen im Sommer zwischen 20 – 25 Grad Celsius.

1.4    Umweltprobleme

Abb.2

 

 
Das Grün der berühmten Palmenhaine Marrakeschs, eine Unesco-Welterbestätte, beginnt zu verblassen wegen einer Dürre, die sich mit der weltweiten Klimaerwärmung noch verschlimmern könnte. Schuld ist aber nicht nur die Dürre sondern auch der aufgekommene Massentourismus. Die vom Tourismus in die Höhe getriebenen Landpreise und die Arbeitslosigkeit drängen die Bauern der Palmenhaine weg, die sich über Generationen um den Erhalt und das Wohlergehen der Palmen gekümmert haben. Ein riesiges Netzwerk von Kanälen und Zisternen ermöglichte den Pflanzen das Überleben im Wüstenklima, indem es Wasser aus den Bergen brachte.

Die Wasserreserven wurden durch die Dürre und die mächtigen Pumpen, welche die Intensivlandwirtschaft in den Hügeln um Marrakesch versorgen drastisch verringert. Der Grundwasserspiegel ist zu tief abgesunken, sodass die Wurzeln der Palmen kein Wasser bekommen. Inzwischen hat  König Mohamed VI eine Aktion zur Rettung der Palmen gestartet. Mittlerweile hat sich die Zahl der Palmen mehr als verdoppelt, allerdings meist in den Tourismusgebieten um Marrakesch und nicht im ganzen Hain.

2. Vernetzungen des Raums
Marrakesch ist heute ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, der über eine Eisenbahnstrecke mit Casablanca und dem Norden Marokkos verfügt. Seit 2008 endet die Bahnstrecke im Hauptbahnhof, der im traditionellen Stil neu gestaltet ist. Neben dem Handel lebt Marrakesch wirtschaftlich gesehen von dem Färbereigewerbe und der Teppicherstellung, sowie der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Vor allem aber von dem Tourismus, der immer mehr aufkommt.
In Marrakesch gibt es auch einen Flughafen unweit der Stadt, den Flughafen Marrakesch Menara. Er ist ein internationaler Flughafen, der aus zwei Gebäuden besteht und flächenmässig mit
22 Hektar, der zweitgrösste von ganz Marokko.

In den letzten Jahren hat ein Bauboom die Grundstückspreise stark ansteigen lassen, weil sich zahlreiche wohlhabende Europäer und Marokkaner, angelockt durch das erträgliche Klima am Rande des Hochgebirges, prächtige Erst- und Zweitwohnsitze errichten ließen. Sie liegen überwiegend im Westen und Nordwesten oft auf ummauerten bewachten Grundstücken.

3.      Raum als Kategorie der Sinneswahrnehmung

3.1    Erster Eindruck

Wer das erste Mal nach Marrakesch reisst, hat bereits schon Bilder von verschiedenen Zeitschriften und Broschüren im Kopf. Die Assoziationen, die man mit Marrakesch in Verbindung bringt, sind Zauber und Mystik.

Abb. 3

 

 
Diese Stadt kann jedoch durchaus auch zwei Gesichter besitzen und so kann der Tourist entweder in den Genuss der marokkanischen Gastfreundschaft kommen oder aber, entnervt wieder zurück nach Hause fliegen.

Marrakesch ist eine Touristenstadt und dennnoch kann man das unberührte alltägliche Leben fernab der Touristenmeilen finden und sich mit der marokkanischen Realität vertraut machen. Dazu gehört auch, dass Marrakesch, trotz seiner zur Schau gestellten Moderne, ein Entwicklungsland ist.

Der erste Eindruck ist ganz anders als man ihn sich ausgemalt -  ein regelrechter Kulturschock. Der Tourist fühlt sich schon bei der Ankunft in dem quirligen Marrakesch von der Hitze, dem Staub, dem Lärm der Autos und der nach Abgas riechenden Luft schnell gestresst. Bereits das Überqueren der Strasse wird zu einer Herausforderung, da man stets Acht geben muss, nicht überfahren zu werden. Mit einem Stadtbesuch oder Einkauf in den Souks geht es weiter. Penetrante Bazarhändler, falsche Touristenführer, Haschischhändler, schreiende Kinderhorden - Marrakesch bedeutet Stress und nicht die erhoffte Ruhe und Entspannung. Daher verschanzen sich viele Touristen in ihren Hotelanlagen und reisen nach Marrakesch, ohne dabei wirklich in Marrakesch zu sein.

Doch wer sich die Mühe macht diese Stadt richtig kennenzulernen, ohne Vorurteile und mit Verständnis dem Ganzen entgegentritt, wird schlussendlich reich beschenkt werden.

3.2    Vorurteile & Rolle der Frau

Die Muslimin ist unterdrückt.“ Soviel steht für die meisten Europäer fest. Egal ob es sich um die Kopftuchfrage oder die Beschneidung geht. Doch wie fühlt sich die marokkanische Frau?

Zuerst sollte klargestellt werden, dass die Klitorisbeschneidung eine altägyptische Unsitte ist und in Marokko nicht praktiziert wird, da sie auch nicht im Koran geschrieben steht. Das Vorurteil, der Islam sei eine sexualfeindliche Religion, ist weit verbreitet,

Abb. 4

 
doch im Gegensatz zum Christentum gilt Sexualität im Islam als schöpferische Urkraft, dies jedoch nur innerhalb der Ehre, dort jedoch sind keinerlei Grenzen gesetzt.

Eine andere Sache ist der Schleier. In den Augen der europäischen Frau ist er ein Zeichen für Unterdrückung. Marokkanerinnen sehen ihn jedoch eher also Zugehörigkeitssymbol der eigenen Kultur und des eigenen Glaubens. Die meisten marokkanischen Frauen sind so in ihrer Tradition verwurzelt, dass sie häufig gar nicht merken, wie genau diese Tradition ihnen die Freiheiten vorenthält, die sich eine Europäerin nie nehmen lassen würde.

2003 war das Revolutionsjahr für die marokkanische Frau. König Muhammad VI nahm Änderungen im Familienrecht  zugunsten der Frauen vor. Marokko ist das erste islamische Land, in welchem die vollkommene Gleichberechtigung der Frau im Gesetz verankert wurde.

Männern ist es nicht mehr möglich eine Frau zu verstossen oder gegen ihren Willen eine zweite zu ehelichen. Marokkanerinnen können selbst wählen wen sie heiraten möchten.

Natürlich reicht ein Gesetz alleine nicht aus, um tief verwurzelte Strukturen und Traditionen zu ändern. Doch kleine Schritte wurden damit immerhin schon gemacht.

 

4.      Der gemachte Raum

Märchenhaft, Mystisch, 1001 Nacht und tausend ähnliche Bezeichnungen die man in Katalogen zur Beschreibung Marrakeschs finden kann. Eine Illusion wird dem Reisenden vorgegeben. Am bildhaftesten zeigt sich dieses Phänomen am „Platz der Geköpften“ dem Platz der Gaukler und Quacksalber, der Schlangenbeschwörer und Wahrsager, dem Djema’a el-Fna, ein vorgeschriebenes „Muss“ für Touristen. Dieser Platz ist überhäuft von Reisegruppen, ausgerüstet mit Videokameras, weit weg vom Geschehen. Vielmehr eine Kulisse, ein Theater, bei dem der Kontakt mit der „wirklichen“ Stadt verhindert wird.

 

4.1    Soziales Leben und Alltagskultur & Bedeutung der Familie

Die einzig wirklich sichere Institution in der marokkanischen Gesellschaft ist die Familie. Die Verbindung zu ihr ist eine wesentlich engere als bei uns und ist die wichtigste soziale Einheit.  Hier hilft jeder jedem und alles wird geteilt. Der älteste  Mann im Haus ist die höchste Person und Familienvorstand. So hat die älteste Frau im Haus offiziell weitaus weniger zu sagen, jedoch wird in der Realität das Leben innerhalb der Familie von ihr geregelt. Ähnlich ist auch das marokkanische Nachbarschaftsverhältnis. Da man Tür an Tür wohnt, gehört man sozusagen der gleichen Familie an.

 

4.2    Die Macht des Königs

 

Abb. 5

 
Als Muhammad VI 1999 den Thron bestieg, war die Hoffnung auf eine Besserung gross. 38 Jahre hatte sein Vater Hassan II einen Machtapparat voller Korruption geschaffen. Niemand traute sich unter seiner Herrschaft Kritik zu äussern, denn Menschrechtsverletzungen und Pressezensuren standen an der Tagesordnung. Die Monarchie hat in Marokko eine Lange Tradition und der König ist unantastbar und heilig. Genau diese Unantastbarkeit erteilt ihm das Recht Regierungschefs zu ernennen oder das Parlament aufzulösen. Mit Muhammad VI begann eine neue Ära. Der junge König strebte Modernisierung an, musste sich aber schwerlich gegen den Willen des konservativen Parlaments durchsetzen. Es lassen sich jedoch Erfolge verzeichnen, wie zum Beispiel das neue Familiengesetz. Auch die Presse ist sehr viel offener geworden und tatsächlich heikle Themen dürfen angesprochen werden. Dem jungen König liegt das Wohl seines Volkes sehr am Herzen und wird daher  „König der Armen genannt“.


4.3    Arbeitslosigkeit, Einkommen und Korruption

Rund 9.1 % der Bevölkerung ist arbeitslos, darunter sind fast die Hälfte Jugendliche. Knapp 20% leben unterhalb der Armutsgrenze und verdienen weniger als der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn von 2000 Dirham (ca.200 CHF) im Monat.

Abb. 6

 
Den ganzen Tag sitzt man in Cafés und hofft auf einen Job oder ein gutes Geschäft mit Touristen. Das Überleben in der Stadt ist hart und so hält man sich mit kleinen Dienstleistungen über Wasser wie zum Beispiel als Schuhputzer, Parkwächter, Hausmädchen und „faux guide“ was falscher Fremdenführer bedeutet, oder geht betteln.

Obwohl eine sechsjährige Schulpflicht für Kinder gilt, ist die Kinderarbeit weit verbreitet. Jungen arbeiten in der Medina, in den Werkstätten, wohingegen Mädchen Teppiche knüpfen. Sie sind die billigsten Arbeitskräfte und kritisiert man die Besitzer der Betriebe, so trifft man nur die andere Seite des Elends, denn ohne diese billigen Arbeitskräfte könnten viele Kleinbetriebe gar nicht mehr existieren. Den Besuch einer Schule garantiert noch lange nicht eine Arbeitsstelle und so lautet der grosse Traum der jungen Männer nach Europa auszuwandern, um dort ein besseres Leben führen zu können.

Offiziell ist Korruption verboten und doch ist sie an der Tagesordnung. Die Ursache hierfür liegt in der Ungleichverteilung. Das Land bzw. Stadt ist nicht arm, doch solange ein geringer Anteil der Marokkaner den Grossteil des Geldes besitzt, ist die Armut und somit auch die Korruption nicht zu stoppen.

 

4.4    Neue Metropole für billigen Sex

Auf der Suche nach schnellem Sex, zieht es immer mehr Ausländer in die Stadt Marrakesch, die insgeheim zum Zentrum des internationalen Sextourismus geworden ist. Dabei sind es nicht hauptsächlich Frauen, die sich prostituieren, sondern jungen Männer vom Land, um schnelles Geld für die Familie zu verdienen oder in der Hoffnung von einem ihrer Kunden nach Europa mitgenommen zu werden. Der Faktor Armut sei der entscheidende Grund, der auch Kinder zur Prostitution bringt. Pädophilie hat in Marrakesch erhebliche Ausmasse angenommen.

4.5    Grundregeln und Tabus für den Touristen

In Marrakesch sollte man sich immer dessen bewusst sein, dass man Gast in einem islamischen Land ist und dieses mit seinen Traditionen, Kulturen und Moralvorstellungen akzeptiert, welche stark von den europäischen Normen abweichen. Vor allem sollte man das in islamischen Zivilisationen geltende Prinzip der Geschlechtertrennung achten und Distanz zu unbekannten Frauen halten, besonders dann, wenn sie verschleiert sind. Im Weiteren gelten öffentlich ausgetauschte Zärtlichkeiten als  unangebracht.
Zwar wird es nicht verlangt, doch wer während des Ramadan in der Öffentlich weder isst, noch trinkt noch raucht, kann einige Sympathiepunkte für sich gewinnen, denn dieses Verhalten wird sehr geschätzt.

Alkoholkonsum in Marrakesch
Muslimen ist auf Grund des Korans untersagt, alkoholische Getränke zu konsumieren. Für den Alkoholausschank ist daher in Marrakesch eine spezielle Lizenz erforderlich, jedoch haltet sich niemand wirklich daran, was aber zu keinen Problemen führt. De facto ist der Alkoholkonsum unter Marokkanern zum Problem geworden. Es wird in allen grossen Hotels und Restaurants Alkohol ausgeschenkt und in den Supermärkten hat es meterweise verschiedene Spirituosen.

Marokkaner sind in der Regel sehr tolerant und schauen höflich über die Fehltritte mancher Touristen hinweg. Hier sind dennoch die zwei wichtigsten Verhaltensregeln um nicht ins Fettnäpfchen zu trampen. Grundsätzlich gilt es sich ordentlich anzuziehen. Jegliche Form abgerissener Kleidung ist eine Beleidigung. Für Frauen gilt diese Regel noch viel ausgeprägter. So sollte man es als Frau vermeiden  Miniröcke oder ein zu tiefes Dekolleté zu tragen und darauf achten, dass die Schultern bedeckt sind. Kopftücher sind übrigens nicht nötig.

Reden ist Silber, Schweigen nichts wert. Gespräche haben unter Marokkanern einen völlig anderen Stellenwert als bei uns. Ein Tourist, der nicht viel spricht, ist den Marokkanern fremdartig und zeigt kein Interesse an Land und Leute. Dies kann schnell zur Beleidigung werden.
Quellen:

 

 

 

 

 

Literatur:

 

Marokko, Westlicher Orient, ein Reiseführer/Titus Burckhardt & Werner Pfister/Walter-Verlag Olten und Freiburg im Breisgau

 

Kulturschock Marokko/Muriel Brunswig-Ibrahim/ Reise Know-How Verlag Peter Rump GmbH

 

Marrokko, Dumont Richtig Reisein

 

 

Bildnachweis:

 

Abb. 1: Landkarte Markokko

 

Abb. 2: Palmenhain

 

 

Abb. 3: Medina - Selbstaufnahme Alicia Erdin

 

Abb. 4:  Die Rolle Der Frau - Selbstaufnahme Alicia Erdin

 

Abb. 5: König König Muhammad VI

 

 

Abb. 6: Arbeitslosigkeit in Marrakesch - Selbstaufnahme Alicia Erdin

Quellen & Links

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