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Interpretation
Geschichte / Historik

Barnim Gymnasium Bernau

fjennerjan

Alfred K. ©

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ID# 5658







Quellen Vergleich „der Peloponnesische Krieg“ und „Perikles“

 

Die erste Quelle stammt aus der Zeit 460-396 v. Chr.. In dieser von Thukydides verfassten gekürzten Traditionsquelle , beschäftigt er sich mit Perikles und seinem Einfluss auf Athen und die athenische Bevölkerung. Hierbei ist zu verdeutlichen , dass Thukydides ein aus Athen stammender Stratege und  antiker Historiker war ,der  behauptet einen hohen  wissenschaftlichen Anspruch zu haben. Allerdings wird dieser von der heutigen Thukydidesforschung in Zweifel gezogen, da er Perikles als eine Art Wunschbild in seinem historischen Text darstellte.

In seinem Text schildert er, die Vorteile einer zentralen Führung Athenes durch Perikles. In Zeile 2 führt Thukydides mit seiner Aussage: „[...] sie sollten sich nicht zersplittern, die Flotte ausbauen, ihr Reich nicht vergrößern[...]“ die Möglichkeiten auf, wie die Athener den Peloponnesischen Krieg gewinnen könne. Anschließend schildert Thukydides Perikles Voraussicht in der Kriegsführung und zeigt, was nach seinem Tode passierte. Dabei wird Perikles als zentrale Persönlichkeit in der Führung der Bevölkerung Athenes dargestellt, wie er in Zeile 13 – 14 „Es war dem Namen nach eine Demokratie, in Wirklichkeit die Herrschaft des ersten Mannes.“ beschreibt. Des Weiteren  vermutet Thukydides Perikles sei gut in der Lage gewesen, die Athener zu lenken und zu führen. Er behauptet das wenn Perikles beim Krieg noch gelebt hätte , die Athener als Sieger des Peloponnesischen Krieges hervorgegangen wären. Dies ist aus heutiger Sicht allerdings nicht bewiesen.

 

In der Zweiten gekürzten Traditionsquelle, die in der Zeit zwischen 45 – 125 n. Chr. entstand, beschäftigt sich Plutarch mit den Charakterveränderungen Perikles nach 443, welche seine Tugenden und Fehler verdeutlichen. Plutarch wollte zum Einen seine Leser unterhalten, zum Anderen legte er Wert auf die moralische Qualität seiner herausgearbeiteten Werke. Er wollte besonders das Persönlichkeitsbild der dargestellten Person ( in diesem Fall Perikles ) hervorheben, worunter die Objektivität seiner Arbeit und auch die historische Richtigkeit leiden mussten.

Wie Plutarch in Zeile 1 „[...]Zeigte sich nicht mehr so gefällig gegen das Volk [...]“und Zeile 5 „[...] in eine aristokratische und  Königliche Herrschaft[...]“ aufzeigt, durchlebte Perikles nach seiner Verfassung 443 einen Persönlichkeitswandel, in dem er seine dem Volke sehr nahe Regierung verwarf. Dieser Wandel basierte Plutarchs nach auf zu viel Macht.

In Zeile 8 „[...]eitlen Beinahmen >der Olympier<“ vergleicht Plutarch Perikles mit einem Gott und symbolisiert so seine enormen Wandel.

 

Sowohl die gekürzte Quelle „Der Peloponnesische Krieg“, als auch die zweite Quelle „Perikles“ beschäftigen sich mit der Person des Perikles und seinen Einfluss auf die athener Regierung. Da Plutarch im Gegensatz zu Thukydides erst ca. 400 Jahre nach dem Tod von Perikles lebte, und somit für seine Verfassung auf andere historische Quellen zurückgreifen musste, ist der historische Kontext bei der zweiten  Quelle fragwürdig. Auch die erste Quelle ist fragwürdig, denn Thukydides bezieht seine Faktennahme aus der Sicht eines Bewunderer Perikles, was zu einer Verschönerung führen könnte. Es zeigen sich aber auch noch einige weitere Unterschiede zwischen den Quellen auf. Während  Thukydides sich mit den politischen Taten und den Auswirkungen Perikles auf das Volk Athenes befasst, beschäftigt Plutarch sich ausschließlich mit der Persöhnlichkeit. Es ist festzustellen, dass der Verfasser der 2. Quelle relativ neutral mit dem Thema umgeht, wobei der Verfasser der 1. Quelle eine positive Haltung zum Thema Perikles einnimmt.

 

Ich bin der Meinung, dass aufgrund der Tatsache, das beide Texte für mich nicht glaubwürdig scheinen, die wahre Gestalt Perikles aus beiden Quellen nicht deutlich hervor geht. Dennoch finde ich es erstaunlich, was Perikles in seinem Leben geleistet hat und wie er es geschafft hat, so viele Menschen des damaligen Athenes zusammen zuhalten.


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