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Abiturvorbereitung / Maturavorbereitung

Psycho­logie Vorbe­rei­tung Matura 2018 - Mündliche Prüfung

20.423 Wörter / ~33 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Charlotte T. im Aug. 2018
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Dokumenttyp

Abiturvorbereitung
Psychologie

Universität, Schule

WiMo Klagenfurt

Note, Lehrer, Jahr

1, 2018

Autor / Copyright
Charlotte T. ©
Metadaten
Preis 11.00
Format: pdf
Größe: 0.96 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 75968







Psychologie – mündliche Prüfung

  1. Wahrnehmung

Wenn 7 Sinne funktionieren – sehen, hören, tasten, riechen, schmecken, fühlen wir Bewegung, und nehmen Gleichgewicht war

    1. Nicht-sensorische Einflüsse auf die Wahrnehmung

11 Millionen Informationseinheiten (Bits) pro Sek. Auf Sinnesorgane + müssen verarbeitet werden. Soziale + selektive Wahrnehmung bestimmen Art, wie wir Infos aufnehmen/verarbeiten/interpretieren. Wir konstruieren unsere Wirklichkeit aufgrund unserer Erfahrungen/Erwartungen/Einstellungen/selektiv gerichteten Aufmerksamkeit. Wir nehmen Düfte/Lautstärke/Farben unterschiedlich war.

      1. Soziale Wahrnehmung

Durchaugenblicklicher/emotionaler Zustand/Erfahrung/Empfindungen. Faktoren:

  • Augenblicklicher/emotionaler Zustand zusammengesetzt aus Gefühlen und Bedürfnissen. Bestimmt soziale Wahrnehmung: wenn gut drauf auf das Positive konzentriert, positiv denken, Umwelt positiv wahrnehmen.

  • Erfahrungen: entsteht aus vorangegangenen Lernprozessen. Neue Eigenschaften & Objekte ordnen wir in vertrauten Kategorien ein + interpretieren sie dementsprechend. Einordnung von Menschen kann zu Vorurteilen führen. Wie Menschen wahrgenommen und wegen Äußeres eingeschätzt werden, ist von kulturellen Hintergrund abhängig und ist eine Angelegenheit der Interpretation.

  • Kulturell bedinge Einstellungen und Werthaltungen: empfinden wir etwas als groß/klein/wertvoll?

      1. Selektive Aufmerksamkeit

Pro Minute 660 Megabyte an Informationen nehmen wir auf – davon wählt Gehirn die was gerade wichtig sind aus (nehmen wir war) & blendet den Rest aus es selektiert. Durch selektive Aufmerksamkeit blenden wir unwichtiges aus – nehmen nicht alles bewusst war z.B. Menschen die wir nicht kennen blenden wir aus – Freunde erkennen wir in einer großen Menge von Menschen auch.

Welt entsteht nicht in Auge, sondern in Gehirn. Jeder hört und sieht was Anderes – was wichtig ist für einen. Im Sehzentrum des Gehirns werden neuronalen Informationen die das Auge liefert geordnet + interpretiert. Wenn Gehirn alle optischen Infos auswertet Bilderflut (viel zu viel). Cocktailparty-Effekt: bei vielen Nebengeräuschen filtert Gehirn nur das heraus, was wichtig ist.

Alle Infos die wir nicht selektieren – nehmen wir unbewusst war + können diese durch Aufmerksamkeitsverschiebung in Bewusstsein bringen. Biochemiker & Hirnforscher Frederic Vester erklärt das mit Flaschenhalsmodell: nur kleiner Teil immer bewusst wichtig – unbewusst ist auch wichtig, weil wir oft unbewusst darauf reagieren (Kante tut uns weh – wir ändern unbewusst die Sitzweise).

Er sagt auch, dass Menge der Infos erhöhen sich, wenn Gehirn Daten ausgesondert hat – indem ausgewählte Inhalte mit vorhandenen Inhalten assoziiert werden. Wahrnehmungsabwehr = Wahrnehmung von Bewusstsein fernhalten. Psychologen jerome Bruner + Leo Postman machten Experiment: tabuisierte Wörter werden weniger leicht erkannt (erhöhte Wahrnehmungsschwelle) – emotionale Aspekt + innere Einstellung spielen dabei große Rolle – ob Reize bewusst/unbewusst wahrgenommen werden.

    1. Unsere Sinne

Unterscheidung der 5 Sinne geht aus Aristoteles zurück – dabei Gleichgewicht (informiert über Körperlage im Raum, Rezeptoren bestehen aus kl. Haaren in Säcken/Kanälen des Innenohrs, die mit Flüssigkeit gefüllt sind) + kinästhetischer Sinn (gibt Rückmeldung über motorischen Aktivitäten = Position & Bewegung der Körperteile, über Rezeptoren in Gelenken/Muskeln/Sehnen aufgenommen) nicht berücksichtigt, weil mit keinen sichtbaren Sinnesorganen (Augen/Zunge) gekoppelt sind.

      1. Der Sehsinn

Farbspektrum (das wir wahrnehmen) von 400 (rot) bis 800 (violett) Billionen Hertz (=elektromagnetische Schwingungen/Lichtwellenlänge pro Sek.). Wenn es dunkel ist Schein einer Kerze aus 50 km Entfernung erkennbar. Meisten Sinneszellen im Auge (80% der Sinneseindrücke wahrnehmen über Auge). Menschliche Auge aus 6 Millionen Zapfen – liefern Infos über Farben + ermöglichen das scharfe Sehen & es besteht aus 120 Stäbchen – He.....[Volltext lesen]

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Diese Duftstoffe beeinflussen uns, obwohl wir sie nur unbewusst wahrnehmen. Düfte werden im Alltag oft manipulativ eingesetzt. Die Manipulation durch Gerüche ist deshalb so wirksam, weil wir keinen bewussten Zugriff auf die Verarbeitung der Geruchsinformationen haben. Sie werden an der Kontrollstelle des Thalamus quasi vorbeigeschleust und gelangen direkt zu Amygdala oder Hippocampus.

      1. Der Geschmackssinn

Säuglinge besitzen ca 10.000 Geschmacksknospen, Erwachsene 2000 bis 5000. Pferde 35000, Katzen 500. Wir schmecken einen Teelöffel Zucker noch auf etwa 7,6 Liter Wasser. Kultur beeinflusst Vorliebe für Geschmacksrichtungen. Ein Kind gewöhnt sich an die bevorzugten Geschmacksrichtungen der Mutter & passt sich an ihre Ernährungsgewohnheiten an: Fruchtwasser und Muttermilch verändern den Geschmack je nachdem, was die Mutter isst oder trinkt.

Ebenso kann Babynahrung Geschmacksvorlieben beeinflussen. Emotionalen Reaktionen auf Geschmack sind angeboren: Neugeborene mögen Süßes, bitteres nicht. Fasten – danach bessere Wahrnehmung

    1. Optische Täuschungen

= wenn Sinne getäuscht, wenn Reizmuster so interpretiert wird, dass man zu falschen Ergebnis kommt, Fehler in Wahrnehmung ergeben sich in falsche Aufnahme von mehrdeutigen Sinnesreizen oder in falscher Verarbeitung von Reizen, Sonnenaufgang auch Täuschung weil es sieht aus als würde sie untergehen, aber erde dreht sich und Sonne bleibt, oder Wohnung mit wenig Möbel = erscheint größer, Täuschung verschwindet nicht, wenn wir wissen, dass es eine Täuschung ist weil Wahrnehmen von Täuschung betroffen und nicht Denken, Wahrnehmung = Interpretation durch Gehirn, Wahrnehmungstäuschungen kommen nicht nur in visuellen Wahrnehmungen vor sondern auch alle anderen Sinne lassen sich täuschen, es gibt: zeitliche Täuschung (1 Min wie eine Ewigkeit) und soziale Wahrnehmungstäuschung, Störeinflüsse in Wahrnehmung entstehen durch Anordnung von Elementen, folgende optische Täuschungen werden unterschieden:

      1. Kippbilder

=zweideutig, enthalten je nach Ansicht mehrere Bilder, wenn man sagt was zu sehen ist, ist es leichter es zu sehen (wenn man Reize bekommt)

      1. Unmögliche Figuren

= grafisch zweidimensionale vorgeblich dreidimensionale Konstruktionen der Kunst, können so aber nicht wirklich existieren, =Paradoxa, Maurits Cornelis Escher (niederl. Grafiker) im 20. JHD. Viele Werke gemacht

      1. Gestalt

Man sieht Objekte, die nicht da sind (Gitter aus durchbrochenen Linien – man glaubt weiße Punkte)

      1. Kontrast

Bekannteste: Hermann-Gitter (nach Ludimar Hermann) oder Hering-Gitter (Ewald Hering): im Netz an Schnittpunkten der Linien sind dunkle Punkte, entstehen durch Überbetonung der Kontraste im Auge, Ursache für Konstrastverstärkung: laterale Hemmung = Verschaltungsprinzip der Nervenzellen, wegen Reize von nebeneinander liegenden Rezeptoren gehemmt/verstärkt werden erscheinen Kanten/Bilder verstärkt/schärfer

      1. Geometrische optische Täuschungen und Relativität

Es gibt das Müller-Lyer-Phänomen was eine Linie zw. 2 Winkeln kürzer erscheinen lässt, als gleich lange Linie, bei der die Pfeilspitzen in die andere Richtung schauen, Täuschung weil mangelhafte Koordinierung zw. Gehirn und Augenmuskulatur, aber Unklarheit warum wirklich

      1. Bewegungsillusionen

Wenn bei Bild so aussieht als würde es sich bewegen, = peripheres Sehen weil der Teil des Bildes scih immer bewegt, den man nicht fokusiert,

    1. Eingeschränkte sinnesphysiologische Wahrnehmung

Alltägliche Tätigkeiten schaffen wir durch Wahrnehmung Sinne wichtig, Einschränkungen in einem sinnespsychologischen Bereich können auch positiv auswirken – nicht immer Beeinträchtigung der beruflichen Tätigkeit, können auch Maler zu neuen Stilen inspirieren: Edgar Degas hatte Farbschwäche führte zu feinfühligen Helligkeitsabstufungen, Beethoven hatte Hörschwäche td.

Weiter Musik, diese Täuschungen haben nicht nur organische Ursachen (Blindheit) auch durch Alk/Drogen/psych.....

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3. Fließtext: zusätzliche Infos zu Produkt, Schriftzug aussagekräftig – blumig = Fröhlichkeit

4. Bilder: sind einprägsam, sollte Bedeutung + Aussage haben, Fabre sollte Stimmung zeigen die zum Produkt passt

5. Zielgruppe: wer soll angesprochen werden? Nach ihnen wird Werbestandort bestimmt

6. Produktkosten: um konkurrenzfähig zu sein sollte man billig sein, franz. Studie sagt das teurer sich schneller verkauft, weil alle bei höheren Preis bessere Qualität annehmen + gilt als Statussymbol + hebt Besitzer von durchschnitt ab

      1. Werbestrategien

Bei Werbung gibt es Tricks, um Menschen zu manipulieren Produkte zu kaufen, Werbestrategien sollen Aufmerksamkeit erregen + Qualität + Kompetenz überzeugen:
Aufmerksamkeitsstrategien: 1. Eye-Catcher: Babys, Kleinkinder, Tiere, erotische + unangemessene Motive – meist in Mitte der Werbefläche, 2. Symbolfiguren: mit Produkten verbunden Meister Proper = Putzmittel, 3. Animismus: dinge werden beseelt (sprechende Klomuschel), 4. Mystery-Ads: Käufer wird im Unklaren gelassen um welches Produkt es sich handelt – er wird neugierig, 5. Provokation: skandalöse/provokante Bilder/Sprache - Medienpräsenz bringt Produkt kostenlos Werbung

Überzeugungsstrategien: 1. Spezialisten: Ärzte zb. empfehlen Produkt (mit wissenschaftlich bewiesenen Fakten – sind aber nicht näher definiert), 2. Kompetenzträger: stärken Vertrauen in Produkt (Installateur), 3. Gütesiegel: bezeugt Qualität, 4. Manipulierte statistische Angabe: Prozente/Grafiken sollen überzeugen, 5. Innovativ: vorgegeben das Produkt verbessert wurde - oft nur Änderung von Verpackung, 6. Selektive Info: oft nur gesunde Zutaten erwähnt, 7. Zeitdruck: durch Vorhersagen wie – ihre letzte Chance/solange der Vorrat reicht, 8. Bequemlichkeit: verspricht uns weniger Arbeit

    1. Kunst

      1. Was ist Kunst

Die Definition von Kunst ist anregend, oft sehr mühsam und endlos. Manche Werke werden hochgejubelt, andere aber auch verschmäht. Vor allem professionelle Kritiker sind sich oft uneinig. Kunst ist die menschliche Ausdrucksform schlechthin. Eine eindeutige Abgrenzung des Kunstbegriffs ist nicht möglich, aber das Verb „können“ .....

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Worin Schönheit allerdings liegt ist subjektiv, kann aber von kulturelle Vorgaben, Idealbilder und Stereotypen abhängen. Die Ästhetik hat zwei Seiten, die Hervorbringung und die Interpretation von Kunst. (Donhauser, 2016, S.324-325)

      1. Platon und das Schöne

Zwischen dem Schönen, Wahren und Guten gab es in der griechischen Antike eine Verbindung, sozusagen ein Ganzheitsideal. Im alten Griechenland galt die Verbindung von Schönheit und Sittlichkeit als ein Ideal. Heute spricht man vielleicht noch von einer „schönen Seele“, womit ein herzensguter Mensch gemeint ist, aber das Schöne, das Wahre und das Gute sind in unserer modernen Gesellschaft voneinander getrennt zu betrachten.

Platon, der Vater des Idealismus, meinte man begehre zuerst einen schönen Körper, dann mehrere schöne Körper, dann schöne Lebensberufe, dann schöne Wissensgebiete und letztlich das Schöne als solches. Bei Paton geht es um die Weiterentwicklung vom Sinnlichen zum Geistigen, wobei das sinnlich Schöne eine unter Stufe ist. Das Gute, die Tugend, die Wahrheit und die Schönheit befinden sich „im Anschauen des Schönen mit seinem geistigen Auge.“ Platons Idee ist es, das Wesen einer Sache, das ewig Schöne zu finden.

Würde man diese Schönheit mit dem geistigen Auge betrachten, so erzeuge dies eine wahre Tugend und man stehe mit der vollen Wahrheit in Verbindung.

Platon geht es um die schönen Gedanken, deshalb hat er den Schönheitsbegriff vom Sinnlichen gelöst. Ihm geht es um eine „Urform“, da alles von Künstlern geschaffene nur ein Abbild ist, wie z.B.

  • Es gibt eine Urform – z.B. die Idee des Sessels

  • Der Tischler, als Nachahmer erster Ordnung, macht den Sessel

  • Der Maler, als Nachahmer zweiter Ordnung, bildet das Nachgebildete nach und ist somit vom wahren Sinn schon weit entfernt

Kunstwerke betrachtet Platon nur als Abbilder von Abbildern vom wahren Seienden. Eine große Gefahr sieht er in der Dichtung, da Dichter Geschichten erfinden. Manche Kunstwerke würden sogar vom ewig Schönen ablenken, da sie zu sinnlich seien. Er möchte Kunst reglementieren, da sie erzieherisch wirken sollte und Leidenschaft zähmen, aber auch Tugenden lehren und der Wahrheit nachgehen.

      1. Aristoteles: Kunst wirkt

Aristoteles, ein Schüler Platons, bestreitet einen anderen Zugang zur Kunst. Er sieht Kunst als eine Nachahmung und hebt das Positive daran hervor. Setzt sich ein Mensch mit Kunst auseinander, so wird in diesem Menschen ein Prozess ausgelöst. Z.B. der Mensch betrachtet eine Tragödie, dadurch erlebt er Gefühle der Furcht oder Mitleid. Dies bewirke eine mit Lust verbundene „Katharsis“ (Reinigung) von diesen Gefühlen. „Die Tragödie ist Nachahmung einer guten und in sich geschlossenen Handlung von bestimmter Größe, in anziehend geformter Sprache, wobei diese formenden Mittel in den einzelnen Abschnitten je verschieden angewandt werden – Nachahmung von Handelnden und nicht durch Bericht, die Jammer und Schauer hervorruft und hierdurch eine Reinigung von derartigen Erregungszuständen bewirkt.“ Aristoteles: Poetik, S.19

Für Aristoteles wird die Welt mit ihren Möglichkeiten dargestellt und nicht die Wahrheit. Im Vordergrund steht das Aufzeigen von menschlichen Verhaltensmustern und historische Wahrheiten sind eine Nebensache. Der Mensch betrachtet eine Tragödie in der Hoffnung, dass das Tragische im eigenen Leben nicht einritt. Der Zuschauer ist ergriffen und dadurch wird er von unterschiedlich.....

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Da beim Angenehmen oder Guten immer andere Interessen mitschwingen. Das Angenehme bereitet den Sinnen unmittelbar Lust, ohne Vernunftstätigkeit, es gefällt einfach nur und vergnügt. Schön ist etwas, was ohne Interessen gefällt, sozusagen ein interessenloses Wohlgefallen.

Beispiel: Man betrachtet einen Palast

  • Mein Geschmacksurteil ohne Interesse kann sagen gefällt mir oder auch nicht

  • Ich darf dabei keine moralischen Kategorien anlegen z.B. Sklaven für den Bau

  • Kant sucht das Reine – er will beim ästhetischen Urteil jedes fremde Interesse ausschließen – sei es politisch, praktisch, religiös, moralisch

  • Das Schöne muss an sich schön sein

  • Das Geschmacksurteil nennt er auch kontemplativ (rein betrachtend) – man benötigt dazu eine gewisse Distanz

    Angenehm heißt jemand das, was ihn vergnügt; schön, was ihn bloß gefällt; gut, was geschätzt, gebilligt, d.i. worin man ihm ein objektiver Wert gesetzt wird. (….) Man kann sagen, daß, unter allen diesen drei Arten des Wohlgefallens, das des Geschmacks am Schönen einzig und allein ein uninteressiertes und freies Wohlgefallen sei; denn kein Interesse, weder das der Sinne, noch das der Vernunft, zwingt den Beifall ab.“I.Kant: Sämtliche Werke, Bd. 5, S.287

    Das Wohlgefallen am Schönen ist weder rein sinnlich noch rein vernünftig, sondern es ist frei von jeglichen Interessen.

    Geschmack ist das Beurteilungsvermögen eines Gegenstandes oder einer Vorstellungsart durch ein Wohlgefallen, oder Missfallen, ohne alles Interesse. Der Gegenstand eines solchen Wohlgefallens heißt schön.“ I.Kant: Sämtliche Werke, Bd. 5, S.288

    Kant vermittelt zwischen der rein subjektiven Position und der Annahme es gäbe objektive Kriterien für Schönheit. Wohlgefallen und ästhetisches Empfinden sind zwar subjektiv, das ästhetische Urteil ist aber objektiv und allge.....

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    Die Black Box ist unergründbar und nicht beobachtbar, ihre Funktionsweise lässt sich laut behavioristischer Theorie nur über Reiz und Reaktion erschließen. Was in der Black Box stattfindet, sind unsere psychischen Vorgänge. Diese können nicht beobachtet werden, sie werden von der kognitiven Theorie untersucht. Der Reiz als Input und die Reaktion als Output sind beobachtbar und daher Gegenstand der behavioristischen Untersuchungen.

    Wie es zu Verhaltensänderungen kommt, erklärt der Behaviorismus über den Prozess der Konditionierung: Wir lernen, einen bestimmten Reiz mit einer bestimmten Reaktion zu verbinden. Den Reiz-Reaktions-Theorien des Behaviorismus liegen jeweils unterschiedliche Konditionierungsprozesse zugrunde, sie werden daher unterschieden in Signallernen, Lernen am Erfolg.

        1. Kognitive Theorien

    Laut der kognitiven Theorie lernen wir dadurch, dass wir Informationen kognitiv (also geistig) verarbeiten. Diese Prozesse der Informationsverarbeitung, die in einer lernenden Person ablaufen und nicht objektiv messbar sind, sollen verstanden und erklärt werden. Dazu untersucht die kognitive Theorie den (nicht beobachtbaren) Lernprozess, der etwa beim Lernen durch Einsicht, also beim plötzlichen Verstehen eines Sachverhalts stattfindet.

    Das Modelllernen wird als sozial-kognitive Lerntheorie bezeichnet: Sozial, weil wir uns über Beobachtung und Imitation Verhalten aneignen, und

    Kognitiv weil Phasen der kognitiven Informationsverarbeitung miteinbezogen werden.

      1. Signallernen

    Die klassische Konditionierung ist ein Prozess, in dem zwischen zwei Reizen, die ursprünglich keinen Bezug zueinander hatten, eine Verknüpfung (Assoziation) hergestellt wird.

        1. Der Pawlow’sche Hund

    Iwan Petrowitsch Pawlow (1849–1936) ist ein Pionier der Lernpsychologie und Begründer der klassischen Konditionierung. Er entdeckte die Verknüpfung zweier Reize beim Hund: Als Pawlow die Verdauungsprozesse der Hunde untersuchte, stellte er fest, dass die Hunde bei der Futtergabe vermehrt speichelten. Sie speichelten sogar schon dann, wenn sie den Assistenten, der ihnen das Futter brachte, nur hörten.

    So stieß er durch Zufall auf das Prinzip der klassischen Konditionierung und entwickelte daraufhin seine Theorie:

    1. Ein angeborener Reflex des Hundes ist es, auf einen Futterreiz mit Speichelfluss zu reagieren. Futter = Reiz

    2. Auf eine Glocke reagiert ein Hund üblicherweise nicht spezifisch. Die Glocke ist .....

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