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Portfolio
Maschinenbau

Heilbronn

2010

Jonas G. ©
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ID# 16743







Studiengang Produktion und Logistik

Dokumentation der Fertigungsmöglichkeiten für das Hochschul-Rennteam KüHN Racing e.V.


Inhaltsverzeichnis

1     Einleitung  3

1.1      Projektstrukturplan   3

1.2      Zielanforderungen   4

2     Fertigungsmöglichkeiten  5

2.1      Externe Fertigungsmöglichkeiten   6

2.2      Interne Fertigungsmöglichkeiten   7

2.3      Ergebnisübersicht Maschinenpark  10

3     Datenbank  10

3.1      Datenbankstruktur und Tabellen erstellen   11

3.2      Formulare  15

3.3      Berichte  19

3.4      Darstellung  20

3.5      Prüfung  20

4     Fertigungsplanungsprozess  21

4.1      Theoretische Vorgehensweise  21

4.1.1  Materialplanung  22

4.1.2  Prozessfolgeermittlung  22

4.1.3  Fertigungsmittelauswahl22

4.1.4  Vorgabezeitermittlung  23

4.2      Fallbeispiel23

5     Zusammenfassung  25

6     Quellen  26

7     Abbildungsverzeichnis  27

8     Anhang  28


1      Einleitung

Vor einigen Jahren hat sich an der Hochschule Heilbronn der Verein „KüHN Racing e.V.“ gegründet. Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2010 an einem Formula Student GP teilzunehmen und den Titel des Best Newcomer für sich zu gewinnen. Hierzu wird ein Formel-Auto benötigt, das von den Studenten in Eigenregie konstruiert und gebaut wird. Ein Großteil der Teile wird von Firmen bzw.

Sponsoren gefertigt. Hieraus entsteht der Bedarf einer übersichtlichen Darstellung.  Das aktuell gebaute Fahrzeug soll der Anfang von einer langen Ära werden. Somit ergibt sich der Bedarf einer Dokumentation, die den zukünftigen Mitgliedern und Konstrukteuren eine Hilfestellung bei der Findung von geeigneten Firmen für die Fertigung der benötigten Teile und Komponenten geben soll.

Aus diesem Grund hat das Team diese Angewandte Studie ausgeschrieben.

1.1     Projektstrukturplan

Zu Beginn der AS1 wurde ein Projektstrukturplan angefertigt, der in der Abbildung 1 dargestellt ist. Aus diesem Grund wurde mit Hilfe von der Software „Microsoft Project“ ein Projektplan entwickelt. Diesen finden Sie im Anhang unter Projektplan. Dieser zeigte den zeitlichen Rahmen der Angewandten Studie1 (AS1) und deren genauen Inhalte. Die Dokumentation der Fertigungsmöglichkeiten wird in vier Bereiche untergliedert.

Diese sind die Vorbereitung, Fertigungsmöglichkeiten, Datenbank und Dokumentation. Jeder Bereich wird zusätzlich noch weiter unterteilt. Die Grundlage der AS1 bildete die Vorbereitungsphase mit Einarbeitung in das Thema. Hierzu wurde der Ist-Zustand ermittelt. Mit dem Team wurden die genauen Anforderungen analysiert und Aufgaben definiert. Diese ergaben die Zielanforderungen für diese Arbeit.

In der nächsten Phase „Fertigungsmöglichkeiten“ wurden zum einen externe Fertigungsmöglichkeiten, sowie interne Fertigungsmöglichkeiten für das KüHN Racing Team ermittelt und analysiert. Die einzelnen Bereiche werden im Nachfolgenden näher erläutert. Die Anforderung vom Team ergab, dass alle externen Fertigungsmöglichkeiten in einer Datenbank gespeichert werden sollen.

Zusätzlich wird eine bedienerfreundliche Oberfläche gefordert. Dieses wird im Kapitel Datenbank tiefer beleuchtet.


Abbildung 1: Projektstrukturplan auf Basis des Projektplans[1]

Die letzte Phase „Dokumentation“ der Arbeit, gestaltet sich in diesem Dokument.


1.2     Zielanforderungen


Die Aufgabenstellung bestand in dem Sammeln von relevanten Daten, dem Sortieren und der Erstellung einer ausführlichen Dokumentation. Ein wichtiger Punkt ist zudem die Bestimmung der internen Fertigungsmöglichkeiten, die die Hochschule Heilbronn bietet.

Aus diesen Aufgabenstellungen wurden die folgenden Zielanforderungen abgeleitet.

Die Hauptaufgabe bestand darin die „Fertigungsmöglichkeiten“der Hochschule Heilbronn in den Fakultäten, die einen mechanischen Maschinenpark besitzen, zu analysieren. Dazu gehören die Logistikhalle, PL-Halle, Maschinenbau-Halle und Mechatronik-Halle.

Des Weiteren soll für das KüHN Racing Team eine Übersicht der Firmen erstellt werden, die Teile für das Auto „Raptor 2010“ gefertigt haben. Zusätzlich sollen auch die Firmen aufgelistet werden, die für den „Raptor 2010“ keine Teile und Komponenten gefertigt haben bzw. die Firmen, die herausgesucht und nicht weiter verfolgt wurden. Der Grund für diese Vorgehensweise liegt in der Zukunft, denn schließlich kann nicht davon ausgegangen werden, dass jede Firma sich wieder bereiterklären wird, etwas zu fertigen.

Die gesamten Dokumentation der Firmen und die Analysen der Maschinenparks sind nach Abschluss der AS1 an die KüHN Racing e.V. abzugeben.


2      Fertigungsmöglichkeiten


Die Fertigungsmöglichkeiten sind eine wichtige Grundlage für den Bau eines Rennwagens. Hierzu ist es wichtig Fertigungspartner zu haben, die ihr technisches Know-how zur Verfügung stellen. An der Hochschule Heilbronn ist eine Vielzahl von Fertigungsmöglichkeiten vorhanden. Damit dieses offensichtliche Potenzial der Hochschule richtig eingeschätzt und auch in Zukunft genutzt werden kann, gilt es alle Fertigungsmöglichkeiten aufzuzeigen und zu dokumentieren.


2.1     Externe Fertigungsmöglichkeiten


Die Region „Heilbronn-Franken“ ist in der Fertigungsbranche eine der größten und besten in Deutschland, dieses Potenzial gilt es für das Rennteam zu nutzen und für die Zukunft zu bündeln.

Für den Rennwagen gibt es eine Reihe von Fertigungsteilen, die für das aktuelle Auto, nach der Konstruktionsphase gefertigt werden mussten. Die Fertigungsteile sind in der nachstehenden Abbildung 2 aufgezeigt.

Abbildung 2: Fertigungsteile KüHN-Racing


Hierzu wurden Firmen aus der Region angeschrieben und um ihre Unterstützung gebeten. Damit diese Vielzahl von Daten, die die Kontaktdaten zu den einzelnen Firmen darstellen, verarbeitet werden können wurden diese kategorisiert. Diese Kategorisierung bildet die Grundlage für die Entwicklung der Fertigungsdatenbank, die im Kapitel 3 Datenbank erklärt wird.

Des Weitern wurden auch Fertigungsverfahren untersucht, die für den aktuellen Fahrzeugbau nicht benötigt wurden. Hier sind Firmen der entsprechenden Fertigungseignung gesammelt und ebenfalls kategorisiert worden. Hier ist eine Grundlage für die Zukunft geschaffen worden.


2.2     Interne Fertigungsmöglichkeiten


Damit das Know-how der technischen Fakultäten für das Rennteam genutzt werden kann, ist es notwendig diese näher zu untersuchen. Hierbei fällt die Beschränkung auf die Studiengänge Produktion und Logistik (PL), Maschinenbau(MB) und Mechatronik und Mikrosystemtechnik (MM), da diese einen Fertigungsbereich vorweisen können. Die Dokumentation im Rahmen der AS1 wird die Bereiche Drehen, Fräsen, Umformen und Schleifen abdecken.

Im Bereich Drehen und Fräsen wird zwischen NC-Steuerung und konventioneller Steuerung unterschieden.

Für die Kategorisierung der Maschinen nach der Untersuchung und für die Auswahl der Fertigungsprozesse, wird für jede untersuchte und benötigte Maschine eine individuelle Maschinenkarte angelegt. Diese setzt sich aus zwei Bereichen zusammen:

1.    Die Grunddaten mit Maschinenbild. Hier sind die Felder für die Grunddaten standardisiert und bei allen Karten identisch. Das Maschinenbild wird zur besseren Visualisierung und für eine schnellere Zuordnung der Maschine verwendet.

2.    Der technische Datenbereich.

Die Abbildung 3 zeigt einen leeren Grunddatenkopf mit Maschinenbildfeld.


Abbildung 3: Maschinenkarte Grunddatenkopf mit Maschinenbildfeld



Abbildung 4: Grunddaten Fräsbearbeitungszentrum


Der Kernbereich der Maschinenkarten bildet die technischen Daten. Hierzu werden für jede Maschine, alle notwendigen individuellen Daten erhoben. Als Datenquelle dienen Informationen aus Handbüchern, Herstellerangaben und auch Informationen der zuständigen Mitarbeiter. Der Bereich der technischen Daten ist aufgrund der unterschiedlichen Angaben zu den Drehmaschinen und Fräsmaschinen individuell aufgesetzt.

Für die spätere Maschinenauswahl ist es daher wichtig, die Maschinenkarten mit den wichtigsten Daten, wie z.B. der Bewegungsbereich der Achsen, zu versehen. In der Abbildung 5 ist der Bereich der technischen Daten für das FBZ zu sehen.

Abbildung 5: Maschinenkarte mit technische Daten


Der Bereich technische Daten ist beim FBZ in zwei Kategorien unterteilt. Die Kategorie Arbeitsbereich stellt die wichtigsten Funktionen für die Bearbeitung dar. Für die Auswahl einer Maschine sind Faktoren wie der Arbeitsbereich der Achse, Drehzahl, Vorschub, Eilgang und auch die Platzanzahl im Werkzeugmagazin von großer Bedeutung. Hier ist auf einen Blick erkennbar, ob die Maschine für die Bearbeitung eines Werkstückes ausgelegt ist.

Das Spannsystem zeigt u.a. die verschiedenen vorhandenen Spannpaletten auf, die auf das Werkstück gespannt werden. Im Feld Besonderheiten/Sondereinrichtungen werden alle anderen Eigenschaften der Maschine festgehalten, wie z.B. die Steuerung der Maschine - hier Heidenhain MillPlus IT - wie auch das Einstell- und Messsystem Zoller venturion 400. In der Abbildung 6 ist die vollständig ausgefüllte Maschinenkarte des FBZ aus der Logistikhalle zu sehen.

Abbildung 6: Maschinenkarte komplett ausgefüllt


2.3     Ergebnisübersicht Maschinenpark


Nach dem Abschluss der Auflistung der internen Fertigungsmöglichkeiten, umfasst der Maschinenpark die im Folgenden dargestellten Maschinen.

·         Logistikhalle: Fräsbearbeitungszentrum und Drehzelle

·         PL-Halle: Exzenterpresse und Tiefziehpresse

·         Maschinenbau-Halle: Fräsmaschine, Drehmaschine und Flachschleifmaschine

·         Mechatronik-Halle: Mechatronik-Zentrum

Die vorhandenen Maschinenkarten sind im Anhang 2 zu finden.

3      Datenbank


Nachdem die externen Fertigungsmöglichkeiten ermittelt wurden, konnte mit dem Aufbau der Datenbank begonnen werden. Dazu war es zunächst erforderlich, alle Felder zu benennen. Des Weiteren erfolgte die Benennung der Primärschlüssel in den einzelnen Tabellen. Im nächsten Schritt wurden die Beziehungen der Tabellen untereinander analysiert.


3.1     Datenbankstruktur und Tabellen erstellen


Für die Festlegung einer Datenbankstruktur ist erforderlich eingangs zu klären, welche Informationen gespeichert und dargestellt werden sollen.

Für die Datenbank des KüHN Racing Team sind im Grunde die folgenden drei Informationen wichtig:

·         Welche Firmen gibt es?

·         Was können die Firmen? Welches Know-how haben diese?

·         Was haben die Firmen schon für das Team gefertigt?

Nachdem festgelegt wurde, dass jeweils eine Tabelle für Firmen, Fertigungsbereiche und Teile benötigt wird, gilt es die benötigten Informationen in die Tabellen einzupflegen. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass keine Redundanzen entstehen. Aus diesem Grund gibt es die Regeln der Normalisierung, die sich in drei Formen unterteilen:

1.    Normalform:

„Eine Relation ist in der ersten Normalform (1NF), wenn alle Attribute nur atomare Werte beinhalten.“[2] Dies bedeutet, mit der ersten Normalform werden Hierarchien beseitigt und mehrwertige Attribute aufgelöst.

2.    Normalform:

„Eine Relation ist in der zweiten Normalform (2NF), wenn sie sich in der ersten Normalform befindet und jedes Nicht-Schlüssel-Attribut funktional vom Gesamtschlüssel abhängig ist, nicht aber von einzelnen Schlüsselteilen.“[3]

3.    Normalform:

„Eine Relation ist dann in dritter Normalform, wenn diese sich in zweiter Normalform befindet und nicht dem Schlüssel angehörige Attribute voneinander nicht funktional abhängig sind.“[4]

Zunächst wird die Tabelle zu den Firmen erstellt, da diese später die Beziehung zwischen allen anderen Tabellen herstellt. Hierzu wird ein Primärschlüssel (=Gesamtschlüssel) notwendig, der den Datensatz gezielt identifiziert. Dies wird durch eine fortlaufende Nummer, die nie doppelt Vorkommen darf, erzielt. Diese wird im Folgenden als ID bezeichnet.

Dazu gehören:

·         Firmenname

·         Land

·         PLZ

·         Ort

·         Straße und Hausnummer

·         Ansprechpartner (Anrede)

·         Nachname des Ansprechpartners

·         Vorname des Ansprechpartners

·         Telefonnummer

·         Handynummer

·         E-Mail Adresse

·         Hat die Firma schon für das Team etwas gefertigt?

Mit diesen Information lässt sich eine Überblick gewinnen, sodass zu einem späteren Zeitpunkt noch ersichtlich ist, wer der Ansprechpartner war und ob diese Firmen schon mit dem Team zusammengearbeitet haben.

Bei der Auflistung fällt auf, dass gegen die zweite Normalform verstoßen wird. Diese Redundanz wird jedoch in Kauf genommen, zum Wohl der Vereinfachung und besseren Visualisierung der Daten.

In der Tabelle der „Fertigungsbereiche“ wird wieder zur Identifizierung des Datensatzes die ID als Primärschlüssel verwendet. Als weitere Information wird nur die Benennung des Fertigungsbereichs benötigt (bspw. Drehen, Fräsen, etc.).

In der letzten Tabelle „Teile“ ist der Primärschlüssel erneut eine ID. Die benötigte Information ist die Benennung des gefertigten Teils.

Durch diese Datenbanken ist die Grobplanung der Tabellen abgeschlossen. Als nächstes müssen die Beziehungen (engl.: Relations) unter den Tabellen analysiert werden.

Von der Firmentabelle ausgehend gibt es in einer Firma mehrere Fertigungsbereiche, zudem können mehrere Firmen dieselben Fertigungsbereiche haben. Aus diesem Grund besteht hier eine n:m (viele zu viele) Beziehung. Da sich diese Beziehung nicht so einfach darstellen lassen, muss diese in zwei 1:n Beziehung umgewandelt werden. Das bedeutet: Es muss noch eine Tabelle hinzugefügt werden, die die beiden Teile eindeutig miteinander verknüpft.

Bei der Beziehung zwischen den Firmen und den gefertigten Teilen zeigt sich eine ähnliche Situation. Mehrere Firmen können die gleichen Teile fertigen, des Weiteren kann eine Firma mehrere Teile fertigen. Daher besteht hier auch eine n:m Beziehung,aus diesem Grund muss wieder eine zusätzliche Tabelle hinzugefügt werden, die beide Primärschlüssel der beiden Tabellen als Referenz beinhaltet.

Zudem wird die neue Tabelle wieder über Ihre ID bestimmt. Als Zusatzinformation wird das Datum eingetragen, an dem das Teil gefertigt wird.

Die Darstellung der Beziehungen innerhalb der Datenbank wird in der Abbildung 7 aufgezeigt.

Hier wird ersichtlich, dass noch eine zusätzliche Tabelle namens Anrede existiert. Diese dient zur Vereinfachung der Angaben. In der Tabelle entsteht durch den Bezug der ID eine Referenz. Zusätzlich kann eine Nachschlagtabelle hinzugefügt werden, die die eingetragenen Werte der Tabelle Anrede in der Spalte Anrede der Firmentabelle aufzeigt. Diese Möglichkeit des Nachschlagens wird ebenfalls in den Zusatztabellen angewendet.



Die in der Abbildung 7 gezeigten Benennungen sind abweichend zu den zuvor genannten. Da bei der Zuweisung der ID ebenfalls eine Eindeutigkeit bestehen muss, wurde eine Namenskonvention zu Grunde gelegt.[6] In dieser werden alle Tabellen zuerst mit einem tbl gekennzeichnet. Danach erfolgt der Name der Tabelle (bspw. Firmen, Teile, etc.). So erhalten alle Tabellen eine direkte Zuweisung.

Der Name der Zusatztabellen wird anders zusammengesetzt. Zuerst steht das tbl und dann folgen die ersten 3-4 Buchstaben der ersten Tabelle. Im Anschluss daran folgt eine 2 und danach kommen die ersten 3-4 Buchstaben der zweiten Tabelle (z.B. tblFir2Fert = Tabelle Firmen und Fertigungsbereiche).


Jedoch besteht ein Problem mit den vielen ID Zuweisungen. Dieses wird behoben, indem vor jeder Benennung die ersten 2-3 Buchstaben des Tabellennamens geschrieben werden.

Das bedeutet:

Die Firmentabelle hat den Namen tblFirmen. Die Spaltenbezeichnungen lauten z. B. firID oder firName.


Bei den Zusatztabellen gestaltet sich dies etwas abweichend. Hier wird nur noch der erste Buchstabe der Tabellen benutzt. Diese sind durch eine 2 in der Mitte getrennt.

f2ffertIDRef = Firmen und Fertigungsbereiche, Fertigungsbereich ID als Referenz.

Zudem werden die Referenzen ebenfalls deutlich gekennzeichnet, indem an das Ende einer Benennung noch das Kürzel Ref angefügt wird.

Durch die genannten Regelungen kommt es zu keiner Verwechslung.


3.2     Formulare


Hier werden die Tabellen in Formulare eingearbeitet. Dies dient zur benutzerfreundlichen Gestaltung der Eingabe.

Bei dem Formular wird auch die Namenskonvention angewandt. Hier wird vor die Benennung des Formulars ein „frm“ geschrieben.

Es wurde ein Formular für die Eingabe der Firmendaten erstellt. Das grau unterlegte Feld in Abbildung 8 wird automatisch ausgefüllt. Hinter diesem Feld verbirgt sich die ID, die durch die Formatierung des Feldes als „Auto-Wert“ automatisch eingetragen wird. In dem Feld Anrede besteht die Möglichkeit zwischen Frau bzw. Herr zu wählen. Ist die gewünschte Anrede zu sehen, muss diese dennoch ausgewählt werden, damit die Zuordnung gespeichert werden kann.

Zudem wurde ein leeres Feld eingefügt. Dieses dient als Platzhalter, wenn noch kein Ansprechpartner vorhanden ist. Eine weitere Besonderheit stellt das Feld „gefertigt“ dar. Hier wird immer dann ein Haken gesetzt, wenn die betreffende Firma für das KüHN Racing Team ein Teil oder eine Komponente gefertigt hat.



Über das nachstehende Formular „Teile und Firmen“ wird die Beziehung zwischen den Firmen und den gefertigten Teilen gesetzt.

Abbildung 9: Teile und Firmen[8]


Der obere Teil des Formulars zeigt die bereits eigetragenen Werte – folglich die bereits gefertigten Teile - an. Im unteren Teil dieses Formulars stehen zwei Reiter zur Auswahl:

1.    Teile – Firma:
Hier können bereits vorhandene Datensätze in Form von Teilen und Firmen über Pull-Down-Menüs ausgewählt werden. Zusätzlich sollte hierbei das Feld „Datum“ ausgefüllt werden. Dies dient zur besseren Rückverfolgung, welche Firmen in welchen Zeitabständen die Fertigung für KüHN Racing übernommen haben.

2.    Teile bearbeiten.
Hier können neue Datensätze in Form von Teilen angelegt werden. Beim Anlegen von neuen Datensätzen
muss besonders darauf geachtet werden, dass ein bereits bestehendes Teil nicht überschrieben wird. Aus diesem Grund sollte der Anwender immer vor dem Anlegen eines neuen Datensatzes den Button „Neuer (leerer) Datensatz“ drücken.

Jetzt kann problemlos mit der Eingabe begonnen werden. Dieser beschriebene Ablauf ist in der folgenden Abbildung zu sehen.


Nach der Eintragung des neuen Datensatzes oder der Datensätze, sollte die Datenbank aktualisiert werden. Dies erfolgt durch das Betätigen der Taste F9. Nur so werden die Pull-Down-Menüs des ersten Reiters „Teile -Firma“ und die Tabelle im oberen Bereich des Formulars aktualisiert.

Das letzte Formular zur Herstellung der Firmen und ihrer Fertigungsbereiche ist ähnlich vom Aufbau, wie das Formular „Teile - Firmen“. Hier können die Fertigungsbereiche hinzugefügt werden. Bezüglich der Aktualität verhält es sich wie zuvor beschrieben.


3.3     Berichte


Über die Erstellung von Berichten wird dem Anwender die Möglichkeit gegeben, die Daten der Datenbank in einer übersichtlichen Form und nach dem aktuellen Informationsbedarf darzustellen.

Diese aktuell zur Verfügung stehenden Berichte sind Anwendungsorientiert gestaltet und können bei Bedarf jederzeit ausgedruckt werden. Die Berichte sind bereits optimal an die Seitengröße angepasst, sodass der Anwender ohne großen Aufwand den jeweils benötigten Bericht drucken kann. Nachstehend wird der Bericht „Firmen und Teile“ dargestellt.


Abbildung 11: Bericht der Firmen mit den gefertigten Teilen[10]


Dieser Bericht zeigt eine Abfrage zu den bereits gefertigten Teilen im Bezug zu den Firmen auf.

3.4     Darstellung


Vorstehend wurden die einzelnen Formulare bzw. Berichte erläutert. Damit ein Überblick geschaffen wird, wurde eine Hauptansicht erstellt (siehe Abbildung 12). Diese wird direkt beim Öffnen der Datei „KüHN Racing“ in Access angezeigt. Dies führt zu einer Verbesserung der Bedienerfreundlichkeit.

In dieser kann durch Anklicken des viereckigen Buttons navigiert werden. Wird bspw. auf Formulare geklickt, so erhält der Anwender eine Ansicht der zur Auswahl stehenden Formulare (vgl. Anhang 3). Dort kann wiederrum zu jedem einzelnen Formular navigiert werden.


Abbildung 12: Startseite der Datenbank KüHN Racing[11]


3.5     Prüfung


Bei der Prüfung der Datenbank sollte besonders darauf geachtet werden, wie benutzerfreundlich die Navigation der Datenbank ist. Zudem sollte auch überprüft werden, ob die Datenbank die eingegebenen Daten korrekt ausgibt.

Um Bedienungsfehler auszuschließen, wurde die letztere Funktion beseitigt. Somit kann es nicht passieren, dass ausversehen ein Datensatz verändert wird.

Jedoch sollte bei der Bedienung der Datenbank immer sensibel mit Änderungen umgegangen werden.

4      Fertigungsplanungsprozess


An der Hochschule Heilbronn ist es notwendig die internen Fertigungsmöglichkeiten auf die Machbarkeit zu untersuchen, hier sind die Bausteine aus der Arbeitsvorbereitung hilfreich, um die Möglichkeit der Umsetzung zu bestätigen oder auszuschließen. Die theoretischen Bausteine der Arbeitsvorbereitung werden in Kapitel 4.1 dargestellt. Im Folgekapitel 4.2 wird die Umsetzung anhand eines Fallbeispiels geprüft.


4.1     Theoretische Vorgehensweise


„Im Rahmen der Arbeitsvorbereitung stellt die Prozessplanerstellung den ersten Schritt zur Umsetzung der von der Konstruktion übergebenen Gestalts- und Technologieanforderungen des Werkstücks für eine zeit- und kostengünstige Fertigung dar.“[12]

Die Bearbeitungsschritte, die ein Werkstück zu durchlaufen hat, werden hierbei festgelegt. Die einzelnen Arbeitsprozesse werden den Maschinen zugeordnet. Aus der Konstruktionszeichnung heraus, wird der Arbeitsplan erstellt. Hier werden die Arbeitsschritte dokumentiert, um so den Fertigungsablauf lenken zu können.


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