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Seminararbeit
Geowissenschaften

Universität, Schule

Westfälische Wilhelms-Universität Münster - WWU

Note, Lehrer, Jahr

SoSe 2011, 1,3

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Maria S. ©
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Preis 4.80
Format: pdf
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sternsternsternsternstern
ID# 24013







Migrations-Entwicklungs-Nexus – Probleme und Chancen der internationalen Migration

  1. Einleitung

Die Verbindung von Entwicklungs- und Migrationsforschung ist relativ neu und wird breit diskutiert. Lange Zeit wurden beide Forschungsrichtungen weitgehend getrennt voneinander betrieben, obwohl sie offensichtlich in enger Beziehung zueinander stehen. Migration kann ein Entwicklungspotential für Herkunfts- und Zielländer gleichermaßen darstellen.

Allerdings kann sich die Migration auch negativ auswirken. Der Migrations-Entwicklungs-Nexus und die Probleme und Chancen in diesem Zusammenhang sollen Thema dieser Arbeit sein. Ziel der Arbeit ist zu beantworten, inwiefern Migration als ein Entwicklungsfaktor fungieren kann. Diese Arbeit erhebt keinen Verallgemeinerungs- oder Vollständigkeitsanspruch für dieses breite, komplexe Themenfeld!


1.1 Einordnung in die Geographie

Die Thematik der Migration ist innerhalb der Geographie in die Migrationsforschung einzuordnen, die der Bevölkerungsgeographie (Humangeographie) angehört. Bevölkerungsgeographie lässt sich nach Bähr wie folgt definieren: „Die Bevölkerungsgeographie analysiert auf verschiedenen Maßstabsebenen die räumliche Differenzierung und raumzeitlichen Veränderungen der Bevölkerung nach ihrer Zahl, ihrer Zusammensetzung und ihrer Bewegung; sie versucht, die beobachteten Strukturen und Prozesse zu erklären und zu bewerten, sowie ihre Auswirkungen und räumlichen Konsequenzen in Gegenwart und Zukunft zu erfassen (Bähr 2010, S. 17).“ Dies hängt von zwei Komponenten ab, welche die demographische Grundgleichung aufzeigt: die natürliche Bevölkerungsentwicklung (Differenz zischen Geburten- und Sterbefällen) und räumliche Bevölkerungsmobilität (Differenz zwischen Zu- und Abwanderungen) (vgl. Heineberg 2007, S.70, vgl. Abb.1).

Abb.1: Demographische Grundgleichung (Quelle: Heineberg 2007, S. 70)

Migration gehört demnach der räumlichen Bevölkerungsmobilität an. Hierbei wird zwischen Wanderungen mit Wohnsitzwechsel -wozu die Migration zählt- und Pendeln als Zirkulation ohne Wohnsitzwechsel unterschieden. Das Thema „Migration und Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen“ beschäftigt sich mit der internationalen Migration (vgl. Heineberg 2007, S. 78, vgl. Abb.2).

Unter internationaler Migration wird „die Grenzen von Nationalstaaten überschreitende dauerhafte Wohnsitzveränderungverstanden (Pries 2008, S.4).

Abb.2: Systematisierung der Mobilität (Quelle: Heineberg 2003, S. 78)


Die Entwicklung kann in ein relativ neues Teilgebiet der Geographie eingeordnet werden: die geographische Entwicklungsforschung (Humangeographie). Diese zielt darauf ab, „gesellschaftliche Entwicklungsprozesse und Entwicklungsprobleme in ihren räumlichen Dimensionen und Strukturen zu erfassen“ (Gebhardt et al. 2007, S.798).

Der Entwicklungsbegriff ist in der Wissenschaftssprache umstritten und immer wieder unterschiedlich definiert worden (vgl. Deutsches Institut für Menschenrechte 2011, o.S.). „In der Praxis wird unter Entwicklung ein zielgerichteter Prozess verstanden, dessen Zieldefinition die Verbesserung eines Zustandes oder daraus ausgerichteter Indikatoren ausdrückt“ (Nohl & Nuschler 1993, zit. n. Gebhardt .....[Volltext lesen]

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Europa wird im Zusammenhang mit Migration oft als eine Festung bezeichnet, was falsch und richtig zugleich ist (vgl. Bade 2000, S.450). Richtig, weil Barrieren für Migranten mit geringer Qualifikation hoch sind. Falsch, weil Hochqualifizierte Migranten gewünscht und geschätzt werden (vgl. DGVN 2009, S.8 f.).

Jenseits der legalen Zuwanderung, welche kontrollierbar ist, beginnt eine große Dunkelzone der irregulären Migration. Weil immer weniger Türen nach Europa offen sind und für eine legale Migration hohe Kosten aufgewendet werden müssen, führt das zu einer Steigerung der irregulären Migration. Somit hat die Festung Europa auch Mitschuld an den lebensgefährlichen Bedingungen auf den Migrationswegen (vgl. Kleep 2008, S.49, DGVN 2009, S.12). Bade stellt fest, dass sich die Politik bezüglich der internationalen Migration nach Europa, durch die Festung Europa und dem Suchen nach Sicherheitslösungen, seit 2006 durch die gemeinsame EU-Grenzschutzagentur Frontex, äußere (vgl. Bade 2000, S.440).

Süssmuth betont, dass die EU ein transparentes, kohärentes, verantwortungsvolles Zuwanderungssystem benötigt, sodass durch eine gesteuerte, legale Zuwanderung und Bekämpfung der irregulären Migration die Entwicklungspotenziale der Migration ausgeschöpft werden können (vgl. Süssmuth 2008, S.31, Schäuble 2007, S.17). Dies kann durch Mobilitätspartnerschaften mit Herkunfts- und Transitstaaten geschehen, die auf die Bedürfnisse der Migranten, Herkunfts- und Zielländer zugeschnitten sind (vgl. BMZ 2011, S.14).Durch die Vermeidung von Migration, können die Potenziale jedoch nicht genutzt werden!

Migrationsforschung ist von einer schlechten Datenlage, schlechter Kooperation und schlechter Koordination geprägt und stellt somit ein Problem bei der Nutzung des Entwicklungspotenzials dar. Die schlechte Datenlage ergibt sich daraus, dass Migration schwer „gemessen“ werden kann. Fragwürdig ist, wie die große Komplexität von Migrationsprozessen und ihren Folgen überhaupt konzeptionell erfasst werden können?! Die Migration erfordert eine Mehrebenenanalyse, die ihrem Querschnittscharakter gerecht wird (vgl. F.

Hillmann 2008, S.12). Sie ist ein komplexes internationales Phänomen, das nicht nur Entwicklungspolitik, sondern viele verschiedenen Politikfelder betrifft, wie Außen-, Innen-, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik. Dafür ist eine gute Kooperation und Koordination innerhalb der einzelnen Felder von großer Bedeutung. Die weitestgehende Trennung von Migrations- und Entwicklungsforschung erklärt die Vernachlässigung in wissenschaftlichen Diskussionen über diesen Zusammenhang.

Bezüglich des Migrations-Entwicklungs-Nexus müssen entwicklungspolitische und migrationspolitische Aspekte zu einheitlichen Ansätzen verbunden werden (vgl. IOM, S.18). Eine gute Forschung und Politik ist Grundlage für ein gutes Migrationsmanagement (vlg. BMZ 2011, S.13).


3 Probleme und Chancen

Es hat sich bezüglich der Probleme und Chancen ein Paradigmenwechsel von einem Defizit- zu einem Potenzialansatz vollzogen (vgl. BAMF 2011, S.10). Ziel ist im Sinne des Potentialansatzes eine triple-win Situation zu erschaffen, die den Migranten selbst und den Herkunfts- und Zielländern Nutzen bringt (vgl. BMZ 2011, S.10).

Der 2005 erschienen Bericht der „Global Commission on International Migration“ besagt, dass man es bislang noch nicht geschafft habe, das „volle Potential der Migration auszuschöpfen“ (vgl. Hillmann 2008, S.12). Er stellt außerdem fest, dass Vorteile der internationalen Migration effizienter verwirklicht werden müssen und negativen Konsequenzen besser begegnet werden sollte (vgl. GCIM 2005, S.ix).

Migratorische Konsequenzen für Entwicklungsförderung in den unterschiedlichen Ländern variieren je nach politischem, sozialem, rechtlichem und ökonomischen Umfeld des Herkunftslandes sowie je nach persönlichen Merkmalen, Ressourcen und Verhaltensweisen der individuellen Migranten (vgl. IOM 2006, S.1f.). Die im Folgenden vorgestellten Probleme und Chancen sollen unter dem Gesichtspunkt eines suboptimalen bzw. optimalen Migrationsmanag.....

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Bei einer schlechten Integration in das Zielland kann Migration zu Exklusion, Ausbeutung, Menschenhandel, Armut und Menschenrechtsverletzungen führen. Der Aufbau von Wissen kann nur gelingen, wenn MigrantenInnen ihren Qualifikationen entsprechend eingesetzt werden. Laut dem Koalitionsvertrag vom 29.10.2009 ist Bildung die Basis für gesellschaftliche Integration und persönlichen Erfolg (vgl. BMZ 2011, S.14).

Problematisch ist hierbei, dass Berufsabschlüsse oft nicht anerkannt werden und in diesem Fall die Dequalifizierung (brain waiste) droht (vgl. Griesbeck 2007, S.53).

Außerdem haben Migranten mit den verbreiteten negativen Stereotypen zu kämpfen. Viele Zuwanderer werden mit systematischer Benachteiligung konfrontiert, wodurch es für sie schwer und unmöglich ist, lokale Dienstleistungen im gleichen Maß wie die Einheimischen in Anspruch nehmen zu können (vgl. DGVN 2009, S.9).


3.1.2 …für Aufnahmeländer

Thilo Sarrazin ist starker Kritiker der Migration und wird aufgrund seiner umstrittenen These über Migration auch als „Spalter der Nation“ bezeichnet. Auf der anderen Seite findet sein Buch aber auch Zuspruch (vgl. Spiegel online, 2011, o.S.). Im Rahmen des starken Bevölkerungswachstums der Entwicklungsländer sieht Sarrazin folgendes Problem: „Wir sind am Beginn einer Welle, die sich in den nächsten Jahren fortsetzen wird.

Und auf jeden, der zu uns kommt, werden Schlepper weitere sieben, acht zu uns bringen“ (ARD 2011, o.S.). Problematisch ist seiner Meinung nach außerdem, dass große Teile der Migranten „weder integrationsfähig noch integrationswillig“ (ARD 2010, o.S.) sind. Dadurch würden sie den Staat mehr kosten als sie der Gesellschaft bringen würden. Zusätzlich sieht er ein Problem in den unqualifizierten Zuwanderern, die seiner Meinung nach dafür sorgen, dass der Anteil intelligenter Leistungsträger kontinuierlich falle.

Internationale Migration kann zusätzlich neue Konflikte auslösen, die sich in der Konkurrenz mit den Einwohnern der Zielregion um knappe Ressourcen widerspiegeln (vgl. BAMF 2010, S.95). Die Ansichten, dass Migranten den Einheimischen freie Arbeitsplätze wegnehmen, das Lohnniveau nach unten drücken, dem Steuerzahler „auf der Tasche liegen“ und zu einer erhöhten Kriminalität führen sind verbreitete negative Stereotypen, die kritisch hinterfragt werden sollten (vgl. DGVN, S.4, Thärhardt 2008, S.9).

Ein weiteres Problem ist das Entstehen von Parallelgesellschaften gründend in einer schlechten Integration. Jedoch kam eine Studie von Halm und Sauer zu dem Ergebnis, dass Segregation der Migranten in Deutschland nicht in nennenswertem Umfang existiere, jedoch z.B. in Frankreichen und den Niederlanden (vgl. Thärhardt 20.....

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Zudem wird laut ihm brain drain nur zum Problem, wenn keine Beziehungen zu der Heimat gehalten werden (vgl. Schäuble 2007, S.19).


3.2 Chancen

Trotz der möglichen Probleme ist die BMZ der Meinung, dass die Chancen die Risiken bei gelungenem Migrationsmanagement(!) bei Weitem übertreffen (vgl. BMZ 2011, S.10). Dadurch kann eine triple-win Situation für alle Beteiligten entstehen. Wenn die Migranten die Bevölkerung vor Ort ergänzen oder bereichern, ist dies für die Migranten selbst, die Herkunfts- und Zielländer von Nutzen.

Hierbei werden die Migranten als Brückenbauer genutzt (vgl. ebd., S.9).


3.2.1 …für Migranten

Die Migranten erlangen durch Migration eine neue Lebenschance durch endgültige Auswanderung oder durch Hin- und Herwanderungen, wodurch sich ihre Perspektive verbessert und die ihrer Herkunftsregion verbessern kann(vgl. Thärhardt 2008, S.20)


3.2.2 …für Aufnahmeländer

Durch die Migration wird die Produktivität der überalternden Gesellschaft als Folge des demographischen Wandels sichergestellt. Großbritannien und Irland haben einen Großteil ihrer wirtschaftlichen Dynamik der Migration zu verdanken (vgl. Thärhardt 2008, S.10). Unternehmen haben inzwischen Probleme genügend hochqualifizierte Fachkräfte zu finden, v.a. im technisch-naturwissenschaftlichen Sektor.

Aber auch viele Stellen für gering qualifizierte Arbeitskräfte können nicht mit einheimischen Personal besetzt werden, v.a. Pflege- und Haushaltskräfte, Gastronomie- und Saisonarbeiter. Dieser Trend wird sich in Zukunft verstärken, sodass Migration hier eine Chance darstellt die Lücke am untersten Arbeitsmarkt und die Lücke bei den hochqualifizierten Arbeit.....

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Wenn etwas von dem Geld übrig bleibt, wird es oft als Startkapital für den eigenen Betrieb genutzt oder fließt in den Konsum. Art des Ausmaßes dieser Auswirkungen hängen davon ab, wer ausgewandert ist, wie es ihm im Zielland ergeht und ob er mit seiner Herkunftsregion über Fluss von Geld, Wissen und Gedanken in Kontakt bleibt (vgl. DGVN 2009, S.10). Da das Vertrauen der Bevölkerung in Banken sehr gering ist, oft überhaupt kein flächendeckendes Bankensystem existiert und Überweisungskosten meist hoch sind, hat das GIZ im Auftrag des BMZ zusammen mit der Frankfurt School of Finance & Management die Website eingerichtet.

So kann der Geldtransfer kostengünstiger und sicherer werden. Bei dem Geldtransfer ist zu beachten, dass große Überweisungen Abhängigkeiten schaffen, weshalb das Geld nachhaltig investiert werden sollte, was durch eine Beratung gewährleistet werden könnte (vgl. BMZ 2011, S.11).

Viele Migranten schließen sich in sogenannten Diasporagemeinschaften zusammen – „Communities der Zugewanderten“. Die Mitglieder dieser Gemeinschaft haben alle einen Migrationshintergrund und sie verbindet die gemeinsame Herkunft aus demselben Land, derselben Region oder demselben Dorf. Diese engagieren sich auf vielfältige Weise durch gemeinnützige Aktivitäten in ihren Herkunftsländern und leisten so wichtige Beiträge zu der Entwicklung.

Diasporanetzwerke können zur Restabilisierung und dem Aufrechterhalten wichtiger Lebenslinien beitragen: z.B. kann die dortige Infrastruktur gestärkt werden, in dem Wasser- und Abwasserleitungen installiert werden, Gesundheitszentren und Schulen gebaut werden, die Energieversorgung sichergestellt wird etc. (vgl. BMZ 2011, S.19). Da entwicklungspolitische Ansätze und Diaspora-Aktivitäten sehr nah beieinander liegen eigenen sich Diasporagemeinschaften als Kooperationspartner der Entwicklungszusammenarbeit.

Migranten kennen die gesellschaftliche und politische Struktur ihrer Heimat und haben Kontakt zu Entscheidungsträgern. Zudem stellt die Sprache, Tradition und Kultur keine Barrieren dar. Synergieeffekte ergeben sich durch die Ergänzung von know-how und Projektmanagement seitens der entwicklungspolitischen Ansätze (vgl. Richter 2007, S.54).

Die Migration birgt auch noch privatwirtschaftliche Potenziale in sich, die zu der Entwicklung im Herkunftsland beitragen können. Dadurch dass die Migranten die Situation im Ziel- und Herkunftsland kennen, können sie wirtschaftliche Gelegenheiten und Marktlücken nutzen. Das privatwirtschaftliche Potenzial kann sich im Herkunftsland z.B. durch eine von einem Rückkehrer errichtete Sojamilchfabrik äußern oder im Zielland durch ein Kleinunternehmen von Migranten, was die Vielfalt der Herkunftsländer erfahrbar macht (vgl. BMZ 2011, S.21).

Die Diasporagemeinschaft in der Zielregion schafft die Nachfrage nach Produkten aus ihrer Heimat. So entstehen neue Märkte. Wenn die Produkte aus der Heimat der Migranten geschätzt werden, steigt die Nachfrage und der Handel und die damit einhergehen.....

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Die Wechselwirkungen zwischen Migration und Entwicklung zu nutzen, stellt eine riesige Chance und zugleich eine große Herausforderung dar. Das Thema ist komplex und erfordert einen langen Atem. Zudem erfordert es gute Ideen und einen fruchtbaren Austausch zwischen den zuständigen Politikfeldern und Akteuren(vgl. IOM 2006, S.14).

In der Wissenschaft und Politik liegen schon einige Lösungsansätze und Projekte vor. Insgesamt zielen sie auf ein gutes bzw. besseres Migrationsmanagement ab, sodass eine triple-win Situation entstehen kann. Diesem Thema könnte sich jedoch eine eigenständige Arbeit widmen.


4 Fazit

Fest steht: Durch gutes Migrationsmanagement lassen sich z.B. durch Remigration, Geldtransfer, Diasporaorganisationen, privatwirtschaftliche Potenziale und zirkuläre Migration eine Verbesserung der Lebensperspektive im Leben von Millionen Menschen in den Herkunftsregionen der Migranten bewirken. Gleichzeitig steuert die internationale Migration den Folgen des demographischen Wandels entgegen und ist so auch für das Aufnahmeland gewinnbringend.

Das gilt jedoch nur, wenn Migration auf die landesspezifischen Kontexte zugeschnitten ist. Das Fehlen einiger Voraussetzungen erklärt, weshalb Migrationsprozesse und –ergebnisse auch nachteilig sein können. Es müssen noch deutliche Verbesserungen der politischen Handlungskonzepte und Institutionen erfolgen. Entwicklungspolitische und migrationspolitische Aspekte müssen zu einheitlichen Ansätzen verbunden werden (vgl. IOM, S.18).

Zudem werden ohne eine gelungene Integration viele positive Effekt der Migration, die zu der Entwicklung beitragen könnten, verspielt (vgl. Süssmuth 2008, S.31).

Wichtig ist auch noch zu erwähnen, dass eine gut gesteuerte internationale Migration kein Ersatz für eine nationale Strategie zur menschlichen Entwicklung ist! Internationale Migration stellt jedoch eine sinnvolle Ergänzung dar, wenn ihr ein gutes Migrationsmanagement zu Grunde liegt .....

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Quellen & Links

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