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Prüfungstipps
Rechnungswesen

Kantonsschule Baden

5, 2016

Nikolaus G. ©
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ID# 54931







Probeprüfung Buchhaltung Klasse I1b


26. Oktober 2015


1. Eine Handelsunternehmung handelt mit Wirtschaftsbüchern. Sie kauft diese bei einem Grosshändler ein und verkauft sie dann weiter. Die Unternehmung existiert bereits seit 8 Jahren. Die Schlussbilanz des Vorjahres sah wie folgt aus (alle Zahlen in 1000):


Aktiven Passiven


Kasse 5 Kreditoren 7

Bank 35 Darlehen 42

Debitoren 8 Hypotheken 100

Warenbestand 12 Eigenkapital 150

Wertschriften 4

Immobilien 200

Mobilien 35


a) Wie hoch ist das Eigenkapital dieser Unternehmung?

150. Man zieht einfach vom Gesamtkapital das Fremdkapital ab.


b) Eine Bilanz ist nach gewissen Grundsätzen geordnet, damit die Bilanz übersichtlicher ist. In der obigen Bilanz gibt es einen Fehler. Wo ist der?

Die Aktiven sollten nach dem Liquiditätsprinzip geordnet sein. Darum sollten die Mobilien vor den Immobilien sein und die Wertschriften vor den Debitoren.


c) Wie gross ist das Umlaufsvermögen der Unternehmung?

Zum Umlaufsvermögen gehören die Kasse, Bank, Debitoren, Warenbestand und die Wertschriften. Dies macht 5+35+8+12+4=64


d) Wie beurteilen Sie die Liquidität der Unternehmung?

Man kann die Liquidität beurteilen, indem man den Liquiditätsgrad 1 berechnet. Man schaut sich an, wie gross die liquiditen Mittel im Verhältnis zum kurzfristigen Fremdkapital ist. Also wie hoch Bank und Kasse im Verhältnis zu den Kreditoren ist. Das macht dann: 40/7=40/7=5,71, also 571%. Das ist eine sehr hohe Liquidität.


e) Der Gewinn war letztes Jahr 7. Wie hoch ist die Eigenkapitalrendite des Unternehmens?

Da das Eigenkapital 150 ist, kann man einfach 7/150 rechnen und man erhält damit die Eigenkapitalrendite. Diese ist: 4,7%.


f) Die Unternehmung hat folgende Erfolgskonten: Warenaufwand, Personalaufwand, Zinsaufwand, Mietaufwand, übriger Aufwand, Abschreibungen, Warenertrag, Finanzertrag. Verbuchen Sie nun die Geschäftsfälle, welche dieses Jahr aufgetreten sind. Führen Sie ebenfalls das Hauptbuch und erstellen Sie eine Schlussbilanz, wobei Sie ebenfalls den Gewinn verbuchen.


1. Die Unternehmung verkauft Immobilien im Wert von 50 und erhält das Geld auf dem Bankkonto gutgeschrieben.

Bank/Immobilien 50

2. Die Unternehmung kauft Waren ein im Wert von 30 auf Kredit.

Warenaufwand/Kreditoren 30

3. Der Lohn für die Mitarbeiterin beträgt 5 und wird über die Bank bezahlt.

Lohnaufwand/Bank 5

4. Die Unternehmung erhält auf den Waren, welche gekauft wurden (siehe 2), einen Rabatt von 10%. Den Rest bezahlt sie über die Bank.

Kreditoren/Warenaufwand 3

Kreditoren/Bank 27

Hinweis: Zuerst wird 3 von unserer Schuld abgezogen und damit auch der Warenaufwand verringert. Dann wird die Schuld bezahlt.

5. Die Unternehmung erhält Dividenden in Höhe von 1 für die Wertschriften, welche sie hält. Diese werden der Bank gutgeschrieben.

6. Der Eigentümer möchte der Unternehmung ein Fahrzeug übertragen. Das Fahrzeug hat einen Wert von 12.

Mobilien/Eigenkapital 12

7. Die Unternehmung verkauft Waren im Wert von 50 auf Kredit.

Debitoren/Warenertrag 50

8. Die Miete beträgt 2 und wird bar bezahlt.

Mietaufwand/Kasse 2

9. Der Eigentümer kauft mit seinem Bargeld (Privatvermögen) Büromaterial für die Unternehmung im Wert von 1.

Ãœbriger Aufwand/Eigenkapital 1

10. Die Kunden bezahlen die Rechnungen für die Waren. Sie dürfen sich vorher einen Rabatt von 20% abziehen. Zusätzlich, weil sie schnell bezahlt haben, dürfen sie sich einen Skonto von 2% abziehen. Der Rest wird auf unser Bankkonto bezahlt.

Warenertrag/Debitoren 0.8

Bank/Debitoren 39.2

Hinweis: Man zieht zuerst den Rabatt von 10 ab. Dann berechnet man von den verblieben 40 den Skonto von 2%. Dies ergibt 0.8. Der Rest wird auf unser Bankkonto bezahlt.

11. Auf den Immobilien muss eine Abschreibung von 5 vorgenommen werden.

Abschreibungen/Immobilien 5

12. Auf den Hypotheken beträgt der Zins 2%. Zusätzlich zahlt die Unternehmung 10% der Hypothek zurück. Die Transaktionen werden über die Bank vorgenommen.

Zinsaufwand/Bank 2

Hypotheken/Bank 10


Schlussbilanz: (vor Gewinnverteilung)



Kasse 3 Kreditoren 7

Bank 81.2 Darlehen 42

Debitoren 8 Hypotheken 90

Warenbestand 12 Eigenkapital 163

Wertschriften 4

Immobilien 145

Mobilien 47

Verlust 1.8

302 302


Erfolgsrechnung:


Warenaufwand 27 Warenertrag 39.2

Lohnaufwand 5 Finanzertrag 1

Mietaufwand 2 Verlust 1.8

Zinsaufwand 2

Ãœbr.Aufwand 1

Abschreibungen 5


Nun verbuchen wir den Verlust mit Eigenkapital/Erfolgsrechnung und erhalten dann die Schlussbilanz nach der Gewinnverteilung.


Schlussbilanz: (nach Gewinnverteilung)


Aktiven Passiven


Kasse 3 Kreditoren 7

Bank 81.2 Darlehen 42

Debitoren 8 Hypotheken 90

Wertschriften 4

Immobilien 145

Mobilien 47


300.2 300.2



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