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Praktikumsbericht

Prak­ti­kums­be­richt: Arbeiten in einem Inte­gra­tiven Kinder­garten

3.024 Wörter / ~21 Seiten sternsternsternstern_0.5stern_0.3 Autorin Ella H. im Mai. 2015
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Praktikumsbericht
Pädagogik

Praktikumsbericht Kindergarten

Universität, Schule

Leibniz Gymnasium, Gelsenkirchen

Note, Lehrer, Jahr

1, 2014

Autor / Copyright
Ella H. ©
Metadaten
Preis 6.50
Format: pdf
Größe: 0.13 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.5stern_0.3
ID# 47581







Praktikumsbericht: Arbeiten in einem Integrativen Kindergarten



Praktikumsbericht


Inhaltsverzeichnis


I. Erwartungen an das Praktikum Seite 3


II. Ein Arbeitstag Seite 4 - 6


III. Allgemeine Informationen zum Betrieb Seite 7 - 8


IV. Erkundung des Arbeitsplatzes Seite 8 – 9


V. Wahlthema: Logopädie Seite 9 - 10


VI. Soziale Bedingungen der Arbeit Seite 10 - 11


VII. Gesamtauswertung des Praktikums Seite 11-12


I. Erwartungen an das Praktikum

Die Entscheidung, meine zwei Praktikumswochen im integrativen Kindergarten zu verbringen, fiel mir sehr leicht.

Es ist der beste Ort um im Bereich der Logopädie und Pädagogik zu arbeiten, sowie Erfahrungen mit Kindern zu sammeln.

Ich habe mich telefonisch erkundigt, ob es einen freien Platz für mich gäbe und wurde direkt zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, bei dem ich mir einen ersten Einblick verschaffen konnte.


Ich erwarte von meinem Praktikum, dass es mir hilft, meine Zukunftsvorstellungen zu verdeutlichen und erste Eindrücke für das später Berufsleben zu bekommen.

Da ich einen Beruf ausüben möchte, der viel Kontakt mit Menschen verlangt, hoffe ich, dass die Zeit im Kindergarten zeigen wird,

ob dieser Kontakt bevorzugt mit Kindern oder Erwachsenen entstehen soll.

Als Praktikantin möchte ich die Erzieherinnen und Erzieher aktiv bei Ihrer Arbeit unterstützen und nicht nur den Alltag beobachten.

Da mein kleiner Bruder diese Kindertagesstätte besucht hat, ist mir der Tagesablauf nicht vollkommen fremd, weshalb ich mich umso mehr auf diese Zeit freue.

Ich erhoffe mir eine gute Zusammenarbeit und Hilfestellung der Kollegen bei dem ungewohnten Umgang mit den Kindern.

An mich stelle ich die Erwartung ab und zu konsequent und geduldig zu sein.

Ansonsten freue ich mich auf die Erfahrungen, die ich sammeln werde und auf die interessante, vielfältige Arbeit von der ich sicherlich profitieren werde.

Nun möchte ich mir selbst ein Bild davon machen und schauen, ob meine Erwartungen erfüllt werden.

II. Ein Arbeitstag

Als ich am Montagmorgen um Punkt 8 Uhr in den Kindergarten kam, war noch nichts los. Außer den Erziehern hielt sich niemand in den Gruppen auf, sodass man die Ruhe für ein paar Minuten genießen konnte.

Um 8.15 Uhr brachten die Eltern die ersten Kinder in die blaue Gruppe, da in der grünen Gruppe jeden Montag eine Team Besprechung stattfindet.

Dort wird ausgiebig über neue Projekte diskutiert, neue Vorschläge für einzelne Gruppen gemacht oder Probleme besprochen.

Sobald sie ihre Sitzung beendet haben, können die Kleinen in ihre Gruppen gehen.

Jedes Kind besitzt ein eigenes Zeichen (Schnecke, Auto, Pferd etc.) das auf ihrem Beutel, ihrer Zahnbürste ist und an der Magnettafel hängt.

Möchte eines der Kindergartenkinder auf dem Flur spielen, muss es also sein Zeichen auf das entsprechende Feld legen.

Hält sich jemand nicht daran, muss es damit rechnen für den Rest Tages nur in der Gruppe zu bleiben und nicht den Raum zu wechseln.

In den zwei Wochen hat nur ein einziges Kind diese Regel vergessen und aus den Konsequenzen gelernt. Dieses Konzept hat mich vollkommen begeistert und es zeigte auch seine Effektivität.

In der eigenen Gruppe angekommen, durfte jedes Kind sein mitgebrachtes Essen frühstücken, was sie dazu verpflichtet, nach dem Verzehr ihr Geschirr selbstständig abzuwaschen und es in die passend.....[Volltext lesen]

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Auf diesen Vorschlag willigten alle ein, denn sie waren sehr neugierig etwas über mich zu erfahren. Wir spielten ein kleines Kennenlernspiel, das ich von der Buddy- Schulung kannte und versuchten danach unsere Hobbies am Basteltisch zu malen.

Die Zeit verging wie im Flug und nach 2 Stunden holte mich Frau Diel, meine Praktikumsbetreuerin, zur Sprachtherapie ab. Dafür ist ein eigener Raum in dem Kindergarten vorhanden, sodass man die Therapie in Ruhe durchführen kann.

Das Thema Logopädie und deren Ablauf, werde ich in meinem Wahlthema konkret erläutern. Deshalb fahre ich jetzt mit der Beschreibung meines Arbeitstages fort.

Nachdem ich 3 Kinder bei ihrer Therapie begleitet habe war es auch schon 13 Uhr und somit Zeit für das Mittagessen.

Anders als in der Morgenrunde benahm sich Belma während des Essens nicht besonders gut, sodass ich mich neben sie setzen musste,um sie unter Kontrolle zu kriegen. Sie spuckte ihr Essen immer wieder aus und nahm sich ohne Erlaubnis das Essen ihrer Tischnachbarin. Da sie sich nach mehreren Ermahnungen nicht benehmen konnte, musste sie in ihrem Stehständer, der die Stärkung ihrer Gelenke und ihrer Muskulatur unterstützt, auf dem Flur bis zum Ende des Mittagessen warten.

Daraus gelernt hat Belma nur für die nächsten zwei Tage.

Danach ging alles wieder von vorne los. Nach dem Abräumen des Geschirrs, musste ich meine einstündige Mittagspause machen. Diese verbrachte ich in der oberen Etage im Pausenraum, wo sich auch ein paar Arbeitskollegen aufhielten.

Ich bemerkte sofort eine unglaubliche Stille, die ich nach dem ganzen Kindergeschrei in der Gruppe als ungewohnt empfand. Die Pause verbrachte am ersten Tag nur widerwillig, weil ich viel lieber aktiv sein wollte, um noch mehr Erfahrungen zu sammeln und mit den Kindern etwas zu unternehmen. Deshalb verließ ich den Raum frühzeitig und schlug Frau Wegner vor mit der Gruppe auf das Außengelände zu gehen.

Ich half jedem der beim Anziehen der Regensachen Hilfe benötigte und ging mit ihnen nach draußen. Da es draußen viele Spielmöglichkeiten gibt, verbrachten wir den ganzen Nachmittag im Freien. Um spätestens 16 Uhr wurden die Kinder von ihren Elternteilen abgeholt und ich durfte Feierabend machen.

Zuhause merkte ich erst wie erschöpft ich nach meinem ersten Arbeitstag war.

Die neue Gesellschaft und der hohe Geräuschpegel waren total ungewohnt für mich.

Ich war mir nicht mehr so sicher, ob dieser Beruf geeignet für mich wäre und ob ich in diesem Umfeld überhaupt mein ganzes Leben lang arbeiten könnte.

Mir war davor bewusst, was auf mich zukommen würde, jedoch die eigene Erfahrung machte mich völlig perplex. Auf der anderen Seite machte mir die Arbeit mit Kindern großen Spaß und deswegen war ich gespannt, welchen Herausforderungen ich mich noch stellen musste. Schließlich habe ich von mir erwartet geduldiger zu sein und jede Aufgabe mit großer Freude zu erfül.....





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Durch eine geregelten Tagesablauf mit klaren Absprachen wird allen Kindern ein sicherer Rahmen geboten, um selbstständig zu handeln und so eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Das Ziel ist es das Kind so zu erziehen, damit es zu einem handlungsfähigen und erwachsenen Mitglied in einer inklusiven Gesellschaft wird.

Der Betrieb kooperiert mit der städtischen Kindertagesstätte Katernberg-Mitte, welche zusammen das zentrale Familienzentrum in Essen Katernberg bilden.

Diese zwei Betreuungseinrichtungen bieten vielfältige Unterstützung für Familien an. Familienalltag und Kindererziehung stellen Eltern vor diverse Herausforderungen, deren Bewältigung nicht immer ganz so einfach ist.

Unabhängig von dem Betreuungsort des Kindes, wird an Ort und Stelle geholfen.

Unter anderem werden ambulante Erziehungsberatungen, Kurse zur Gesundheitsförderung und Stärkung von Erziehungskompetenzen angeboten.

Das Familienzentrum arbeitet mit anderen Institutionen wie den Grund- und Förderschulen oder Aktion Menschenstadt, die sich für das Recht auf inklusive Teilhabe am kirchlichen und am gesellschaftlichen Leben einsetzt.



IV. Erkundung des Arbeitsplatzes

Erzieher/innen betreuen Kinder und Jugendliche und fördern sie altersgerecht.

Die Förderung der geistigen Fähigkeiten, des Sozialverhaltens, des Körper- und Selbstbewusstseins geschieht spielerisch. Eine wichtige Aufgabe ist auch,

das Verhalten jedes Kindes zu beobachten und die Ergebnisse nach pädagogischen Grundlagen zu analysieren und zum Beispiel den Entwicklungsstand zu beurteilen.

Auf dieser Grundlage werden Erziehungspläne erstellt und pädagogische Maßnahmen vorbereitet, die die individuelle Entwicklung sowie das Sozialverhalten unterstützt. Um in diesem Bereich arbeiten zu können, verlangt es an einer reichlich großen Menge Empathie, Geduld, Konsequenz, Verantwortungsbewusstsein und einer Beobachtungsgabe. Erzieher/innen bereiten kleinere Speisen zu, behandeln leichte Verletzungen und leiten zu Körperpflege- und Hygienemaßnahmen an.

Ihre Arbeit wird im Team reflektiert (Team Besprechun.....

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V. Logopädie

Schwerpunkt meines Praktikums war die Logopädie, weil ich mich sehr dafür interessiere und dies auch in meinem Vorstellungsgespräch erwähnt habe.

Die Logopädie beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit Beratung, Prävention, Therapie und Rehabilitation auf den Gebieten der Stimme, Stimmstörungen, des Sprechens, Sprach- und Schluckstörung sowie deren Therapie.

Nach einer Erstuntersuchung wird ein logopädischer individueller Behandlungsplan erstellt. Die logopädische Therapie wird bei vorhandener Notwendigkeit von einem Arzt verordnet. In diesem Fall werden in der Kindertagesstätte Imbuschweg die Logopädie sowie die Motopädie bei der Aufnahme des Kindes angeboten.

Nach Erstellung des Planes wird die Sitzung zu festen Tageszeiten im dazugehörigen Raum durchgeführt. Zuerst durfte ich die fünfjährige Joyce kennenlernen, die Anzeichen einer Lautbildungsstörung aufwies. In den letzten zwei Jahren verbesserte sich ihre Aussprache um einiges. Trotzdem wird sie weiterhin behandelt, um dieses Ergebnis beizubehalten und zu trainieren.

Wir spielten ein Spiel, das die Sprachfreude und den richtigen Satzbau förderte. Danach war ein Memory mit den Laut -sch- dran. Joyce machte motiviert mit und bewies, dass sie ein sehr leistungsfähiges Kind ist. Der nächste kleine Patient hatte sehr große Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Er blieb oftmals nicht bei der Sache und die Aufgabe von Frau Diel und mir bestand zuerst darin, Timo zu beruhigen und zum Mitmachen zu motivieren.

Nach einiger Zeit konnten wir mit einem Buch arbeiten, worin das Textverständnis und der Wor.....

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Die Gehaltsstufen sind von der Berufserfahrung der Arbeitnehmer/innen abhängig, das heißt wenn Berufserfahrung vorhanden ist, erfolgt die Vergütung durch die Entgeltgruppe. Die Eingruppierung ändert sich erst, wenn die Arbeit über mehrere Jahre beim gleichen Arbeitgeber ausgeführt wird.

Frau Schuster arbeitete sich zur Leiterin des Betriebes hoch und muss sich nun mit den verschiedensten Problemen auseinandersetzen, die ein Kindergarten nun mal mit sich trägt. In letzter Zeit gab es zum Beispiel viel Stress, aufgrund des Mittagessen, welches immer frisch von der Köchin zubereitet werden soll.

Da diese aber langfristig erkrankt war, musste sich Frau Schuster zügig um eine Notlösung kümmern, die letztendlich ein neuer Lieferservice mit vorgekochtem Essen war, das nur noch von der Teilzeit Köchin warm gemacht werden musste.

Außerdem stand St. Martin vor der Tür, wofür Brezel, ein Orchester, ein Pferd,

et cetera für den Laternenzug organisiert werden musste.

Obwohl in diesem Berufszweig Männer sehr gern gesehen und sogar auch gesucht werde, hat sich der Beruf des Erziehers zur ,,Frauendomäne“ entwickelt.

Ausschließlich 95% der Erzieher sind weiblichen Geschlechts.

Trotz gutem Bruttogehalt fällt die Rente meist gering aus, da ein Großteil ihre Arbeit in Teilzeit ausüben.


VII. Gesamtauswertung des Praktikums

Nach Absolvierung meines zweiwöchigen Praktikums im Kindergarten und der Logopädie, habe ich festgestellt, dass ich einen Beruf, der mit Kindern zu tun hat, auf jeden Fall in Erwägung ziehen werde. Jedoch möchte ich nicht unbedingt im Kindergarten beschäftigt sein, denn es gibt durchaus viele verschiedene Möglichkeiten im Bereich der Kinder- und Jugendpsychologie zu arbeiten.

Meine Erwartungen wurden vollständig erfüllt und es hat mir großen Spaß gemacht

in die Arbeitswelt einzutauchen. Ich konnte mich in den ungewohnten Kindergartenalltag integrieren und wurde sowohl von den Kindern, deren Eltern als auch von den Kollegen und Kolleginnen bestens aufgenommen.

Ich durfte einige Projekte selbst mit den Kindern durchführen und sogar verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Bei Konfliktsituationen bekam ich die Möglichkeit diese selb.....

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Falls dies nicht der Fall war, war ein sehr guter Ansprechpartner um bei einigen Schwierigkeiten Hilfestellung zu leisten.

Ich finde es sehr positiv, dass man durch das Praktikum einen ersten Eindruck vom späteren Berufsleben bekommt.

Der Praktikumsbericht hilft mir vor allen Dingen meine Eindrücke und Erfahrungen zu reflektieren. Insgesamt betrachtet ist das Schulpraktikum ein tolles und lehrreiches Projekt, das ich jederzeit wieder machen würde.


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