Praktikum in der Grundschule. Reflexion: Situationsanalyse, Smart-Ziels, Bildungsaktivitäten, Beobachtungen
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
Reflexion der Situationsanalyse……………………………………S. 2 Reflexion des Smart-Ziels ………………………………… S. 5 Reflexion der zwei Bildungsaktivitäten…………………………………………………….S. 8 Reflexion der Beobachtungen…………………………………………………………….S.10 Fragestellung „Mehrsprachigkeit: Vorteil oder Barriere im deutschen Schulwesen?“
Fazit und Ausblick … S.12 Quell
Einleitung: Ich habe das Praktikum vom 22.03 bis zum 7.04.2017 in der Grundschule Plaus absolviert. Ich habe mich sehr darüber gefreut mein Praktikum an dieser Schule abzuhalten, da ich dort, zu Beginn des Schuljahres, eine Supplenzstelle übernommen habe. Ab Dezember habe ich zudem, immer an dieser Schulstelle, das Angebot von 5 Wochenstunden erhalten, davon 2 Stunden DaZ (Deutsch als Zweitsprache) und 3 Integrationsstunden. Somit waren mir die Schüler, die Arbeitskolleginnen sowie meine Tutorin bereits bekannt.
Daher konnte ich von Anfang an selbst aktiv am Unterrichtsgeschehen mitwirken. Trotzdem habe ich durch mein Praktikum ein umfassenderes Gesamtbild der Schüler erhalten. Da ich sie in verschiedenen Situationen, Bereichen und Fächern erleben und beobachten durfte, konnte ich ihre Stärken und Schwächen, ihre besonderen Bedürfnisse und Interessen besser erkennen und einschätzen und darauf eingehen.
Diese, für mich wichtigen, Beobachtungen habe ich thematisiert und darüber kritisch, zusammen mit meiner Tutorin, reflektiert. Diese Gespräche waren sehr positiv für mich und haben mir sehr geholfen. Dadurch gelang es mir die didaktischen Einheiten ansprechend und aufbauend umzusetzen.
Situationsanalyse
Die Grundschule befindet sich in Plaus, einem kleinen Dorf im Vinschgau, mit ca. 720 Einwohnern. Insgesamt besuchen 44 Kinder diese Grundschule. Es gibt 4 Klassen, da die 4/5 Klasse ein zusammengelegter Klassenverband ist. Die Schule wurde erst vor ein paar Jahren umgebaut und renoviert. Sie ist gut ausgestattet, hat einen eigenen Computerraum, eine Bibliothek, zwei Ausweichräume und eine kleine Turnhalle.
Vor der Schule befindet sich ein großer Schulhof mit zwei Schaukeln.
Ich konnte auch feststellen, dass der Schule viele Unterrichtsmaterialien (Lernspiele, Bücher, CDs…) bzw. Verbrauchsmaterialien (Kartone, bunte Papiere, Stoffreste…) zur Verfügung stehen. Diese waren mir bei der Planung und Vorbereitung eine große Hilfe. Die Schule hat keine eigene Mensa, daher muss ein Ausweichraum als .....[Volltext lesen]
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Ich habe versucht viele Rollenspiele einzubauen, da ich gemerkt habe, dass die Kinder die Wörter die in den Rollenspielen vorgekommen auch in anderen Situationen verwenden. Außerdem ist in meinem Arbeitsbuch eine CD enthalten, anhand dieser habe ich öfters Sprechübungen geplant. Des Weiteren habe ich versucht mit Lernspielen das Interesse der Kinder aufrecht zu erhalten.
ZB. Memory oder Lük aber auch Logiko. In Absprache mit meiner Tutorin habe ich auch mit den Kindern Themen erarbeitet die anschließend in der Klasse behandelt wurden, somit konnten sie den Unterricht besser folgen.
Meine Tutorin und ich haben festgestellt, dass sich die Kinder durch diese intensiven Deutschstunden im Unterricht öfter melden und sich auch mehr trauen die deutsche Sprache zu verwenden. Sie werden immer sicherer. Wir hatten beide das Gefühl, dass die beiden Kinder große Fortschritte gemacht haben. In der Pause konnte ich feststellen, dass die beiden Kinder immer besseren Anschluss gefunden haben.
Natürlich lag mir auch die Sprachentwicklung der anderen Kinder am Herzen. Meine Tutorin gab mir immer wieder die Möglichkeit Kleingruppen aus der Klasse zu nehmen und ihnen einzelne Sachverhalte nochmals zu ernähren. Z.B. sollte ich einmal zwei Kindern der 4. Klasse gemeinsam eine Übung zu tz besprechen. Als ich gemerkt hatte, dass sie nach meiner Erklärung das Arbeitsblatt fast fehlerfrei und selbständig gelöst haben war dies für mich ein sehr schönes Gefühl.
Aber auch innerhalb der Klasse durfte ich bei Aufgabenstellungen seitens meiner Tutorin, ihr unterstützend zur Seite stehen und auf Fragen der Kinder eingehen.
Reflexion der zwei Bildungsaktivitäten
Ich hatte während meines Praktikums die Möglichkeit öfters selbst Bildungsaktivitäten zu erarbeiten und auszuprobieren, oft für Kleingruppen, Kinder mit Migrationshintergrund aber auch öfters für die ganze Klasse. Ich konnte mich selbst einbringen und so aktiv am Unterrichtsgeschehen mitwirken. Vor und nach meinen Bildungsaktivitäten habe ich immer mit meiner Tutorin oder der jeweiligen Lehrperson reflektiert und evaluiert was gut gelaufen ist und was man eventuell das nächste Mal verändern könnte. Dabei haben wir uns über die Ziele und möglichen Schwierigkeiten bei der Umsetzung gesprochen. Als ich das Gedicht mit den Kindern in der 4./5. Klasse eingeführt habe hat mir meine Tutorin anschließend den Tipp von jeden Wort nur den Anfangsbuchstaben an die Tafel zu schreiben da sich die Kinder so das Gedicht schnell einprägen können. Diesen Tipp habe ich dann gleich bei meiner Bildungsaktivität „vom Fischer und seiner Frau“ umgesetzt.
So konnten sich die Kinder den Spruch wie der Fischer den Fi.....
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Reflexion der Beobachtungen
Ausgangssituation: Ich habe mich dazu entschieden den Schüler N. zu beobachten. N. ist 10 Jahre alt und besucht seit September die 4. Klasse in Plaus. Er ist mit seinen Eltern und seiner älteren Schwester von einer kleinen Stadt in Mittelitalien nach Südtirol gezogen. Die Familie lebt erst seit 5 Jahren in Italien und stammt ursprünglich aus Marokko. Da der Junge und seine Schwester aber die italienische Schule besucht haben sprechen beide sehr gut Italienisch.
Ich beobachte N. in drei unterschiedlichen Situationen: bei der Pause, in der Mathestunde und während meiner Stunde
Meine Beobachtungen habe ich mit den Beobachtungen der folgenden Tage in Beziehung gesetzt und mit meiner Tutorin besprochen. Ich habe die Beobachtungen kritisch beleuchtet und darauf geachtet mich nicht durch Beobachtungsfehler beeinflussen zu lassen. Ich ziehe folgende Schlüsse aus den Beobachtungen:
N. ist ein Schüler der bei der Pause sehr gerne den Ziel Wurf übt und dabei auch Des Öfteren alleine spielt. Des Weiteren habe ich beobachtet, dass N. auch sehr gerne mit seinen Mitschülern spielt, entweder einer von den Mitschülern spielt mit ihm Ziel Wurf oder er spielt mit den Mitschülern Fangen oder Fußball. Ich hatte den Eindruck dass N. bei der Pause gut in die Klassengemeinschaft integriert ist aber trotzdem manchmal auch gerne alleine spielt.
Auch die anderen Lehrerinnen haben mir bestätigt dass N. oft mit den anderen Kindern spielt aber genauso gerne auch alleine. Sie haben mir auch mitgeteilt, dass N. seit er die deutsche Sprache besser beherrscht auch bei Lehrausflügen und im Unterricht sehr gut integriert ist.
Bei der Unterrichtsbeobachtung in Mathematik konnte ich feststellen dass sich der Schüler zu Beginn sehr gut konzentrieren konnte. Seine Konzentration nahm dann ein wenig ab kehrte aber wieder zurück. Ich konnte auch feststellen dass N. manchmal noch Probleme hat die Klassenregeln einzuhalten wie z.B. die Hand aufhalten. Dieses Verhalten habe ich in mehreren Stunden bemerkt, dabei wurde der Junge immer wertschätzend darauf hingewiesen bitte .....
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Der Begriff Mehrsprachigkeit beschreibt den Umstand, dass ein Mensch in Alltagssituationen mehr als eine Sprache verwendet um mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren.
Mehrsprachigkeit ist kein Phänomen, das sich auf einzelne Länder beschränkt,
sondern ein weltweites, welches sich durch die kulturgeschichtlichen Prozesse seit
Beginn der Menschheitsgeschichte entwickelt hat. So benutzen über 60% der
Weltbevölkerung mittlerweile täglich mehr als eine Sprache.
Gerade aber deshalb besteht die Notwendigkeit von ganzheitlichen Lösungskonzepten. Da Eltern von Kindern mit Migrationshintergrund selbst die jeweilige Sprache nur als Zweitsprache benutzen und oftmals nicht über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen, ist es wichtig, dass die betroffenen Kinder frühzeitig gefördert werden.
Am Besten wäre es wenn die Förderung bereits vor dem Schulstart beginnen würde, dies ist leider nicht immer möglich.
Oft wird befürchte, dass die Mehrsprachigkeit schlechten Einfluss auf die Leistungen der Schüler haben könnte. Diese Befürchtungen lassen sich aber mit theoretischem Wissen und meinen eigenen Erfahrungen während des Praktikums wiederlegen.
Schüler die in einer heterogenen Klasse lernen erwerben Kompetenzen in mehreren Sprachen und lernen auch den Umgang mit Menschen anderer kultureller Herkunft. Das bringt ihnen sowohl eine persönliche Bereicherung aber ist auch für den beruflichen Erfolg von Vorteil.
Die Schüler lernen nicht nur den Unterrichtsstoff sondern sie lernen soziale Kompetenzen. Sie lernen nicht nur miteinander .....
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Auch ihre schriftliche Rückmeldung war sehr positiv. Ich habe mir sehr darüber gefreut als ich gelesen habe, dass sie findet dass ich eine ruhige positive Ausstrahlung auf die Kinder habe und dass meine Ideen den Unterricht bereichern. Ich hatte bereits selbst die Vermutung und Hoffnung so auf die Kinder zu wirken, ihre Bestätigung hat meinem Selbstbewusstsein sehr gut getan. Ebenfalls das Feedback meiner Praktikumsverantwortlichen war sehr konstruktiv und wertschätzend.
Sie hat mir noch wichtige Tipps zur Differenzierung meines selbsterstellten Arbeitsblatt geben und mich mit gezielten Fragen zum Reflektieren angeregt. Ich bin nach diesem Praktikum sehr froh die Universität besuchen zu dürfen, noch einige wichtige Aspekte des Lehrerberuft theoretisch kennenlernen zu können. Die Praktikumsnachbereitung war für mich sehr interessant, es war ein sehr spannender Austausch von verschiedenen Erfahrungen.
Ich war froh, dass wir die Zeit hatten uns auszutauschen und gemeinsam darüber zu Sprechen. Ich freue mich jetzt schon auch auf das nächste Praktikum im Kindergarten.
Ich habe den Eindruck den richtigen Weg zu gehen, mit der Universität die richtige Wahl für meinen Beruf getroffen zu haben. Denn: „Wer seinen Beruf liebt muss in seinem Leben keinen Tag arbeiten“ Die Arbeit mit den Kindern bereitet mir sehr viel Freude, auch wenn einem der Beruf manchmal vor Herausforderungen stellt freue ich mich diese zu bewältigen. Mein Ziel ist es auch weiterhin meine positive, offene Art dem Kindern und Teamkolleginnen beizubehalten und einige Arbeitsblätter sowie Tipps und Unterrichtsideen die ich bei der Praktikumsnachbereitung gesehen habe selbst auszuprobieren.
Vorbereitung einer Bildungsaktivität
Pädagogisch–didaktischer Schwerpunkt: Klanggeschichte „Karli entdeckt den Frühling“
Datum und Zeit: 6. März, 1. Unterrichtsstunde (10:45 Uhr – 11:40 Uhr)
Anzahl der Kinder anwesend bei der Tätigkeit: 14 Kinder der 4./5. Klasse (2 davon mit Migrationshintergrund)
Vorüberlegungen zum Lehren und Lernen
anhand der „8 Grundfragen der Didaktik“ nach Cathomas und Carigiet.
Beobachtungen durchführen Verlauf Wozu beobachten pädagogische Fachkräfte? Beobachtungsformen Subjektivität der Wahrnehmung Beobachtungsfehler Beobachtung und Dokumentation in der Praxis Wahrnehmendes Beobachten und Pädagogik des Innehaltens (Reggio-Pädagogik) Wozu beobachten…
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