Bogybericht –
Praktikumsbericht
Praktikum im Krankenhaus
Inhaltsverzeichnis
1.Auswahl der
Praktikumsstelle:
·Welche Interessen und Fähigkeiten habe ich?
·Wie kam ich zu der Stelle
2.Beschreibung des Berufs:
·Welche Anforderungen (schulisch,
gesundheitlich,...) gibt es
·Wie ist die Ausbildung bzw. das Studium
aufgebaut?
·Wie sind die Aufstiegsmöglichkeiten, Verdienst
und Arbeitsmarktsituation
 zu bewerten?
3.Ablauf des Praktikums
4.Bewertung
·Hat das Bogy deine Erwartungen erfüllt?
·Kommt dieser Beruf/dieses Berufsfeld für dich
in Frage?
·Gab es Schwierigkeiten? Wodurch
·Was hat dir besonders gefallen?
Hat dir dein BOGY bei deiner
Berufswahl geholfen?
Anhan
1. Auswahl der Praktikumsstelle
- Welche Interessen und Fähigkeiten habe
ich?
Ich interessiere
mich in der Schule für das Fach Biologie, besonders wenn wir etwas über den
Menschen lernen. Außerdem mag ich Kinder und verbringe gerne Zeit mit ihnen.
Früher habe ich auch immer mit kleinen Kindern aus der Nachbarschaft gespielt,
was mir sehr viel Spaß bereitet hat.
- Warum habe ich mir diesen Beruf /
dieses Berufsfeld ausgewählt?
Ich habe mir diesen Beruf Kinderarzt
ausgewählt weil ich mich sehr für diesen Beruf interessiere und hierbei anderen
Leuten helfen kann. Für das Fachgebiet Kinderarzt habe ich mich entschieden
weil ich später gerne mit Kindern arbeiten will. Außerdem möchte ich später
nicht nur im Büro sitzen sondern einen Beruf ausüben bei dem ich auch selber
etwas machen kann.
- Wie kam ich zu der Stelle?
Ich habe eine Bewerbung geschrieben und
sie in der Stauferklinik abgegeben. Nach ein paar Wochen bekam ich dann eine
Zusage und musste nochmal vorbeikommen um ein die Fragebogen bezüglich meiner
Gesundheit auszufüllen. Außerdem bekam ich noch eine Einweisung in die
Hygienemaßnahmen der Klinik.
- Welche Daten (Ort, Größe, Branche….)
zum Betrieb gibt es?
Die Stauferklinik besitzt 12
Fachabteilungen: Zentrale Notaufnahme,
Zentrum für Intensivmedizin,
Zentrum für Innere Medizin,
Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Gefäß- und Thoraxchirurgie,
Zentrum für Traumatologie und Orthopädische Chirurgie,
Wirbelsäulenzentrum,
Klinik für Frauenheilkunde,
Klinik für Geburtshilfe,
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,
Anästhesiologie ,
Zentrale Radiologische Abteilung
und 4 Belegabteilungen: Abteilung Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie,
Augen-Abteilung,
Abteilung für Urologie,
Hals-Nasen-Ohren-Abteilung
mit insgesamt 401 Betten. In der Stauferklinik gibt es rund 1000 Mitarbeiter
welche jährlich etwa 20.000 stationäre und 40.000 ambulante Patienten behandeln
bzw. versorgen.Â
Außerdem gibt es in der Stauferklinik
auch noch eine Krankenhausapotheke welche für die Versorgung aller
Krankenhäuser im Ostalbkreis mit Medikamenten zuständig ist.
2. Beschreibung des Berufs
-Welche
Anforderungen (schulisch, gesundheitlich,...) gibt es?
Damit man
Kinderarzt werden kann benötigt man ein Medizinstudium. Um Medizin studieren zu
können braucht man Abitur, welches man mit einem sehr guten Schnitt abschließen
muss.
Man muss gute
naturwissenschaftliche Kenntnisse haben und das Auswendiglernen sollte einem
leicht fallen, da der Stoff sehr umfangreich ist. Außerdem sollt man belastbar
sein, da das Studium sehr anstrengend und anspruchsvoll ist.
 -Wie ist die
Ausbildung bzw. das Studium aufgebaut?
Das Studium
insgesamt beträgt 6 Jahre und 3 Monate. Das Grundstudium dauert 4 Semester und
besteht aus den naturwissenschaftlichen und medizinischen Grundlagen. Innerhalb
der ersten 4 Semester müssen 12 Wochen Pflegepraktikum in einem Krankenhaus
absolviert werden. Danach folgt das 6 Semester lange Hauptstudium mit dem
medizinischen Kernstudium. Im Hauptstudium muss man dann noch ein 8 Wochen
langes Praktikum in einer Medizinischen Fachabteilung machen. Im Anschluss an
das Studium folgt dann noch ein Praktisches Jahr in einer Klinik. Zuletzt folgt
eine 5 jährige Ausbildung zum Facharzt für Kinderheilkunde- und Jugendmedizin.
-Wie sind die
Aufstiegsmöglichkeiten, Verdienst und Arbeitsmarktsituation zu bewerten?
Aufstiegsmöglichkeiten:
Als Kinderarzt
kann man in der Klinik je nach Fähigkeiten zum Oberarzt oder Chefarzt
aufsteigen. Man kann natürlich auch eine eigene Praxis betreiben. Eine weitere
Möglichkeit ist eine Professur an einer Universität.
Verdienst:
Als Kinderarzt verdient man in
Deutschland ca. 5000-7000 Euro monatlich, dies kann allerdings je nach
Bundesland variieren. Außerdem ist das Gehalt je nach Position (Oberarzt, Chefarzt).verschieden.
Arbeitsmarktsituation:
Die
Arbeitsmarktsituation ist gut, nicht nur als Kinderarzt sondern auch in den
anderen Fachrichtungen.
3. Ablauf des Praktikums
Montag
Am Montag sollte
ich um 8.30 da sein. Außer mir waren noch 8 andere Praktikanten da.   Wir
sollten uns dann alle am Sekretariat melden wo uns Frau Dolderer, die
Sekretärin von der Pflegdienstleitung, freundlich empfing und uns unsere Spints
zeigte und den Raum in dem wir jeden Morgen unsere Wäsche abgeben und abholen
müssen und brachte uns dann auf unsere verschiedenen Stationen.
 Um 10e war ich
dann auf der Station 21, (der Kinderstation der Stauferklinik) angekommen und
wurde einer Ärztin zugeteilt mit der ich dann am ersten Tag mitlaufen durfte.
Sie erzählte mir dass Sie ebenfalls im Krankenhaus auf der Kinderstation ihr
BOGY gemacht hat. Als erstes durfte ich zusehen wie sie einem Kind Blut abnahm.
Danach nahm sie mich mit zur Visite. Bei der täglichen Visite geht der Arzt
gemeinsam mit der zuständigen Krankenschwester zu den Patienten und schaut wie
es den Patienten geht. Bevor der Arzt aber mit der Krankenschwester zu den
Patienten geht sprechen sie über jedes Kind und schauen in dem Ordner den die
Schwestern über ihre Patienten führen den genauen Krankheitsverlauf an. In diesem
Ortner sind alle Daten über den Patienten enthalten wie z.B. Blutbild,
Allergien, Medikamente etc. Jede Schwester ist für ca.3-5 Patienten
verantwortlich und diese stehen dann auch in ihrem Ordner. Das erste Kind hatte
eine Lungenentzündung gehabt war jetzt aber wieder relativ gesund und konnte
bald entlassen werden. Der zweite Patient war ein 9 Jahre altes Mädchen. Sie
hatte eine Blindarmoperation hinter sich aber ihr ging es ebenfalls wieder
relativ gut. Das dritte Kind war ein Mädchen welches noch sehr klein war und
Fieber, Erkältung und Durchfall hatte und die Mutter sich bei ihr angesteckt
hatte und nun ebenfalls krank im Bett neben ihr lag.
Danach gingen
die Ärztin und ich zur nächsten Schwester um mit dieser dann die Visite
fortzuführen. Gegen 1e hatte ich dann Mittagspause und ging in die Cafeteria.
Nach der Mittagspause ging ich wieder auf die Station und durfte der Ärztin bei
einem Ultraschall zuschauen. Um 4e war mein erster Tag dann zu Ende.
Dienstag
Am Dienstag fing
mein Tag um acht Uhr an. Diesmal ging ich mit einem PJler mit. Er zeigte mir
dann die Entlassungsbriefe, die man an den Hausarzt schreiben und dem Patient
mitgeben muss, wenn man ihn entlässt. Dann entließen wir den Patient.
Um 8.30 war dann
die tägliche Besprechung mit allen Ärzten. An der Besprechung waren auch der
Chefarzt und die Ärzte von der Neugeborenen Intensivstation anwesend. In der
Besprechung spricht man über die Patienten und berät die weitere Behandlung.
Die Besprechung ging bis um 9.30. Danach durfte ich mit dem PJler zwei Kinder
aufnehmen. Dafür gibt es einen extra Aufnahmeraum. Bei der Aufnahme muss der
Arzt viel Schreibarbeit erledigen und es werden Untersuchungen durchgeführt:
es wird in die Ohren, Augen und den Mund geschaut, die Lunge wird abgehört und
der Bauch und die Lymphknoten werden abgetastet. Ich durfte bei einem
17-Jährigen Mädchen mit Verdacht auf eine Lungenentzündung die Lunge abhören.
Bei der Aufnahme wurde meistens auch Blut abgenommen und oft auch eine Infusion
gelegt. Bei der Aufnahme war auch fast immer eine Schwester dabei. Es wurde
auch ein kleiner Junge mit Fieber und Halsweh aufgenommen.
Dann hatte ich
wieder Mittagspause. Am Nachmittag war dann Chefarzt Visite, an der die
zuständige Schwester, alle Assistenzärzte, der Oberarzt und der Chefarzt
anwesend waren.
Mittwoch
Nachdem ich um 8
Uhr auf der Station angekommen war ging ich mit einer Assistenzärztin ein Kind
entlassen. Danach ging ich wieder mit allen Ärzten zur Besprechung. Nach der Besprechung
durfte ich diesen Vormittag auf die Intensivstation für Neugeborene. Die Ärzte
von der Intensivstation waren ebenfalls immer bei der Besprechung dabei und
nahmen mich dann gleich mit auf ihre Station. Dort führte mich dann eine Ärztin
herum und erzählte mir was zu den Babys. Danach ging ich mit einem Arzt zur
Untersuchung von Neugeborenen. Er erzählte mir dann einiges über die
Untersuchung und testete dann die Reflexe von den Neugeborenen und besprach mit
den Eltern ob soweit alles in Ordnung war. Nachmittags ging ich dann wieder
runter in die Kinderstation. Da nahm mich dann wieder eine Assistenzärztin mit
zum Ultraschall. Dort wurde ein Mädchen geschallt welches unerklärliche
Bauchschmerzen hatte. Die Assistenzärztin sagte dass man am besten Ultraschall
von Bauch und blase machen kann wenn die Blase voll ist. Damit war mein Tag
dann wieder um 16 Uhr zu Ende.
Donnerstag
Am Donnerstag
und Freitag ging ich mit den Krankenschwestern mit da ich mal in beide Berufe
hineinschauen wollte. Als erstens durfte ich dann ein kleines Kind im
Rollstuhl mit ihrer Mutter zum EEG fahren und dann dort zuschauen. Das Kind
war auf eine Kante gefallen und hatte anfangs einen blauen Fleck auf der Stirn
der aber dann nach 2 Tagen ins Auge übertrat Bei dem EEG wurde dem Kind eine
Mütze mit Löchern aufgesetzt und dann Kontaktgel aufgetragen, um die
elektrischen Gehirnströme zu messen. Dazu musste das Kind allerdings 20 Minuten
ruhig liegen bleiben was bei kleinen Kindern oft ein Problem ist. Da die Atmung
etwas unregelmäßig war wurde danach noch ein EKG durchgeführt . Anschließend
brachte ich das Kind und ihre Mutter wieder zurück auf die Station. Danach
durfte ich noch ein Kind zum EEG schieben aber diesmal wurde EKG benötigt. Dann
sollte ich eine CD vom Röntgen abholen. Um 1 Uhr war dann Essensausgabe. Da
brachte ich dann die Tabletts in die Zimmer von den Patienten. Dann hatte ich
Mittagspause. Nach der Mittagspause war noch Oberarztvisite mit dem Oberarzt,
der Schwester und allen Assistenzärzten. Danach war mein vorletzter Tag wieder
gegen Vier zu Ende.
Freitag
Am Freitag war
ich wieder um 8 Uhr auf Station. Ich begleitete eine in die verschiedenen
Zimmer der Patienten. Sie zeigte mir wie man Fieber misst, Infusionen wechselt
etc. Danach bereitete ich für eine Patientin ihr Frühstück zu und half ihr beim
Zähne putzen und Gesicht waschen. Anschließend war Visite und danach hatte ich
Mittagspause.
Nach der
Mittagspause fuhr ich mit dann einem Auszubildenden ein Kind im Bett zum
Ultraschall. Danach ging ich mit einem Kind, ihrer Mutter und einer
Krankenschwester zum Röntgen. Am Schluss durfte ich dann nochmal bei einer
Aufnahme von einem Kind zuschauen. Damit war mein BOGY dann zu Ende.
___________________
EEG: Die Elektro-Enzephalographie (EEG) ist eine Methode
zur Messung von elektrischen Gehirnströmen.
EKG:
Das Elektrokardiogramm (EKG)Â
ist eine Aufzeichnung der Herzströme.                                  Â
4. Bewertung
- Hat das BOGY
deine Erwartungen erfüllt?
Ja, eigentlich
schon weil es sehr interessant war. Allerdings kann man als Praktikantin selber
nicht sehr viel machen, dies war aber schon von Anfang an klar.
- Kommt dieser
Beruf / dieses Berufsfeld für dich in Frage?
Ich war in
dieser Woche sowohl bei den Kinderärzten als auch bei den Kinderkrankenschwestern
dabei. Für mich würde aber eher der Beruf Kinderärztin in Frage kommen da mich
der Beruf Kinderarzt mehr interessiert und man in diesem Berufsfeld auch selber
Diagnosen erstellen und Untersuchungen machen kann. Dies ist als
Kinderkrankenschwester leider nicht der Fall.
- Gab es
Schwierigkeiten? Wodurch?
Nein,
Schwierigkeiten gab es eigentlich nicht, außer dass es am Anfang schwer war
sich zurecht zu finden da die Stauferklinik sehr groß ist. Dies war aber nach
zwei, drei Tagen kein Problem mehr.
- Was hat dir
besonders gefallen?
Besonders gut
haben mir die Visiten gefallen. Die Mitarbeiter waren sehr nett und hilfsbereit
und haben immer versucht, alles gut zu erklären. Außerdem haben sie sich
bemüht mich auch praktische Aufgaben selber machen zu lassen wie z.B. die Lunge
abhören.
-Hat dir dein
BOGY bei deiner Berufswahl geholfen?
Ja eigentlich
schon, da ich sehr viel über dieses Berufsfeld gelernt habe.
→
Insgesamt fand ich das BOGY sehr gut und
interessant. Ein Nachteil war, das man selbst nicht so viel machen konnte.