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Bericht
Zoologie

Büdingen WEG

1996

David G. ©

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Tagesberichte:

 

Tagesbericht von Montag, dem  11.03.2013

 

Mein erster Arbeitstag begann damit, dass ich von meiner Mutter nach Lindheim gefahren wurde, wo ich dann von Isabelle Teister und ihrer Mutter nach Frankfurt zur Kruppstraße mitgenommen wurde. Von dort aus konnten Isabelle und ich mit der U-Bahn direkt vor den Haupteingang des Zoos fahren. Der komplette Fahrweg nahm ca. 45 Minuten in Anspruch. Zuerst sollten wir uns bei der Ausbildungsleitung melden, welche von Herrn Gharadjedaghi geleitet wird. In seinem Büro nahmen Isabelle und ich dann schließlich neben 3 anderen Praktikantinnen und Praktikanten Platz. Herr Gharadjedaghi teilte uns die Sicherheitsvorkehrungen und Informationen mit, die wir in den nächsten Tagen brauchen würden. Anschließend bekam jeder mitgeteilt, wo er die erste Woche verbringen würde. In meinem Fall war es die "Afrika-Savanne", die ich an dieser Stelle kurz vorstellen möchte:

 

Afrikasavanne

Zur Afrikasavanne gehören folgende feste Mitarbeiter/innen:

Frau Eber, Frau Buckel, Herr Höflich.

Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Afrikasavanne werden folgende Tiere betreut:

Kea-Papageien,  Baum-Kängurus, Kiwis,  Afrikanische Wildhunde, Rappenantilopen, Schildkröten, die vom Zoll beschlagnahmt worden sind und  Pfaue.

In der Regel führt  jeder dort festgelegte Tätigkeiten aus. Frau Ebel kümmert sich meistens um die Zubereitung des Futters, Herr Höflich um die Kiwis und die Baum-Kängurus  sowie die  Säuberung deren Gehege und Frau Buckel kümmert sich um das Ausmisten der Afrikanischen Wildhunde und der Rappen-Antilopen. Für die Pfaue muss nur ab und zu ein großer Napf mit Fressen rausgestellt werden. Sie laufen durch den ganzen Zoo und kommen zum Fressen an die Tür der Afrikasavanne. Die Schildkröten die dort leben haben einen extra Raum, welcher gut isoliert ist, da sie es sehr warm brauchen. Teilweise handelt es sich um nahezu unbezahlbare Exemplare die über den Zoll geschmuggelt werden sollten. Außerdem ist in der Afrikasavanne noch das Büro des stellvertretenden Zoodirektors angesiedelt, in dem er Büroarbeiten erledigt.

 

Weiter zum Tagesbericht:

Nachdem  jede/r seinen Einsatzbereich kannte, brachte uns ein Azubi zu unseren "Revieren", wie es die Mitarbeiter im Zoo nennen. 

Dort angekommen lernte ich Frau Buckel und Herrn Höflich kennen.

Zuerst wurde mir der Auftrag erteilt, Rindenmulch für das Känguru-Gehege mit einem Schubkarren zu holen. Das machte ich insgesamt 3 Mal, was insgesamt 6 Kübel ergab, die wir ins Känguru-Gehege schütteten. Danach gingen wir über zu den Afrikanischen Wildhunden. Bei den diesen war es meine Aufgabe, die Außengehege von Blättern, Kot  und Dreck zu befreien. Die Innengehege übernahm Frau Buckel. Als wir damit fertig waren, gingen wir über zu den Keas. 

 

Zur Sicherheit, damit keine Keas aus dem Gehege entfliehen können, muss man eine Schleuse passieren. Man geht in die erste Tür rein und schließt diese hinter sich zu. Anschließend betritt man erst das Gehege der Keas. Die Keas kamen uns sofort entgegengeflogen und zwickten mit ihren Schnäbeln überall rein, wo es nur ging. Sie flogen sogar auf meinen Kopf. Ihre Namen waren unter anderem Ikea, Blacky, Hobbit und Robin. Frau Buckel gab mir ihren Schlüssel, um die Futterschüsseln zu holen. Ich nahm eine Wurzelbürste und kehrte sämtliche Futterreste von den Futterschüsseln auf den Boden des Geheges. Frau Buckel rechte die Stücke zusammen und ich kehrte sie dann anschließend auf eine Schippe und kippte sie in einen Müllbottich.

Nachdem wir mit den Keas fertig waren, wurde von 10:40 Uhr bis circa 11:15 Uhr erst einmal gefrühstückt. Danach machten sich Frau Buckel und ich an die Rappen Bei diesen mussten die Wasser-, Heu- und Futterraufen entleert sowie der Boden gesäubert werden. Außerdem mussten die Tiere ins Außengehege gebracht werden. Da die Weibchen nicht mit dem Bock zusammen gehalten werden dürfen, musste Frau Buckel erst einmal separat die Weibchen nach draußen befördern und zuletzt den Bock. Anschließend habe ich mit einem Handfeger die Raufen ausgekehrt und neues Heu in den Raufen verteilt. Als wir damit fertig waren, war es auch schon 12:30 Uhr. Ich brachte den Müllkarren zur Müllpresse und ging anschließend in das Revierhaus, um mich für die Heimreise umzuziehen. Ich traf mich wieder mit Isabelle am Haupteingang und von dort aus traten wir denselben Weg, den wir auch gekommen waren, nach Hause an.

 

Ein neugieriger  Kea-Papagei zwickt in mein Knie

 

 

 

 

Tagesbericht von Dienstag, dem  12.03.2013

 

Mein zweiter Arbeitstag musste komplett umstrukturiert werden. Angefangen hatte alles damit, dass es über Nacht Schneefälle gab und somit die Fahrt zum Zoo mit dem Auto nicht in Frage kam. Wir mussten also kurzfristig morgens um 5:45 Uhr eine Zugverbindung planen. Letztendlich kamen wir eine halbe Stunde zu spät und konnten somit erst um 8:00 Uhr mit der Arbeit beginnen. Da auch die Außengehege der Tiere eingeschneit waren, konnten die meisten Tiere nicht nach draußen. Des Weiteren konnten die Außengehege auch nicht von Schmutz, Dreck und Kot gereinigt werden. Es spielte sich also alles im Innenbereich des Reviers ab. 

Heute arbeitete ich mit Herrn Altmann zusammen. Angefangen haben wir mit dem Reinigen des Innengeheges der Streifen-Kiwis, was aber relativ schnell erledigt war, da Herr Altmann schon mit der Arbeit begonnen hatte, bevor ich kam. Anschließend wurde noch das verletzte Bein eines Kiwis eingecremt. Die nächsten Stunden ging es an das Zubereiten und Servieren von Futter für die Tiere. Es mussten sehr viel Gemüse, Früchte und Kräuter geschnitten und zerkleinert werden. Für die Streifen-Kiwis werden immer Regenwürmer bestellt. Da diese sehr teuer sind und auch als alleiniges Futter nicht reichen, muss noch ein Zusatzfutter angemischt werden, in welchem sowohl Nährstoffe, als auch Vitamine vorhanden sind. Das Ersatzfutter wird aber nicht nur aus Kostengründen verfüttert, sondern auch dafür, dass die Kiwis auch etwas anderes fressen, wenn einmal keine Regenwürmer vorrätig sind.

Anschließend machten wir erst einmal Frühstückspause von circa 10:00 Uhr bis 10:30 Uhr.

Danach wurde Futter für die Goodfellow-Baumkängurus angemischt. Hierfür wurde ebenfalls Gemüse, Früchte, Eier, Joghurt, Kräuter etc. in kleine Würfel geschnitten und den Kängurus serviert. Anschließend kümmerte ich mich um das Futter für die blauen Pfaue. In diesem mussten spezielles Hackfleisch,  Karottenbrei, Kräuter, Eierschalen etc. mit der Hand verknetet und in Futternäpfe gedrückt werden, sodass circa die Hälfte des Napfes ausgefüllt war. Anschließend mussten noch Haferkörner und Mais hinzugeschüttet werden. Anschließend wurde noch das Futter für die Rappen-Antilopen hergestellt. Auch hier mussten ebenfalls Gemüse, Kräuter, Obst etc. in Stücke geschnitten werden und in eine große Kiste mit Karottenscheiben und gequetschten Haferkörnern gegeben werden. Wichtig ist, dass gequetschte Haferkörner verwendet werden, da die Rappen-Antilopen diese sonst nicht verdauen beziehungsweise zerkauen können, da sie Wiederkäuer sind. Danach musste nur noch der Müll zum Müllcontainer gefahren werden, wobei ich etwas länger brauchte als gedacht, da ich mich zuerst verirrt hatte. Dann war es auch schon 12:30 Uhr und ich putzte noch ein paar Eimer und trat den Weg in Richtung Hauptbahnhof an.

 

Ein Pfau in Balzhaltung

 

 

 

Tagesbericht von Mittwoch, dem  13.03.2013

 

Auch an meinem dritten Arbeitstag waren die Straßen noch nicht frei genug, um mit dem Auto zu fahren. Daher mussten wir wieder auf den Zug zurückgreifen, welcher schon um 6:10 Uhr abfuhr. Nach 3-maligem Umsteigen standen wir auch schon um ca. 7:30 Uhr vor dem Zoo. Herr Altmann und Frau Buckel hatten beide keine Schicht und so arbeitete ich mit Frau Eber, welche die Chefin des Reviers ist und Herrn Höflich zusammen.

Gleich am Morgen musste auch wieder Schnee geschippt werden, da es über Nacht wieder geschneit hatte. Danach wurden die leeren Schüsseln und Futterkästen aus den Gehegen geholt und wurden von mir gespült, was ca. 1 Stunde in Anspruch nahm. Anschließend haben wir dem Baumkänguru mit Vitaminen präparierten Zwieback gefüttert. Anschließend kam Herr Walter unser PoWi-Lehrer, um sich ein Bild über unsere Arbeit im Zoo zu machen. Um 11:45 Uhr verließ Herr Walter uns wieder. Danach habe ich noch 2 volle Karren mit Müll zum Müll Hof gebracht und bin mich umziehen gegangen. Dann haben wir wieder den Heimweg mit dem Zug angetreten.


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