<
>
Download

Reflexion
Soziologie

Fachhochschule Münster - FH

2010, Dipl.-Soz.Päd. U Grewe

Gerhard S. ©
1.50

0.37 Mb
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 15700







Fachhochschule Münster

Reflexion

Präsentation in einer Schulklasse zum Thema „Konfliktgespräch“

3. Fachsemester Soziale Arbeit


Inhaltsverzeichnis

1. Situation zu Beginn des Seminars

2. Reflexion des Vortrages

3. Resümee


1. Das Präsentieren in einer Schulklasse im Rahmen unseres Seminars „Rhetorik und Kommunikation“ war für meine persönliche Weiterentwicklung ein Erfolg. Ich hatte in meinen Vorträgen die Möglichkeit neue Erfahrungen zu sammeln, sich vor einem Publikum zu präsentieren.

Ich habe dieses Seminar besucht, da ich große Hemmungen vor der freien Rede habe.  Nicht weil ich ein eher introvertierter Typ bin, sondern da es mir nicht liegt, lange an einem Stück zu reden. Zudem sich bei mir oft Wortfindungsprobleme aufgrund von Aufregung ergeben.

Daher war es für mich wichtig, dass im Seminar immer wiederkehrend geübt wurde sich in vielen Situationen zu präsentieren.  So wurden   eigene Schwächen analysiert, um sich auf eventuelle Problemsituationen besser vorbereiten zu können. Erlernte Hilfsmittel wie z.B. Körpersprache, Gestik, Stilmittel, Mimik und die Aussprache, gut in die weiteren Übungen mit einfließen zu lassen.

Obwohl ich mich am Anfang des Seminars für den Schulbesuch entschieden habe, konnte ich mir das Präsentieren vor einer Schulklasse, zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen. Mit der Zeit, wuchs aber durch die gesammelte Erfahrung, die Selbstsicherheit und Willenskraft, dass gelernte auch umsetzen zu wollen.


2. Vor und zu Beginn meines Vortrages war ich noch recht angespannt und aufgeregt. Natürlich hatte ich mir hohe eigene Erwartungen auferlegt.  Als ich dann meine ersten Sätze losgeworden bin, verspürte ich auch schnell Sicherheit. Es lag zum einen daran, dass mein Vortrag gut strukturiert war und ich den Einstieg mit einer Frage begonnen hatte und so das Publikum sofort präsent war.

Einstiegsfrage: „Könnt ihr euch denn vorstellen, dass Konflikte auch was positives haben?“ Mit diesem Stilmittel mussten die Schüler sofort mitwirken und ich konnte dann wiederum auf Ihre Aussagen gut vorbereitet reagieren. So hatte ich das Publikum erreicht und die Interaktion konnte beginnen.

Das gab mir zudem auch Sicherheit. Meinen Vortrag habe ich im Gegensatz zu den Übungseinheiten sehr ruhig und nicht zu überhastet vorgetragen.  Allerdings habe ich aber auch gemerkt, dass ich weiterhin mit Füllwörtern wie z.B. „halt“ meine Sätze ausschmücken musste.

Mein Referat bestand aus einem längeren Theorieblock, so dass ich nach einiger Zeit mit der Aufmerksamkeit der Schüler zu kämpfen hatte. Im Nachhinein, muss ich mir dann die Frage gefallen lassen, ob man diesen Teil nicht hätte knapper formulieren können. Durch Pausen, oder einen eingebauten Hallowach Effekt“, hätte man bestimmt die volle Aufmerksamkeit der Schüler zurück gewinnen können.

Hier habe ich so gut wie möglich versucht, zu den bereits aufgeführten Beispielen, einfache aus dem Berufs oder Schulalltag bekannte Vergleichsfälle zu erwähnen. Auf einer anderen Folie musste ich eine Grafik erläutern. Es ging um das Vier-Ohren-Modell von Friedrich Schulz von Thun.

Hier hätte ich besser mit Wir Sätzen vorlieb nehmen können, um so den belehrenden Charakter abzuschwächen.  Stattdessen habe ich gefragt: „Was sieht man hier?“

Als ich mit den Schülern zusammen die Ebenen des Vier-Ohren Modells durchgegangen bin, habe ich versucht den Humor auch mit ins Spiel zu bringen. Ich habe Details der Grafik zu Anfang erst gesondert hervorgehoben, diese zwar nicht unwichtig sind, aber für das Beispiel sofort beim deuten als selbstverständlich erscheinen.

Jedenfalls war damit die Interaktion geglückt und die Schüler setzten sich mit mir und dem Thema auseinander. Man fühlte sich in dem Moment sehr wohl, da man merkte, sie wollen mitwirken und mit mir das Thema zusammen erarbeiten.

Ich habe versucht meine Sätze so einfach wie möglich zu formulieren, um den Schülern auch eine entsprechende Basis der Kommunikation zu ermöglichen.  Gegen Ende des Vortrages habe ich mich auch immer besser verstanden in meiner Rolle gefühlt, so als ob es nicht mein erster Vortrag vor einer Schulklasse gewesen wäre.


3. Nachdem dann die Präsentation in der Schule stattgefunden hat, hatte man ein befreiendes Gefühl. Jetzt könnte ich mir eine Rede in so einem Rahmen immer wieder vorstellen. Für mich war nach der Rede einfach wichtig, dass ich es mir zugetraut habe und nicht wieder den einfacheren, vielleicht bequemeren Weg gegangen bin.

Abschließend ist noch zu sagen, dass diese Praxisübung mich rhetorisch auf jeden Fall weitergebracht hat. Man kennt nun solche Situationen, weiß wie sie einzuordnen sind und kann sich dementsprechend verhalten. Ich würde mir so etwas nun wieder zutrauen, ohne kurz zu zögern, ob ich doch anderen den Vortritt lasse.

Denn Übung gibt Sicherheit und aus Sicherheit wird bei mir Selbstvertrauen. Nur so kann man auch seinen Weg gehen, wenn man sich was zutraut und es probiert. Wenn dieses Seminar für mich nicht erfolgreich verlaufen wäre, hätte ich mir jedenfalls nicht vorwerfen können, es nicht versucht zu haben.

Aus dem Seminar hab ich jedenfalls viel mitgenommen und dazugelernt. So kann man sich weiter entfalten, um sich den kommenden Aufgaben zu stellen.




| | | | |
Tausche dein Hausarbeiten