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Portfolio
Deutsch

AHS Wien

2,Friedrich, 2015

Klara M. ©
2.00

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ID# 53534







Portfolio: Werke von Joseph von Eichendorff: Sehnsucht - Aus dem Leben eines Taugenichts, Mondnacht,

Joseph von Eichendorff: Sehnsucht

  1. Das lyrische schaut aus dem Fenster in die Ferne, welche sich in der prächtigen Sommernacht als geheimnisvolles neues außerhalb des Hauses erstreckt. Das ertönende Posthorn weckt Sehnsucht im lyrischen Ich und weckt die Lust mit zu reisen und die Welt zu sehen. In der zweiten Strophe werden am Anfang zwei „junge Gesellen“ (V.9) beschrieben, die einen Kontrast zur Situation des lyrischen Ichs darstellen.


Vergleich: Lyrisches Ich – Zwei Gesellen

Befindet sich im Haus – Bewegen sich in der Natur

Ist beengt – Haben gewisse weite

Ist im Stillstand – Sind in Bewegung

Ist einsam – Sind in Gemeinschaft

Ist still – Singen

Ist Passiv – Sind Aktiv

Ist Sehnsüchtig – Leben ihre Wanderschaft aus


  1. Die Gesellen besingen die harte und wilde Seite der Natur (V.13-16), wobei man bei schwindelnden Felsenschlüften und Quellen, die von den Klüften sich stürzen an eine unwegsame Gebirgslandschaft erinnert wird. In der dritten Strophe wird jedoch die vom Menschengezähmte Natur dargestellt die zu der Zeit gängigen, Italienbildes geprägt ist.

    Das ferne Ziel der Sehnsucht erscheint als Lande der Musik und der Kunst (V.22), der Bildhauerei und Architektur (V.17; V.22) aber auch als Land der Liebe und Leidenschaft (V.21). Entscheidend ist aber, dass jenes Traumland nur sehr ungenau und verschwommen dargestellt wird.

    Eichendorff weckt so die Fantasie des Lesers .


  1. Eigentliche Bedeutung – Symbolische Bedeutung


Sommernacht – Nacht als magische Zeit der Entgrenzung Stehen am Fenster – Grenzbereich zwischen bürgerlicher Alttagswelt und unendlicher Ferne Ron des Posthorns – Ruf der Ferne

Wandern - Anstreben des Ziels der Sehnsucht

Singen - Erschaffen einer Traumwelt

Klüfte - Wilde unberührte Natur

Rauschen der Wälder - Ruhige Bewegung der Natur

Stürzen der Quellen - Schnelle Bewegung in der Ferne

Marmorbilder - Vergangenheit-antike Kunst

Paläste - Macht, Reichtum

Mädchen – Liebe

Lauschen der Mädchen am Fenster – Sehnsucht

  1. Das lyrische Ich ist in der zweiten Hälfte des Gedichts in den Hintergrund gerückt. In der dritten Strophe in dem das Mädchen, welches am Fenster lauscht, wird das lyrische Ich erst wieder aktiv. Das Mädchen erwartet den Klang der Laute als Signal der erwachenden Sehnsucht, wobei auch die Wiederholung des Verses „In der prächtigen Sommernacht“ (V.8; V.24) am Ender beider Strophen auf den inhaltlichen Rahmen hinweist.

    Die romantische Sehnsucht wird in diesem Gedicht Eichendorffs durch einen geringfügigen äußeren Anlass geweckt und mit vagen inhaltlichen Wunschvorstellungen verknüpft.


Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts


Der junge Taugenichts stellt sich oft vor, wie es wäre, mit der schönen Dame zu reden. Er denkt die ganze Zeit über sie nach und beobachtet sie durchgehend. Der junge Taugenichts, welcher als Gärtner tätig war, weiß nie ob er träumt, oder ob er wach ist, wenn die schöne Frau durch den Garten spaziert.


In diesem Textauszug, hat Eichendorff die Liebe einseitig beschrieben. Er schrieb so, als würde die junge frau zwar wissen, dass es den Taugenichts gäbe, da sie ihn auf das Schloss gebracht hat, jedoch zeigt sie ihn als einzige Anerkennung, dass sie seine Blumen annimmt.


Das er in sie verliebt ist, sie aber nicht weiß, dass es diese Person gibt, oder umgekehrt, kommt heute eher in Büchern und Filmen vor. Meine Vorstellung von einer Romantischen Liebe ist heut viel offener und nicht so Geheimnisvoll. Wir sollten aufeinander zu gehen und nicht in Rätseln sprechen.

Jedoch würde ich natürlich auch sehr über Blumen eines Verehrers freuen. Auch ein schön vorbereitetes essen würde ich als romantisch sehen. Außerdem gehört für mich zu einer langen romantischen Liebe auch eine Hochzeit, Kinder und ebenfalls ein Haus. Dies sollte aber nicht überstürzt werden, sondern langsam angegangen werden.


Joseph von Eichendorff: Mondnacht

  1. träumerische, magische Atmosphäre

  2. Das lyrische Ich scheint die Stille der nächtlichen Natur, welche nur von einem leichten Lufthauch durchzogen wird. Es wünscht sich die Vereinigung mit Gott/der Natur.


  1. Erste Strophe: Vereinigung des Himmels mit der Erde Das Bild des Himmelskusses entstammt ursprünglich alten heidnischen Mythen, es steht hier aber in christlichem Kontext und stellt die Erde als „Himmelsbraut“ dar. Durch den Neologismus „Blütenschimmer“ (V.3) wird einerseits die Schönheit und Fruchtbarkeit der Natur, andererseits die Abhängigkeit vom Bereich des Himmlischen betont.

    Die Himmlische Offenbarung kann vom Menschen nicht unmittelbar erfahren, sondern nur indirekt erkannt werden. Von entscheidender Bedeutung ist nun aber, dass das lyrische Ich den dargelegten Vorgang nicht etwa unmittelbar erlebt und als Realität begreift, sondern dass Eichendorff das Ereignis durch die einleitenden Worte „Es war“ (V.1) in eine unbestimmte zeitliche Ferne verlegt und es zudem durch den Gebrauch des irrealen Konjunktiv als bloße Vorstellung kennzeichnet.
    Zweite Strophe: Jene steht im Gegensatz zur ersten Strophe im Indikativ und stellt die unmittelbare Beobachtung wirklich erlebter Naturvorgänge dar.

Eichendorff verdeutlicht die Sehnsucht des Menschen nach der Vereinigung mit Gott. Das ausspannen der Flügel wird sowohl durch das die Beschränkungen der Versgrenzen ausweitende Enjambent (V.9) verdeutlicht als auch durch die betonte Stellung des Wortes „weit“ (V.10).

Auffällig ist hier, dass sich die Menschliche Seele nicht etwa zum nächtlichen Himmel erhebt, sondern in horizontaler Richtung die irdische Natur durchfliegt, da die Vereinigung nur ersehnt ist. Diese Vereinigung mit Gott wäre nur nach dem Tod und der Auferstehung möglich und ist damit jenseits der irdischen Existenz, weswegen Eichendorff den Gedanken einer Heimkehr zu Gott im letzten Vers als konjunktivischen Vergleich gestaltet.

Durch die Verwendung des irrealen Konjunktivs bezieht sich Eichendorff zurück auf die erste Strophe, mit der die letzte Strophe auch durch ihren „weit gespannten“ Satzbau verbunden ist. Diese kunstvolle Rahmenkonstruktion stellt noch einmal einen Bezug zum Thema her: die vom Menschen ersehnte Vereinigung mit den Göttlichen in einem Zustand allumfassender Harmonie.


Durch dieses Aufeinander ´folgen mehrerer Hebungen wird eine weitere Verlangsamung des Leseflusses erreicht, sodass die Strophe sanft ausklingt, womit auch inhaltlich ein vorläufiger Abschluss erreicht ist.



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