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Portfolio
Deutsch

Goethe-Gymnasium Regensburg

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Florian W. ©
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ID# 65184







PORTFOLIO


Joseph von Eichendorff

–

Aus dem Leben eines Taugenichts


Gliederung


  1. Inhaltsangabe mit persönlicher Stellungnahme 3-5

  2. Handlungsstruktur 6

  3. Personenkonstellation 7

  4. Die Gattung Novelle 8

  5. Die Biographie des Autors 9

  6. Naturgestaltung in der Novelle 10

  7. Der „Taugenichts“ als Romantiker? 11

  8. Kreativarbeit zur Lektüre 12


  1. Inhaltsangabe mit persönlicher Stellungnahme

Kapitel 1-3: gelesen am 09.04.2017

Kapitel 1: Die Handlung der Lektüre beginnt, indem der Taugenichts von seinem Vater von Zuhause vertrieben wird, um sich seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen und seine Faulheit abzulegen. Dieser jedoch zieht sorgenlos und fröhlich in die Welt hinaus. Kurz nach Verlassen seines Heimatdorfes wird er von zwei Damen auf einer Kutsche nach Wien mitgenommen. Auf der Reise schläft er ein und erwacht, nachdem die Kutsche vor einem Schloss gehalten hat.

Nichtsahnend betritt er das Schloss und erhält dort zufällig eine Anstellung als Gärtner. Eines Tages erblickt er Aurelie, eine der Damen, welche ihn nach Wien gebracht haben, und verliebt sich in diese. An einem Sonntag jedoch wird er von einigen jungen Adelsleuten gebeten, sie auf eine Insel zu rudern. Dabei soll er das Lied singen, welches er aus Liebe für Aurelie gedichtet hat.

Nach dieser Demütigung bricht der Taugenichts in Tränen aus und verfällt dem Glauben, seine Liebe zu der Adelsdame habe keine Zukunft.

Kapitel 2: Da der ehemalige Zöllner gestorben ist, bekommt der Taugenichts die nun frei gewordene Anstellung als Zöllner inklusive einem eigenen Häuschen und einem kleinen Garten. Er beginnt, täglich einen Blumenstrauß für seine Geliebte auf einen Tisch zu legen. Eines Tages jedoch begegnen sich die beiden, als Aurelie gerade von der Jagd wiederkommt, und so erfährt sie den Ursprung der Blumensträuße.

Die Begegnung verläuft allerdings wortlos, woraufhin der Taugenichts keine weiteren Blumen bringt. Als dann ein Maskenball veranstaltet wird, pflückt er für seine Herzensdame die schönsten Blumen, da diese sich als Gärtnerin verkleiden will. Während er den Ball von einer Baumkrone aus beobachtet, erblickt er allerdings einen gutaussehenden, jungen Adeligen an der Seite seiner Geliebten.

Diese Beobachtung stimmt ihn traurig und es packt ihn wieder die Reiselust, woraufhin er nach Italien aufbricht.

Kapitel 3: Der Taugenichts kennt jedoch nicht den Weg nach Italien, woraufhin er nach Wiesental gelangt. Nachdem er dort unter einem Baum einschläft, träumt er von seiner Geliebten. Nach dem Aufwachen kommt es zu einem Wortgefecht zwischen einem Bauern und dem Taugenichts, woraufhin er das Weite sucht und in ein Dort kommt. Dort Geige spielend wird er von einem jungen Mädchen zu sich nach Hause eingeladen.

Jedoch begegnet er zwei Reitern, die er selbst für Räuber hält, und wird gezwungen, ihnen den Weg nach Ort B zu weisen. Auf einer Lichtung erkennen die Reiter schließlich den Taugenichts als einen ihnen bekannten Zöllner wieder und gemeinsam bege.....

Kapitel 10: Nachdem sie zum Wiener Schloss gekommen sind, trifft der Taugenichts die Maler Guido und Leonhard wieder. Er erfährt, dass Guido eine Frau namens Flora ist, die mit Leonhard zusammen geflohen ist, da deren Beziehung nicht geduldet worden ist. Da die beiden im italienischen Wirtshaus aufgeflogen sind, mussten sie fliehen und der Taugenichts wurde für Flora gehalten.

Daraufhin wurde er in das Schloss gebracht und sollte dort festgehalten werden. Jedoch wurde der Konflikt gelöst und Flora und Leonhard können nun sorgenlos heiraten. Des Weiteren begegnet der Taugenichts seiner Geliebten Aurelie und er erfährt, dass diese keine Adlige, sondern nur die Nichte des Portiers ist. Voller Glück über diese Nachricht planen die beiden bereits ihre Hochzeitsreise.


Persönliche Stellungnahme: Die Novelle war sehr angenehm zu lesen, was wohl hauptsächlich an der erfrischenden und sorglosen Art und Weise des Hauptprotagonisten lag. Auch durch die detaillierte Beschreibung der Umgebung schuf das Werk ein sehr realistisches Bild passend zur Handlung. Aufgrund des häufig wechselnden Handlungsortes wirkt die Szenerie sehr abwechslungsreich. Des Weiteren bleibt die Stimmung durch das „Happy End“ weiter positiv.


2. Handlungsstruktur


Rom

Im Schloss Kontakt mit Maler,

Erfahren der Anwesenheit Aurelies, Rückkehr zum

Ãœbergang Gefangenschaft im Schloss,Erkennen des Betrugs Schloss

nach Italien Aurelies Brief

Rückkehr nach

Von der Mühle Reise nach Italien,Österreich,

zum Schloss Bekanntschaft mit Lösung aller

Malern Konflikte


Weggehen von Zuhause,

Anstellung im Schloss

3. Personenkonstellation

Verfolger:

-Leonhard (Graf)

Der Portier Der Müller -Guido(=Flora)

(Onkel Aurelies.....

Die Struktur der Novelle ist ähnelt der eines Dramas:

Als Einführung dient eine Exposition, die jedoch meist recht kurz ausfällt und den Leser lediglich in die grobe Handlung einführen soll. Danach wird zügig und ohne große Umschweife zur Krise hingeführt. Anschließend folgt eine Verzögerung des Geschehens, unter anderem um Spannung aufzubauen und den Leser anzuregen. Zuletzt wird entweder eine Lösung gefunden oder die Handlung endet in einer Katastrophe.

Inhaltlich wird meist der Konflikt zwischen Ordnung und Chaos beschrieben, es geschieht ein unerwartetes Ereignis, was die Normen zerstört und eine Krise auslöst. Nebenfiguren werden gewöhnlich gemieden, die Handlung beschränkt sich auf die Hauptprotagonisten. Ein weiteres Merkmal der Novelle ist, dass die Zukunft der Hauptperson(en) meist nur sehr vage und schemenhaft erwähnt wird.

Außerdem bleibt die Begebenheit real vorstellbar. Auch werden oft Gedichte und Lieder als stilistische Mittel genutzt, um Emotionen oder Gefühle zu vermitteln.

Die Novelle dient als beispielhafte Literaturgattung für die Spätromantik. Zu einer der berühmtesten deutschen Novellen zählt dabei „Der Schimmelreiter“ von Theodor Storm.

5. Die Biographie des Autors


Joseph von Eichendorff:


Erkrankung an Tod in Neisse

Geburt in Oberleutnant bei Oberpräsidialrat Umzug nach Lungenentzündung durch Lungen-

Ratibor Befreiungskriegen zu Königsberg Berlin -> Ruhestand entzündung


Jura- und Heirat mit Novelle „Aus dem Ernennung zum Tod seiner

Geisteswissenschafts- Luise von Larisch Leben eines Taugenichts“ Geheimen Frau Luise von

Studium ersche.....

Allerdings gibt es auch die „künstliche“ Natur. Sie ist ebenfalls sehr wichtig für den Taugenichts, da er beispielsweise während seiner Zeit als Schlossgärtner immer mit ihr in Kontakt steht. Denn künstliche Natur beinhaltet unter anderem den Schlossgarten, der symmetrisch und perfekt angelegt ist. Damit ist die von Menschenhand geschaffene Natur gemeint. Diese lässt sich mit Rationalität assoziieren, was jedoch den Vorstellungen des Taugenichts widerspricht.

Abschließend ist zu sagen, dass beide Arten der Natur eine sehr wichtige Rolle in der Novelle spielen. Denn die Natur ist das, was den Taugenichts durchgehend und überall umgibt.

7. Der „Taugenichts“ als Romantiker?

Die Zeitepoche, welcher die Novelle entspringt, ist die Spätromantik. Doch ist deren Hauptprotagonist, der Taugenichts, auch ein romantischer Mensch?

Unweigerlich lässt sich feststellen, dass sein Handeln und Verhalten durch einige romantische Motive geprägt sind. Gleich zu Beginn der Lektüre zeigt sich eines dieser Motive, da der Taugenichts von Zuhause weggeht und somit die herkömmlichen Schranken der Monotonie durchbricht und die Sitten und Normen vernachlässigt. Daraufhin begibt er sich auf Wanderschaft in die weite Welt hinaus, was dem Reisemotiv entspricht.

Das Reisen war ein für die Romantik typisches Motiv, da so Widerstand und Rebellion gegen die gesellschaftlichen Konventionen geleistet wurde. Des Weiteren spielen viele Szenen während einer Schwellenphase zwischen Tag und Nacht. Für die Romantiker repräsentiert dies die Schwelle zwischen Realität und Phantasie. Die hier angesprochene Phantasie wird ebenfalls durch das häufige Schlafen und damit verbundene Träumen des Taugenichts dargestellt.

Die Traumwelt bildet den Gegenpol zur Wirklichkeit. Des Weiteren singt der Taugenichts viele Lieder und Gedichte während seiner Reisen. Durch diese Gattungsvielfalt wird die romantische Ablehnung klassischer Literaturformen dargestellt. Auch sind diese Volkslieder oft von göttlichen Elementen geprägt. So spiegelt sich im Gesang des Taugenichts die Gottverbundenheit .....

Er hatte kein Ziel und keine Pläne, was er machen wollte. Da wurde er von zwei reisenden Damen, die mit der Kutsche unterwegs waren, mitgenommen. So gelang er schließlich zu einem Wiener Schloss, auf welchem er eine Anstellung als Gärtner erhielt. Doch wie es kommen musste verliebte sich T. in eine Adelsdame. Jedoch wurde er bitter enttäuscht, nachdem er seine Geliebte mit einem gutaussehenden jungen Mann an ihrer Seite sah.

Daraufhin machte er sich auf den Weg nach Italien, um seinem gebrochenen Herzen zu entkommen. Auf dem Weg dorthin traf er zwei Reiter, mit welchen er gemeinsam ein italienisches Wirtshaus erreichte. Nach einem kleinen Nickerchen dort waren seine Gefährten weg und so machte er sich alleine auf den Weg zu einem Schloss in Italien. Dort angekommen wurde er fürstlich verwöhnt und erhielt Essen und Trinken im Überfluss.

Doch eines Tages erhielt er einen Brief seiner Geliebten, die ihn wieder sehen möchte. Daraufhin entschloss sich T., nach Italien zu reisen, wo er einen Maler kennen lernte. Dieser erklärte T., dass ihn eine junge österreichische Gräfin suche. Doch es stellte sich heraus, dass es sich bei der Gräfin nicht um seine Geliebte, sondern um eine unbekannte Frau handelte.

Frustriert davon begab er sich wieder nach Wien. Auf der Reise dorthin sprach er mit einem Pfarrer, der ihm erzählte, eine Adelsdame würde nach ihm suchen. Sofort begab sich T. zu dem Wiener Schloss, wo er seine Geliebte endlich traf und sie anschließend auch heiratete. Außerdem erfuhr er, dass er das fürstliche Leben auf dem italienischen Schloss aufgrund einer Verwechslung genießen durfte.

Wenn man diese Geschichte so hört, muss man sich wahrlich fragen, ob dies noch Schicksal genannt werden kann. So viel Glück in so kurzer Zeit sollte wohl eher Zufall genannt werden.

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