Johann Wolfgang von Goethe – seine Biografie als Übersicht
Johann Wolfgang von Goethe wurde 1749 in eine wohlhabende Frankfurter Juristenfamilie geboren. Dies wird auch der Grund dafür gewesen sein, dass Goethe sich ebenfalls für ein Studium der Rechte entschieden hat obwohl er sich auch für Fragen der Naturwissenschaft und der Religion interessiert hatte. Nach seinem Studium arbeitet Goethe auch kurz als Rechtsanwalt, schrieb aber gleichzeitig „Die Leiden des jungen Werther“ und Götz von Berlichingen, die er beide mit bereits 24 Jahren veröffentlichte.
Goethes Begegnung mit Herzog Carl August sollte richtungsweisend für sein Leben sein. Durch die kurz darauf erfolgte Berufung an dessen Hof in Weimar konnte Goethe seine vielfältigen Talente ausleben.
Prägend für Goethe und für sein literarisches Werk waren neben seinen breitgefächerten Interessensgebieten auch die Frauen. Neben seiner Mutter und seiner Schwester haben ihn – verschiedensten Biographen und Historikern zu Folge – mindestens 17 Frauen auf seinem Weg begleitet und Einfluss oder gar Eingang in seine Werke gefunden. So war auch die Namensgeberin des Gretchens in seinem Faust ein Mädchen, das Goethe mit circa 14 Jahren in Offenbach kennen gelernt hat.
Aus Briefen seiner Mutter ist zu entnehmen, dass „er wohl das Mädchen lieb hatte“. Die Figur des Gretchens selbst wurde aber auch von anderen Frauen, wie Käthchen Schönkopf und Friederike Brion, beeinflusst. Einen großen Einfluss auf seinen Dr. Faustus hatte aber eine ihm unbekannte Frau: die Kindsmörderin Susanna Margareta Brandt, deren Schicksal dem Jurastudenten Goethe .....
Hier stand er im krassen Gegensatz zu Newton, den er mit seinen Studien zu wiederlegen versuchte. Goethe legte mit seinen Ideen auch den Grundstein zu weiteren Forschungen auf dem Gebiet der Farbenlehre. Von Rudolf Steiner bis zum Spiral Dynamics Modell von Clare Graves.
Neben den Frauen und den Naturwissenschaften zieht sich die Religionswissenschaft wie ein roter Faden durch Goethes Leben. Goethe selbst war zwar Lutheraner, anerkannte aber die Kirche im streng konfessionellen Sinne nicht. Er war vielmehr der Ansicht, dass die Natur Religion sei und sich dieser alles unterzuordnen habe. Goethe lehnte Zeit seines Lebens jede orthodoxe Form der Religionsausübung ab.
Er beschäftigte sich hingegen mit allen Religionen, dem Christentum, dem Judentum und auch den fernöstlichen, wie man auch im westöstlichen Divan sieht.
Fazit: Eine Faktensammlung von Goethes Leben und Werk kann dem Genie Goethe nicht gerecht werden – denn Goethe selbst hätte eine solche verächtlich abgetan.
Fauststoff
Goethe verfasste die beiden Dramen von 1772-1832, veröffentlicht wurde der zweite Teil erst posthum, also handelt es sich um ein Lebenswerk Goethes, welches in der Zeit des Sturm und Drangs (am Anfang) und der typischen Klassik (am Ende) einzuordnen ist. Goethe sammelte viele Werke über den zwischen ca 1500 bis 1535/1540 in Heidelberg lebenden Faust, da er viele Charakterzüge von sich selbst in ihm wieder erkennt.
Er wurde in seiner Zeit mit vielen Gesichtern dargestellt, als Wahrsager, gelehrter, aber auch als Schwindler. Die Szene im Buch entstanden nicht Chronologisch, so entstanden die drei Vorwörter viel später als die Szene Hexenküche. Auch wurde Goethe durch das Volksbuch, das Drama und den Roman über Faust beeinflusst. Goethe hatte aber auch viele eigene Gedanken und Inspirationen einfließen lassen wie .....
"Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glauben."
Dieses Zitat stammt aus Goethes Faust 1. Es verkörpert den Ausdruck, wenn man einer Sache sehr skeptisch gegenübersteht. Es sind die Worte, mit denen Faust den Verlust seines Glaubens konstatierte.
Personen
Faust Faust hat alle Wissenschaften studiert und ist dennoch unzufrieden. Er kennt all das Geschriebene schon und möchte mit seinen Geist und mit seinem Herzen die Zusammenhänge der Welt begreifen und strebt sein ganzes Leben lang nach diesem Ziel. Er ist ein Gelehrter, der jedoch nicht nur die Lehren der anderen begreifen
Mephistopheles Mephisto begleitet Faust und möchte ihn vom rechten Weg abbringen, ihm die irdischen Genüsse schmackhaft machen und dadurch seine Seele gewinnen, wie es im Pakt ausgehandelt wurde.
Margarete (Gretchen)
Gretchen ist ein wohlanständiges, gesittetes, naives, liebes, religiöses und gottesfürchtiges Geschöpf und entspricht so dem Ideal des kleinbürgerlichen Mädchens.
Wagner Wagner ist ein Gegenstück zu Faust. Er will nicht Neues entdecken und begreifen, sondern schon vorhandenes Wissen aus Büchern lernen und das ist für ihn die richtige Art un.....
zum Glück bringen durch Erfahrung/Leben und nicht durch Erkenntnis. Es folgt ein Rundgang
durch die Welt der sinnlichen Freuden im Auerbachs Keller, was Faust jedoch abstoßend findet. So
wird Faust verjüngt (Hexenküche) und macht sich mit Gretchen bekannt, in welches er sich verliebt.
Faust kann Gretchen für sich gewinnen. Um sie ungestört besuchen zu können, besorgt Mephisto
einen Schlaftrunk für ihre Mutter, welcher sie jedoch tötet. Gretchen wird schwanger. Ihr Bruder
Valentin will sich rächen, er wird jedoch von Faust mit Hilfe Mephistos erstochen. Faust wird von
Mephisto in die Walpurgisnacht zum Hexensabbat mitgenommen. In der Zwischenzeit hat
Gretchen, um der Schande zu entgehen, ihr Kind ertränkt und wird deswegen als Kindesmörderin
zum Tode verurteilt. Faust will mit Mephistos Hilfe Gretchen vor der Hinrichtung befreien.
Gretchen lehnt Fausts Hilfe ab. Sie akzeptiert den Tod als Strafe für ihr Vergehen und übergibt sich
dem Gericht Gottes. Somit gewinnt Gott gegen Mephisto.
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Empfehlung
Johann Wolfgang von Goethes Faust 1 ist als Schullektüre durchaus ein empfehlenswertes Werk. Jedoch nicht nur für den Deutschunterricht. Denn um Goethes Faust 1 in seiner Gesamtheit zu verstehen ist mehr als nur die reine Lektüre und die Kenntnis der Biografie Goethes notwendig. In Faust 1 spiegeln sich nicht nur autobiografische Züge wider sondern zeigt das Werk die Zerrissenheit der Person Goethes und gleichzeitig seine universelle Bildung und seinen Forscherdrang auf.
Ebenso finden sich in diesem Werk Einblicke in die historische bedeutsame Zeit des „Sturm und Drangs“ bzw. der Klassik sowie in Fragestellungen der damaligen Gesellschaft – von der Rolle der Frau bis hin zur Frage nach dem Sinn des Lebens. Faust 1 beschäftigt sich mit Fragen, die auch heute noch und gerade in der Jugend, gestellt werden. Fragen nach Liebe, Wahrheit, Willensfreiheit, Lebensstil, Gut und Böse, Verantwortung und eben dem Sinn des Lebens.
Diese Fragen betreffen aber nicht nur den Deutschunterricht sondern auch andere Fächer, wie Geschichte, Religion, Bürgerrecht aber auch die Naturwissenschaften. Goethes Faust 1 ist daher nicht nur für den Deutschunterricht empfehlenswert sondern könnte als Grundlage für einen fächerübergreifenden Unterricht verwendet werde
Wolfgang Goethe Faust – ein Ãœberblick 1. Kurzbiografie: Wolfgang Goethe 2. Goethes Faust: 2.1 Entstehungsgeschic­hte 2.2 Faust-Sage 2.3 Fauststoff 2.4 Unterschied zwischen Volksbuch und Goethes Faust 2.5 Der Gretchenstoff – Goethes Gretchentragödie 3. Faust. Der Tragödie Erster Teil 3.1…
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