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Portfolio Ein Kind von Thomas Bernhard

1.503 Wörter / ~16 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Julia B. im Mai. 2016
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Portfolio
Deutsch

Universität, Schule

BRG Enns

Note, Lehrer, Jahr

1,2015

Autor / Copyright
Julia B. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.50 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 56560







Portfolio

 „Ein Kind“ von Thomas Bernhards

 


 

Inhaltsverzeichnis

 

1984 von George Orwell

  • Inhaltsangabe
  • Charakteristik der Hauptfiguren
  • Textanalyse von „1984“
  • Eigene Ideen zu „1984“
  • Feedback von zwei Personen

    Anleitung für die Portfolio- Arbeit


     

    Ein Kind

     

    Ein Kind Inhaltsangabe/ Handlungsverlauf

     

    In Thomas Bernhards Erzählwerk "Ein Kind" geht es um einen unehelichen Sohn, der mit seiner Umwelt schlecht zurechtkommt.

    Thomas wohnt in Traunstein. Er nimmt sich mit acht Jahren das Rad seines Vormundes, welcher an der Front kämpft, und will damit ohne Erlaubnis zu seiner Tante Fanny nach Salzburg fahren. Wenige Kilometer vor dem Ziel stürzt er und die Kette des Rades reißt. Er schiebt das Rad bis zu einem Gasthaus, wo er etwas isst und trinkt. Zwei Burschen, die sich auch im Gasthaus aufhalten, bringen ihn dann um drei Uhr früh nach Hause. Seine Mutter hat inzwischen die Polizei verständigt. Doch Thomas will nicht um diese Zeit zu seiner Mutter gehen, denn er meint, sie betrachtet ihn nur als Zerstörer ihres Lebens.

    So geht er zu seinem Großvater, den er über alles liebt. Zu früher Stunde berichtet er seinem Kumpel Schorschi von seinem Abenteuer und schmückt die Geschichte übertrieben aus.  Am nächsten Tag bricht Thomas mit seinen Großeltern auf, um zu seiner Mama nach Traunstein zu gehen. Dort übernimmt während dem gemeinsamen Essen vielmehr der Großvater Thomas Verteidigung und redet in seiner anarchistischen Art alles andere schlecht, nur damit Thomas gut dasteht. Die Mutter hält sich dabei eher im Hintergrund und schweigt. Danach erfolgt eine Rückblende in der Thomas seine verschiedenen Lebensabschnitte erzählt. Anfangend bei seiner Geburt erfährt man die verschiedenen Orte, in denen er gelebt hat und auch wie er sich dort gefühlt hat.

    Dann beschreibt er seine Schulzeit und wird schlussendlich aufgrund eines Irrtums in ein Heim für schwererziehbare Kinder gebracht. Dort erlebt er die Hölle. Nachdem er nach Hause zurückgekehrt ist, steigt sein Ansehen in der Schule. Der Krieg wütet im ganzen Land. Thomas bewirbt sich für die Akademie in Passau, besucht dann aber doch die Akademie in Salzburg.

    Figurenkonstellation

     

     

    Ich

    ·        Männlich, Thomas Bernhard

    ·        wird im Jahr 1931 in Holland geboren

    ·        ist ein uneheliches Kind (kennt Vater nicht)

    ·        schaut Vater sehr ähnlich

    ·        wird eher durch verbale Gewalt als durch körperliche verletzt

    ·        Bettnässer

    ·        zog oft um

    ·        unsicher

    ·        doch auch von sich überzeugt

    ·        schulisch später sehr uninteressiert

    ·        öfters Außenseiter

    ·        liebt seinen Großvater, ist sein größtes Vorbild

     

    Großvater

    ·        Größte Bezugsperson von Ich

    ·        ist Schriftsteller

    ·        ist Anarchist

    ·        liebt das Chaos

    ·        findet die Schule verdirbt die Kindergarten

    ·        größtes Recht: Selbstmord

    ·        findet Ichs Vater ein Schwein

    ·        mag keine Kleinstädte /-r

    ·        verabscheut die katholische Kirche

    ·        nicht der Vater von Mutter

    ·        hat einige Geschwister

     

    Großmutter

    ·        Großvaters Ehefrau

    ·        ist ihre zweite Ehe

    ·        Mutter von Mutter

     

     

     

    Mutter

    ·        Mutter von Ich

    ·        beschimpft und schlägt ihren Sohn

    ·        kann nicht zeigen, dass sie ihren Sohn liebt

    ·        ist mit dem Vormund von Ich verheiratet

    ·        möchte gerne ein ordentliches Leben

    ·        blamiert Ich (hängt Leintuch mit gelbem Fleck so, dass es jeder sehen kann)

    ·        gab ihren Sohn im ersten Jahr zu Fischern

    ·        sehr katholisch

    ·        heißt Herta

    ·        wird öfters wütend

    ·        kann sich nicht durchsetzen

    ·        kann sich nicht gegen den Großvater wehren

     

    Vormund

    ·        ist mit Herta verheiratet

    ·        hat nur in Deutschland Arbeit gefunden

    ·        rückte ein

     

     

    Schorschi

    ·        leicht zu beeindrucken

    ·        lebt später allein, musste immer viel arbeiten

    ·        lebt im Haus in dem die Großeltern wohnen

     

    Hippinger Hans

    ·        Lebt an Hippinghof

    ·        stellte mit Ich sehr viel an

    ·        gleich alt wie Ich und dessen Freund

     

     

    Quehenberger

    ·        war gemeinsam mit Ich in Saalfeld

    ·        hatte Englische Krankheit

    ·        war mit Ich verbündet

    ·        Außenseiter


     

     Ein Kind Arbeitsaufgaben

    a) Lesen Sie die ersten 45 Seiten des Textes (Fahrrad-Episode) und erläutern Sie, welches Großvater-Bild in diesem Textabschnitt entsteht.

    Text

    50-80 W.

    Großvater-Bild

    Der Großvater ist Anarchist und hat einen sehr großen und starken Einfluss auf Thomas. Er mag Chaos, Außergewöhnliches, Abstraktes und Abnormales, was bei ihm schon in der Kindheit den Ursprung findet. Er ist der Meinung, dass er und auch Thomas überdurchschnittlich sind und besser als alle anderen Menschen, die laut ihm nur „Banausen“ sind. Auch mag er Kleinstädte nicht und zieht es vor ohne Umschweife über etwas zu reden.

     

    b) Erläutern Sie die Figurenkonstellation Großvater – Kind - Mutter als Grundlage eines problematischen Familiensystems

    Notizen in Aufzählungsform

    mind. 4 Bulletts

  • Bindung zwischen Kind und Großvater viel enger als zwischen Kind und Mutter
  • Vater des Kindes nicht bei Mutter → „fehlerhafte“ Familie mit vielen Unruhen
  • Kind – Mutter Verhältnis geschwächt, durch Vater des Kindes (gleiches Aussehen → Mutter sieht Vater in Kind)
  • ·        durch schwierige Situation der Mutter hat sie weniger Zeit für ihren Sohn → Großvater übernimmt die Erziehung (anarchistische Sichtweisen auch an das Kind weitergegeben, Mutter hingegen möchte „normal“ sein)

     

    c) Recherchieren Sie die (reale) Herkunft des Großvaters und seine Laufbahn als Schriftsteller. Denken Sie an Quellenangaben!

    Stichworte als Grundlage einer Kurzrede

     Infos Großvater

     

    ·        Johannes Freumbichler

    ·        Geburt am 22.10.1881 in Henndorf

    ·        Sohn von Schmalz- und Viktualienhändler Joseph Freumbichler

    ·        Roman Jörg Hoffegott wird aber nicht publiziert

    ·        Bauernroman: Philomena Ellenhub erscheint und er erhält Österreichischen Staatspreis für Literatur

    ·        als Schriftsteller außer dem vorher genannten Bauernroman erfolglos

    ·        nach seinem Tod erscheint der Gedichtband Rosmarin und Nelken

    (Autor unbekannt, PDF, Thomas Bernard

    URL:

     

    d) Zeigen Sie jene Charakterzüge des Kindes Thomas, die bei seiner Rad-Erzählung für Schorschi sichtbar werden.

    Einige Sätze mit treffenden Adjektiven

     

    Charakterzüge Thomas bei Raderzählung

    Er erwartet sich von Schorschi Bewunderung für seine Tat und überlegt sich das, was er sagen möchte sehr genau. Gezielt verlängert und betont er Höhepunkte und hält die schlechten Dinge im Hintergrund. Auch schwindelt er sehr viel, um alles noch heldenhafter und dramatischer zu gestalten und erfindet teils einfach neue Fakten. Man merkt, dass Thomas bewusst seine Erzählung lenkt um den für ihn gewünschten Effekt zu erlangen.

     

    e) Fassen Sie die Meinung zum Thema „Kleinstadt“ zusammen, die hier transportiert wird; mit einigen sie belegenden Zitaten.

    Notizenform mit Zitaten

    Kleinstädte sind das Letzte, dann schon besser eine Riesenstadt oder ganz auf dem Land, Traunstein ist eine der typischen Kleinstädte, besser Selbstmord als in einer Kleinstadt zu leben, Großvater verachtet Kleinstädter  

    „Nichts sei ekelerregender als die Kleinstadt, und genau die Sorte wie Traunstein sei die abscheulichste.“ S. 29

    „Entweder ganz auf dem Land oder in einer Riesenstadt, war die Meinung meines Großvaters.“ S.29

     

    f) Erläutern Sie die Textstelle „Insoferne waren wir eine seiltanzende Zirkusfamilie, die es sich niemals und auch nicht einen Augenblick gestattete, von dem Seil herunterzusteigen, und deren Übungen von Tag zu Tag schwieriger wurden.“ (s. S. 45)

    Sätze

    Diese Szene stellt die Familie dar. Die Beziehungen innerhalb der Familie sind nicht stabil. Die Probleme und Schwierigkeiten werden nicht weniger, sondern es kommen neue dazu. Sie alle müssen es aber versuchen, die Schwierigkeiten gemeinsam zu überstehen.

     Auch können sie nicht vor den Problemen davonlaufen (wollen nicht vom Seil heruntersteigen).

     

    g) Lesen Sie weiter bis Seite 61 und geben Sie die Meinung des Großvaters zur katholischen Kirche in eigenen Worten wieder. Suchen Sie sich dazu jene Textstelle, die Ihrer Meinung nach Ihre Sicht am besten belegt.

    Stichworte als Grundlage zu einer Kurzrede

    Meinung von Großvater zur katholischen Kirche:

    ·        „Massenbewegung und völkerverdummender und völkerausnützender Verein“

    ·        Großvater ist total dagegen

    ·        er denkt, dass die Katholische Kirche den Glauben und Gott „verkauft“ → nicht akzeptabel, denn die Kirche „verkauft etwas, was es nicht gibt, und dies völlig ungestraft“

    ·        beuten arme Menschen aus → sodass sie mehr Besitz und Macht haben

    ·        Geistliche sind nichts anderes als „skrupellose Geldeintreiber“

    S. 50 f.

     

    h) Fassen Sie zusammen, welches Bild von „Schule“ dem Achtjährigen durch seinen Großvater und das Schweigen seiner Mutter vermittelt wird.

    3-4 Sätze

    Der Großvater beeinflusst Thomas Denkweise durch seine Meinung und Sichtweise in Bezug auf Schule und Lehrer, was nicht unbedingt günstig ist. Die Schule verderbe in kürzester Zeit den Charakter und Geist. Die Lehrer lassen ihre Wut, die ihnen daheim unterdrückt wird, an den jungen Schülern aus. Dadurch, dass die Mutter nichts dazu sagt, bekommen die Leser den Eindruck, dass sie derselben Meinung ist oder sich nicht ihre Meinung äußern traut.

     

    i) Nach dem Ende der „Fahrradepisode“ erfahren die LeserInnen über die ersten Lebensjahre des Thomas. Schildern Sie Ihre Meinung zu dem Gelesenen! Geben Sie an, was Sie mit Ihrem Wissen des 21. Jahrhunderts über die fehlende Bindung zwischen Mutter und Kind im ersten Lebensjahr denken.

    Meinung in 5-Satz-Technik

    Die ersten Lebensjahre sollte das Baby bei seiner Mutter aufwachsen, denn sie prägen das ganze Leben des Kindes.

    Ohne Zuneigung und Nähe der Mutter könnte in Zukunft die Beziehung zwischen ihnen gestört sein. Auch kann es die Kinderseele stark verletzen und nie heilbare Wunden füllen.

    Ein Beispiel für den Untergang eines Lebens ohne Liebe ist das Sprachexperiment mit Babys, die wahrscheinlich Aufgrund mangelnder Zuneigung gestorben sind, von Friedrich dem Zweiten.

    Die beste Lösung ist meiner Meinung nach das Kind bei seiner Mutter leben zu lassen.

     

    h) Ergänzende Information aus dem Fotonachlass[1] des Autors:

     

     

     

     

     

     

    ------------------------

    j) Lesen Sie weiter bis Seite 91. Sie erfahren über mehrere Aufenthalts- und Wohnorte des Kindes. Geben Sie dazu einen Überblick. 

    Tabelle/ Skizze mit Notizen

    Wohnort

    Alter

    Zusätzliche Notizen

    Niederlande

    0-1

    Lebte in einer Hängematte in einem Fischkutter

    Kloster

    1

    Mit der Mutter

    Wien, Wernhardtstraße

    2-3

    Wohnt bei Großeltern, Not war zu groß → zogen um

    Seekirchen, Bahnhofgasthaus

    3

    Mieteten ein Zimmer im 1. Stock

    Seekirchen, Ortsmitte (500 Jahre altes Haus)

    3-4

    War in der Nähe vom Friedhof → war Thomas bevorzugter Ort

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