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Endarbeit
Pharmazie

Universität, Schule

Theodor-Litt-Schule Neumünster

Note, Lehrer, Jahr

2,2015

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Victoria T. ©
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ID# 76395







Thema 1: Pilzinfektionen


Definition:

Pilzinfektionen, die in der Fachsprache als Mykosen bezeichnet werden, sind Krankheiten, die durch Pilze verursacht werden.

Pilzinfektionen werden in systemische und oberflächliche Mykosen unterteilt.

Die Pilze an sich unterteilt man in der Medizin in sogenannte Dermatophyten, Hefen und Schimmelpilze. Die Dermatophyten sind verantwortlich für Infektionen auf der Haut, an den Nägeln und an den Schleimhäuten; dies bezeichnet man auch als „oberflächliche Mykose“.


Unter den systemischen Mykosen versteht man die inneren Pilzinfektionen. Bei dieser Erkrankung gelangen die Erreger in den Blutkreislauf und greifen die inneren Organe an. In seltenen Fällen kann es passieren, dass eine Hautpilzinfektion in eine systemische Mykose übergeht, z.B. bei Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem.


Hautpilz (Dermatomykose)

Unter Hautpilz versteht man eine Pilzinfektion der Haut und ihrer Anhangsgebilde, also Haare und Nägel.

Man fasst verschiedene Arten von Hautpilz zusammen. Zum Beispiel der Kopfpilz, Leistenpilz oder Handpilz. Zu den häufigsten Pilzinfektionen gehört allerdings der Fußpilz.


Fußpilz (Tinea pedis)


Wie erkennt man Fußpilz?

Bei dem Fußpilz ist ganz besonders die Haut der Zehenzwischenräume, aber auch die Fußsohlen und in seltenen Fällen kann sogar der Fußrücken betroffen sein.

Die infizierten Stellen äußern sich zunächst vor allem durch Rötungen, Juckreiz und die Haut ist häufig etwas aufgequollen und entzündet. Dazu treten weiße Beläge bis hin zu weißen bröckeligen Flecken an den betroffenen Stellen auf. Es kommt zu einer Schuppung der Haut, zu Hauteinrissen und zum Nässen. Zudem kann ein unangenehmer Geruch entstehen.


Wodurch entsteht Fußpilz?

In den meisten Fällen ist ein bestimmter Fadenpilz (Trichophyton rubrum) für eine Fußpilzinfektion verantwortlich.

In der Regel ist die Haut durch den Säureschutzmantel geschützt, denn dieser sorgt dafür, dass unerwünschte Erreger (wie in diesem Fall der Fadenpilz) nicht in die Haut gelangen und sofort abgetötet werden.

Wenn das Immunsystem aber geschwächt ist, haben die Pilzerreger es einfacher durch den Säureschutzmantel einzudringen und sich in der Haut einzunisten. Dasselbe gilt, wenn die Haut geschädigt ist oder auch bei Durchblutungsstörungen der Haut.

Der Pilz dringt dort bis in die tieferen Hautschichten ein, wo er sich vermehrt.

Aber auch das Klima ist entscheidend, denn Feuchtigkeit und Wärme schaffen den Pilzen gute Bedingungen, sich einzunisten. Zum Beispiel, wenn man an den Füßen viel schwitzt, oder sich nach dem Baden oder Duschen in den Zehenzwischenräumen nicht richtig abtrocknet.


Wer ist besonders davon betroffen?

Eine Risikogruppe stellen vor allem Diabetiker dar, da sie häufig an den Füßen an Durchblutungsstörungen leiden und auch die Wundheilung langsamer voranschreitet als bei einem gesunden Menschen.


Ebenfalls stellen Sportler eine Risikogruppe dar, da sie an den Füßen vermehrt schwitzen und häufig von Gemeinschaftsduschen Gebrauch machen, wo die Pilzerreger leicht übertragen werden können.

Auch Menschen, die ein geschwächtes Immunsystem haben, z.B durch die Einnahme bestimmter Medikamente, sind besonders gefährdet.


Wie kann man Fußpilz behandeln?

Lamisil® Creme (Wirkstoff: Terbinafin):

Die Creme wird bei Fußpilz in den Zehenzwischenräumen 1x täglich acht Tage lang (besser 14 Tage) angewendet, bei Fußsohlenpilz 1x täglich vier Wochen lang anwenden. Eine Linderung der Symptome sollte innerhalb weniger Tage erfolgen.

Die Lamisil® Creme sollte regelmäßig angewendet und nicht vorzeitig abgebrochen werden, da sonst die erhöhte Gefahr besteht, dass die Symptome wiederkehren.

Außerdem sollte die Haut vor der Anwendung sauber und trocken sein und die Creme nur dünn aufgetragen werden.

Nebenwirkung: allergische Reaktion auf der Haut

Gegenanzeigen (Kontraindikation): Schwangerschaft, Stillzeit, nicht im Mundbereich anwenden oder schlucken.


Lamisil once® (Wirkstoff: Terbinafin):

Lamisil once® ist eine Einmalbehandlung speziell für Fußpilzerkrankungen.

Die Lösung wird einmal an beiden Füßen angewendet, auch wenn die Symptome nur an einem Fuß sichtbar sind, um sicherzustellen, dass alle Pilze abgetötet wurden, falls sie auch auf den anderen Fuß ü.....[Volltext lesen]

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Nagelpilz (Onychomykose)


Wie erkennt man Nagelpilz?

Nagelpilz kann sowohl die Fuß- als auch die Fingernägel betreffen. Am häufigsten sind allerdings die Fußnägel betroffen. In den meisten Fällen zeigt sich der Nagelpilz an dem großem Zehennagel, es kann sich aber auch auf die anderen Zehen ausbreiten. Dass alle Nägel eines Fußes betroffen sind, kommt zum Glück nur sehr selten vor.

Die Symptome zeigen sich in der Regel zunächst am freien Nagelrand. Von dort aus dringen die Pilzerreger in die Hornschicht des Nagels ein und ernähren sich von dem sogenanntem Keratin, dem wichtigstem Bestandteil des Nagels. Dadurch entstehen in dem Nagel Hohlräume, die mit Luft gefüllt sind. Breitet sich der Pilz weiter aus, verändert sich somit der gesamte Nagel.

Dies äußert weiße bis gelb-bräunliche Streifen oder Flecken auf dem Nagel. Das Nagelbett entzündet sich und auf der Nagelplatte entstehen Verdickungen. Zudem wird der Nagel brüchig und hat eine krümelige Substanz.

Wodurch entsteht Nagelpilz?

Zum einen kann Nagelpilz durch einen Fußpilz entstehen, der sich auch auf die Nägel ausbreitet. Zum anderen ist barfuß laufen, wie beim Fußpilz, ein Risikofaktor. Vor allem in Umkleidekabinen, Saunen, Schwimmbädern etc., da ein Nagelpilz am häufigsten von Mensch zu Mensch übertragen wird.


Wer ist besonders davon betroffen?

Auch die Risikogruppen ähneln den des Fußpilzes. So sind Diabetiker anfälliger für Nagelpilz und auch bei älteren Menschen ist die Durchblutung des Körpers schlechter, was den Nagelpilz begünstigt.

Zudem spielt das Immunsystem wieder eine große Rolle, was die Menschen betrifft, die unter Immunkrankheiten leiden, oder Antibiotika oder Glucocorticoide einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken.

Ein Mangel an den Vitaminen A und B, Zink und Folsäure macht die Nägel weich und brüchiger, wodurch die Pilzerreger es einfacher haben, sich an den Nägeln anzusiedeln.


Wie kann man Nagelpilz behandeln?

Loceryl® Nagellack gegen Nagelpilz (Wirkstoff: Amorolfin):

In der Packung sind 3ml Nagellack, 30 Tupfer zur Reinigung, 10 Spatel zum Auftragen und 30 Feilen für die erkrankten Nägel enthalten.

Nebenwirkung: Nagelverfärbungen, brennendes Gefühl auf der Haut

Kontraindikation: Kinder unter 18 Jahren, Schwangerschaft, Stillzeit

Der Nagellack sollte nicht mit den Augen, Ohren oder Schleimhäuten in Kontakt gebracht werden.


Vor der ersten Anwendung die erkrankten Teile des Nagels so gut wie es geht mit einer Einwegfeile abfeilen. Die Feile danach entsorgen. Mit einem Alkoholtupfer die Nägel reinigen und entfetten. Anschließend den Nagellack mit dem Spatel auf der gesamten Fläche des Nagels verteilen und fünf Minuten trocknen lassen. Den Spatel nicht am Rand der Flasche abstreifen, damit sich der Lack nicht mit dem Deckel verklebt, da sich die Flasche sonst nicht mehr so leicht öffnen lässt.

Zur Wiederverwendung den Spatel einfach mit eine.....

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Wird die Lackschicht auf einem Nagel beschädigt, reicht es, nur die beschädigten Stellen überzupinseln.


Was kann man zusätzlich noch tun?

Bei Nagelpilz gelten zusätzlich dieselben Hygienebedingungen wie bei den Fußpilzerkrankungen.


Scheidenpilz (Vulvovaginalcandidose)


Wie erkennt man Scheidenpilz?

Eine Scheidenpilzinfektion äußert sich durch Juckreiz, Brennen und Schmerzen in der Scheide (Vulva). In den meisten Fällen ist diese Pilzinfektion nicht sichtbar. Die Haut und die Schleimhaut in der Scheide sind aber häufig etwas geschwollen und gerötet. Es kommt zu vermehrtem Ausfluss, der auch dickflüssiger wird teils weißlich und krümelig.

Dennoch sollte man eine Scheidenpilzinfektion ärztlich abklären lassen, vor allem in Schwangerschaft, da diese Symptome auch für andere Erkrankungen stehen könnten, und dies kann letztendlich nur ein Arzt beurteilen.


Wodurch entsteht Scheidenpilz?

Für Scheidenpilzinfektionen sind Hefepilze der Gattung Candida verantwortlich. Diese kommen auf der Haut und den Schleimhäuten ganz natürlicher Weise vor, aber in der Regel verursachen sie keine Beschwerden. Denn in der natürlichen Scheidenflora sorgt die Milchsäure dafür, dass Pilze und Bakterien sich nicht vermehren können, indem sie den pH-Wert leicht im saurem Bereich hält.

Ist die Scheidenflora allerdings gestört oder im Ungleichgewicht, schafft sie es nicht mehr die Erreger in Zaum zu halten. Dies passiert vor allem dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist oder durch Medikamenteneinnahme unterdrückt wird. So entstehen Symptome wie z.B. Juckreiz und Brennen.Vor allem die Schleimhäute in der Scheide bieten Pilzerreger ein ideales Milieu zum leben, durch die Feuchtigkeit und die Wärme.


Wer ist b.....

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Fenizolan Kombi® (Wirkstoff: Fenticonazolnitrat):

Die Packung enthält eine Vaginalkapsel mit 600mg Fenticonazolnitrat und eine Creme mit 20mg/g Fenticonazolnitrat.

Nebenwirkung: Überempfindlichkeitsreaktionen, Kontaktdermatitis, Brennen, Juckreiz

Kontraindikation: Kinder, Schwangerschaft, Stillzeit (besser nach ärztlicher Rücksprache), nicht zusammen mit Barrieremethoden zur Schwangerschaftsverhütung verwenden, da die Sicherheit dieser dadurch herabgesetzt wird.

Die Weichkapsel zur vaginalen Anwendung wird vor dem Schlafengehen tief in die Scheide eingeführt. Die Creme wird 1-2x täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen.

Halten die Symptome weiterhin an, kann die Behandlung nach drei Tagen wiederholt werden.

Während und bis zwei Tage nach der Behandlung sollte kein ungeschützter Geschlechtsverkehr stattfinden. Wird die Weichkapsel aus Versehen oral (über den Mund) eingenommen, sollte Erbrechen ausgelöst und evtl. eine Magenspülung durchgenommen werden. Zudem sollte die Patientin viel Wasser, Limonade mit Aktivkohle oder nur Limonade trinken.


Was kann man zusätzlich noch tun?

Während der Behandlung einer Scheidenpilzinfektion sollte man seinen Partner unbedingt mitbehandeln, um den „Ping-Pong-Effekt“ zu vermeiden, also damit man sich nicht gegenseitig immer wieder neu mit der Infektion ansteckt. Dazu empfiehlt es sich auch, ein Kondom zu benutzen.

Man sollte zudem darauf achten, Unterwäsche aus Baumwolle zu tragen, da diese luftdurchlässig sind, im Gegensatz zu Unterwäsche aus Synthetikfasern, bei denen es zu einem Wärmestau führen kann und die Pilze sich weiterhin besser vermehren können. Sehr wichtig ist es außerdem, die Unterwäsche täglich zu wechseln und bei 60°C zu waschen. Bei der Intimpflege am besten nur mit Wasser waschen oder mit speziellen Waschgels für den Intimbereich, denn herkömmliche Seifen bringen die Scheidenflora weiter .....

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Um Fuß- und Nagelpilz vorzubeugen sollte man auch auf bequeme luftdurchlässiges Schuhwerk achten und die Schuhsohlen regelmäßig wechseln. Ist die Haut an den Füßen generell trocken, sollte man sie regelmäßig mit speziellen Fußcremes behandeln, um Hauteinrisse zu vermeiden, da Pilze leicht in verletzte Haut eindringen können.

Wechselbäder für die Füße sind auch eine gute Möglichkeit, um die Durchblutung der Füße anzuregen.


Auch sein Immunsystem sollte man bei dieser Angelegenheit nicht vernachlässigen. Denn bei einem schlechtem Immunsystem ist man viel anfälliger für Pilzinfektionen. So sollte man auf jeden Fall auf seine Ernährung, viel Bewegung und frische Luft achten. Auch eine Vitamin- oder Enzymtherapie ist zu empfehlen, um den Körper bei der optimalen Funktion mit dem Immunsystem zu helfen. Z.B. mit pure all-in-one® oder Innovazym®.


Quellen:

Schulunterlagen

ABDA-Datenbank


Thema 2: Magenprobleme mit Hyperacidität


Definition:

Unter einer Hyperacidität versteht man eine Übersäuerung des Magens. Das bedeutet, dass die Magenschleimhaut deutlich zu viel Magensäure produziert, die für die Verdauung und die Abtötung von Krankheitserregern im Magen verantwortlich ist. Die Hyperacidität ist keine eigenständige Krankheit, aber sie führt zu unangenehmen Symptomen wie Völlegefühl, Magenschmerzen, saurem Aufstoßen, brennendes Gefühl hinter dem Brustbein, bis hin zu Übelkeit.

Bleibt es dauerhaft bei diesem Zustand, wird allerdings die Magenschleimhaut oder die Speiseröhre beschädigt, es kann zu Sodbrennen, Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Refluxösophagitis (Entzündung der Speiseröhre) oder auch zu Ulcus ventriculi (Magengeschwür) führen.





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Dort geht sie Verbindungen mit dem Cl- (kommt natürlicherweise im Magen vor) ein, sodass schließlich Salzsäure (unsere Magensäure) entsteht.


Der Botenstoff Acetylcholin setzt sich außerdem an die Muscarin-Rezeptoren der Hauptzellen, sodass Pepsinogen in den Magen freigesetzt wird. Dort verbindet es sich mit der entstandenen Salzsäure und wird so zu dem Enzym Pepsin, welches für die Eiweißspaltung sehr wichtig ist.


In der Magenwand gibt es weitere Rezeptoren, die durch chemische Reize, wie Alkohol, Gewürze, bittere Stoffe oder durch den Dehnungsreiz durch die bereits zugeführte Nahrung stimuliert werden. So sorgen diese Rezeptoren dafür, dass erneut Acetylcholin freigesetzt sitzt, sodass sich mehr Magensäure bildet.


Wie kommt es zu der Hyperacidität?

Häufige Ursachen sind zu viel Alkohol, Kaffee, Nikotin und scharfe Gewürze, da sie durch diese chemischen Reize die Rezeptoren der Magenwand stimulieren und somit vermehrt Magensäure gebildet sind. Ebenso sieht es mit dem Dehnungsreiz aus, durch z.B. zu viel Nahrung, Liegen oder Bücken.

Ebenso kann sich viel Stress und psychische Probleme empfindlich auf den Magen auswirken, und auch Schwangere haben häufig Probleme mit einer Magenübersäuerung.

Es gibt zudem bestimmte Arzneimittel, die den Tonus (Spannung) der Speiseröhre herabsetzen und auch ein erhöhter Vagustonus (der Vagus ist ein Teil des ZNS) sorgt für eine erhöhte Magensaftproduktion.


Es kann ebenso passieren, dass saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt (Reflux), und somit sehr empfindlich reagiert, gereizt wird und sich entzünden kann, da die Speiseröhre gegen die aggressive Salzsäure nicht sehr gut geschützt ist. Auch ein schwacher Schließmuskel im Mageneingangsbereich kann Ursache der genannten Symptome sein.


Was kann man bei .....

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Quellen & Links

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