Pankreas (Bauch­spei­chel­drü­se): Aufbau, Funktion und Erkran­kungen des Pankreas

Inhalt

Pankreas (Bauchspeicheldrüse)1

Aufbau. 1

Funktion. 2

Endokrine Funktion. 2

Pankreatitis. 3

Chronische Prankreatitis:3

Pankreaskarzinom4

Diabetes Mellitus. 5

Pankreas (Bauchspeicheldrüse)

Das Pankreas ist für die Produktion von Verdauungsenzymen (Exokrine Funktion), Verdauungshormonen (Endokrine Funktion) und der Blutzuckerregulation zuständig.

Aufbau

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist die wichtigste Verdauungsdrüse. Sie hat die Form eines quergestellten Keils. Das Pankreas liegt an der Hinterwand des Oberbauchs in der Höhe des ersten bis zweiten Lendenwirbels, quer zwischen der Duodenalschlinge hinter dem Magen.

Sie ist eine gelbliche, ca. 13-15 cm lange, 5cm breite und 2-3 cm dicke Drüse, die ca. 70-80g wiegt.

Das Gewebe ist in Lappen gegliedert, die durch Bindegewebe voneinander getrennt sind.

Innerhalb der Bindegewebsstraßen liegen Gefäße, Nerven und Lymphgefäße.

Das Pankreas wir in drei verschiedene Anteile unterteilt :

·        Pankreaskopf (Caput Pankreatis):

Er ist der dickste Teil der Bauchspeicheldrüse wodurch sich ein Teilstück des Gallengangs zieht.

·        Pankreaskörper (Corpus Pankreatis):

Er ist der länglich horizontalverlaufende Körper, der vor der Aorta liegt und die Leber, den Magen, den oberen Darm sowie das Pankreas mit Blut versorgt.

·        Pankreasschwanz (Cauda Pankreatis):

Er reicht bis zur Milz.

Funktion

Enzyme sind Eiweißverbindungen die alle wichtigen Stoffwechselprozesse im Körper erst ermöglichen. Sie sind erforderlich für Wachstum, Verdauung, Fortpflanzung und Atmung.
Produktion des Bauchspeichels

Folgende Enzyme bilden in Verbindung mit Bicarbonat den Pankreassaft, welcher den Speisebrei aus dem Magen, der sehr Säurehaltig ist, auf einen pH-Wert von 8 neutralisiert.
Ist der pH-Wert zu niedrig oder zu hoch können die Enzyme nicht funktionieren.
Exokrine Funktion

Der exokrine Teil der Pankreas sondert Verdauungsenzyme ab.
Darunter befinden sich:

·         Eiweißspaltende Enzyme:

◦   Die Eiweißspaltenden Enzyme wie Trypsin oder Chymotrypsin werden in Form einer inaktiven Vorstufe gebildet, diese Vorstufen heißen Trypsinogen und Chymotrypsinogen.
Diese Vorstufen verhindern, dass das Pankreas sich selbst verdaut.
Trypsin und Chymotrypsin werden erst im Duodenum aktiviert.

·         Kohl.....[Volltext lesen]

·         D-Zellen

◦   Die D-Zellen produzieren das Hormon Somatostatin.
Dieses Hormon kommt im gesamten Verdauungstrakt vor und hat die Aufgabe die Sekretion von Magensaft und Bauspeichel zu hemmen.

Pankreatitis

Definition

Die Pankreatitis ist eine Entzündung der Pankreas.
Sie wird unterschieden zwischen der akuten und chronischen Form.
Akute Pankreatitis:

·         Häufigkeit:

◦   Meist erkranken Menschen zwischen dem 40. und dem 60. Lebensjahr.
Die Zahl der Erkrankten beträgt zwischen 5-10 Personen pro 100.000 Einwohnern, davon schlagen 80% einen gutartigen Verlauf ein.
Bei den anderen 20% entwickelt sich die Krankheit zu einer schweren Form, wobei sich Nekrosen an den entzündeten Stellen bilden.

Dort ist die Infektionsgefahr durch Pilze oder Bakterien sehr hoch.
Betroffene müssen dann Antibiotika einnehmen und eine strikte Flüssigkeits- und Ernährungstherapie machen.

·         Symptome:

◦   Die Betroffenen Personen haben meist plötzlich auftretende, gürtelfömige Schmerzen im Bereich des Oberbauchs.
Zudem sind häufige Symptome Übelkeit, Erbrechen und Fieber.

·         .....

·         Therapie:

◦   Meist haben die Betroffenen so starke Schmerzen, dass diese chronisch Schmerzmittel und krampflösende Medikamente einnehmen müssen.
Auch eine operative Möglichkeit mit hohen Risiken ist vorhanden.
Bei der Operation wird ein schmales Plastikröhrchen in den Gallen- oder Pankreasgang gesetzt oder es werden Teile der Pankreas entfernt.

Pankreaskarzinom

·         Häufigkeit:

◦   Jährlich erkranken etwa 6.600 Frauen und 6.300 Männer an einem bösartigen Tumor der Bauchspeicheldrüse.

Das Erkrankungsalter bei den Männern liegt etwa bei 68 Jahren und Frauen erkranken im Durchschnitt mit etwa 75 Jahren.

·         Symptome:

◦   Der Bauchspeicheldrüsenkrebs bereitet so gut wie keine, nur leichte Beschwerden. Übelkeit, Oberbauchschmerzen oder Gelbsucht.
Da es meist zu spät herausgefunden wird, sind die Tochtergeschwulste (Metastasen) schon gebildet.
Allgemeine Symptome bei dem Pankreaskarzinom:

▪   Appetitlosigkeit

▪   Gewichtsverlust

▪   Leistungsschwäche

▪   Durchfall

▪   Juckreiz

Da die Bauchspeicheldrüse unmittelbar vor der Wirbelsäule liegt, kann Bauchspeicheldrüsenkrebs auch zu Rückenschmerzen führen.

·         Ursachen:

◦   Raucher haben ein 3-5fach höheres Risiko an Bauchschpeicheldrüsenkrebs zu erkranken. Auch Personen die einen hohen Alkoholkonsum haben, haben ein 2,5fach erhöhtes Risiko. Vorerkrankungenm, Magenoperationen oder die eine genetische Veränderung können die Ursache für ein Pankreaskarzinom sein.

Der Kontakt mit Giftstoffen, z.B. Pestiziden, Herbiziden, Fungiziden könne.....

·         Häufigkeit:

◦   Ungefähr 400.000 Menschen sind an Diabetes Mellitus Typ 1 erkrankt.
Dieser Typ tritt häufig bei Menschen vor dem 40. Lebensjahr auf, meist bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen.

·         Symptome:

◦   Die häufigsten Symptome sind häufiger Harndrang, Müdigkeit, starker Durst, trockene Haut in Kombination mit Juckreiz, Sehstörungen, schlecht heilende Wunden, Gewichtsverlust und Aceton-Geruch aus dem Mund.

·         Ursachen:

◦   Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung. Die Körpereigenen Abwehrzellen greifen die B-Zellen an und zerstören sie.

·         Therapie:

◦   Insulintherapie (Subcutanes spritzen mit einem Pen)

◦   Ernährungsumstellung

◦   Schulung und Betreuung

Typ 2:

·         Häufigkeit:

◦   Etwa 8 Millionen Menschen in Deutschland sind an Diabetes Typ 2 erkrankt, wobei es nach Schätzungen eine hohe Dunkelziffer gibt.

·         Symptome:

◦   Die Symptome des Typ 2 Diabetes gleichen sich fast mit dem der Typ 1 Diabetes, jedoch verliert man bei dem Typ 2 Diabetes kein Gewicht.

·         Ursachen:

◦   Häufig haben die Betroffenen eine familiäre Veranlagung, Bewegungsmangel und Adipositas.
Die Betroffenen leiden an einer Insulinresistenz.
Die B-Zellen können den Zucker nicht mehr richtig in die Zellen schleusen, erst versucht der Körper die Resistenz zu überwinden und produziert mehr Insulin, wodurch der Insulinspiegel rapide ansteigt.
Nach einer gewissen Zeit erschöpft der Insulinspiegel und der .....