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Fachbereichsarbeit
Pädagogik

Universität, Schule

Fachschule für Sozialpädagogik Lübbenau

Note, Lehrer, Jahr

1+, Dr. Wahlmann, 2013

Autor / Copyright
Beyza L. ©
Metadaten
Preis 9.90
Format: pdf
Größe: 0.07 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 42873







Inhalt: Die Fach­be­reichs­ar­beit bietet praxis­nahe Einblicke in die Beob­ach­tungs­fä­hig­keiten von Erzie­hern und deren Bedeu­tung im Berufs­all­tag. Sie enthält eine detail­lierte Analyse von Beob­ach­tungs­feh­lern und deren Vermei­dung sowie eine fundierte Auswer­tung eines Entwick­lungs­be­richts. Die Arbeit schließt mit einer Refle­xion der eigenen pädago­gi­schen Praxis, was für ange­hende Erzieher beson­ders lehr­reich ist. Zudem ist sie ein Beispiel für eine Klau­sur­er­satz­leis­tung im Rahmen der Ausbil­dung zum staat­lich aner­kannten Erzie­her.
#Kinderbeobachtung#Beobachtungsfehler#Pädagogische_Praxis

Beobachten und Dokumentieren


Belegarbeit als Klausurersatzleistung im 2. Semester

des 1. Ausbildungsjahres


Name des Schülers: J                                       Betreuende Lehrkräfte:

Klasse:                                                                                    Herr Dr. W.

AWO - Fachschule für Sozialwesen Lübbenau               Frau K.

Fachbereich Sozialpädagogik                                        Abgabetermin: 12.05.2014

Berufsbegleitende Ausbildung

Inhaltsverzeichnis


1 Ziele und Anliegen dieser ArbeitIII

2 Beobachten als Grundfähigkeit des Erziehers. IV

3 Vermeidbare BeobachtungsfehlerVI

4 Eingesetzte Beobachtungsmittel und -materialien. IX

5.1 Beobachtungskriterien. X

5.2 BeobachtungsberichtX

5.3 Beurteilung des Entwicklungsstandes. XIII

6 Reflexion der eigenen TätigkeitXV

7 Literatur- und Quellenverzeichnis. XVII

7.1 Print-Quellen. XVII

7.2 Online-Quellen. XVII


1 Ziele und Anliegen dieser Arbeit

Diese Belegarbeit stellt eine Klausurersatzleistung im 2. Semester der Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher dar.


In dem ersten Kapitel werde ich erläutern, was das Beobachten im einzelnen bedeutet, die verschiedenen Formen und Arten der Beobachtung benennen und herausstellen, warum das Beobachten für den Beruf des Erziehers eine Grundfähigkeit darstellt. Des Weiteren beschreibe ich, welche Beobachtungsformen und -arten ich für meine Arbeit genutzt habe.

Im Anschluss gehe ich auf mögliche Beobachtungsfehler ein und beschreibe einige, die ich selbst für meine Beobachtungen vermeiden möchte.


Das Kernstück dieser Arbeit ist ein Entwicklungsbericht, der auf Grundlage von zahlreichen Beobachtungen, die ich durchgeführt habe, entstanden ist. Die evaluierten Beobachtungsergebnisse habe ich ausgewählten Bereichen von Beobachtungen nach Thiesen zugeordnet, mit entwicklungsspezifischen Erkenntnissen verglichen und ausgewertet.

Daraus leite ich schließlich den Entwicklungsstand des Kindes ab und ziehe Konsequenzen für mein pädagogischen Handeln im Umgang mit dem Kind. Das letzte Kapitel wird die Reflexion der eigenen Tätigkeit für diese Arbeit darstellen.


Im Mittelpunkt dieser Belegarbeit steht ein Mädchen aus dem Elementarbereich. Ihr Name ist , am 16. Mai , und sie befindet sich in der Krippe der Kita Kiefernzwerge in B., in welcher ich tätig bin. Zum Beobachtungszeitraum ist 1 Jahr und 10 Monate. Ich habe mich bewusst für entschieden, da sie zu den Ältesten in meiner Gruppe gehört und dazu sehr aufgeweckt ist.

Des Weiteren nimmt Bildungsangebote sehr gerne an, ist überall mit Freude dabei und kann sich verbal bereits gut äußern.

2 Beobachten als Grundfähigkeit des Erziehers

Das Beobachten ist eine bewusste und zielgerichtete Tätigkeit, wobei die Aufmerksamkeit des Beobachters auf ausgewählte Einzelheiten, Verhaltensweisen oder Ereignisse gerichtet ist. Das Werkzeug für eine Beobachtung sind die Sinneswahrnehmungen des Beobachters (vgl. Averhoff et al. 2010, S. 42). Somit ist Wahrnehmung die Basis für alle Beobachtungen.

Als Wahrnehmung "ist der Prozess und das Ergebnis der Informationsgewinnung und Informationsverarbeitung von Reizen aus der Umwelt und dem Körperinneren" beschrieben (Averhoff et al. 2010, S. 42). Wahrnehmungen sind demnach von Mensch zu Mensch unterschiedlich und im weiteren Sinne subjektiv, da diese von eigenen Bedürfnissen, Interessen, Gefühlen, Stimmungen, Erwartungen, Vorerfahrungen, Werten und Normen bestimmt werden.

Dies trifft bei den Alltagsbeobachtungen, welche naive, vom Zufall geleitete Beobachtungen darstellen, ebenso zu, wie bei den freien Beobachtungen, die zwar ein bewusstes Hinwenden, aber kein eindeutiges Ziel verfolgen, zu. Zudem sind auch die systematischen Beobachtungen, die mit einem bestimmten Zweck verbunden und/oder in gestellten Situationen durch ein Beobachtungsschema schriftlich aufgezeichnet we.....[Volltext lesen]

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Es sind vor allem eigene Erwartungen und Vorurteile, aber auch das voreilige Interpretieren, die zu fehlerhaften Beobachtungsergebnissen führen. Beobachtungsfehler können nie ganz ausgeschlossen werden. Allerdings ist die Kenntnis über diese Fehler eine Chance, ihnen nicht zu verfallen (vgl. Hartwig/Henning 2008). Im Folgenden werde ich einige Beobachtungsfehler exemplarisch mit Beispielen erläutern, wozu ich die Unterrichtsmaterialien von Prof.

Stange aus dem Lernfeld 3 heranziehe.


Der Primäreffekt/Anfangseffekt ist ein Beobachtungsfehler, wobei der erste Eindruck, den ein Mensch von einem anderen gewinnen kann, so stark ist, dass andere Eigenschaften einer Person nicht gesehen oder übersehen werden. Zudem kann das Gehirn erste Informationen besser merken. Diese sind dann bei Urteilsbildungen sehr gut verfügbar und werden daher besonders berücksichtigt.

Bsp.: Eine Person wird bei der ersten Begegnung als unfreundlich empfunden. Diese Unfreundlichkeit färbt alle weiteren Beobachtungen.


Beim logischen Fehler wird ein beobachtetes Merkmal aufgrund von Alltagstheorien mit weiteren Eigenschaften verknüpft.

Bsp.: Die beobachtete Person ist gut in Mathematik. Dann ist sie auch gut in Physik.


Der Milde-Effekt lässt eine Person und deren Verhalten vom Beobachter positiver sehen und beurteilt diese milder. Hier spielt eine gute Beziehung zwischen dem Beobachter und der Zielperson sowie gute Erfahrungen mit der beobachteten Person eine große Rolle.

Bsp.: Das Lieblingskind wird positiver gesehen und eingeschätzt, als es in der Realität der Fall ist.


Umgekehrt ist es bei einer belasteten Beziehung. Dabei tendiert der Beobachter zu einer engeren und strengeren Bewertung. Hierbei spricht man vom Strenge-Effekt.

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Während meiner Beobachtungen habe ich mich besonders auf die Vermeidung des Primäreffektes, des Milde-Effektes und des Halo-Effektes konzentriert, da ich mein Beobachtungsverhalten zum Teil in diesen Fehlerbeschreibungen wiedererkannt habe. So waren meine Schlagworte zum ersten Eindruck meines Beobachtungskindes erstmal ungehorsames Chaoskind.

Dieser Eindruck entstand aufgrund ihres aufgeweckten, bewegungsfreudigen Verhaltens und ihres starken Autonomiebestrebens. Um den Beobachtungsfehler best möglichst zu minimieren, habe ich mich in meinen Beobachtungen bemüht diesen ersten Eindruck außen vor zu lassen und neutral zu beobachten. Bei der Auswertung des Beobachteten habe ich den aktiven Austausch mit Kolleginnen gesucht und gemeinsam beobachtete Szenen analysiert. 


Den Halo-Effekt konnte ich in meinen Beobachtungen in Form von schnellen Schlussfolgerungen erkennen. Somit bin ich noch einmal auf die neutrale Betrachtung des Beobachteten zurück gegangen und habe einzelne Bereiche genauer beleuchtet. Dies tat ich durch kontinuierliche Verhaltensaufzeichnungen und Protokollierungen.


ist ein sehr sympathisches Kind und fällt oft positiv auf. Sie ist in meiner Kindergruppe das am weitesten entwickelte Kind. Dies hatte zur Folge, dass ich Dinge, die sie besonders gut kann auch besonders intensiv wahrgenommen habe. Um diesen Beobachtungsfehler einzudämmen, habe ich mir kategorisierende Beobachtungsinstrumente zur Hilfe genommen und so ihren Entwicklungsstand in alle Entwicklungsbereichen genau erfasst.

Somit konnte ich meine Beobachtungen relativieren und bis dahin Un.....

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Meine Arbeitsweise beim Beobachten führte ich zum Teil verdeckt, aber auch offen durch. Bis auf wenige Momente, die ich nicht - teilnehmend beobachtet habe, war ich überwiegend an der beobachteten Situation beteiligt.


Die von mir eingesetzten Beobachtungsmaterialen sind neben einem Fotoapparat mit Videoaufnahmefunktion die Beobachtungsprotokolle.

5 Bericht über das beobachtete Kind

5.1 Beobachtungskriterien

Ich habe für den Beobachtungsbericht folgende Kriterien nach Thiesen gewählt:


·             Äußeres Erscheinungsbild

·             Motorisches Verhalten

·             Sprachverhalten

·             Spielverhalten


Diese Kriterien werde ich im nächsten Kapitel auf mein Beobachtungskind anwenden und einen Entwicklungsbericht erarbeiten.

5.2 Beobachtungsbericht

Äußeres Erscheinungsbild

ist ein schlankes, durchschnittlich großes Kind voller Lebenskraft und überaus bewegungsfreudig. Sie ist ein sehr aufgeschlossenes, fröhliches Mädchen. Dies spiegelt auch ihr Gangbild wider, welches leicht und häufig laufend, gar hüpfend ist. hat große blaue Augen und dunkelblonde, halblange Haare.

Sie läuft aufmerksam durch unsere Räume und nimmt leicht Reize auf, die für sie von Bedeutung sind. Ihre Mimik und Gestik setzt sie alters- und situationsgerecht ein. weist einen gepflegten Zustand auf. Ihre Kleidung ist ihrem Alter angepasst und stets sauber. Windeln benöti.....

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Das Werfen und Kicken eines Balles beherrscht sie super. Ferner fängt einen ihr zugeworfenen größeren Ball aus geringer Distanz. Ihre Hand-Auge-Koordination ist bereits gut ausgeprägt. kann einen Turm aus mindestens fünf Bausteinen stapeln. Sie kritzelt gern mit unterschiedlichen Stiften (Wachsmaler, Buntstifte, Bleistifte, Kugelschreiber). Dabei hält sie den Stift bereits im Dreipunktgriff.

Aus Unterarmbewegungen entstehen Kreiskritzel und horizontale Linien. Hierbei bevorzugt sie ihre linke Hand.


trinkt selbständig und sicher aus einer Tasse und kann sich diese mit einem Kännchen selbst befüllen. Sie benutzt bereits ein Messer, um ihr Brot zu bestreichen. Ihre Zähne lernt sie zu bürsten und öffnet sowie schließt den Wasserhahn allein. Das selbstständige An- und Ausziehen ihrer Kleidungsstücke und Schuhe beherrscht schon sehr gut . Reiß- und Klettverschlüsse öffnet und schließt sie ohne Hilfe.


begleitet Aussprüche, Feststellungen, Fragen und diverse Äußerungen mit Mimik und Gesten. Die Gesichtsmimik setzt besonders bei emotionalen Ausdrücken wie z. B. begeistert, fröhlich, traurig, wütend u. v. m. passend und angemessen ein.


Sprachverhalten

ist ein sehr sprachgewandtes Kind. Sie verfügt für ihr Alter über einen überdurchschnittlich großen Wortschatz, greift neue Wörter direkt auf und spricht sie nach. Sie versteht verbale Anweisungen, auch wenn sich daraus zwei aufeinanderfolgende Handlungen ergeben und setzt diese um. Ihr gestellte Fragen bean.....

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Ein weiteres Beispiel ist das Nachahmen von Alltagssituationen und das Ausführen von Themen und Handlungssequenzen. Dabei ist sie in sich versunken und begleitet ihre Aktivitäten mit einem Monolog.


nimmt ihr angebotene Spielmaterialen und gelenkte Spielangebote sehr gern an. Sie hat viel Spaß beim Spielen mit Wasser. Dafür benutzt sie Eimerchen, Behälter sowie große und kleine Schüsseln und befüllt diese mit Wasser, schüttet es um und aus. Ebenso experimentiert sie gern mit Alltagsgegenständen und erprobt deren Verhalten.


Wenn das Spielmaterial interessiert, beschäftigt sie sich in ihrem Spiel oft sehr konzentriert und lässt sich nicht durch andere Kinder ablenken. Sie zeigt große Besitzansprüche gegenüber Spielmaterialen und ein ausgeprägtes Autonomiestreben.


5.3 Beurteilung des Entwicklungsstandes

ist in allen Bereichen altersgerecht sehr gut entwickelt. In der Grobmotorik und im Sprachverhalten ist sie im Vergleich zu Gleichaltrigen weit entwickelt. Laut der Entwicklungstabelle von Kuno Beller befindet sich im grobmotorischen Entwicklungsbereich durchschnittlich in der Phase 9, was einem 3,5 jährigen Kind entspricht.

Im Sprachverhalten erreicht durchschnittlich die Phase 7, was einen Entwicklungsstand eines Kindes von 2,5 Jahren darstellt. Somit liegt bei eine besondere Begabung in diesen beiden Entwicklungsbereichen .....

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