Pädagogische Ziel-
und Aufgabenstellung
Organisation von
Kleinen Spielen
Ziele:
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Spaß, Abwechslung, Vermittlung und Kommunikationskompetenz
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Anregung und aktive Mitgestaltung der Spieler durch eigene Ideen
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Spiele sollen so variieren, dass sie neben den Bedürfnissen auch
den Fähigkeiten der Spielgruppe gerecht werden
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Nutzeffekt: kleiner Spielraum und wenig Materialien, keine
besonderen Fertigkeiten erforderlich
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Wettkampfcharakter, aber keine amtlichen Regeln
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Kein organisatorischer Rundenspielbetrieb
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Können den Verhältnissen entsprechend verändert oder bestimmten
pädagogischen Absichten angepasst werden
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Wenige Erläuterungen
Ziele: - Erwerb von Grundlagen
taktischen Verhaltens
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Kindliche Spielbedürfnisse befriedigen
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Intensive physische Belastung in kindlicher Form
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Förderung der Koordinationsfähigkeit
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Erlernen der elementaren Fertigkeiten im Umgang mit den
Spielgeräten (Ball)
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Erlernen des gemeinsamen Spielens in und als Gruppe
è
Das Bewegungskönnen dem Sinn entsprechend einsetzen
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Spiele
mit offenem Ausgang, ohne Sieger und Verlierer schaffen Räume für
Selbständigkeit, wirken dem reinen Konkurrenz-/Erfolgsdenken entgegen
-
vermitteln
den Schülerinnen und Schülern unabhängig von ihrem sportlichen
Leistungsvermögen, Erfolgserlebnisse, Spaß, Spannung und Zufriedenheit
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lassen
sich durch gemeinsame Änderung der Regelvorgaben im Interesse der Spielfreude
aller leicht variieren
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Erziehung zu Disziplin und Einordnung in die Gruppe
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Erziehung zu sozialem Verhalten und gegenseitiger Rücksicht
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Durch Veränderung einzelner Bedingungen (Spielraum, -zeit,
-geräte, Spielerzahl)
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à Möglichkeit, gezielt
einzelne motorische Kompetenten wie Ausdauer, Kraft, Koordination oder
Schnelligkeit zu fördern und zu schulen
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Variation von Spielformen
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à unterschiedliche
Ausrichtung auf grundlegende Beanspruchungsformen
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Freudbetonte und Gesundheit dienende Freizeitbeschäftigung
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Bindeglied zwischen passiver Erholung und „ernsthafter“
sportlicher Betätigung
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Entwicklung grundlegender Fertigkeiten
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Können Gymnastik und Aufwärmübungen in anderen Sportarten
ersetzen
è
Häufig bewegungsintensiver
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Intensitäten so aufeinander abstimmen, dass Sicherheitsaspekte und
Unfallverhütung gewährleistet
Aufgaben:
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Entwicklung und Vervollkommnung konditioneller und besonders koordinativer
Fähigkeiten
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Ausbildung sportlicher Fertigkeiten
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Vermittlung von Teamgeist
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Körperlich und motorisch schwache Schüler: Freude und
Erfolgserlebnisse
Gesundheitlicher
Aspekt:
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Kräftigung der Organe
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Ausbildung der Muskulatur
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Bewegungsschulung
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Verbesserung des Zusammenspiels der Informationssysteme
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Besonders lang andauernde Fang-, Lauf- und Ballspiele mit hoher
Intensität:
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Fördernde Wirkung auf Herz-Kreislauf-System
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Ökonomisierung der Atmung
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Anregung der Stoffwechselprozesse
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Wahrnehmungsspiele: Verbesserung der Auge-Hand-Koordination
è
„Kleine Spiele“ bringen mehr Spaß in den Sportunterricht und
fördern zusammengefasst:
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Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer
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Beweglichkeit, Geschicklichkeit, Gewandtheit
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Sehen, Hören, Fühlen, Gleichgeweicht, muskuläres Zusammenspiel
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Soziales Verhalten
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Kreatives Verhalten
Pädagogische
Ziele:
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Sich und Andere erleben und einschätzen
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Situationen und Aufgaben lösen
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Spielen lernen (mit-/gegeneinander)
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Gewinnen/Verlieren lernen
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Emotionen aus-/erleben
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Lernen, Lachen, Leisten
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Regeln akzeptieren, anwenden, aufstellen
-
Strategische Kompetenzen erwerben
-
Kreativ sein
-
Kooperieren
Pädagogische Ziel- und
Aufgabenstellungen:
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Erziehung zum und durch das Spielen (soziales Verhalten,
Fairness, Ehrlichkeit, Förderung der Individualität, Kreativität, Ordnung und
Disziplin)
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Vorbereitung der sportlichen Spielfähigkeit
(Antizipationsfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Handlungsschnelligkeit,
ballbezogene Mobilität, Kooperationsfähigkeit für soziale Interaktion um
taktischen Anforderungen gerecht werden zu können
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Als Trainingsmittel für konditionelle Fähigkeiten
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Förderung koordinativer Fähigkeiten (Orientierungs-, Anpassungs-
und Umstellungsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Antizipations-, Gleichgewichts-,
und Differenzierungsfähigkeit)
Didaktische Grundsätze:
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Hinüberbringen des Spielerlebnisses, Freude und Spaß vermitteln
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Spiele nutzen, um über das motorische Lernen hinaus soziales
Lernen, kooperatives Verhalten und Kommunikation zu fördern
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Erzieherisch eingreifen, wenn die Spielhaltung im Sinne von
Fairness, Partnerschaft und Gemeinschaftssinn verloren geht und Spielleistung
und Erfolgsstreben überbetont werden
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Geistige Aktivierung der Spieler, Bemühen um rege Teilnahme und
kreative Mitgestaltung
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Bemühen um schnelles Erfassen der Spielidee
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Nur so viele Spielregeln wie unbedingt erforderlich sind
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Anpassen an die Spielbedingungen, auch Änderung der Regeln
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Variationsmöglichkeiten nutzen
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Bemühen um hohen Intensitätsgrad
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Spieler zum selbstständigen Handeln befähigen
Planung und Organisation
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gute Vorbereitung der Übungsstätte und Geräte
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Beachtung und Hinweise auf Sicherheitsaspekte und Unfallgefahren
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Hygienische Grundanforderungen
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Der zur Verfügung stehende Platz (Gelände, Halle, Wiese,
Klassenraum, Schulhof) soll sauber und eben sein
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Eindeutige Markierungen
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Gute Einweisung der Helfer
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Durchschaubare und eindeutige Absprachen und Entscheidungen
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Spiele immer zu Ende spielen
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Bei Wiederholungen: Spielvariationen
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Gruppengröße für Spielleiter überschaubar
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Aufstellungsform zweckmäßig
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Erschwerende Bedingungen und Sonderaufgaben je nach Intensität
und Leistung wählen
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Vorhandene Spielfeldmarkierungen als Hilfe zur
Spielfeldgrößeneinteilung
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Eventuell Hilfslinien ergänzen à
erleichtert Orientierung im Raum und unterstützt Spielleiter bei der Formulierung
präziser Ortsangaben
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Möglichkeiten bei Mannschafts- oder Gruppeneinteilung mit
ungerader Spielerzahl:
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Spielleiter spielt selbst mit
·
Ein Spieler als „Joker“ eingesetzt, spielt z.B. immer bei der
ballführenden Mannschaft
·
Ein Spieler wird als Schiedsrichter eingesetzt
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Bei Ballspielen:
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Mannschaft, die den Ball verliert, wird gegen die wartende
Mannschaft ausgetauscht
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Veränderung von Regeln: Anpassung der Intensität und
koordinativer Anforderungen an die Fähigkeiten der Schüler
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Kontrolle der Belastungsreaktion durch Messung der Herzfrequenz
und Erkennen von Symptomen
Sicherheitsförderung
im Schulsport
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Päd. Aufgabe: Bewegungssicherheit der Schüler fördern
è
Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln, die die
Schüler in die Lage versetzen, informiert und kompetent eine Wahl für ihre
Sicherheit in gegenwärtigen und zukünftigen Situationen zu treffen