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Abiturvorbereitung / Maturavorbereitung

Pädagogik und Psychologie als Wissenschaft

10.200 Wörter / ~64 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Nina S. im Mai. 2017
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Abiturvorbereitung
Psychologie

Universität, Schule

Helene-Lange Schule Mannheim

Note, Lehrer, Jahr

2017

Autor / Copyright
Nina S. ©
Metadaten
Preis 5.00
Format: pdf
Größe: 0.37 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 65821







LPE


LPE 3: Pädagogik und Psychologie als Wissenschaft


Blauer Hobmair, S. 13 - 78; 1.0; 2.0


Zentrale Fragestellungen der Psychologie

Definition Psychologie: Psychologie bedeutet wörtlich übersetzt „Die Wissenschaft von der Seele“. Sie definiert sich als „wissenschaftliche Untersuchung des Verhaltens von Individuen und ihren mentalen (inneren) Prozessen“.


Gegenstand:

  • Menschliches Seelenleben ist nicht direkt „greifbar“ oder „beobachtbar“

  • Wird im Erleben (Planen, Fühlen, Denken, Träumen) und Verhalten (Lachen, Weinen, Rennen, Schlagen) von Menschen deutlich

  • Psychologie beschäftig sich mit dem Verhalten und Erleben von Menschen da seelische Vorgänge darin zum Ausdruck kommen


Ziele der wissenschaftlichen Psychologie


  1. Die Beschreibung

  • Beschreibung besteht in der Wahrnehmung, Messung und Erfassung von bestimmten Ereignissen und Sachverhalten (Voraussetzung für alle weiteren Ziele

  • Möglichst einfach und präzise gehalten

  • Man legt genau fest, was, wie und womit man beschrieben will

  • Unterschieden zwischen dem was man tatsächlich wahrnimmt ud dem was man daraus interpretiert und schließt

Ziele:

  • Erleben und Verhalten eines Lebewesens beschreiben

  • Situation beschreiben, in der das Erleben und Verhalten auftritt

  • Bedingungen bzw. Ursachen

  • Ziele die zum Erleben und Verhalten führen beschreiben

  • Persönlichkeitsmerkmale, die das Erleben und Verhalten beeinflussen beschreiben

  • Entwicklungsbedingungen von Erleben und Verhalten


  1. Die Erklärung

  • Erklären heißt, Beziehungen zwischen beschriebenen Merkmalen, die als Ursache - Wirkungs - Zusammenhänge gesehen werden können, herzustellen.

  • In der Psychologie kann es sich um keine Gesetze, sondern nur um Gesetzmäßigkeiten handeln, da die Aussagen nicht ohne jegliche Ausnahme in der Wirklichkeit zutreffen können

  • Gesetzmäßigkeit: Bezeichnung für eine Wahrscheinlichkeitsaussage über die durch wissenschaftliche Untersuchungen festgestellte Beziehung zwischen beschriebenen Merkmalen

  • Gesetzmäßigkeit selbst wird zu einem erklärungsbedürftigen Gegenstand weil

    • Frage, warum bestimmte Merkmale (=Ursache) sehr wahrscheinlich zu bestimmten Folgen (=Wirkungen) führen

    • Frage nach dem Warum einer wissenschaftlich festgestellten Gesetzmäßigkeit

  • Theorie: Bezeichnung für ein Gefüge von sinnvoll aufeinander bezogener Annahmen über nicht beobachtbare Prozesse im Menschen


  1. Das Verstehen

  • Verstehen heißt, das Ziel, den Zweck menschlichen Verhaltens und Erlebens und dessen Sinnzusammenhang zu erfassen

  • Theorien(= Gefüge von sinnvoll aufeinander bezogenen Annahmen) aufgestellt: haben die Aufgabe, den Sinn- und Bedeutungszusammenhang einer Gegebenheit verstehen zu können

  • Mit Hilfe des Verstehens können praktische Anweisungen gemacht werden

Ziele

  • Ursache - Wirkungs - Zusammenhänge mithilfe von Gesetzmäßigkeiten und Theorien zu erklären

  • Zielgerichtetes Verhalten bzw. Handeln durch das Herausfinden von Sinnzusammenhängen verstehen


  1. Die Vorhersage und die Veränderung

  • Vorhersagen (Prognosen) sind Zusagen über die zukünftige Auftretenswahrscheinlichkeit von Erlebens- und Verhaltensweisen

  • Veränderung als Ziel der Psychologie bedeutet Erleben und Verhalten bewusst, gezielt und geplant zu kontrollieren und zu beeinflusse, aber auch zu manipulieren

  • Fähigkeit der Psychologie, Verhalten und Erleben zu ändern, biete viele Möglichkeiten, dem Einzelnen zu helfen und dessen Zustände zu verbessern.

  • Aber auch Gefahren:

    • Missbrauch von Erkenntnissen der Psychologie

    • Kontroll- und Manipulationsmöglichkeiten

    • Gehirnwäsche

    • Psychoterror

    • Psychologische Kriegsführung


Pädagogik und Psychologie als Wissenschaft

Wissenschaft bedeutet im Zusammenhang mit Pädagogik und Psychologie methodisch gewonnenes und in ein System gebrachtes Wissen und die Formulierung von Aussagen über einen .....[Volltext lesen]

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  • Verdeckte Beobachtung ist dann angebracht, wenn der Beobachtereinfluss sehr stark ist so dass natürliches Verhalten nicht auftritt


Strukturierte vs. unstrukturierte Beobachtung

  1. Strukturierte Beobachtung:

  • Genau vorgegebenes Beobachtungssystem

  • ermöglicht Vergleich der Beobachtungen und Beobachtungsfehler lassen sich eher vermeiden

  • Planmäßige Vorgehen, schriftlich festgehalten

  • In der Regel aufgrund eines aktuellen Anlasses durchgeführt

  • Methode der geseilten Datenerhebung

  • Unerlässlich, die Situationen und Bedingungen einzugrenzen und festzuhalten bzw. unter denen bestimmte Verhaltensweisen auftreten

  • Genau geplant hinsichtlich Ort, Art und Zeitpunkt

  • Muss überprüfbar und beschreibbar sein

  1. Unstrukturierte Beobachtung:

  • Alltägliche, zufällige Beobachtungen

  • Fließen immer in die Sozialpädagogische Arbeit mit ein

  • Drängen sich auf und regen Fragestellungen an Kann Beginn einer Auseinandersetzung mit einem Thema sein, aber als einzige Arbeitsgrundlage unzureichend 8Anlass für falsche Auslegungen)

  • Eis wird oft recht unwesentliches registriert und wesentliches übersehen

  • Sind die Voraussetzung für systematische Beobachtungen


  1. Experiment

  • Experiment: Bestimmte Form der Beobachtung: Es wird eine bereits vorhandene Situation absichtlich herbeigeführt um sie gezielt beobachten zu können

  • Kriterien des Experiments:

Willkürlichkeit

Variierbarkeit

Wiederholbarkeit

Forscher kann Bedingungen, die Situation, den Ort und die Zeit selbst bestimmen

Forscher kann Bedingungen verändern

Forscher kann den absichtlich herbeigeführten Vorgang beliebig oft durchführen

  • Abhängige Variable:


  • Unabhängige Variable:


  1. Test

  • Test: Bezeichnung für ein Messverfahren, mit dessen Hilfe die individuelle Ausprägung eines oder mehrerer psychischer Merkmale eines Menschen festgestellt werden kann

  • Es müssen die Kriterien der Validität (Gültigkeit), Reliabilität (Zuverlässigkeit) und Objektivität (Unabhängigkeit) in besonderem Maße zutreffen

  • Durchführung: Es werden bestimmte Aufgaben/ Fragen, die nach bestimmten Kriterien entworfen wurden, vorgegeben (=Items)

  • Antwortverhalten wird registriert

  • Bezugsgröße wird benötigt, um Grad der Individuellen Ausprägung eines bestimmten psychischen Merkmals feststellen zu können


Test - Gruppen:

  • Leistungstests: Bestimmte Lern- und Denkleistungen eines Menschen testen (Intelligenz-, Konzentrations-, Reaktions-, Begabungs- und Eignungstests)

  • Reife- und Entwicklungstests: Messen, inwieweit der Proband altersangemessenes verhalten zeigt (Schulreifetests)

  • Persönlichkeitstests: Persönlichkeitsmerkmale und deren Ausprägung erfassen


  1. Befragung

  • Befragung: Bestimmte Technik zu Erfassung von Daten mithilfe der Beantwortung von Fragen, die einem bestimmten Personenkreis gestellt werden

  • Kann schriftlich (Fragen) oder mündlich stattfinden

  • Fragen können geschlossen (alternative Antworten werden vorgegeben) oder offen (Befragte können mit ihren eigenen Worten antworten)

-> Mündliche Befragung: Interview: mündliche, zweckgerichtete Befragung um bestimmte Daten zu erhalten


  1. Umfrage: Relativ großen Gruppe von Menschen werden Fragen gestellt (Absicht oder Meinung der Menschen: Meinungsforschung, Demoskopie)

  2. Exploration: Gezielte Fragen zur aktuellen Lebenssituation einer Perron

  3. Amnese: Person wird über ihre bisherige Lebensgeschichte befragt und es werden Daten über ihre Entwicklungsgeschichte erhoben


Vorgehensweise bei einer wissenschaftlichen Untersuchung


Wozu dienen Beobachtungsbereiche und -kriterien einer professionellen Beobachtung?

Die Beobachtungsbereiche/-kriterien dienen als Hilfsmittel, um die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Ausschnitt des Verhaltens zu lenken und diesen möglichst ganzheitlich zu erfassen. Damit möchte man Überforderung des Beobachters entgegenwirken.

____.....

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  • Manche Mittelwerte sind unfreiwillig komisch (Ja. ich bin auch unfreiwillig komisch Digga)


Maße der Variabilität


  1. Spannweite

= Die Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Wert in der Häufigkeitsverteilung

  • Leicht zu erreichen aber sie berücksichtigt nur die „Extreme“


  1. Standardabweichung

= Maß der Variabilität, das die mittlere Differenz zwischen den Werten und ihrem arithmetischen Mittel widerspiegelt

  • Man muss für die Berechnung das Arithmetische Mittel der Verteilung und die einzelnen Werte kennen

  • Gibt an, wie variabel eine Menge von Werten ist

  • Je größer die Standardabweichung, desto breiter gestreut sind die Werte

  • Eine kleine Standardabweichung bedeutet, dass das arithmetische Mittel ein guter repräsentativer Maßstab für die gesamte Verteilung ist

  • Hohe Standardabweichung, arithmetische Mittel weniger typisch für die gesamte Gruppe


Korrelation (Zusammenhang)

= Um festzustellen, ob ein Zusammenhang zwischen zwei unterschiedlichen Variablen besteht und welcher Art dieser Zusammenhang ist, berechnen Psychologen den Korrelationskoeffizienten


1. Positiv

= Wenn Personen mit hohen Werten bei einer Variablen, auch hohe Werte bei der anderen Variable (größer Null)


2. Negativ

= Wenn die meisten Personen mit hohen Werten bei einer Variablen, niedrige Werte bei der anderen variable haben (kleiner Null)


3. Ohne

= Wenn es keine systematische Beziehung zwischen den Werten gibt, wird die Korrelation nahe Null liegen


4. Korrelationszahl

= Je stärker die Korrelation zweier Merkmale ist, desto eher kann auch ein ursächlicher Zusammenhang vorliegen

  • Stärke der Korrelation wird in e.....

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> Forscher kann nur Schlussfolgerungen über das untersuchte Verhalten ziehen


LPE 7: Richtungen der Psychologie I : Die Psychoanalyse nach Freud


Roter Hobmair, S. 107 - 137; 5.0


Das Unbewusste und das Vorbewusste

  • Grundbegriffe der psychoanalytischen Theorie:

    • Vorbewusst:

      • alle bewusstseinsfähigen Vorgänge

      • seelischeVorgänge, die nicht bzw. nicht mehr in das Bewusstsein dingen, jedoch wieder zugänglich gemacht werden können

    • Unbewusst:

      • alle seelischen Vorgänge, die nicht bzw. nicht mehr in das Bewusstsein dringen, also bewusstseinsunfähig sind

      • beeinflussen das Erleben und Verhalten maßgeblich


Grundlegende Annahme der Psychoanalyse:

Bestimmte seelische Vorgänge und innere Kräfte dem Bewusstsein verborgen (bestrafte Wünsche, unangenehme Probleme, Erlebnisse) und unbewusst, wirken sich aber auf das individuelle Verhalten und die Entwicklung der Persönlichkeit nach ganz bestimmten Gesetzmäßigkeiten aus.


  • Fehlleistungen:

    • unbewusste Inhalte die sich in verschiedenen Formen des Verhaltens niederschlagen (z.B in Fehlleistungen)

    • Kompromissvorgänge zwischen bewusster Absicht und unbewussten Vorgängen

    • Versprechen, Verschreiben, Verhören, Verlieren, Vergessen

    • Träume = unbewusste Vorgänge in verschlüssel.....

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  • Unterbewusstsein:

    • Alle Triebe und Wünsche, die unsere Handlungen bestimmen, ohne dass wir ihrer gewahr würden (Erlebnisse, Gefühle, Wünsche, die als beschämend/ bedrohlich/ inakzeptabel empfunden und verdrängt werden)

    • Können nicht bewusst gemacht werden weil Überwachungsinstanz (Zensur) dazwischen steht

    • Lassen sich nicht einfach abstellen, drängen an Zensur vorbei ins Bewusstsein

      • Verkleidetin Form von Träumen, Fehlleistungen, Neurotischen Symptomen

Das Psychoanalytische Persönlichkeitsmodell

  • Instanzen der Persönlichkeit:

  • Instanzenmodell:

    • Dient dazu, Aufbau und Dynamik der Persönlichkeit zu beschrieben und zu erklären

    • Instanzen sind keine realen Gegebenheiten, sondern nicht beobachtbare Hilfskonstruktionen zur Erklärung menschlichen Erlebens und Verhalten

    • Drei Persönlichkeitsinstanzen: Es, Ich, Über-Ich: Entwickeln sich nacheinander in frühen Kindheit


  • ES:

    • Elementarste Schicht

    • Vom ersten Lebenstag vorhanden; Neugeborenes zunächst ein Es

    • Beinhaltet alle Triebe, Wünsche, Bedürfnisse

    • Keine Gesetze des logischen Denkens, keine Wertungen, kein Gut und Böse

    • Ziel: blindes Streben nach Befriedigung der Bedürfnisse, vertritt Lustprinzip


  • ICH:

    • Neugeborenes merkt bald, dass Befriedigung von Wünschen nicht immer möglich ist, wird sich seiner Grenzen bewusst

    • Muss Realität gerecht werden und auf Lustbefriedigung verzichten oder verschieben

    • Unter Einfluss der Außenwelt entwick.....

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  • Vermittelt zwischen Über-Ich und Es

  • Überprüft Realität

  • Verwirklich zugelassene Wünsche

  • Wehrt nicht zugelassene Wünsche ab


REALITÄT


Beschaffenheit und Forderungen der Außenwelt


ES

(Lustprinzip)


  • Kündigt bestimmte Wünsche und Bedürfnisse beim Ich an

    • Ich-Stärke: Gleichgewicht zwischen den einzelnen Persönlichkeitsinstanzen und Realität

    • Ich-Schwäche: Die einzelnen Persönlichkeitsinstanzen stehen zusammen mit der Realität im Ungleichgewicht


    Möglichkeiten der Ich-Schwäche


    1. Über-Ich siegt über das Ich

      • Über-Ich zu stark ausgebildet

      • Ich kann sich gegenüber Über-Ich nicht mehr behaupten

      • Wünsche und Bedürfnisse die Über-Ich verbietet müssen weitgehend unterdrückt werden


    1. Es siegt über das Ich

      • Über-Ich zu schwach

      • Es kann sich mit seinen Ansprüchen, die das Über-Ich verbieten möchte, gegenüber dem Ich durchsetzen


  1. Realität siegt über das Ich

    • Ich wird von Forderungen der Realität beherrscht

    • Kann sich ihnen gegenüber nicht mehr durchsetzen


> Mögl. d. Ich-Schwäche können je nach Verhaltensbereich auftreten, Übergänge sind fließend


Folgerungen für die Erziehung:


  • Vorraussetzung für starkes Ich: Herstellen einer Bindung die sich in emotionaler Beziehung zwischen zu Erziehendem und einem oder mehret Personen offenbart

    • Muss über Raum .....

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