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Zusammenfassung

Pädagogen im Zeitalter der Aufklärung

2.804 Wörter / ~16 Seiten sternsternsternsternstern_0.25 Autor Roman S. im Jul. 2012
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Zusammenfassung
Pädagogik

Universität, Schule

Universität Koblenz-Landau

Note, Lehrer, Jahr

2012

Autor / Copyright
Roman S. ©
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Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 22122







Pädagogen im Zeitalter der Aufklärung

Lernportfolio

Inhaltsverzeichnis

Einführung in das pädagogische Jahrhundert 2

Definition Aufklärung 3

Pädagogen im Zeitalter der Aufklärung 4

John Locke 4

John Locke 4

John Locke 4

Jean Jaques Rousseau 6

Johann Heinrich Pestalozzi: 12

Quellen: 15

Einführung in das pädagogische Jahrhundert


Die Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts kann man als Epoche des Aufstandes betrachten. Die sogenannte „Ständegesellschaft“ unterteilte sich in 3 Gruppen: den Adel, das Bürgertum und die Bauern. Diese Ordnung sah man als natürliche gottgewollte Ordnung und zog sich durch die gesamte Gesellschaftsstruktur, also auch das Familienbild mit dem Vater als Oberhaupt entsprach diesem Bild.

Der Adel, in den man nur hineingeboren werden konnte, galt als der Geburtsstand schlechthin.

Um diesen Status zu erhalten, durfte nur innerhalb des Standes geheiratet werden.

Das Bürgertum selbst nannte sich eher Mittelstand und bildete trotz verschiedener Voraussetzungen eine Gruppe. Innerhalb dieser durfte problemlos geheiratet werden. Im Laufe der Zeit entwickelten sich im Bürgertum immer mehr Bewegungen, die das höfische Leben und Treiben und nicht mehr in seiner damaligen Form akzeptieren wollten. Man fühlte sich unterdrückt, wodurch die gesamte Gesellschaftsform hinterfragt wurde.

Definition Aufklärung


Als Aufklärung wird die geschichtliche Epoche des 18.Jahrhunderts bezeichnet, in der die Vernunft die vorherrschende Kraft war, und in der viele Veränderungen auf philosophischer und sozialer, sowie politischer Ebene vor sich gingen.

Die typischen Merkmale der Epoche der Aufklärung sind unter anderem die starke Denkbewegung während dem 17. Jahrhundert. Auf allen Gebieten fanden Umschwünge und Bewegungen statt. Die Philosophie, Soziologie und Politik veränderten sich. Es wurde hinterfragt und das Denken und das Zweifeln wurde zur Tugend. Es wird gefordert, dass die Religion toleriert wird und es soll keine Konzentration auf das Leben nach dem Tod geben.

Die Epoche der Aufklärung hatte den Grundgedanken der Emanzipation des Denkens.

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.

Sapere aude!Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“ Kant

Pädagogen im Zeitalter der Aufklärung


John Locke


Der englische Philosoph lebte von 1632 bis 1704. Er entstammte dem Bürgertum und erhielt ein seiner Kindheit eine strenge Erziehung, später studierte er Philosophie, Medizin und Chemie.

Erste Annäherungen zur Politik hatte er als Sekretär der englischen Botschaft beim Kurfürsten von Brandenburg. Bald kehrte er jedoch nach Oxford zurück und lernte dort den Earl of Shaftesbury kennen und erlangte mehr Einblick in die Politik.

1683 flüchtet er ins Exil in die Niederlande. 1689 kehrt er nach England nach England zurück, zog sich aufs Land zurück und widmete sich seiner Philosophie.


Er vertrat die Idee, dass der menschliche Geist als sogenannte „tabula rasa“, als leere Tafel, auf die Welt kommt und dieser von außen mit Inhalten zu füllen ist. Die Erkenntnis der Dinge ergibt sich durch Sinne und Erfahrung zum Menschen. Der Mensch wird erst zu dem was er ist, durch seine Erziehung. Aus diesem Grund vertritt er die Auffassung, dass Erziehung schon sehr früh beginnen muss und sich somit Gewohnhei.....[Volltext lesen]

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  1. Lebensabschnitt: Flucht vor politischer Verfolgung und der Kirche. Er verbringt seinen Lebensabend auf dem Land, weg von der Gesellschaft.


Er hat selbst 5 Kinder, die er jedoch alle in ein Findelhaus gibt, da ihm selbst die Mittel fehlen um sie erziehen und großzuziehen. Er wechselt in jungen Jahren zum Katholizismus und kehrt Jahre später wieder zum Protestantismus zurück. Er vertritt die Meinung, dass Wissenschaft und Künste den Menschen in seinen Sitten verderbe. Vom Fortschrittscharakter der Aufklärung hält er nichts.

Sein wichtigstes pädagogisches Werk „Emil – oder über die Erziehung“ erscheint 1762 .

In seinem Hauptwerk beschreibt Rousseau die fiktive Erziehung eines Jungen. Die Erziehung beginnt im Kindesalter und endet mit der Heirat Émiles mit 25 Jahren.

Dieses Werk ist in 5 Bücher aufgeteilt. Wichtig sind die ersten 4 Bücher.

Erstes Buch (Frühe Kindheit):

  • Rousseau kritisiert die zur damaligen Zeit vorherrschenden Verhältnisse, insbesondere in Hinblick auf die Erziehung und den daraus folgenden Bürgern.

  • Man versuche den Menschen seiner Natürlichkeit zu berauben. „Alles, was aus den Händen des Schöpfers kommt, ist gut; alles entartet unter den Händen des Menschen“. (S.9)

  • Das Kind soll schon Freiheit im Babystadium entdecken, daher ist er gegen das Wickeln.

  • Das Kind soll erstarken und gesund werden, daher ist er gegen zu viele Arztbesuche. Nur ein gesunder, starker Körper kann auch einen gesunden, starken Geist hervorbringen.

  • Erziehung sollte im privaten-häuslichen erfolgen, da die öffentliche-allgemeine Erziehung in von der Gesellschaft abhängig macht. Nur nach dem Stand zu erziehen, hieße, dass kein Wechsel in einen anderen Stand schon durch die Erziehung möglich ist.

  • Der Mensch soll für sich selbst, also privat, erzogen werden. Er soll frei und selbstbestimmt sein und dadurch eine Erziehung zu einem Individuum erhalten

  • und nicht zu einem Bürger werden, der fremdbestimmt ist.

  • Der Zögling sollte auf dem Land aufwachsen, da er sich nur da frei entfalten kann und keine schlechten Einflüsse durch in der Stadt lebende schlechte Menschen erlebt. Zudem kann der Lehrer dort Herr der Dinge und der Lage sein und alles kontrollieren.

  • .Der Zögling sollte 3 Lehrer haben:

  1. die Natur (Entwicklung der Fähigkeiten und Kräfte),

  • die Menschen (Lehren des Gebrauchs der Kräfte und Fähigkeiten)

  • die Dinge (.....

    Nur ideale Grundvoraussetzungen führen zu der perfekten Erziehung

    Um eine ideale Erziehung durchführen zu können, brauch man den richtigen Erzieher, den richtigen Zögling und den richtigen Ort.





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  • „Wenn euer Verstand ständig seinen lenkt, ist sein Verstand überflüssig“ (Rousseau 1993, S.102).

  • Emil lernt selber, wann er wie handeln soll – aus Beobachtungen und Erfahrungen (Rousseau 1993, S.103f).

  • Emil soll nicht durch „Belehrungen“ oder Bücher lernen, sondern durch Erfahrungen (insbesondere Naturerfahrungen und -beobachtungen) (vgl. Rousseau 1993, S.104). „Da er sich ständig bewegt, muss er viele Dinge beobachten und viele Wirkungen kennen. So erwirbt er frühzeitig große Erfahrungen. Er erhält seinen Unterricht von der Natur und nicht vom Menschen“ (Rousseau 1993, S.104).


  • Drittes Buch: Schulische Ausbildung


    • Am Anfang seiner „schulischen“ Ausbildung soll Emil keine Moral, keine Sittlichkeit, kein soziales Wesen beigebracht bekommen. Er soll lernen was er für nützlich hält.

    • Er muss sich selbst für die Dinge begeistern, der Lehrer soll ihn nur motivieren in dieser Hinsicht.

    • Die Neugierde muss geweckt und erhalten werden, daher gibt es auch keine direkten Verbesserungen bei falschen Lösungen oder Interpretationen.

    • Er lernt naturwissenschaftliche Kenntnisse wie z.B. Geografie, Geometrie und Physik

    • Emil soll sich durch das Erleben, Beobachten und Erfahren in der Natur den Lerninhalt erschließen (vgl. Rousseau 1993, S.159ff).

    • Er lernt und entwickelt seine Vorstellungen anhand der haptischen Erfahrungen und Beobachtungen am direkten Objekt, nicht durch abstrakte Texte in Schulbüchern.

    • „Er soll die Naturwissenschaften nicht wissen, weil ihr es ihm gesagt habt, sondern weil er es selbst verstanden hat. Er soll die Naturwissenschaften nicht lernen, sondern erfinden“ (Rousseau 1993, S.159).


    • Emil soll und darf auch nur ein Buch lesen: Robinson Crusoe, welches Rousseaus „Meinung nach die beste Abhandlung über die natürliche Erziehung enthält“ (vg.....

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    Einflüsse Rousseaus in der heutigen Zeit:


    1. Erziehung heute teilweise noch vertreten. Bildung des Menschen als Gesamtes nicht nur Wissensaneignung.

    2. Teile seiner Thesen finden sich heute in der Erlebnispädagogik wieder.

    3. Eigenständigkeit des Schülers ist auch heute ein Teil der Erziehung.

    4. Man kann den Beruf erlernen den man möchte, man ist nicht vorbestimmt.

    5. gewisse Parallelen zu Waldorfpädagogik , Altersgemäßes Verhalten.

    6. Stetiger Wechsel zwischen positiver und negativer Erziehung (heute sogenannte Freispielphase)

  • Heutzutage besteht ein gleichgestelltes Verhältnis von Frauen in der Gesellschaft.

  • Die räumliche Abtrennung von der Gesellschaft ist nicht mehr möglich.

    Johann Heinrich Pestalozzi:


    Johann Heinrich Pestalozzi (* 12. Januar 1746 in Zürich; † 17. Februar 1827 in Brugg, war ein Schweizer Pädagoge. Außerdem machte er sich als Philanthrop, Schul- und Sozialreformer, Philosoph sowie Politiker einen Namen. Er gilt als Vorläufer der modernen Sozialpädagogik.

    Biographie:


    • Was kann die Erziehung tun, dass der Mensch zu einem freien, selbstbestimmten Mensch wird, war einer seiner Grundgedanken.

    • Er hatte ein sehr hürdenreiches Leben, auch durch den frühen Tod seines Vaters.

    • Wurde fast nur von Frauen erzogen.

    • Sein Onkel ist Pfarrer und zeigt ihm das Leid und Elend der normalen Landbevölkerung.

    • Dadurch entwickelt sich in ihm ein aufklärerischer .....

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    Die Aufgabe der Erziehung:


    Für Pestalozzi ist das Ziel jeder Art von Erziehung der „sittliche Mensch“. Da dies jedoch nicht einfach ist, weiß er und gibt Anleitungen und Erläuterungen zu seinen Ansichten und Verständnis der Begriffe:

    Der sittliche Zustand:


    Was ist Sittlichkeit?

    Selbstvervollkommnung durch Überwindung des eigenen Egoismus. Er unterscheidet hier zwischen der reinen und der wahren Sittlichkeit.

    Die reine Sittlichkeit ist:
    - egoistisch
    Der Mensch positioniert sich damit außerhalb der Welt und ist nur an seiner eigenen Vervollkommnung interessiert.
    - irreal
    Steht im Widerspruch zur Natur des Menschen, in der die tierischen, gesellschaftlichen und sittlichen Kräfte miteinander verwoben und nicht voneinander getrennt sind.
    - erreicht das Gegenteil des eigentlichen Zieles der Sittlichkeit, nämlich die Überwindung des Egoismus.
    - gesellschaftlicher Zustand

    Die wahre Sittlichkeit ist:
    -
    Überwindung des Egoismus
    - Erreichung der eigenen Ganzheit durch gute Taten gegenüber anderen ➙ Selbstlosigkeit.
    Wahre Erfüllung des Lebens ist nur durch den frei gewählten Verzicht auf egoistische Ansprüche zu erreichen.
    - Durch die Verwirklichung der Sittlichkeit, wird der Mensch „Werk seiner Selbst“ und ist wahrhaft frei.
    - sittlicher Zustand

    Herz, Kopf und Hand:


    Unterscheidung der Kindliche.....

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  • Pestalozzi, J. H. (2001) Ausgewählte Schriften. Hrsg. v. Wilhelm Flitner. Beltz Verlag, Weinheim und Basel. S. 9-19, 58-61, 223-246

  • Dollinger, Bernd (Hrsg.) (2008) Klassiker der Pädagogik. Die Bildung der modernen Gesellschaft. 2., durchgesehene Aufl. VS Verlag, Wiesbaden. S. 53-60

  • Locke, J., 2007, Gedanken über Erziehung. Reclam Verlag, Stuttgart, S. 3-49

  • Berg C. et.al. (2006) Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte (Band II) 18 Jahrhundert. Vom späten 17 Jh. Bis zur Neuordnung Deutschlands um 1800; Verlag C.H. Beck, München. S. 13-20 (Einstieg 18. Jh.)

  • Raithel J.;Dollinger B.; Hörmann G. (2009) Einführung Pädagogik. Begriffe-Strömungen-Klassiker-Fachrichtungen; VS Verlag, Wiesbaden. Pe.....


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