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Hausübung

Offener Brief zum Thema Facebook

500 / ~1½ sternsternsternsternstern Karoline Eb. . 2018
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Hausübung
Deutsch

HAK/HAS Liezen

1, Kettner, 2017

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ID# 71050







Stoderstraße 564

8962 Gröbming


Facebook Inc.

c/o Herrn Mark Zuckerberg

225 Park Avenue South

Manhattan 10003

USA


Gröbming, am 13. Nov. 2017


Privatsphäre bei Facebook & Co.


Sehr geehrter Herr Zuckerberg,


ob alt oder jung, im Netzwerk-Dschungel lässt es sich nur schwer zurechtfinden. Ob man nun die richtigen Einstellungen gewählt hat, die einem seiner Meinung nach optimal schützen, weiß man oft selbst nicht. Hat man erst einmal festgestellt, dass eine oder mehrere Einstellungen falsch oder überhaupt nicht eingestellt waren, ist es meist schon zu spät, und Leidtragender ist der Betroffene.

Und doch ist ein Heutzutage nicht mehr wegzudenken ohne die sozialen Netzwerke wie Facebook & Co. Ich selbst musste bereits die ein oder andere Erfahrung machen, die ich weder selbst veranlasst hatte, noch wieder rückgängig machen konnte. Meines Erachtens habe ich mich mit den Privatsphäre-Einstellungen von Facebook eindringlich beschäftigt.

Alle Einstellungen, die ich zumindest mit Klick-by-Klick finden konnte, sind von mir auf „nicht öffentlich“ umgestellt worden. Trotzdem musste ich feststellen, dass eine mir völlig fremde Person, in meinem Namen andere Beiträge liked, Beiträge, die ich nicht einmal unterstützen möchte! Ein Zurücknehmen der Likes ist relativ sinnlos, ein Löschen noch viel mehr.


Bedenkt man die unzähligen Möglichkeiten, die eine virtuelle Welt Verbrechern, Dieben, Pädophilen und Identitäts-Klauern bietet, sollten Sie eindringlich über Ihre Sicherheitseinstellungen nachdenken. Ein Erwachsener beobachtet in den meisten Fällen das Geschehen seines Accounts und kann zumindest einen Teil der unerwünschten Aktivitäten eindämmen.

Doch was ist mit unseren Kindern und Jugendlichen? Wollen Sie wirklich die ganze Verantwortung bezüglich Sicherheit im Netz an die Erziehungsberechtigten und Aufsichtspersonen abwälzen? Die Folgen von einem virtuellen Missbrauch können bereits für einen Volljährigen zur Katastrophe ausarten – also wie, Herr Zuckerberg, soll ein Kind oder ein Teenager damit umgehen, wenn etwas Negatives in seinem Namen über seine Freunde, sein Umfeld oder seine Familie
veröffentlicht wurde? Ich spreche noch lange nicht über die finanziellen Folgen einer hinterlegten Kreditkarte oder eines Bankkontos, nein, ich spreche über Cyber-Kriminalität, konkret über Cyber-Mobbing! Unsere Welt hinkt der technischen Fortschritte zu weit hinterher.


Herr Zuckerberg, Sie haben dieses unbegrenzte Netzwerk erschaffen, und es liegt auch an Ihnen, dieses Netzwerk mit ausreichend Sicherheitseinstellungen auszustatten, um Folgeschäden zu minimieren bzw. überhaupt auszuschließen! Es liegt an Ihnen, Herr Zuckerberg, uns, unsere Kinder und unser damit verbundenes, reales Leben zu schützen!


Mit appellierenden Grüßen, verbleibe ich in hoffnungsvoller Erwartung einer sinnvollen und vor allem sicheren Abänderung der Sicherheitseinstellungen Ihres sozialen Netzwerks,


Wörter: 473


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