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Interpretation

`Nur zwei Dinge` von Gottfried Benn

518 Wörter / ~1½ Seiten sternsternsternsternstern Autor Andi H. im Okt. 2013
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Dokumenttyp

Interpretation
Literaturwissenschaft

Universität, Schule

Perau Gymnasium Villach

Note, Lehrer, Jahr

1, Buchacher, 2012

Autor / Copyright
Andi H. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.10 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 34134







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 „Nur zwei Dinge“ von Gottfried Benn

 

 

Nur zwei Dinge ist ein Gedicht des deutschen Lyrikers Gottfried Benn. Es ist datiert auf den 7. Januar 1953 und wurde erstmals in der Frankfurter Ausgabe der Neuen Zeitung vom 26. März 1953 veröffentlicht.

Der deutsche Dichter Gottfried Benn war Arzt, Lyriker und Essayist. Er gilt manchen als der bedeutendste deutsche Dichter der literarischen Moderne. Während der Nazi-Zeit unterlag Benn einem Schreibverbot. Vom Nationalsozialismus, mit dem er zuerst sympathisiert hatte, wandte sich Benn wohl vor allem ab, weil er schließlich erkannte, dass dieser ebenso antikulturell eigestellt war wie der von ihm verachtete Kommunismus und Sozialismus. (Informationen vom Deutsch Buch)

 

Benns Gedicht besteht aus drei Strophen. Die Außenstrophen sind Kreuzreime mit vier Versen und die Binnenstrophe ist ein Paarreim aus fünf Versen.

Gottfried Benn verwendet in diesem Gedicht hauptsächlich Jamben und Daktylen.

 

Gottfried Benn nützt eine eher einfache Sprache und deswegen ist es nicht schwer der Handlung zu folgen. Er wendet auch keine Fremdwörter an, was das Gedicht noch einfacher zu interpretieren lässt.

 

 

 

 

 

 

Gottfried Benn gebraucht auch viele Stilmittel:

 

·         Erste Strophe ist das Wort „Durch“ eine Anapher

·         Zweite Strophe ist Sinn, Sucht und Sage eine Alliteration

·         Im ersten Vers fehlt Subjekt fehlt Subjekt, also Ellipse

·         Die ewige Frage „Wozu?“ ist eine rhetorische Frage

·         Vers Acht gibt es einen Einschub, also Parenthese

 

Der Inhalt dieses Gedichtes ist nicht eindeutig zu analysieren, denn man kann es verschieden auffassen.

Das Gedicht kann von  unglaublicher Hoffnungslosigkeit sprechen. Einem Leben ohne Sinn und  von der Frage "Wozu?", die sich durch das ganz Leben zieht.
Die Leere steht vielleicht für eine Art Nichts nach dem Tod. Man könnte das „gezeichnete Ich“ als ein  eher ein verschwommenes Ich interpretieren. Gezeichnet heißt hier vielleicht mehr, dass es nicht scharf zu sehen ist, sondern nur schattenhaft irgendwie abgezeichnet ist. Es widerspiegelt die Hoffnungslosigkeit und Orientierungslosigkeit in dieser Welt und dass viele Menschen berühmte Persönlichkeiten nachahmen, so zu sagen „abzeichnen“.

Es wäre durchaus möglich, dass er dieses Gedicht so deuten wollte, weil Gottfreid Benn ein sehr schweres Leben hatte und die familiäre Situation für ihn nicht befriedigend war, jedoch hätte dann die Überschrift nichts mit der Handlung des Gedichtes zu tun, also würde ich dieses Gedicht eher wie folgt interpretieren.

 

 

Ich habe auch erfahren, dass Gottfried Benn ein „Antichrist“ war und deswegen bin ich auch noch zu folgender Interpretation gelangt:

 

Die zwei Dinge sind das Leben mit und ohne Jesus.

Das Leben ohne Jesus soll die Leere darstellen und das Leben mit Jesus ist das gezeichnete Ich.

Hierbei soll das „gezeichnete Ich“ eine eigene selbstbestimmte Lebensart sein.

Mit der ewigen Frage „Wozu?“ könnte Gottfried Benn auch „Wozu soll ich an Gott glauben?“ gemeint haben.

Bei der „Kinderfrage“ dachte der Autor vielleicht an die Frage ob das Kind getauft werden soll, welche der Pfarrer bei der Taufe an die Eltern und den Paten stellt.

„Sinn, Sucht, Sage“-„Hat Religion einen Sinn, ist Religion eine Sucht oder ist es eine Sage“, könnte eine Überlegung von Benn gewesen sein.

 

 

Anmerkung am Rande: Ich habe mich sogar mit Herrn Doktor Professor Alexander Micklau über diese Interpretation unterhalten, und er hat gesagt, dass ich mit meiner Interpretation höchstwahrscheinlich Recht habe.

 

 

 

Quellen & Links

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