Analyse

Nur ein Test von Reinhold Ziegler

In Kurzgeschichte von Reinhold Ziegler geht es um einen Mann der vermutlich die Diagnose AIDS hat, dies stellte er fest als er eines Abends aus der Nase geblutet hat. Er überlegt was er haben könnte und kam sofort auf eine Idee dass er AIDS von seiner Urlaubsbekanntschaft haben könnte. Der Mann ging daraufhin zu einem Arzt und ließ sich Blut abnehmen. Er grübelte lange hin und her und suchte im Internet nach seinen Symptomen und auf welche Krankheit diese hindeuten, dies machte ihn noch verzweifelter. Als der Mann im Wartezimmer über sein Leben nachdenkt und sich wünschte dass er wie die Frau die ihm gegen über sitzt eine Verbrennung oder ein gebrochenes Handgelenk hätte. Ihm schießen 1000 Gedanken durch den Kopf , schließlich spielt er mit dem Gedanken Selbstmord zu begehen. Als der Artzt ihm mitteilte dass er kein AIDS hat brach er in Tränen aus , er bedankte sich und verließ die Praxis mit den Worten „Hallo Welt“ .

Durch die Worte „Hallo Welt“ möchte der Autor ein Gefühl von Befreiung vermitteln , der Mann ist glücklich kein AIDS zu haben und keinen Selbstmord begangen zu haben. Die Kurzgeschichte will durch den Unfall mit dem ungeschützten Sex und die vermutliche Folge AIDS auf den unverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Leben eingehen. Der Protagonist unterstreicht dass mit der aussage er sei Dumm und er hätte es doch eigentlich besser wissen müssen. Der Titel „Nur ein Test“ könnte auf den ungeschützten Geschlechtsverkehr anspielen möglicherweise war es ein Test oder eine Wette unter Freuenden. Das Wort „nur“ wird hierbei zu einer Verharmlosung , der Sachverhalt wird heruntergespielt, möglicherweise wird dass „Nur“ auch von der Person verwendet um die Selbstmordgedanken und Ängste zu verdrängen. Es liegen zwar keine genauen Abschnitte vor jedoch kann der Text in insgesamt 5 Abschnitte eingeteilt werden. Im Abschnitt 1 der sich von Zeile 1 bis Zeile 13 bezieht wird über das „Frohe“ Wartezimmer gesprochen, auch auf die fehlende Uhr wird hingewiesen diese steht als Metapher für die Angst des Mannes er frägt sich wie viel Zeit ihm noch bleibt bis er vermutlich sterben wird. Auch wird in diesem Abschnitt mit Hilfe eines Rückblickes auf die Vorgeschichte und die Handlung aufmerksam gemacht. Ihr wird auch zum ersten mal das Virus angesprochen. Im Abschnitt 2 fängt die Hauptperson an über ihre Verantwortungslosigkeit nachzudenken hier fängt sie auch an sich selbst als Dumm zu bezeichnen und fängt an andere Leute im Wartezimmer zu beneiden. In diesem Abschnitt geht der Autor auch zum ersten mal auf den Arzt ein. Mit dem Satz „Warum machst du auch sowas“ will der Arzt seinen Patient nochmal auf seine Dummheit hinweisen, der Patient macht sich nun noch mehr Vorwürfe. Der Abschnitt 3 wird mit dem Satz „ Ich bin noch so Jung, ich will noch nicht sterben!“ eingeleitet. In diesem Abschnitt wird klar wie sich der Patient noch mehr Angst macht in dem er seine Symptome im Internet recherchiert. Im Abschnitt 4 beginnt er über Selbstmord nachzudenken doch bevor er diesen Gedanken ausweiten kann kommt auch schon der Arzt. Im 5. Abschnitt wird ihm mittgeteilt dass, das Ergebnis negativ ist der Patient beginnt daraufhin vor Glück zu weinen er verabschiedet sich und beginnt einen Schritt in sein neues Leben. Der Autor möchte damit eine nah tot Erfahrung simulieren. Er wird in Zukunft sein Leben vorsichtiger gestalten. Diese Kurzgeschichte ist ein Aufruf sein Leben nicht wegen ein bisschen mehr Spaß oder einem besseren Gefühl auf's Spiel zu setzen.

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