Buchrezension
„Nichts was im Leben wichtig ist“ - Janne Teller
Der Titel des Romans lautet
„Nichts – was im Leben wichtig ist“ und wurde im Jahr 2000 von
Janne Teller verfasst. Das Buch gehört der modernen Jugendliteratur
an und erschien im Verlag dtv. Das Thema welches behandelt wird, ist
die Bedeutung im Leben und ob diese existiert oder nicht.
Eine der zentralen Personen die
im Buch genannt werden ist die Ich-Erzählerin Agnes. Diese besucht
wie die anderen Schüler die Klasse 7A. Außerdem ist sie eine
Mitläuferin und nimmt im Buch zwei Rollen ein. Einmal die Rolle der
Erzählerin Agnes und die der Schülerin Agnes.
Eine weitere wichtige Person ist
der Schüler Pierre-Anthon, der am Anfang des Schuljahres die Schule
verlassen hat, da er der Meinung ist, dass nichts eine Bedeutung hat.
Im Laufe des Buches versucht er die anderen Schüler davon zu
überzeugen, dass nichts im Leben etwas von Bedeutung hat.
Der Konflikt der im Laufe des
Buches entsteht, ist der Konflikt zwischen den Schülern der 7A und
Pierre-Anthon. Denn diese versuchen Pierre-Anthon davon zu
überzeugen, dass es im Leben etwas mit Bedeutung gibt, er aber nicht
darauf eingeht und weiter bei seiner Meinung bleibt.
Da das Buch von Jugendlichen und
von einem zentralen Problem Jugendlicher, der Findung der Bedeutung,
handelt, richtet es sich an Jugendliche ab der 7. Klasse.
Die zentrale Intention, die sich
im Buch wiederfinden lässt ist, dass es im Leben etwas von Bedeutung
gibt und jeder eine andere Idee von der Bedeutung hat und somit jeder
Mensch eigene Sachen hat, die für ihn eine große Bedeutung hat, für
andere aber keine Bedeutung hat.
Das Buch lässt sich in drei
Sinnabschnitte einteilen, in denen die verschiedenen Schritte und
Vorgehensweisen der Jugendlichen genannt werden, die diese machen, um
die Bedeutung zu finden. Im ersten Sinnabschnitt überlegen sie, wie
sie beweisen können, dass es im Leben etwas mit Bedeutung gibt und
haben auch schon einige Ansätze. Am Ende des Abschnitts kommen sie
darauf einen Berg der Bedeutung zu bilden. Im zweiten Abschnitt
werden nun die Sachen für den Berg der Bedeutung zusammengetragen,
wobei jeder Schüler eine bedeutende Sache opfern muss. Im letzten
Sinnabschnitt zeigen die Schüler Pierre-Anthon den Berg der
Bedeutung. Dieser sagt jedoch, dass er keine Bedeutung hat und wird
daraufhin von den Schülern totgeprügelt.
Die inhaltliche Gesamthandlung
ist bis zu dem Teil, wo einem Schüler der Finger abgehackt wird,
glaubwürdig. Denn es ist durchaus möglich, dass so etwas oder so
etwas ähnliches schon einmal passiert ist oder passieren wird.
Jedoch ist es eher unglaubwürdig, dass sich eine Person ihren Finger
abhacken lässt und dann erst zur Polizei geht, denn so kann diese
Person ihren Finger nicht mehr retten. Es würde viel mehr Sinn
machen, wenn die Person zuerst zur Polizei geht, damit ihr der Finger
nicht abgehackt wird.
Abgesehen davon lassen sich
jedoch keine Widersprüche im Inhalt wiederfinden, da die Handlung
der Charaktere nachvollziehbar und auch realistisch sind.
Des Weiteren ist die Handlung
insgesamt schlüssig und nachvollziehbar, da alles gut erklärt und
erzählt wurde. Dadurch wird die Zielgruppe durch den Inhalt auch
sehr angesprochen, wodurch diese die Intention der Autorin besser
verstehen können, als Personen, die sich nicht angesprochen fühlen.
Auffällig ist jedoch, dass
Pierre-Anthon die Schule einfach verlässt und seine Eltern und
Lehrer nichts dagegen unternehmen und es sie anscheinend auch nicht
zu interessieren scheint ob er zur Schule geht oder nicht. Dieser
Aspekt lässt sich auch nicht ganz mit der Schulpflicht vereinbaren,
die die Schüler sozusagen zwingt zur Schule zu gehen und deswegen so
etwas eigentlich gar nicht möglich ist.
Die Autorin setzt einige
Stilmittel ein. Dabei fällt besonders die häufige Nutzung der
Klimax auf, die das gesagte noch einmal verstärken und bekräftigen
soll. Jedoch ist die Nutzung der Klimax der Autorin nicht immer ganz
gelungen, da sie sie einfach zu oft hintereinander und manchmal auch
an unpassenden Stellen genutzt hat.
Generell ist die Schreibweise
sehr verständlich, da die Alltagssprache genutzt wurde und man so
alles gut verstehen und lesen kann. Dies wird auch durch den
hypotaktischen Satzbau verstärkt, wodurch sich alles flüssig und
einfach lesen lässt.
Durch die Alltagssprache ist die
Sprache der Zielgruppe angemessen, da die sich so besser in die
Charaktere und Situationen hineinversetzen können und so auch alles
besser verstehen und nachvollziehen können. Außerdem passt die
Alltagssprache auch gut zu dem Inhalt des Buches, da in diesem der
Alltag der Schüler beschrieben wird, in welchem sie versuchen die
Bedeutung zu finden und zu beweisen, dass es etwas mit Bedeutung
gibt.
Des Weiteren wird die Spannung
in dem Buch gut spürbar, da immer mal wieder kurze Sätze genutzt
werden um Spannung aufzubauen und diese auch zu erhalten.
Alles in allem kann man sagen,
dass der Autorin da Buch sehr gut gelungen ist, da bis auf die
Unstimmigkeiten mit der Schulpflicht und dem Finger abhacken, alles
sehr schlüssig und gut nachvollziehbar herübergebracht wurde. Somit
wurde auch die Intention der Autorin klar, da diese die passenden
sprachlichen und inhaltlichen Mittel genutzt hat um diese gut zu
erklären.
Meiner Meinung nach ist das Buch
sehr spannend und gut verständlich gestaltet worden. Außerdem passt
meiner Meinung nach in dem Buch alles gut zusammen, wie der Inhalt
und die Sprache, wodurch der Roman sehr angenehm zu lesen ist.
Jedoch muss beachtet werden,
dass das Buch erst für Personen ab der 7. Klasse geeignet ist, da
jüngere Schüler nicht so gut mit dem Inhalt des Buches umgehen
können. Somit ist der Roman eher für ältere Personen verfasst
worden und sollte deswegen auch nur von denen gelesen werden.