Unterrichtsentwurf
für
das
Fach
Englisch
Hochschule:
Pädagogische Hochschule
Vorlesung:
Einführung in die Schulpädagogik /
Allgemeine
Didaktik I
Dozent:
Semester:
WS 2003 / 2004
Arbeitsbereich:
Kenntnisse und Einsichten
Thema:
Landeskunde: New York
Unterrichtsthema:
New York – where the tourist go and
where
they don’t go
Schule:
Realschule
Klasse:
8
vorgelegt
von:
1. Semester
Studiengang
RS
Einordnung
des Themas in den größeren Sinn- und
Sachzusammenhang des
Englischunterrichts in Realschulen 1
Didaktische
Analyse / Bildungssinn des Unterrichts 2
Überlegungen
zur Thematik (Sachanalyse)
Bevölkerung, Geographie, Stadtteile,
Klima, Wirtschaft,
Verkehr, Sehenswürdigkeiten 3
Bedeutung
des Themas für die Schüler
Vorwissen, sachliche und gefühlsmäßige
Bedeutung,
Schwierigkeiten
/ Verstehensbarrieren, Gegenwartsbedeutung, 4
Zukunftsbedeutung,
Exemplarische Bedeutung
Lernziele
für die Unterrichtsstunde 5
3.1 Operationalisierung der
Lernziele
3.1.1 Richtziele
3.1.2 Grobziele
3.1.3 Feinziele
3.2 Dimensionierung der Lernziele
3.2.1 Kognitive Lernziele (Kenntnisse)
3.2.2 Affektive Lernziele (Einstellungen)
3.2.3 Psychomotorische Lernziele 6
3.3
Hierarchisierung der kognitiven Lernziele
3.3.1 Vorkenntnisse
3.3.2 Verständins
3.3.3 Anwendung
3.3.4 Analyse
3.3.5 Synthetisierung (kreative
Weiterentwicklung)
3.3.6 Bewertung 7
Methodische
Überlegungen 8
Aufgliederung
der gesamten Unterrichtseinheit
Gliederung
der Einzelstunde
Sozial-
und Aktionsformen
Medien,
Veranschaulichungs- und Arbeitsmaterial 10
Verlaufsplan 11
E) Angaben über die verwendete
Literatur 13
A)
Einordnung des Themas in den größeren Sinn- und Sachzusammenhang
des Englischunterrichts in Realschulen
|
Der
Lehr- und Bildungsplan für die 8. Klassen der Realschulen in
Baden-Württemberg sieht zwei Arbeitsbereiche vor. Die Schüler
sollen
Sprachliche
Fertigkeiten, wie Hören und Sprechen, Lesen und Schreiben,
Dolmetschen und Übersetzen, und
Kenntnisse
und Einsichten, wie Sprachfunktionen, Wortschatz, Lautlehre,
Grammatik, Texte, Themenbereiche / Landeskunde,
erlernen
und festigen.
Der
Themenbereich Landeskunde umfasst in der 8. Klasse die
englischsprachige Welt mit dem Schwerpunkt Vereinigte Staaten von
Amerika. Dazu gehören folgende Bereiche:
Land
und Leute: eine Großstadt, ein Bundesstaat / eine Region,
Lebensweise
Transport,
Umwelt
Technik
im Alltag
Für
den Bereich Land und Leute: Großstadt, sind Inhalte wie Bevölkerung,
ethnische Vielfalt, Wohnsituation, Sehenswürdigkeiten und
Musiksubkultur von Bedeutung.
Für
den Unterrichtsentwurf habe ich das Thema New York ausgewählt, weil
ich denke, dass diese Stadt – nicht nur wegen der Anschläge 2001-
ein besonderes Interesse weckt.
Die
Schüler sollen die stadttypischen Merkmale New Yorks kennen lernen
und aufbauend auf ihren unterschiedlichen Wissens- und
Interessensschwerpunkten bzw. ihrer alltäglichen Begegnung mit den
USA durch die Medien, Hintergründe erarbeiten. Außerdem sollen den
Schülern wesentliche städtebauliche, wirtschaftliche, kulturelle
und soziale Gegensätze der Metropole näher gebracht werden.
B)
Didaktische Analyse
Bildungssinn
des Unterrichts
|
1.
Überlegungen zur Thematik (Sachanalyse)
|
Bevölkerung
Über
acht Millionen Menschen leben in New York. Damit ist New York die
größte Stadt der USA.
Fast
jeder dritte New Yorker wurde im Ausland geboren, das spricht für
die kulturelle und ethnische Vielfältigkeit dieser Stadt. Menschen
aus Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika leben und arbeiten dort.
Geographie
New
York liegt an der Ostküste der USA. In knapp 6 Flugstunden kann man
die Metropole ab Frankfurt erreichen.
Die
Küste von New York fast 1000 km lang. Rund 23km der Küste bestehen
aus Sand. Sie wird von zwei Buchten des Atlantischen Ozeans (Lower
Bay und Upper Bay) sowie vom Hudson River und dem East River
umschlossen.
Mit
Ausnahme der Bronx liegen alle New Yorker Stadtteile auf Inseln.
Stadtteile
New
York besteht aus fünf großen Stadtteilen: Manhattan, die Bronx,
Queens, Brooklyn und Staten Island.
Die
meisten Sehenswürdigkeiten, Museen, Hotels und Restaurants befinden
sich in Manhattan.
Klima
Trotz
der südlichen Lage können die Winter sehr kalt werden. Die über
Kanada einströmenden arktischen Luftmassen verursachen Wintertage
von bis zu -10°C. Durch die relative Nähe zum Golfstrom werden die
Temperaturen jedoch wieder etwas gemildert, so dass die
durchschnittliche Temperatur im Winter bei etwa 0°C liegt. Die
Sommerhitze erreicht allerdings auch subtropische Werte bis zu 35°,
wobei sich die Durchschnittstemperatur um 29°C bewegt.
Wirtschaft
Die
Industrie spielt nur im Baugewerbe und in der Mode eine bedeutende
Rolle. Der größte Wirtschaftszweig New Yorks liegt im
Dienstleitungsgewerbe, vertreten durch Banken, Börsen, Einzelhandel,
Verlage, Werbung und Fremdenverkehr.
Als
internationaler Börsenplatz ist New York weltweit führend. Nahezu
200 ausländische Banken haben hier Filialen.
Rund
25 Mio Touristen kommen jährlich in die Stadt. Dadurch hat der
Fremdenverkehr eine wichtige Rolle in der Wirtschaft von New York
eingenommen.
Verkehr
Die
verstopften Straßen in Manhattan zur Rushhour sind weltweit bekannt.
New
York verfügt über ein riesiges Straßennetz, das i. d. R.
folgendermaßen aufgebaut ist: Der Verkehr verläuft in Straßen mit
geraden Nummern nach Osten, in Straßen mit ungeraden Nummern nach
Westen.
Über
Brücken, durch Tunnel und mit Fähren gelangen Autos aus allen
Richtungen nach Manhattan.
Das
U-Bahn-Netz ist das schnellste, billigste und zuverlässigste
Verkehrsmittel in New York. Wer einmal das System durchschaut hat,
kann sich damit durch die ganze Stadt bewegen.
Busse
sind auch günstig und vor allem bequemer als die U-Bahn, aber wegen
des hohen Verkehrsaufkommens auch ziemlich langsam.
Von
den drei Flughäfen John-F.-Kennedy-Airport, La Guardia und Newark
Airport starten sowohl nationale als auch internationale Passagier-
und Frachtflüge.
Sehenswürdigkeiten
Die
Sehenswürdigkeiten New Yorks sind Freiheitsstatue, Fifth Avenue,
Empire State Building, Time Square, Rockefeller Center, Museum of
Modern Arts, Guggenheim Museum und Metropolitan Museum of Art.
2.
Bedeutung des Themas für die Schüler
|
Vorwissen
Spätestens
durch Berichterstattungen der Medien über die Anschläge 2001 wird
die Stadt New York jedem Schüler ein Begriff sein.
Aber
auch durch andere Ereignisse in den Medien, wie z.B. Kino- und
Fernsehfilme und die Musikrichtung Hip Hop und Rap kennen die Schüler
New York mit seiner Vielfältigkeit bereits ansatzweise.
Die
Sehenswürdigkeiten, die in der Unterrichtsstunde angesprochen werden
sollen, sind daher den meisten zumindest vom Namen her bekannt.
Eventuell
waren ein paar Schüler selbst auch schon dort und können von ihren
eigenen Eindrücken berichten.
Sachliche
und gefühlsmäßige Bedeutung
Sachlich
wird das Thema durch die überdurchschnittlichen Größenverhältnisse
(z.B. Fläche und Einwohnerzahl) sicherlich schon Lernmotivation
auslösen. Daneben wohnen in New York sehr viele Prominente und Stars
und erfolgreiche Filme und Serien wurden dort gedreht. Ich denke,
dass das Kennen lernen der vielen verschiedenen Seiten der Stadt den
Schüler Freude bereitet.
Gefühlsmäßig
sollte man 2,5 Jahre nach den Anschlägen trotzdem das Thema Terror,
das ja zur Geschichte New Yorks gehört, vorsichtig ansprechen, aber
die Kinder auch auf eventuell weitere Anschläge vorbereiten.
Schwierigkeiten
/ Verstehensbarrieren
Die
meisten Begriffe, die in der Unterrichtsstunde vorkommen, sind den
Schülern durch die Medien bekannt, jedoch könnte es bei Begriffen
wie Greenwich Village, Statue of Liberty oder Eigennamen zu
Ausspracheproblemen kommen.
Da
New York und Amerika bei Jugendlichen dieses Alters sowieso durch
Mode, Trends, Filme und Musik „in“ ist, rechne ich nicht mit
außerordentlichen Motivationsschwierigkeiten.
Gegenwartsbedeutung
Der
amerikanische Einfluss in Europa ist stark zunehmend. Neuerdings wird
Halloween ebenso in Deutschland gefeiert und amerikanische Speisen
und Getränke verzehrt. Amerikanische Mode spielt genauso eine Rolle
wie amerikanische Musik und amerikanische Filme.
Durch
den derzeit niedrigen Dollar-Kurs sind Reisen in die USA sehr
attraktiv geworden.
Die
Medien berichten fast täglich über die amerikanische Politik.
Zukunftsbedeutung
Auch
in der Zukunft werden sich die europäischen Jugendlichen mit dem
American Way of Life beschäftigen.
Weiterhin
wird die amerikanische Politik im Weltgeschehen eine tragende Rolle
spielen und bleibt damit immer wichtig und interessant.
Außerdem
wird der Neuaufbau des Ground Zero von Bedeutung sein.
Exemplarische
Bedeutung
Die
Stadt New York steht exemplarisch für viele amerikanische
Großstädte. Die Schüler erkennen, dass in Großstädten wie New
York, Los Angeles oder San Francisco viele Kulturen und Religionen
zusammen leben können. Hier kann der Lehrer besonders auf China
Town, Little Italy oder Little Ukraine eingehen.
In
der heutigen Zeit sollten die Schüler lernen, dass Englisch nicht
nur in Großbritannien und britisch gesprochen wird, sondern, dass es
auch eine modernere amerikanische „englische“ Sprache gibt.
Durch
das Kennen lernen der verschiedenen Lebensweisen in New York sollen
die Schüler sich Toleranz und kulturelles Verständnis aneignen.
Die
Möglichkeit, sich in den USA verständigen zu können, motiviert
sicherlich zusätzlich.
3.
Lernziele für die Unterrichtsstunde
|
3.1
Operationalisierung der Lernziele (Verhaltensbeschreibung)
3.1.1
Richtziele
Die
Schüler sollen
New
York kennen lernen
über
kulturelle Unterschiede sprechen
3.1.2
Grobziele
Die
Schüler sollen
bereits
vorhandenes Wissen über New York aufzählen
ihre
landeskundlichen Kenntnisse erweitern
die
verschiedenen Kulturen in New York kennen lernen
die
kulturellen Zusammenhänge erkennen
Sehenswürdigkeiten
aufzählen können
neue
Vokabeln und deren Aussprache lernen
3.1.3
Feinziele
Die
Schüler sollen
ihr
vorhandenes Wissen über New York und verschiedene Kulturen
aktivieren
ihre
Gefühle in Bezug auf New York beschreiben
den
gegebenen Text lesen und verstehen
ihre
mündliche Ausdrucksfähigkeit üben und verbessern
die
Aussprache der neuen Vokabeln wiederholen
die
Aussprache der neuen Vokabeln lernen
die
Bedeutung der neuen Vokabeln lernen
auf
Fragen des Lehrers möglichst korrekt und in ganzen Sätzen
antworten
das
neu gelernte Wissen verinnerlichen und festigen
3.2
Dimensionierung der Lernziele
3.2.1
Kognitive Lernziele (Kenntnisse)
Die
Schüler sollen
dem
Song zuhören und ihn verstehen
erzählen,
was sie verstanden haben
den
Text lesen und unbekannte Vokabeln mit dem Lehrer besprechen
die
Aussprache der neuen Vokabeln mit dem Lehrer üben und
verinnerlichen
durch
Zuhören beim Lehrervortrag ihr Wissen über New York erweitern
sich
die Sehenswürdigkeiten und ihre Lage merken und sie in
vollständigen Sätzen beschreiben können
durch
den Text „Harlem“ die andere Seite von New York kennen lernen
3.2.2
Affektive Lernziele (Einstellungen)
Die
Schüler sollen
die
Bereitschaft zeigen, ihr Vorwissen zu New York zu aktivieren
anhand
des Songs und der Bilder ihre Eindrücke zu New York schildern
die
ihnen unbekannten Vokabeln im Text beim Lehrer nachfragen und lernen
die
Vielseitigkeit New Yorks erkennen
3.2.3
Psychomotorische Lernziele (Fertigkeiten)
Die
Schüler sollen
sich
auf den Song konzentrieren
unbekannte
Vokabeln nachfragen und eigenständig aufschreiben
fähig
sein, die ausgeteilten Sehenswürdigkeiten an die große Karte zu
heften
3.3
Hierarchisierung der kognitiven Lernziele
3.3.1
Vorkenntnisse
Die
Schüler sollen
ihre
Vorkenntnisse zu New York äußern
mit
ihrem bereits vorhandenem Wortschatz den Songtext verstehen
die
neuen Vokabeln eigenständig aufschreiben und lernen
aktiv
am Unterricht teilnehmen und sich freiwillig melden
den
Text flüssig vorlesen können
3.3.2
Verständnis
Die
Schüler sollen
den
Songtext verstehen
die
unbekannten Vokabeln mit dem Lehrer klären und die Aussprache üben
die
ihnen gestellten Aufgaben verstehen und ausführen
die
Texte lesen und verstehen
3.3.3
Anwendung
Die
Schüler sollen
die
neuen Vokabeln verinnerlichen und im Gespräch benutzen
sich
in New York orientieren können
die
wichtigsten Sehenswürdigkeiten aufzählen
3.3.4
Analyse
Die
Schüler sollen
die
positiven und negativen Seiten New Yorks erkennen und analysieren
durch
historische und sozial Hintergründe auf die Unterschiede in New
York schließen können
3.3.5
Kreative Weiterentwicklung ( Synthetisieren)
Die
Schüler sollen
die
sozialen und kulturellen Hintergründe auch auf andere amerikanische
Großstädte übertragen
die
neuen Vokabeln in Gesprächen nutzen
Zusammenhänge
erkennen, weiterentwickeln und auf andere Themen übertragen
3.3.6
Bewertung
Die
Schüler sollen
die
sozialen und kulturellen Unterschiede beurteilen, ihre Meinung dazu
äußern
an
der „Supermetropole“ Kritik üben
C)
Methodische Überlegungen
|
1.
Aufgliederung der gesamten Unterrichtseinheit
|
Thema
der gesamten Unterrichtseinheit ist Landeskunde: New York.
Die
hier beschriebene Unterrichtsstunde soll die Einführungsstunde zu
New York sein. Die Schüler lernen Zahlen und Fakten zur Stadt und
deren sozialen und kulturellen Unterschiede kennen.
Stunde:
Einführungsstunde: Allgemeine Informationen über New York; Zahlen,
Fakten, Sehenswürdigkeiten, soziale und kulturelle Unterscheide.
Stunde:
Wiederholung der Fakten der letzten Unterrichtsstunde und
gleichzeitige Grammatik- und Satzbildungsübungen, z.B. Ortsangaben,
Unterschied „who“ und „where“.
Stunde:
Gestaltung einer individuellen Sightseeing-Tour durch New York,
Kommunikationsübungen
Stunde:
Chinatown und Harlem, historische und soziale Hintergründe
Stunde:
Guardian angles in Manhattan, Kennen lernen der freiwilligen
Bürgerwehr gegen die Kriminalität, Diskussion über Sinn und Zweck
von freiwilliger Bürgerwehr
2.
Gliederung der Einzelstunde
|
1.
Phase: Einstieg / Motivation
Die
Schüler werden zu Beginn der Stunde mit dem Song „New York, New
York“ von Frank Sinatra konfrontiert. Ich nehme an, dass somit das
ungefähre Thema der Unterrichtsstunde von den Schülern erkannt
wird. Nur durch den Song und die Vorstellung des Themas wird in den
Schülern eine gewisse Erwartung und Motivation geweckt.
New
York hat eine hohe Medienpräsenz und ist gerade bei Jugendlichen,
neben dem Auftreten in Filmen, besonders wegen der Musikszene
angesagt. Jeder Schüler kann irgendetwas dazu sagen und die meisten
motiviert ein so interessantes Thema zusätzlich.
Durch
die Konzentration auf die Musik haben die Schüler die Möglichkeit,
etwas zu entspannen und sich nach der Pause oder der vorigen
Unterrichtsstunde zu beruhigen.
Da
die Schüler wissen, dass nach dem Song einige Fragen gestellt
werden, müssen sie aufmerksam zuhören, es bleibt keine Chance für
Störungen.
2.Phase:
Erarbeitung I
Nachdem
die sie den Song gehört haben, werden die Schüler aufgefordert,
aufzuzählen, was sie vom Text verstanden haben. Danach werden ein
paar Verständnisfragen vom Lehrer gestellt. Um sicherzugehen, dass
jeder Schüler weiß, worum es geht, wird der Text des Songs
ausgeteilt, die unbekannten Vokabeln geklärt und deren Aussprache
geübt.
Wenn
keine Fragen mehr zum Text offen sind, wird den Schülern
aufgetragen, ihre Kenntnisse zu New York vorzustellen.
Die
Schüler werden so angeregt, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen
und die neuen Vokabeln zu üben.
Der
Lehrer ergänzt die Aufzählungen der Schüler und zeigt einige
Sehenswürdigkeiten. Hier wird das Interesse der Schüler angeregt.
3.
Phase: Sicherung I
Durch
Erklärung der neuen Vokabeln und Ausspracheübungen auf der einen
Seite und aktives Benutzen der neuen Vokabeln im Sprachgebrauch auf
der anderen Seite, werden die Vokabeln gesichert und gefestigt.
Eine
große Karte von Manhattan wird an die Tafel gehängt. Figuren oder
Namen von den Sehenswürdigkeiten und Informationen zu ihnen werden
ausgeteilt. Je zwei Schüler bekommen eine Sehenswürdigkeit und die
dazugehörige Information über Art und Lage zugeteilt. Sie lesen
sich nun dies kurzen Text durch und überlegen, was sie ihren
Mitschülern darüber erzählen, wenn sie zur Tafel gehen und die
Sehenswürdigkeit an die große Manhattan-Karte hängen.
Die
Schüler arbeiten so Schritt für Schritt an ihrer eigenen Karte von
New York, die im Klassenraum aufgehängt wird und in den kommenden
Stunden immer wieder benutzt werden kann. Dieses handlungs- und
produktionsorientierte Vorgehen halte ich für ansprechender und
effektiver als ein bloßes Ansehen einer Karte von New York.
Bei
diesen kurzen Texten ist nicht mit Verständnisproblemen zu rechnen,
zumal die Schüler in ihrem Englisch-Buch eine Manhattan-Karte mit
den Sehenswürdigkeiten vorliegen haben.
Die
Aktion dient zur Sicherung der New York-Daten und zur Wiederholung
der neu gelernten Vokabeln und deren Aussprache.
4.
Phase: Anwendung
Durch
die Tafel-Aktion können die Schüler ihr neues Wissen über New York
und die neuen Vokabeln anwenden. Außerdem bekommt jeder die
Möglichkeit, ein paar Sätze in Englisch zu reden und so Hemmungen
abzubauen und die Aussprache zu üben.
5.
Phase: Erarbeitung II
Die
Schüler werden vom Lehrer darauf hingewiesen, dass ein bestimmter
Teil von Manhattan kaum Sehenswürdigkeiten besitz. Der Lehrer fragt
die Schüler nach Gründen dafür. Erwartet werden Antworten wie z.B.
„Das ist doch Harlem, da ist es glaub ich gefährlich.“ o.ä.
Nach diesem kurzen Gespräch lesen ein paar Schüler den Text
„Harlem“ aus dem Buch vor. Die unbekannten Vokabeln werden
erklärt. Dann werden die Schüler aufgefordert, ihre Eindrücke zu
schildern. Der Lehrer ergänzt die Eindrücke und lenkt das Gespräch
auf die sozialen und kulturellen Unterschiede.
6.
Phase: Sicherung II / Reflexion
Mit
dem Text „Harlem“ lernen die Schüler eine andere Seite von New
York kennen. Ihnen wird bewusst, dass diese schöne und reich
wirkende Stadt mit den vielen Banken und Wolkenkratzern ein großes
soziales Problem hat. Mit einem kurzen Bericht des Lehrers zu den
historischen und sozialen Hintergründen soll das Verständnis
erleichtert und gefestigt werden.
7.
Phase: Hausaufgabe und Überprüfung des Lernerfolgs
Als
Hausaufgabe sollen die Schüler die Vokabeln wiederholen und sich den
Text „Harlem“ nochmals durchlesen. Hier hat jeder Schüler die
Möglichkeit, seine Lerndifferenzen aufzuholen um in der nächsten
Stunde weiterhin mitzukommen.
Zu
Beginn der nächsten Stunde wird nochmals ein Gespräch über dieses
Thema stattfinden. Dieses Gespräch gibt dem Lehrer die Möglichkeit,
Verständnisprobleme zu erkennen und auszuräumen. Die Schüler
erweitern ihre Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache.
3.
Sozial- und Aktionsformen
|
Die
Unterrichtstunde wird hauptsächlich in Gruppenarbeit durchgeführt.
Damit hat jeder Schüler die Möglichkeit, freiwillig aktiv am
Unterricht teilzunehmen. Stille und gehemmte Schüler können vom
Lehrer erkannt und aufgerufen werden. Da die Schüler nie wissen, wer
bei der nächsten Frage eventuell aufgerufen wird, muss sich jeder
einzelne Schüler vorbereiten. Dies erhöht die Lernmotivation und
die Aufmerksamkeit der Schüler.
Bei
der Aktion mit der großen Manhattan-Karte an der Tafel spricht
jeweils ein Schüler (in größeren Klassen sprechen jeweils zwei
Schüler) alleine vor der gesamten Klasse. Da jeder nach vorne muss,
werden Hemmungen abgebaut und ein Vertrauensverhältnis zu den
Mitschülern und zum Lehrer aufgebaut. Hierdurch wird den gehemmten
Schülern das allgemeine mitarbeiten zugänglicher.
4.
Medien, Veranschaulichungs- und Arbeitsmaterial
|
Zu
Beginn der Stunde wird der Song „New York, New York“ von Frank
Sinatra gespielt. Für die Schüler bedeutet dieses Medium ein wenig
Abwechslung. Die Schüler haben hier die Möglichkeit, sich von der
vorangegangen Stunde zu lösen und sich nach der Pause zu beruhigen.
Die
Aktion mit der großen Manhattan-Karte an der Tafel dient auf der
einen Seite zur Orientierung. Auf der anderen Seite werden die
Schüler motiviert, aktiv am Unterricht teilzunehmen. Damit werden
Hemmungen, vor anderen zu sprechen, abgebaut und ein gewisses
Vertrauensverhältnis unter den Schülern und zum Lehrer aufgebaut.
Ich
denke, der Text „Harlem“ im Schulbuch ist gut geeignet, um die
Schüler an die sozialen Unterschiede heranzuführen. Der Text ist
speziell auf achte Klassen ausgerichtet und entsprechend des Alters
der Schüler aufgebaut.
D)
Stundenverlaufsplan/Organisationsplan
|
s.
Excel-Tabelle
E)
Angaben über die verwendete Literatur
|
Bateman,
R. / Martin, F. (21991):
Steps in Geography. Book three.
Cheltenham,
Stanley Thornes
Busacker,
P./Wenisch, F. (2000): Contacts 8. Basic Course. Neubearbeitung.
Düsseldorf, Kamp Schulbuchverlag
Mäckle,
G. (2003): Skript zur Einführung in die Schulpädagogik /
Allgemeine Didaktik I
Sibbus,
S. (2002): Unterrichtsentwurf im Fach Englisch zum Thema Landeskunde