Installiere die Dokumente-Online App

word image
Zusammenfassung

Natio­nal­so­zia­lismus im Roman: Der Junge im gestreiften Pyjama.

3.594 Wörter / ~20 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Jane G. im Apr. 2018
<
>
Download
Dokumenttyp

Zusammenfassung
Geschichte / Historik

Universität, Schule

Uhland Realschule Áalen

Note, Lehrer, Jahr

2016

Autor / Copyright
Jane G. ©
Metadaten
Preis 5.80
Format: pdf
Größe: 0.48 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 74018







Fächerübergreifende Kompetenzprüfung –


Der Junge im gestreiften Pyjama


Gliederung

  1. Das Buch:

    1. Handlung

    2. Personenkonstellation

      1. Protagonisten

    3. John Boyne – Biografie

      1. Autorenintention

    4. Sprache


  1. Geschichtliche Hintergründe:

    1. Hitler’s Leben -

Nationalsozialistische Ideologie

    1. Zeittafel des Nationalsozialismus

    2. Nationalsozialismus und Antisemitismus

    3. Die Phasen der Judenverfolgung

    4. Konzentrationslager

      1. Hintergründe und Auswirkungen der KZ’s

      2. Auschwitz

1. Das Buch:

1.1. Handlung

Der Roman „Der Junge im gestreiften Pyjama“ erzählt die Geschichte des 9-jährigen Bruno, der in der Zeit des Nationalsozialismus aufwächst.

Bruno muss mit seiner ganzen Familie und den Bediensteten das Haus in Berlin verlassen und in ein anderes Haus nahe des Konzentrationslagers Auschwitz in Polen ziehen, da der Vater dort einen neuen Job erhalten hat.

Bruno kann von seinem Fenster aus auf ein Lager sehen, das von einem Zaun umgeben ist. Er hat keine Vorstellungen darüber, was dort passiert und wer die Menschen sind, die dort leben. Er versucht vergeblich, seine Eltern davon zu überzeugen, wieder nach Berlin zu ziehen. Ihm fällt es, wie auch seiner Schwester und Mutter, schwer, sich in dem neuen Haus wohl zu fühlen.

Er findet sich jedoch mit seiner neuen Situation ab und beginnt, die Gegend um das Haus zu erforschen.

Aus Langeweile fängt er an, am Zaun entlang zu spazieren, und freundet sich dabei mit einem jungen namens Schmuel auf der anderen Seite des Zauns an. Die Beiden treffen sich nun regelmäßig. Seine Besuche am Zaun hält Bruno vor seiner Familie geheim. Bruno bemerkt zwar bei den Gesprächen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen sich und Schmuel, kann diese aber nicht begreifen oder gar erklären.

Als Schmuel ihm eines Tages erzählt, dass er seinen Vater nicht mehr im Lager finden könne, und Bruno Schmuel berichtet, dass er mit seiner Mutter und Schwester nach Berlin zurückkehren werde, schmieden die beiden einen Plan. Schmuel besorgt für Bruno Häftlingskleidung, die dieser nur als Pyjama beschreibt. Bruno zieht diese an und kriecht unter dem Zaun durch. Da ihm sein Vater aufgrund eines Läusebefalls die Haare abrasiert hat, sieht er nun genau wie ein Lagerinsasse aus.

Nachdem die beiden Jungen vergeblich nach Schmuels Vater gesucht haben, werden sie mit anderen Häftlingen zusammen in einen Raum getrieben. Dort werden sie vergast und sterben. Brunos Eltern suchen nach ihm, finden aber nur seine Kleidung am Zaun. Die Mutter und seine Schwester Gretel kehren nach Berlin zurück. Sein Vater begreift, was seinem Sohn passiert ist, und macht danach seine Arbeit nicht mehr ordentlich.

Dies führt dazu, dass er von anderen Soldaten abgeholt wird.

1.2. Personenkonstellation


1.2.1. Protagonisten

1. Bruno:

Bruno wurde am 15. April 1934 geboren und ist neun Jahre alt. Er ist nicht so groß wie andere Kinder in seinem Alter und das stört ihn sehr. Bruno und seine Familie kommen aus Berlin, die Familie muss dann aber nach Aus-Wisch umziehen. Bruno möchte später einmal Forscher werden außerdem ist er sehr wohlerzogen, sensibel und freundlich. Bruno wächst während der Zeit des Nationalsozialismus auf.

Durch Zufall lernt er in Aus-Wisch den neunjährigen Schmuel kennen. Bruno freundet sich mit ihm an und stirbt im Konzentrationslager bei dem Versuch, Schmuel bei der Suche nac.....[Volltext lesen]

Download Natio­nal­so­zia­lismus im Roman: Der Junge im gestreiften Pyjama.
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
• Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
• Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
• Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Die Rohfassung des Romans „Der Junge im gestreiften Pyjama“ schrieb er innerhalb von zweieinhalb Tagen. Es fesselte ihn derart, dass er kaum schlief und wie besessen an seiner Fertigstellung arbeitete.

John Boynes Schreibstil:

Es gelingt ihm mit seinen tiefgründingen und ergreifenden Schreibstil, den Leser zu beeindrucken. Er verzichtet bewusst auf überzogene Handlungen und versucht dem Leser ehrlich und nachvollziehbar eine Geschichte zu erzählen, in der er sich selbst wiederfindet. Im Buch „Der Junge im gestreiften Pyjama“ gelingt es ihm ein authentisches Bild aus der Sicht eines Kindes einzusetzen ohne die „Ich-Form“ zu verwenden.

So fühlt sich der Leser in der Geschichte gefangen und erlebt manche Situationen hautnah mit.



1.3.1. Autorenintention

John Boyne wollte die Zeit des Holocaust darstellen. Der Zaun ist ein sehr wichtiges Motiv, denn es stellt die Abgrenzung der Juden zur Außenwelt dar und ist ein Symbol für das Leiden vieler Menschen. Gehorsamkeit und Respekt war für die Nationalsozialisten ein wichtiger Punkt und das sieht man auch in Bruno’s Familie. Und wenn man auch nur einen kleinen Fehler macht kann man bestraft werden.
Man merkt auch die Harmonie zwischen Schmuel und Bruno.

Beide haben nichts verbrochen, auch derjenige der hinter dem Zaun gefangen ist und trotzdem hält niemand die Freundschaft auf, obwohl sie verboten ist.
Am Ende wird auch dargestellt wie es ist selbst etwas verlieren und wie schrecklich es ist, wenn man selbst daran beteiligt ist. Anhand von dem Beispiel wie Bruno in der Gaskammer vergast wird und sein Vater es zu spät bemerkt hat.
John Boyne will damit den geschichtlichen Hintergrund hervorheben und zeigt dies mit einer Person wie Bruno, der von dem nationalsozialistischem und dem Vaterland nicht Bescheid weiß oder gut genug informiert wurde.


1.4. Sprache

John Boyne verwendet in seinem Buch eine sehr einfache und unkomplizierte Sprache, es wird aus der Sicht des allwissenden Erzählers erzählt, der sich jedoch vor allem auf Bruno’s kindlich- naive Sicht beschränkt, dies macht die Geschichte sehr glaubhaft. Der Satzbau ist ebenfalls sehr leicht gestaltet. Dadurch wird man als Leser mit einem kindlichen Erzählstil durch die Geschichte geführt und man kann sich sehr gut in Bruno’s Lage versetzen.

Außerdem fallen im Roman viele sprachliche Besonderheiten auf.

Zum Beispiel die falsche Aussprache von Bruno: Er ist bereits neun Jahr alt und trotzdem spricht er so gut wie alle Wörter die mit dem Nationalsozialismus zusammenhängen falsch aus. Er redet immer vom Furor anstatt über den Führer zu reden, das macht Sinn, weil Bruno angeblich noch nie etwas vom Führer gehört hat. Außerdem fällt auf, dass Bruno immer den Namen des Lagers Auschwitz falsch ausspricht, denn er redet immer nur von Aus-Wisch.

Dies ist am Anfang des Textes noch verständlich, denn er war neu an diesem Ort. Später aber wurde er von seiner Schwester Gretel öfters verbessert, er hörte also die richtige Aussprache, trotz dessen sprach er das Wort immer wieder verkehrt aus. Genau dieses Verhalten bestärkt die Unwissenheit Bruno´s in Bezug auf .....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

- „Kulli oder Fellachenrassen“, hierzu zählte Hitler zum Beispiel Bewohner Osteuropas, Asiens und Afrikas. - die Juden, die er als „minderwertige“ Rasse anerkannte. - die Herrenrasse, hierzu zählte er die germanischen Völker.

Hitler glaubte, dass die reinste und hochwertigste Rasse die Deutschen seien.


  • Theorie vom Leben im Osten;

Schon 1925 in „Mein Kampf“ hatte Hitler als eines der wichtigen Ziele seines Programms die Gewinnung von neuem Lebensraum genannt. Hitler dachte nicht nur an die Rückgewinnung des verlorenen Gebietes nach dem „Versailler Vertrag“, er wollte noch mehr erobern. Aus dieser Theorie ist zu schließen, dass Hitler schon früher einen Krieg vorhatte.


  • Führerprinzip

Hitler wollte keine Demokratie, er wollte nach dem Führerprinzip regieren. Demokratie, Toleranz und Referenden waren für ihn ein Zeichen der Schwäche. Mit diesem Prinzip verfolgte Hitler ein Ziel; er wollte das Volk zur unbedingten Gehorsamkeit und die Jugend zu gläubigen Nationalsozialisten erziehen.


2.2. Zeittafel des Nationalsozialismus

  • 8./9. November 1923 – Hitlerputsch:

Hitler stürmt eine politische Versammlung im Bürgerbräukeller in München, er erklärt die Regierung in Berlin für abgesetzt und glaubte, er hatte schon Besitz über die Macht, allerdings wurde dieser Putschversuch verurteilt.

  • 30. Januar 1933 – Hitler wird Reichskanzler:

Adolf Hitler wird von Paul von Hindenburg zum neuen Reichskanzler ernannt.

  • 1. Februar 1933 – .....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Dieses Versprechen brachte ihm bei der herrschenden Massenarbeitslosigkeit viele Wählerstimmen ein.

Zielstrebig und ohne Skrupel machten sich die Nationalsozialisten daran, eine Diktatur in Deutschland aufzubauen.

Mit besonderem Hass wurden deshalb alle Juden in Deutschland verfolgt. Die Nationalsozialisten erkannten ihnen alle Rechte ab; Juden durften keine Berufe ausüben, ihre Geschäfte wurden geschlossen, ihre Kinder von den Schulen vertrieben. Wer von ihnen nicht fliehen konnte, kam im Lauf der nächsten Jahre in die Konzentrations- und Vernichtungslager und wurde vergast.

Bis zum Ende ihrer Herrschaft 1945 ermordeten die Nationalsozialisten mehr als sechs Millionen jüdische Menschen.

Antisemitismus

Antisemitismus ist eine Abneigung oder eine Feindschaft gegenüber den Juden.
Der Begriff wurde 1879 von dem Journalisten Wilhelm Marr geprägt.


Antisemitismus bedeutet so viel wie "Hass auf die Juden". "Anti" (gegen) die "Semiten", wobei der Begriff "Semiten" falsch gedeutet wurde. Die Semiten gehören zu einer gemeinsamen Sprachfamilie und stammen aus Nordostafrika oder Vorderasien. Diesen Begriff setzte man mit den Juden bzw. mit den Anhängern des jüdischen Glaubens gleich.

Eng in Zusammenhang stand damit der Begriff der Rasse. So sprach man jetzt von der Rasse der Semiten und diese wurde als minderwertig bezeichnet. Auch das war nichts Neues, denn Menschen jüdischen Glaubens wurden über Jahrtausende ausgegrenzt, schlecht behandelt, verfolgt und manchmal auch getötet. Die Juden allerdings nicht als Religion, sondern als Rasse zu sehen, das war neu und zeichnete den Antisemitismus im 19. Jahrhundert aus.

2.4. Die P.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.
  1. Nürnberger Gesetze

  2. Reichsbürgergesetz



3.Phase: (1938-1941) Hass und Terror gegen die entrechtete jüdische Minderheit

Judenpogrome, für Juden wurden Ghettos errichtet und erste Massendeportationen in polnische Lager. In der Nacht vom 9./10. November –Reichskristallnacht- , teilweise auch noch später, wurden in zahllosen Gewaltaktionen im ganzen Deutschen Reich über 260 Synagogen in Brand gesetzt und zerstört, jüdische Geschäfte, Wohnhäuser und Schulen verwüstet. Ca. 30000 Juden wurden in Haft, in KZ verschleppt, misshandelt und zum Teil getötet.

Ein Bündel von Reichsverordnungen verjagte die Juden aus der Wirtschaft, beraubte sie ihres Besitzes und der Freizügigkeit durch den Judenbann. Dies war der Wendepunkt in der nationalsozialistischen Judenpolitik: Von räumlicher, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Trennung und Diskriminierung zu gesteigerter Verweigerung elementarster Menschenrechte, physischem Terror und Massenvernichtung.

  • Reichskristallnacht“ Zerstörung von jüdischem Eigentums, Verhaftungen


4. Phase: (1941-1945) Judenverfolgung eskaliert zur physischen Juden-vernichtung als End- und Gesamtlösung 

Nach der Wannsee-Konferenz wurden die Juden aus dem ganzen Machtbereich des III. Reiches durch die SS und GESTAPO in den Osten deportiert. Dort wurden die Juden auf Arbeitsfähigkeit untersucht. Die Arbeitsfähigen wurden von deutschen Großunternehmen als Sklavenarbeiter in ihren Fabriken benutzt, bis sie tot waren. Die Arbeitsunfähigen fielen sofort der planmäßig, physischen Massenvernichtung durch Erschießungen, Verbrennungen und .....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Die Arbeit der Häftlinge machte nicht frei, sondern bedeutete für viele Millionen Menschen den Tod.

2.5.1. Hintergründe und Auswirkungen der KZ’s

Die Hintergründe bei einem Beispiel von Auschwitz:

Im September 1941 der Bau von dem Vernichtungslager Birkenau ausgelegt für 50.000 Menschen. Manchmal war es mit 100.000 Häftlingen belegt. Zeitgleich mit dem Bau begannen im Stammlager Auschwitz die ersten Versuche, Häftlinge mit Zyklon B zu ermorden. Dann wurden zwei ehemalige Bauernhäuser in Gaskammern umgebaut.

1942 entstand mit Auschwitz Monowitz das erste Konzentrationslager, das von privaten Unternehmen der IG Farben finanziert wurde. Die Zwangsarbeiter dort überlebten durchschnittlich nur 3 Monate. Rund 25.000 von 35.000 starben. Es siedelten sich immer mehr Unternehmen an wie z.B Siemens Schuckert oder Friedrich Krupp AG. Sie beschäftigten die Zwangsarbeiter für insgesamt 30 Außenlager.

Es wurden dann Juden aus dem gesamten Deutschen Reich und den besetzten Ländern nach Auschwitz gebracht mit dem Ziel sie zu ermorden.

1944 als die sowjetische Armee näher rückte, begann man zu räumen. Es wurden rund 75.000 Häftlingen ins Lager gebracht die westwärts lagen und viele der Häftlinge starben bereits während des Transports oder wegen den überfüllten Lagern. Dann kam ein Sonderkommando in Auschwitz das für Aufstand sorgte. Sie sprengten vier Krematorien in die Luft. Danach wurden Massentötungen eingestellt und die Vernichtungsanlagen abgebaut.

1945 räumte die SS das gesamte Lager Auschwitz. Rund 58.000 Häftlinge wurden zu so genannten Todesmärschen in andere Lager gezwungen. Wer zu schwach war um weiterzugehen wurde unterwegs erschossen. Bis zur Befreiung des Lagers wurden noch .....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Es gab auch eine Häftlingsnummer für die Häftlinge bei der Aufnahme in ein KZ. Es ist eine Kennzeichnung der Häftlinge in den Konzentrationslagern. Ihnen wurde das Kopfhaar geschoren und die Privatkleidung genommen. Und anstelle ihres Namens erhielten sie diese Nummer. Im KZ Auschwitz wurden diese auch eintätowiert, dies geschah jedoch nicht bei jedem, die nach der Ankunft im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau in die Gaskammer geschickt wurden.

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Lager. Der Name Auschwitz wurde zu einem Symbol für den Holocaust. Der Tag der Befreiung des KZ Auschwitz war 1996.


Quellen

  • John Boyne, Der Junge im gestr.....

Quellen & Links

Swop your Documents