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Interpretation zu „Nachts schlafen die Ratten doch“


Die Kurzgeschichte „Nachts schlafen die Ratten doch“ von 1946, wurde geschrieben von Wolfgang Borchert. Sie spielt in der Nachkriegszeit, in einer von Bomben zerstörten Stadt und erzählt von einem kleinen Jungen und einem alten Mann. Der Junge, namens Jürgen, sitzt an einem zerfallenen und verlassenen Haus und trägt eine schreckliche Bürde.

Er muss aufpassen, das keine Ratten seinen toten Bruder fressen. Der alte Mann, der von Mitleid ergriffen stehen bleibt und versucht ihn aus diesem schrecklichen Schicksal weg zu locken, lenkt ihn ab.


Wie man schon am Anfang merkt, personifiziert Borchert gerne in seiner Geschichte. („ in der vereinsamten Mauer “,“ die Schuttwüste döste “). Das bewirkt einen epischen, geradezu tiefsinnigen Einstieg. Es lässt alles verträumt aber auch einsam und kaputt wirken.

Ein auktorialer Erzähler, erzählt von dem kleinen Jürgen. Er hart mit geschlossen Augen, an einem zerfallen Haus, offenbar Tag und Nacht aus. Als er plötzlich bemerkt, das jemand vor ihm steht, bekommt er plötzlich Angst. Er hat Angst erwischt zu werden („Jetzt haben sie mich.“), anscheinend von der Polizei oder Soldaten.

Als er blinzelt und bemerkt das es ein alter Mann ist, der offenbar ziemlich krumme Beine hat und einen Korb mit sich trägt, schaut er auf.

Der alte Mann ist sehr darin interessiert, was der Junge da tut („Du schläfst hier wohl, was?“). Jürgen aber, der sich immer noch nicht so richtig traut, sagt bloß das er aufpassen muss und nicht auf was („Das kann ich nicht sagen.“). Er protzt mit seinem großen Stock, den er dabei hat um besonders mutig und stak zu wirken.

Als der alte Mann aus Jürgen nicht herausbekommt, auf was er aufpassen muss, wenn es nicht Geld oder so was ist, versucht er es mit einer List. Er spricht ihn auf seinen eigenen Korb an („Dann sage ich dir natürlich auch nicht, was ich hier im Korb habe.“). Jürgen ist sehr schlau, er weiß sofort das es Kaninchenfutter ist, worauf der alte Mann sehr überrascht wirkt .....

Am Ende kommen noch die schönen Zeilen, wie der Mann in den Sonnenuntergang läuft und das grüne Kaninchenfutter „war etwas grau, vom Schutt“. Vielleicht sollte dies auf die Hoffnung hinweisen, die man auch in schweren Zeiten nicht verlieren darf.

Borchert umschreibt diese Geschichte mit nicht zu viel Details und konzentriert sich auf das Wesentliche; das Gespräch. Es ist einfach gestrickt und doch lässt es den Leser nicht los. Es ist schön, als man erfährt, das Jürgen endlich von seiner Aufgabe ablässt und wieder anfängt zu lebt.

Man hat dann eine gewisse Dankbarkeit gegenüber dem alten Mann der dem kleinen Jürgen hilft.


Die Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert erzählt von den Schrecken des Krieges und seine Folgen. Er berichtet das man aber trotzdem Hoffnung haben kann und es immer gut ist anderen zu helfen.

Ich finde die Geschichte wunderschön, berührend und wichtig für die Erkenntnisse im Leben. Ich finde es ist Borchert gelungen und er hat eine fantastisch traurige Geschichte für die Ewigkeit geschrieben.


Von t>


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