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Erörterung

Musteraufsatz Erörterung Castingshows

668 Wörter / ~2½ Seiten sternsternsternstern_0.5stern_0.3 Autor Felix K. im Nov. 2013
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Dokumenttyp

Erörterung
Deutsch

Universität, Schule

RSD Dettelbach

Note, Lehrer, Jahr

2013

Autor / Copyright
Felix K. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.44 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.5stern_0.3
ID# 34816







Kurzfassung: Der Text liefert eine kriti­sche Analyse der Teil­nahme an Casting­shows, speziell für junge Menschen. Er beleuchtet den hohen zeit­li­chen Aufwand und die geringen Erfolgs­chan­cen, die psychi­sche Belas­tung durch Jury­kritik und den Erfolgs­druck. Der Autor teilt persön­liche Erfah­rungen und plädiert gegen die Teil­nahme, was Lesern hilft, die Konse­quenzen einer solchen Entschei­dung zu verste­hen.
#Jugendliche_Risiken#Psychische_Belastung#Persönliche_Erfahrung

Erörterung

Castingshows

 

Am vergangenen Samstag habe ich eine Folge der Castingshow „Das Supertalent“ gesehen. Verschiedene Menschen traten dort mit dem Ziel auf, aufgrund herausragender Fähigkeiten eine Runde weiter gewählt zu werden, um schließlich als „Supertalent“ berühmt zu werden. Mir fiel auf, dass es vor allem junge Menschen waren, die an diesem Wettbewerb teilnahmen. Auch in meinem Freundeskreis haben sich schon einige für eine solche Fernsehsendung beworben. Daher stellt sich mir die Frage, ob  Jugendliche an einer Castingshow teilnehmen sollten oder nicht?

Ein Grund, der gegen eine Teilnahme spricht, wäre der große zeitliche Aufwand und dadurch verbundene Probleme. Der Großteil der Kandidaten hat nur sehr geringe Erfolgsaussichten. Somit ist der zeitliche Aufwand, der investiert wird, im Vergleich zu den Erfolgschancen zu hoch. Da eine Vielzahl der Teilnehmer nicht im unmittelbaren Umkreis der Castingorte wohnt, müssen diese teilweise erst erhebliche Strecken zurücklegen, um bei diesen Ausscheidungen mitmachen zu können. Sollten sie eine Runde weiterkommen, so müssen sie gar vor Ort bleiben und in einem Hotel wohnen. Somit kommen die Jugendlichen teilweise für sehr lange Zeit nicht mehr zu ihren Familien und Freunden zurück, da sie schlichtweg keine Zeit mehr dafür haben. Wie hoch der zeitliche Aufwand hier sein kann, habe ich persönlich erlebt, da ein Mitglied meines Freundeskreises an einem solchen Casting teilgenommen hat. So musste mein Freund innerhalb von zwei Wochen ganze sechsmal die Strecke Schweinfurt-München zurücklegen und das ohne eigenes Auto. Er verbrachte somit insgesamt fast 20 Stunden alleine mit Zug fahren, wozu noch einmal die drei Castingtage zu rechnen sind. Wenn man bedenkt, dass er allein in München ein Kandidat unter 7.000 war und seine Erfolgsaussichten somit sehr gering waren, ist der Zeitaufwand, den er in die Teilnahme investiert hatte, zu hoch.

 

Ein noch wichtigeres Argument ist die harte Kritik der Jury, die fast jeder Teilnehmer über sich ergehen lassen muss und die richtige psychische Probleme auslösen kann. Dies wirkt sich vor allem auf das Selbstwertgefühl der jüngeren Kandidaten aus und trägt wie der Erfolgsdruck zu einer hohen psychischen Belastung bei. Denn gerade von Juroren wie Dieter Bohlen ist bekannt, dass deren Kritik oftmals sehr persönlich ausfällt. So drucken Boulevardzeitungen immer wieder Zitate der Jury über die Schwächen der Teilnehmer, die dann landesweit gedruckt werden. Wenn dann ganz Deutschland lesen kann, dass eine junge Frau angeblich tanze „wie ein Nilpferd“, führt diese Kritik unweigerlich zu einer enormen psychischen Belastung bei ihr.

Der wichtigste Einwand gegen eine Teilnahme an Castingshows ist der hohe Erfolgsdruck, der ebenfalls zu einer starken psychischen Belastung führt. Da man weder seine Familie und Freunde, noch sich selbst enttäuschen will, endet dies meist mit Gefühlsausbrüchen in der Show. Viele Teilnehmer geben nicht zuletzt aufgrund der hohen Belastung auf. In der letzten Sendung regnete es einmal mehr viele Tränen, als die Jury entschied, dass die junge Teilnehmerin Alicia K. nicht weiter komme würde. Völlig mit den Nerven am Ende wurde die junge Frau von der Bühne geführt, nachdem sich die Jury ganze fünf Minuten Zeit mit ihrer Entscheidung ließ, ob Alicia weiterhin auf eine Karriere im Showgeschäft hoffen dürfe oder nicht. Hier merkte man ihr den enormen Druck an, da sie während dieser Tortur unkontrolliert zitterte und mehrmals in Tränen ausbrach, als sie immer wieder zu ihren Eltern und Freunden ins Publikum blickte. Deshalb spreche ich mich gegen eine Teilnahme an Castingshows aus, da gerade junge Menschen einem so hohen Erfolgsdruck nicht standhalten können und somit psychisch sehr stark belastet werden.

Die vorher angeführten Argumente zeigen, dass es sowohl Vor- als auch Nachteile gibt, sie für eine Teilnahme an Castingshows sprechen, gibt. Ich persönlich bin der Meinung, der hohe Erfolgsdruck, der gerade auf den jungen Kandidaten lastet, verursacht eine zu starke psychische Belastung. Deshalb spreche ich mich klar gegen eine Teilnahme bei „DSDST“ aus.

 

Oder

Die vorher angeführten Argumente zeigen, dass es sowohl Vor- als auch Nachteile für die Teilnahme bei „DSDST“ gibt. Für die Zukunft hoffe ich, dass der „Boom“ solcher Castingshows nachlässt und somit nicht mehr so viele Jugendliche daran teilnehmen werden. Ich für meinen Teil lehne eine Teilnahme an Castingshows klar ab.


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