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Hausübung
Musik / Tanz

Universität, Schule

Stadt Kassel

Note, Lehrer, Jahr

1, unbekannt, 2016

Autor / Copyright
Chris S. ©
Metadaten
Preis 5.30
Format: pdf
Größe: 0.27 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 59491







Musik des 20. und 21. Jahrhunderts

Die geschichtlichen Merkmale des amerikanischen Hip Hop und die Biografie des Rappers Eminem





Inhaltsverzeichnis:

  1. Einleitung

  2. Geschichtliche Merkmale des amerikanischen Hip Hop

  3. Elemente des Hip Hop

3.1 Graffiti

3.2 Breakdance

3.3 Rap

  1. Biografie des Rappers Eminem

  2. Schlus.....[Volltext lesen]

Begriffserklärungen explizit für das Genre ‚Hip Hop‘:

Master of Ceremonies und Mistress of Ceremonies (MCs): Unter dem Begriff versteht man einen Moderator einer Bühnenshow oder Perfomance. Im deutschen Sprachraum ist es ein Titel für ein Rapper in einer Hip Hop Gruppe. (vgl. Dictionary)

DJing: eine Bezeichnung für Menschen, die individuelle Musik abspielen, welche auf ihren Tonträgern gespeichert ist. Man nennt es auch Auflegen. Sie spielen unter anderem auch oft auf Plattenspielern. Sie wiederholen oftmals bestimmte Passagen eines Songs. Zum DJing gehört auch das Scratchen, was so viel heißt, dass man eine laufende Schallplatte mit den Händen auf den Plattentellern hin und her bewegt (vgl. Hip Hop History).

Battle Rap: Eine Form des Raps, bei der das Diffamieren eines fiktiven oder realen Gegners und die übertriebene positive Darstellung der eigenen Person im Mittelpunkt stehen (vgl. Wikipedia 1).

Homie: in der Jugendsprache Kumpel und Freund, oftmals in einer Gang/ Bande. (vgl. Wiktionary)

Jam: Zwei oder mehr Musiker machen gemeinsam Musik ohne offiziellen Auftritt (vgl. Urban Dictonary).

Block Party: In den USA ist eine Block Party eine große Feier bei der sich alle Einwohner eines einzelnen Stadtviertels versammeln und miteinander feiern. Es wird mit Musik und Tanz gefeiert. (vgl. Wikipedia 2)

Hood: kommt von dem englischen Wort neighborhood und heißt Nachbarschaft und Heimat (vgl. Redensarten).

Cap: ist eine Baseballcap und gehört zu den Schirmmützen. Früher trugen sie nur die Baseballspieler, aber heutzutage fast jeder als stylisches Accessoire.

Flow: gehört zu dem Hip Hop Jargon und bedeutet, dass es ein Zusammenspiel von Stimme, Beat, Melodie, Betonung, Text und Aussprache des Rappers ist. (vgl. Wikipedia 3)

Gig: Im Jargon der Musiker wird Gig als Engagement für Auftritte einer Band oder eines Einzelnen in einem Lokal bezeichnet. (vgl. Wikipedia 4)

1. Einleitung

Um HipHop völlig verstehen zu können, braucht man vermutlich einen Abschluss in Soziologie, mehrere Knastaufenthalte und ein Gefühl für afrikanische Rhythmen.“ (George 2002, S. 10)

HipHop ist ein Überbegriff für einen umfassenden kulturellen Komplex, bestehend aus verschiedenen Elementen wie Graffiti, Breakdance, Rap, Mode, Stil, Einstellungen und Ideologie.

Wie in anderen Musikgenres auch hat sich eine (Sub-) Kultur oder Jugendkultur mit eigener Sprache, eigenen Werten und einer ganz eigenen Weltanschauung entwickelt.

In dieser Hausarbeit werden zunächst die geschichtlichen Merkmale des amerikanischen HipHop erklärt, verschiedene Elemente aufgegriffen, um den kulturellen Komplex besser zu verstehen und auf die Biographie von dem bekannten Rapper Eminem eingegangen.

2. Geschichtliche Merkmale des amerikanischen Hip Hop

Wie ist Hip Hop aufgebaut? Was war der Auslöser und was soll Hip Hop bewirken? Um diesen kulturellen Komplex des Hip Hop verstehen zu können, muss zunächst der geschichtliche Hintergrund geklärt werden.

In den afroamerikanischen Vierteln New Yorks, Brooklyn, Harlem und in der Bronx, herrschte in den 70er Jahren eine sehr hohe Kriminalitätsrate und Gewalt zwischen verschiedenen Gangs. Durch eine verfehlte Modernisierungspolitik wur­den die Stadtviertel zerstört und waren völlig heruntergekommen. Jeder, der es sich leis­ten konnte, war bereits in eine bessere Gegend gezogen.

Es waren nur sozial schwa­che Familien, vor allem schwarze und hispanische Bewohner, in den Vierteln zurück geblie­ben. Die Folge war die Entstehung einer von der Mehrheitsgesellschaft der Weißen abge­schlossene und heruntergekommene Ghettowelt: Leer stehende Fabriken, dreckige Stra­ßen und ein zunehmender Zerfall wirken mehr als trostlos auf die Ghet­tobewohner.

Die afroamerikanische Jugend war von der ‚weißen‘ Unterhaltungsindustrie und Partykultur ausgeschlossen und entwickelte eigene Formen der kulturellen Organisation. Es fanden die ersten Block-Partys statt – illegale, meist spontan organisierte Partys, die in alten Fabrikgebäuden oder unter freiem Himmel in den Parks und Straßen der Bronx stattfinden. Schon bei diesen Block-Partys, die als Anfang der Hip Hop – Bewegung gelten, waren verschiedene Elemente der Hip Hop – Kultur vereint: Graffiti, Breakdance, MCing und DJing.

Disjockeys (DJs) legten Platten auf, Master of Ceremony bzw. Misstress of Ceremony (MCs) sprachen Reime dazu, Breakdancer kreierten ihren unverwechselbaren Tanz und die Graffitisprayer (Writer) bedeckten die Häuser und Wände mit bunten Gemälden und Schriftzügen (vgl. Großegger/Heinzlmaier 2002, S. 30) .

Den dunkelhäutigen Ghettobewohnern ging es vornehmlich darum, mit ihrer Straßenkultur auf die Missstände und ihre Lebenssituation aufmerksam zu machen.

Gewaltfrei wurde der Hip Hop erst als Afrika Bambaataa die Organisation Zulu Nation gründete (vgl. Songtexte 1). Ihre Idee war, dass sie einen sozialen und positiven Gegenpol zur Ganggewalt, Kriminalität und Drogensucht machten. Es entwickelte sich eine eigene Kulturform in der sich in Wettkämpfen -sogenannte Battles - DJs, Rapper, Tänzer und Writer gegenüber stellten um den Besten auszusuchen und den Gewinner hinterher zu akzeptieren.

Dadurch sahen viele im Ghetto lebende Menschen wieder einen Sinn in ihrem Leben.

Hip Hop wurde zu einer Lebenshaltung. Jugendliche, die keine Lust mehr hatten Gewalt auszutragen und an bewaffneten Bandenkriegen beteiligt zu sein, schlossen sich der Hip Hop Bewegung an. Für sie war es „eine Möglichkeit, aus dem Teufelskreis krimineller Bandenherrschaft auszusteigen, ohne dadurch den Schutz und die Geborgenheit einer Gruppe zu verlieren“ (Büsser 2004, S. 146).

Hip Hop blieb lange Zeit sehr unentdeckt und für viele Menschen uninteressant. Ab den 80er Jahren kam großes Interesse seitens der Musikindustrie für Hip Hop auf und er wurde in den 90er kommerzialisiert (vgl. Songtexte 2)

3. Elemente des Hip Hop

Die vier Elemente des Hip Hop stellen die Grundpfeiler dieser Jugendkultur dar. Im Folgenden werden deshalb die Elemente Graffiti, Breakdance, MCing und DJing kurz beschrieben. Dabei soll der Zusammenhang der Elemente und ihr Verhältnis zueinander aufgezeigt werden. Des Weiteren soll ersichtlich werden, aus welchen Elementen sich die Rap-Musik zusammensetzt, wie sie entstanden ist und welche Bedeutung sie für die Hip Hop – Bewegung hatte.

Hierbei ist zu beachten, dass Rap – Musik nur ein Bestandteil der Hip Hop – Bewegung ausmacht und nicht synonym mit Hip Hop zu verwenden ist.

3.1. Graffiti

Graffiti war und ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des HipHop, jedoch keine Erfindung der HipHop-Bewegung, sondern Graffiti war schon immer Zeichen einer unterprivilegier­ten Gesell­schaftsschicht und Zeichen einer Zeitepoche (vgl. Krekow/Steiner 2000, S. 310). Graffiti gab es lange vor HipHop und vor den Streetpartys. Graffiti­sprayer beschrieben in den Anfangszeiten des HipHop ihre Prob­leme in Form von Bildern.

Sie waren diejenigen, die aus alten verlassenen Hal­len oder hässlichen Wänden kunstvolle und bunte Flächen schufen. Sie versuchten so, ihre unmit­telbare Umgebung zu gestalten und zu verändern. Durch die Graffitis wurde HipHop auch nach außen transportiert und somit für Außenstehende sichtbar. Natürlich war diese Form der Kunst vielen auch ein Dorn im Auge, da auch öffentliche Flächen und Privatge­bäude als Grundlage für Graffitis verwendet wurden.

Aber genau das war für die Graffiti­sprayer reizvoll. Es entstand ein Wettstreit. Illegales Malen galt als besonders schwierig und ge­fährlich. Hatte ein Graffitisprayer es trotzdem geschafft seinen Künstler­name auf einer illegalen Fläche zu hinterlassen, zog er damit die Aufmerksamkeit seiner Mitstreiter auf sich und ihm wurde somit Ruhm und Respekt (‚ fame’ und ‚ respect’) zuge­sprochen.

Doch nicht nur die Mit­strei­ter wurden aufmerksam. Die Konfrontation mit der Polizei war damit eben­falls oft unvermeidlich (vgl. Hitzler/Bucher/Niederbacher 2001, S. 104 f). Zu den wohl berühmtesten Künstlern aus der Graffiti – Szene gehören Banksy und Oz. Sie haben zwar keinen Bezug zu dem klassischen Graffiti – Writing, sind aber beide weltweit für ihre Arbeiten bekannt.

Banksy ist ein britischer Streetartkünstler. Sein Schablonengraffiti wurde in Bristol und London bekannt. Zudem ist er weltweit in anderen Ländern aktiv geworden und versucht mit seinen Werken eine alternative Sichtweise auf politische und wirtschaftliche Themen zu bieten (vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung). Abbildung 1: „There Is Always Hope“

Oz, mit richtigem Namen Walter Fischer, war ein deutscher Graffiti-Künstler. Seine Werke sind Smileys,Tags, Spiralen oder Kringel. Doch grade mit diese ‚kleinen‘ Kunstwerken, gelang es ihm sein Ziel, die Stadt Hamburg zu verschönern und sich „gegen die Normen der deutschen Sauberkeit und die Kommerzgier“ zu erreichen (vgl. taz). Abblidung 2: OZ

3.2 Breakdance

Breakdance (auch B-Boying genannt) ist ein weiteres Element des HipHop und entstand zur Zeit der Street­partys. Es ist ein Mix aus afroamerikanischen Tänzen, brasilianischem Capoeira und asi­atischen Kampfsportarten (vgl. Khazaleh 2000). Die B-Boys oder Breaker, verbinden verschie­dene Tanzstile und Bewegungen zu einem eigenen Tanz. Im Break­dance verei­nen sich Rhythmusgefühl und Artistik in einer Tanzform, die die Energie der Musik und das Lebensgefühl wider­spiegeln (soll).

Wie beim Graffiti, gibt es auch beim Breakdance einen starken Wettbe­werb Sinn. Die B-Boys treten ebenfalls in Battles tänzerisch gegen andere B-Boys an und können sich so auf eine gewaltlose Art mit ihren Gegnern mes­sen (vgl. Rose 1997, S. 142 ff). Auch hier geht es den B-Boys darum, dass ihre Fähigkeiten von ihren Mitstreitern anerkannt werden und so­mit ebenfalls wieder um Ruhm und Respekt.

Zwei sehr berühmte Breakdancer sind Junior und Lilou.

Junior Bosila Banya, kurz nur Junior genannt, tanzt Breakdance. Er ist ein Breaker, der sich dadurch auszeichnet, dass er sehr viel mit seinen Armen macht. Er hatte als Kind die Kinder-Lähmung Polio, wodurch heute sein rechtes Bein kürzer und nicht so gut entwickelt ist wie sein linkes. Er ist Mitglied der französischen Crew Wanted Posse. (vgl. Breakdance)

Lilou, mit richtigem Namen Ali Ramdani, ist ein algerisch- französischer Breakdancer. Er ist dadurch bekannt geworden, dass er als nur einer von zwei Breakdancern den Red Bull BC One zwei Mal gewonnen hat. Lilou gewann unter anderem die erste Ausgabe von Undisputed. Außerdem wurde er Breakdance Weltmeister 2014. Lilou hat auch in dem Film „Streetdance 2“ mitgespielt.

Heute ist er Teil der französischen Besatzung Pockemon Crew und All-Star-Team Legion X. (vgl. Breakdance 2).

3.3 Rap - Musik

Der Begriff Rap ergibt sich aus zwei Elementen – MCing und DJing. Mit dem Begriff „Hip­Hop“ wird jenseits der Szenegrenzen meist die Musikkultur, also die Rap-Musik, assozi­iert. Das liegt daran, dass bislang nur die DJs und MCs den kommerziellen Durchbruch geschafft haben (vgl. Großegger/Heinzlmaier 2002, S. 31). Die HipHop-Kultur begann durch das DJing. Der DJ war die wichtigste Figur zu Beginn des HipHops.

Er hatte nicht nur die Aufgabe für die Musik zu sorgen, er musste auch die Fähigkeit besitzen, zwei gleiche Schallplatten auf zwei verschiedenen Plattenspielern abwechselnd abzuspielen. Er schuf eine Alternative zur Disco, die als teuer und versnobt galt. DJs spielten Musik, die im Radio nicht gespielt wurde, da sie "too black for the charts" war (so der damalige Ausdruck der Musikbranche) (vgl. Khazaleh 2000).

Die Kultfiguren des HipHops sind nicht ohne Grund alle DJs: Kool Herc, Grandmaster Flash und Afrika Bambaataa zählen zu den Gründungsvätern des HipHop.(vgl. George 2002, S. 41). Sie waren es, welche die ers­ten HipHop-Partys in den Stadtvierteln organisierten. Un­ter­stützung bekamen sie durch B-Boys, Graffitisprayer und die MCs.

4. Biografie des Rappers Eminem

Eminem heißt mit richtigem Namen Marshall Bruce Mathers III. Er ist aber auch bekannt als Slim Shady. Er wurde am 17. Oktober 1972 in St. Joseph einem Vorort von Kansas City Missouri geboren. Seine Eltern heißen Marshall Bruce Mathers II und Deborah „Debbie“ Briggs. Abbildung 3: Eminem

Mit nur drei Monaten hat sein Vater ihn und seine 17-jährige Mutter verlassen. Seine drogenabhängige und gewalttätige Mutter ist oft mit Eminem umgezogen und deshalb konnte er damals kaum mit jemandem Freundschaften schließen. Er wurde in der Schule oft gemobbt. Als Eminem 12 Jahre alt war, sind sie nach Warren, einer Vorstadtgemeinde von Detroit gezogen. Dort verbachte er seine Jugend als Weißer in einer überwiegend von Afro-Amerikanern bewohnter Stadt.

Sein Halbonkel Ronald Polkinghorn begeisterte den jungen Eminem für den Rap.

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