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Aufsatz
Pädagogik

Universität Siegen

2017

Julia G. ©
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ID# 70170







Motivationsschreiben zur Wahl des Lehrerberufes

Für viele junge Menschen, die gerade ihr Abitur abgeschlossen haben, scheint die Wahl des Lehrerberufes sehr reizvoll zu sein. Möglicherweise aus dem Grund sich später einmal durch ihr eigenes Handeln von den Lehrern und Lehrerinnen zu unterscheiden, die sie selbst in ihrer Schulzeit erleben durften.

So hatte jeder ehemalige Schüler und jede ehemalige Schülerin etwas an den didaktischen Methoden und pädagogischen Fähigkeiten nahezu jeden Lehrers und jeder Lehrerin auszusetzen und glaubte über bessere Lehrkenntnisse zu verfügen.

Warum ich mich letzten Endes dazu entschlossen habe Lehrerin werden zu wollen, hat unterschiedliche Gründe.

Bereits in meinen jungen Jahren hatte ich ein auftretendes Interesse am selbständigen Organisieren sowie am Gruppenleiten. Diese Hauptgründe dienten für meine Ausbildungsentscheidung.

Während meiner Schulzeit engagierte ich mich ehrenamtlich in der Jugendarbeit meiner Kirchengemeinde. Dort sammelte ich bereits in meinen noch jungen Jahren erste Erfahrungen im Leiten von Gruppen und im Vermitteln von Wissen. Neben den einmal wöchentlich von mir geplanten Gruppenstunden, half ich auch bei der Organisation von diversen Freizeitveranstaltungen mit.

Des Weiteren bot ich in meiner Schulzeit schwächeren Schülern und Schülerinnen Nachhilfe an und konnte somit weitere Erfahrungen im Vermitteln von Wissen sammeln.

Mit Beginn meines Lehramtsstudiums war ich immer noch ehrenamtlich in der Jugendarbeit meiner Kirchengemeinde tätig. Fortan half ich bei der Organisation unseres Kindersommerlagers, was für die Altersgruppe von 8 bis 13 Jahren ausgelegt ist, mit und fungiere heute noch als Betreuerin.

Recht bald entdeckte ich, dass mir die Arbeit mit den Kindern, die bereits eine weiterführende Schule besuchten, mehr Spaß bereitete, sodass ich mich in meiner Entscheidung der Schulform GHR-HR bestätigt fühlte.

Nachdem die Schule vor zwei Jahren geschlossen wurde, trat ich erneut eine Tätigkeit als Übermittagsbetreuerin an, diesmal jedoch an einer Grundschule. Schon nach kurzer Zeit fühlte ich mich erneut in der Wahl meiner Schulform bestätigt.

Am Anfang meines Lehramtsstudiums galt es das Orientierungspraktikum zu absolvieren. In dieser Zeit erhielt ich die Möglichkeit wieder in den Schulalltag einzutauchen und erste Unterrichtserfahrungen zu sammeln. Bei den Hospitationen versuchte ich das Unterrichtsgeschehen aus der kritischen Perspektive einer angehenden Lehrerin zu beobachten, jedoch mit noch wenigen pädagogischen und didaktischen Grundkenntnissen.

Derweil begegnete ich Lehrern und Lehrerinnen, deren Unterricht ich wenig ansprechend fand, aber auch Lehrern und Lehrerinnen, deren Unterricht modern, erfrischen und originell waren. Aus meinem ersten Schulpraktikum ging ich bestärkt in meinem Willen Lehrerin werden zu wollen hinaus.

Bedingt durch das berufsferne Lehrprogramm meiner Studiumsfächer, verlor ich das Berufsfeld der Lehrerin etwas aus den Augen, doch führte mich das Unterrichtspraktikum wieder an meine ursprüngliche Motivation des Lehramtsstudiums heran.

Auch meine praktischen Erfahrungen, die ich im Laufe meines Studiums und durch meine Tätigkeiten als Übermittagsbetreuerin sammeln konnte, waren mir bei der Planung und Umsetzung meiner Unterrichtsstunden, die ich im Praktikum durchgeführt habe, hilfreich. Das Kollegium der Praktikumsschule stand mir zu jedem Zeitpunkt mit Rat und Tat zur Seite, sodass ich mich sehr willkommen gefühlt habe.

Sie sahen in mir weniger eine Praktikantin, vielmehr eine Kollegin, die sie und die Schule unterstützt. So wurde ich mit Beginn meines Praktikums in den Vertretungsplan miteinbezogen und durfte zusätzlich zum Unterrichtsgeschehen auch an Konferenzen teilnehmen und bekam somit einen für mich noch neuen Einblick in die Tätigkeiten einer Lehrerin.

Ich bin mir durchaus im Klaren, dass diese Zeit äußerst anstrengend und zeitintensiv sein wird, aber die Freude Schüler und Schülerinnen in einem angenehmen Lernklima unterrichten zu dürfen, überwiegt. Zusätzlich hoffe ich, dass ich die im Studium erlernten (fach-)didaktischen und pädagogischen Kenntnisse sowie die Vorgehensweisen einiger Lehrer und Lehrerinnen, die mir im Laufe meines Werdegangs begegnet sind und mich beeindruckt haben, auch in meinem späteren Unterricht umsetzen kann, um den Ansprüchen von Schülern und Schülerinnen, Eltern, Kollegen und Kolleginnen sowie letztlich der Gesellschaft gerecht werden zu können.



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