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Textanalyse
Geschichte / Historik

Hak Bregenz

2015

Emilie G. ©
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ID# 68884







In einem Interview des Standards wurde Michael Köhlmeier zu dem Thema Sprachfähigkeit trainieren interviewt.

Der Standard möchte wissen welche Rolle die Äußerlichkeit dabei spiele einen Job zu bekommen. Da die meisten Berufseinsteiger sich gegen eine Vielzahl von Bewerbern durchsetzen müssten würden sich viele Fragen wie sie am meisten Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnten.

Herr Köhlmeier sagt, ob man wolle oder nicht, wir würden auf Äußerlichkeiten, Körperpflege und Manieren achten. Er fragt ob das tatsächlich nur Äußerlichkeiten seien? Manieren schüfen eine gewisse Distanz, dies würde den Eindruck von Souveränität vermitteln. Vor allem aber solle man seinen Intellekt erziehen.

Wir müssten unsere Sprach- und Sprechfähigkeit trainieren. Wie einer spreche, so denke er. Das stimme sicher nicht in jedem Fall; aber wenn man sich nicht artikulieren könne, würde das selten einen guten Eindruck machen.

Der Standard fragt was Herr Köhlmeier empfehlen würde.

Herr Köhlmeier meint man solle eine Stunde früher aufstehen um zum Beispiel das Feuilleton der Frankfurter Allgemeine zu lesen. Und wenn sich diese Lektüre nicht mit den eigenen Interessen decke wäre das umso besser; so müsse man sich umso mehr konzentrieren. Hier fänden sich Satzkonstruktionen mit zwei, drei und mehr Nebensätzen.

In Über- und Unterbegriffen zu denken hieße analytisch zu denken. Man solle sich selber fragen ob es einem gelingen würde einen komplizierten Text in Lesegeschwindigkeit zu analysieren. Das wäre ein guter Test um zu sehen wie es um die Denkfähigkeit stehe. Dann soll man versuchen, beim Frühstück nachzuerzählen, was man gelesen habe, und nachfragen, ob es der Zuhörer verstanden hätte.

Der Standard möchte dann wissen was passieren würde wenn diese Fähigkeiten gar nicht erkannt würden weil eben doch nur auf Äusserlichkeiten geachtet werden würde.

Herr Köhlmeier sagt man könne sich ein paar Tricks zulegen. Wir hätten schon recht, ganz ohne Plakat würde es wohl nicht gehen. Auf ihn wirke es gut, wenn er jemanden beim Denken zusehen könne – oder sich wenigstens einbilde er sähe im dabei zu. Gut gesetzte Pausen könnten beeindrucken.

Man solle seinen Gesprächspartner die Frage formulieren lassen und dann eine Pause machen. Wenn man allzu schnell antworten würde gäbe man zu verstehen dass die Frage allzu simple wäre. Den Frager estimiere man in dem man zuerst nachdenke und dann antworte. Er würde dich schätzen, weil du ihn schätzest.

Der Standard fragt was er für einen Eindruck nach seiner letzten Recherche bei Karriereveranstaltungen habe

Herr Köhlmeier sagt er hätte einen traurigen Eindruck gehabt. Kräftigen jungen Menschen werde empfohlen die Zahnhygiene nicht zu vergessen und aufrecht zu sitzen. Das habe für ihn geklungen als wäre bereits Hopfen und Malz verloren. Hätte einer gesagt, du bist nichts, hättest aber die Chance, etwas aus dir zu machen – das hätte ermutigender geklungen.

Herr Köhlmeier antwortet, indem er sage: Er wolle! Jemand, der signalisiere, dass er wolle, traue man zu, dass er könne. Der Wille werde durch Selbstvertrauen gestärkt, das Selbstvertrauen durch Wissen und Bildung, Wissen und Bildung durch Übung. Vielleicht genüge es tatsächlich, eine Stunde früher aufzustehen.

Irgendwann sehe man es im Gesicht, im Gang, spüre man es in jeder Geste und höre man es in jedem Wort.

Der Standard fragte, und wenn einer dick oder klein oder hässlich oder alles zusammen sei.

Dann bleibe ihm nichts anderes übrig als Schriftsteller zu werden, sagte Herr Köhlmeier. Als Schriftsteller dürfe man aussehen wie Quasimodo. Wenn dein Manuskript Klasse habe, steche man jeden Schönling aus, der nicht so gut schreiben könne wie du.




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