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Vortrag
Deutsch

Universität, Schule

HLW Fohnsdorf

Note, Lehrer, Jahr

gut/2019

Autor / Copyright
Aleksandra G. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.04 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 81793







Schüler

Zwischen Stress und Schule gefangen



Ein jeder kennt es, der hauptberuflich Schüler ist oder mal war. Denn all verhassten und gefürchteten SCHULSTRESS.


Er lauert oft schon in den frühen Morgenstunden auf uns und wartet bis der Wecker klingelt und es Zeit für uns wird aufzustehen und den Tag mit diesem ungebetenen Gast irgendwie zu überstehen.


Es beginnt schon mit dem schrillen Läuten des Weckers, der uns mit voller Lautstärke quält damit man ja nicht verschläft. Hier beginnt schon die erste schwere Entscheidung für so manchen Schüler. Gleich aufstehen und frühstücken oder doch lieber ein paar Minuten Schlaf gewinnen und auf Nahrung in der Früh verzichten. Ja, der eine oder andere Schüler entscheidet sich für die Plus-Minuten der Erholung, da vielleicht letzte Nacht bis in die frühen Morgenstunden für wichtige Tests oder Schularbeiten gelernt wurde, für die tagsüber oftmals keine Zeit bleibt.

Nachdem man die letzten Zettel oder Bücher in die Tasche gesteckt hat läuft schon die Zeit - denn der Bus wartet nicht. Auf dem Weg dorthin wird oftmals noch schnell ein Sandwich zwischen die Backen geschoben, um nicht komplett hungrig die ersten Stunden bis zur Pause ausharren zu müssen. Bis jetzt reiner Stress am Morgen.


Doch auch der Unterricht läuft meist nicht gerade entspannt ab und viele werden mir da zustimmen. Von der große Pause fünf Minuten zu streichen? Ist doch wohl eine Frechheit. Da muss man sich ja entscheiden was man in den zehn freien Minuten als erstes macht. Schnell ein Brötchen runter schlingen oder doch die Toilette aufsuchen. Denn beides geht sich oftmals nicht aus.


Wenn der Tag dann nun endlich geschafft ist und man halb schlafend nach elf Unterrichtsstunden heimfährt ist Erholung oft nicht der Realität entsprechend. Kaum kommt man heim geht es schon wieder weiter. Schnell eine warme Mahlzeit zu sich nehmen und bloß keine Zeit verschwenden den die ist kostbar. Schließlich kann man sie beim Lernen gut gebrauchen. Wenn dann Hausaufgaben auch noch zu erledigen sind, ist man oft nicht vor 23 Uhr fertig. Bis hierhin wieder nur Stress.


Ja und da soll man dann als Schüler im Unterricht immer zu 100 Prozent geistig anwesend sein, wenn man nicht mal das Minimum an Schlaf schafft, da diese für schulische Angelegenheiten drauf gehen. Die Verantwortlichen des Schulsystems haben im Laufe ihrer Karriere womöglich vergessen, dass ein Tag für Schüler nur 24 Stunden hat. Da kann man sich nicht einfach mal so vier Stunden dazu nehmen.


Hier möchte ich aufhören zu jammern und zu klagen und mal ein, wie ich finde, passendes Beispiel anführen. Angenommen sie selbst sitzen auf dem heißen Stuhl von „Wer wird Millionär“. Tausende Menschen sehen ihnen zu. Live und vorm Fernseher. Die Scheinwerfer sind auf sie gerichtet und sie wissen es geht um alles oder nichts. Eine reine Stresssituation finden sie nicht? Dann kommt die Aufgabe. Kopfrechnen. Wie würden sie reagieren? Würden sie diese Aufgabe richtig beantworten können, wenn sie vielleicht gar nicht mathematisch veranlagt sind? So. Und ja genau so fühlen sich Schüler, wenn sie unter Stress und Zeitdruck stehen. Man hört die Uhr förmlich ticken und die verdammte Mitternachtsformel will einfach nicht in den Kopf. Bei dem ein oder anderen ist somit am Abend ein doppelter Espresso und Schokolade ein Must-Have um so wenigstens ein paar Stunden dazu zugewinnen.


Klar könnte man einfach jeden Tag in den gewissen Fächern einfach mitlernen, doch wann sollte das passieren wenn man noch ganz andere Sachen für die Schule zu erledigen hat. Für so manch Andersdenkenden ist das eine simple Ausrede. Den hier und da hört man dann doch von den Lehrern die Aussage, dass man später im Arbeitsleben sowieso mindestens bis 16 Uhr arbeiten muss und das auch nicht so leicht ist. Aber als Schüler arbeitet man dann, um es genau zu nehmen, bis 21 Uhr wenn nicht später, denn für einen Schüler hört das Lernen nicht mit Unterrichtsschluss auf.


Ich als Schülervertreterin hoffe, die Meinung der Schüler klar und deutlich aufgezeigt zu haben. Man soll doch darüber nachdenken und sich eingestehen, dass dies den Schülern nicht zuzumuten ist. Als junger Erwachsener benötigt man auch Zeit zum Durchatmen. Um einen klaren Kopf zu fassen und Energie neu schöpfen zu können. Stress und vor allem Dauerstress ist nicht nur eine Belastung für die Psyche und kann zum Burn-Out führen, sondern ist auch nicht gesundheitsfördernd.


Aus zeitlichen Gründen wird meist der benötigte Ausgleichssport vernachlässigt, der doch in diesem Alter besonders wichtig ist. Wir benötigen einen neuen Lehrplan, der Bildung, Bewegung und Freizeit möglich macht um die Schüler in eine gesunde und positive Zukunft blicken zu lassen.


752 Wörter


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