Auslandsaufenthalt für SchülerInnen
„Man muss reisen, um zu lernen.“ ein Zitat von Mark Twain.
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Mitschülerinnen!
Es ist mir eine Ehre, heute vor Ihnen sprechen zu dürfen!
Heute geht es darum, meinen Standpunkt über ein Auslandsjahr zu vertreten. Ich habe im Rahmen eines EU-Projektes ein Jahr im Ausland verbracht. Deshalb wurde ich von der Schulleitung gebeten, heute mit Ihnen meine Erfahrungen zu teilen. Ich glaube, nein, ich bin davon überzeugt, dass Sie erkennen werden, wie viele Vorteile ein Jahr im Ausland bringen kann.
Ich höre Sie schon einwenden, dass so ein Auslandsjahr eine Menge Geld kostet. Natürlich, so ein Jahr kostet viele tausend Euro, eine Summe, die später oft noch einmal für Geschwister ausgegeben wird. Im seit Jahren beliebtesten Gastland USA kostet dies unter Berücksichtigung aller Ausgaben derzeit etwa 10.000 Euro, es handelt sich dabei um das kotengünstigste englischsprachige Programm. Doch warum diese Kosten es Wert sind und die Schüler davon hundertprozentig profitieren werden, möchte ich Ihnen nun erklären.
Sind Sie nicht auch davon überzeugt, dass die Gastschüler im schulischen Bereich profitieren werden? Sie können neue Schwerpunkte setzen, unbekannte Fächer ausprobieren und andere Lehr- und Lernmethoden kennenlernen, dadurch erleben sie einen Motivationsschub.
Es ist erwiesen, dass die Mehrheit ehemaliger Gastschüler nach der Rückkehr gleich gute und häufig sogar bessere schulische Leistungen erbringt als vor dem Aufenthalt. Dies war auch bei mir der Fall.
Ein weiteres Wort zum Thema schulische Verbesserung.
Ein Jahr eine Fremdsprache zu sprechen hat natürlich einen positiven Effekt auf die Fremdsprachenkenntnisse. Durch den permanenten Gebrauch der Umgangssprache, trainiert man das Hörverständnis, die Lese-, Sprech- und Schreibkompetenz der Fremdsprache in der Schule und Freizeit, und das oft nebenbei. Ich persönlich habe mich nach nur wenigen Wochen in der Sprache des Gastlandes zu Hause gefühlt und mein Englisch enorm verbessert.
Man muss auch bedenken, dass die Familie und Gastschüler keine Garantie dafür erhalten, dass alles reibungslos ohne Probleme verläuft. In fremden Ländern ticken die Uhren anders. Man ist auf sich allein gestellt. Der Alltag, die Schule, die Mitschüler, die Gastfamilie, das Essen, die kulturelle Besonderheiten, alles ist neu und ungewohnt. In diesem Dschungel muss man sich erst mal zurechtfinden. Doch ist es nicht genau das, das uns stärker und erfahrener macht?
Probleme müssen allein bewältigt werden, doch es dauert nicht lange und sie ersten Erfolgserlebnisse werden kommen. Eine Umfrage zeigt, dass Schüler die an diesem Projekt teilgenommen haben selbstständiger wurden, ihren Horizont erweitern und neue Erfahrungen sammeln konnten.
Sehr geehrte Eltern, aus den genannten Argumenten appelliere ich an Sie, ihren Töchtern und Söhnen ein Auslandsjahr zu ermöglichen.
Liebe MitschülerInnen, ich hoffe ihr habt nun Lust bekommen zu neuen Ufern aufzubrechen, es zu wagen gegen den Strom zu schwimmen und so mutig zu sein ins kalte Wasser zu springen. Ihr werdet euch selbst dafür danken!
Sehr geschätztes Publikum, ich bedanke mich herzlich für Ihre Aufmerksamkeit!
482 Wörter
Stoffsammlung
Gegenargumente
1)kostet viele tausend Euro, eine Summe die später oft noch einmal für Geschwister ausgegeben wird
2)Familie und Gastschüler erhalten keine Garantie dafür, dass alles reibungslos ohne Probleme verläuft
Argumente
1)auf sich allein gestellt; Alltag, Schule, Mitschüler, Gastfamilie, Essen, kulturelle Eigenschaften –alles neu und ungewohnt
Probleme allein bewältigen, Erfolgserlebnisse, entdecken und erforschen selbstständig, Erweiterung des Horizontes, sammeln Erfahrungen
sehen dass Menschen aus einer anderen Kultur anders leben und denken können später mit Menschen einer anderen Kultur besser umgehen
bringen ein Stück ihrer Kultur mit an ihre Gastfamilie und –schule und zugleich ein Stück der im Gastland erlebten Kultur und Denkweise mit zurück nach Hause
2)können neue Schwerpunkte setzen, unbekannte Fächer ausprobieren und andere Lehr- und Lernmethoden kennenlernen, Motivationsschub
3)positiven Effekt auf Fremdsprachenkenntnisse
permanenter Gebrauch der Umgangssprache, man trainiert das Hörverständnis, die Lese-, Sprech- und Schreibkompetenz der Fremdsprache in Schule und Freizeit, oft nebenbei
fühlen sich nach wenigen Wochen in der Sprache des Gastlandes zu Hause
denken und träumen in der Fremdsprache
Metaphern sammeln:
zu neuen Ufern aufbrechen
im Dschungel zurechtfinden
in anderen Ländern ticken die Uhren anders
man muss mutig sein und ins kalte Wasser springen
gegen den Strom schwimmen