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Aufsatz
Deutsch

BG/BRG Frauengasse Baden

2018

Saskia S. ©
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ID# 81278







Meinungsrede: Die tägliche Sportstunde – Lösung aller Probleme?

Die tägliche Sportstunde macht unsere Kinder zu Olympia Athleten. Die tägliche Sportstunde verringert die Fettleibigkeit unter Kindern. Die tägliche Sportstunde animiert Kinder neue Sportarten zu probieren. Die tägliche Sportstunde löst alle Probleme. Oder etwa nicht? Als Schülervertreter wurde ich gebeten meine Meinung und die der Schüler, zu eben jenem Thema, dem der täglichen Turnstunde, darzulegen.

Sogenannte Expertensind der Meinung, dass zu wenig Schulsport schuld an Österreichs Debakel bei Olympia 2012 war. Daher legen eben jene Experten nahe, eine tägliche Turnstunde einzuführen. Der Turnsport soll dabei vom Kindergarten bis zum 10. Lebensjahr mindestens andauern, da es sonst keine Chance für die Kinder gibt Spitzensportler zu werden.

Wer auch immer diese Entscheidungen trifft, ist wohl nicht gerade am neusten Stand der Dinge. Kinder haben auch so schon genug für die Schule zu tun, eine tägliche Turnstunde würde den Kindern nur noch mehr Stress bereiten, was wieder kontraproduktiv wäre. Oder würde ein Lehrer gerne seine ohnehin beschränkte Freizeit gerne aufgeben, um unmotivierte Kinder die Kunst des Sports zu lehren?Wenn Kinder einen Sport wirklich gerne betreiben, dann machen sie das sowieso in einem außerschulischen, professionellen Verein und nicht bei semi-professionellen Turnlehrern.

Auch soll der Sport als „Lernmotivation“ dienen, da Gesundheit und Lernen eng beieinanderliegen, so die Sportskanone der Grünen, Harald Walser. Da hat Herr Walser schon Recht, jedoch frage ich mich zu was der Sport genau motivieren soll. Ist er der Meinung, dass Kinder nachdem sie Sport betrieben haben, fleißig wie die Bienen ihre Aufgaben erledigen? Ich hoffe nicht.

Das erscheint auf den ersten Blick eine ganz gute Idee, jedoch bezweifle ich, dass alle Kinder sich dafür begeistern können. In diesem Alter ist die Mehrheit an Spielen wie Fußball, Basketball oder Handball oder Rangeln oder Mädchen interessiert.Wahrscheinlich eher weniger an Disziplinen wie Hochsprung oder Diskuswerfen oder Weitsprung.

Und natürlich haben die Elternvertreter wie üblich auch noch ihren Senf dazugegeben.Deren genialer Vorschlag ist es, den Unterricht alle zwei Stunden zu unterbrechen, um ganze zehn Minuten Sport zu betreiben. „Wuhuu“, klingt nach Spaß für jedermann. Ich bin sicher die Lehrer sind besonders begeistert ihre ohnehin beschränkte Unterrichtsstunden nochmal zu kürzen.Und weiters stellt sich die Frage wo die Sinnhaftigkeit hinter zehn Minuten Sport steckt.

Zehn Minuten brauchen Kinder normal schon um sich umzuziehen. Und nein ich glaube nicht das Lehrer begeistert wären, 25 nach schweiß stinkende Kinder zu unterrichten.

Deshalb muss der Turnunterricht nicht verlängert werden, sondern nur optimiert. Denn wenn die Lehrer auf die Wünsche der Kinder eingehen und einen Sport ausüben der den Großteil begeistert, sind auch alle mit Vollgas dabei und können wenigstens für zwei Stunden den ganzen Schulstress vergessen.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die von „Experten“ erwähnte Ideen, für uns Schüler und ich denke auch für die meisten Lehrer, ein Schuss ins eigene Beinwären, da es für alle Beteiligten den Alltag mit noch mehr Stress füllen würde und eine tägliche Turnstunde ein Kind noch lange nicht zum Olympia Athleten macht.



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