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Vortrag / Ansprache

Mehr Fachkräfte dank Füchtlingen!

627 / ~2 sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Dorothea M. . 2017
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Vortrag
Betriebswirtschaftsle­hre

Gymnasium Kirchenfeld Bern

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Dorothea M. ©
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Mehr Fachkräfte dank Füchtlingen!

Ablauf auf weisse Tafel


Text Vortrag:


Einwanderung, darunter auch die Flüchtlingsthematik war in den vergangenen Jahrenein stets präsentes Thema, unter anderem wurde über die Einwanderungsinitiative abgestimmt, welche angenommen wurde. Im Jahr 2015 wurden in der Schweiz fast 40'000 Asylgesuche eingereicht.

Dabei sind Eritrea, Syrien und Afghanistan die wichtigsten Herkunftsländer. Es gibt Leute, die aufgrund der hohen Zuwanderungszahlen Angst haben, ihren Arbeitsplatz zu verlieren.


Anders als bei regulären Einwanderungen kommen Flüchtlinge jedoch nicht in die Schweiz, weil die hiesige Wirtschaft nach ihnen verlangt: es warten keine offenen Stellen auf sie. Die meisten Flüchtlinge beherrschen die Landessprachen kaum und sie sind schlechter ausgebildet (Akademiker bilden in den derzeitigen Flüchtlingsströmen eine Minderheit von kaum 10%).

Die Hauptproblem für unseren Arbeitsmarkt liegt also nicht auf einer möglichen Verdrängung von Schweizer Beschäftigten, sondern in den Integrationshürden für die Flüchtlinge.


Laut einer Studie von 2014 arbeiten nach 2 Jahren ca. 20% der Flüchtlinge, nach 5 Jahren 20% bis 40% und nach 10 Jahren 40% bis 50%. Die Löhne vieler Flüchtlinge sind tief. Zur Information: Asylsuchende, darunter natürlich auch Flüchtlinge unterliegen bis zur Klärung ihres Status, das heisst, bis sie den Status eines anerkannten Flüchtlings oder eines „vorläufig Aufgenommenen“ erreichen, einem mindestens dreimonatigen Arbeitsverbot.

Die Löhne von Flüchtlingen sind oft tief.


Wir haben uns für dieses Thema entschieden, weil es sehr aktuell ist. Letztes Jahr hat man fast täglich etwas über Flüchtlinge in den Medien gelesen. Ebenfalls spannend ist der wirtschaftliche Bezug, in diesem Fall zu unserem Arbeitsmarkt und nicht immer nur,“ob Europa islamisiert wird“, „Kriminelle Ausländer“ und ähnliche negativ angehauchte Themen.


Fachkräftemangel in der Schweiz: Hauptsächlich in IT- und Ingenieurberufen, im Gesundheitssektor und auf dem Bau herrscht Fachkräftemangel. Besonders letzterer Sektor hat Mühe, überhaupt genügend gute Lehrlinge zu bekommen.

Im Artikel der NZZ vom September 2016, mit welchem wir uns in unserer ersten IDAF beschäftigt haben, geht es darum, diesem Fachkräftemangel mit Integrationsprojekten entgegenzuwirken.

Viele Firmen bieten solche Projekte an, wie zum Beispiel Praktika oder eine Integrationsvorlehre, in der innerhalb eines Jahres Flüchtlingen unsere Kultur und Sprache nähergebracht werden soll und sie sich berufliche Grundkenntnisse aneignen sollen, um im besten Fall nach einem Jahr eine reguläre Lehre beginnen zu können.

Namhafte Unternehmen, welche dies anbieten sind zum Beispiel Planzer, Migros oder Ikea aber auch sehr viele kleinere Firmen.

Besonders Grossbetriebe, wie zum Beispiel die im Artikel genannten Roche, Axa Winterthur und UBS geben an, bei der Rekrutierung von Flüchtlingen Schwierigkeiten zu haben. So sind es dort nur Einzelplätze, welche man Flüchtlingen anbieten könne. Das grösste Problem dabei ist das Fehlen von Deutschkenntnissen, welche in den meisten von ihnen angebotenen Tätigkeiten notwendig seien.


Unserer Meinung nach wird es nicht möglich sein, dank den Flüchtlingen den Fachkräftemangel auszugleichen. Besonders die fehlenden Sprachkenntnisse stellen natürlich eine grosse Hürde dar bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten für Projekte und Konzepte, welche Flüchtlinge dabei helfen können, sich in den hiesigen Arbeitsmarkt zu integrieren.

Dies ist nicht nur deshalb so wichtig, weil wir so wertvolle Fachkräfte ausbilden können und der Staat weniger Kosten für arbeitslose Flüchtlinge zahlen muss, sondern auch, weil es Flüchtlingen so ermöglicht wird, das Land und seine Leute besser kennen zu lernen und auch weil das Nachgehen einer Arbeit wichtige Voraussetzung ist, um sich längerfristig in die Gesellschaft zu integrieren.


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