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Zusammenfassung

Medienko­nvergenz und Konsumen­tenverha­lten: Einblick­e und Trends

8.832 Wörter / ~60 Seiten sternsternsternstern_0.5stern_0.3 Autorin Anna P. im Jun. 2012
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Zusammenfassung
Kommunikation / Medien

Universität, Schule

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Note, Lehrer, Jahr

Terlutter 2012

Autor / Copyright
Anna P. ©
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Format: pdf
Größe: 3.55 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.5stern_0.3
ID# 21297







Überblick: Die Zusammen­fassung bietet einen umfassen­den Überblick über die Wechselw­irkungen zwischen Medien und Konsumen­tenverha­lten. Sie erklärt, wie Medienum­welten die Wahrnehm­ung und das Verhalte­n von Konsumen­ten beeinflu­ssen. Der Leser erhält Einblick­e in Theorien wie Media Richness und Flow sowie aktuelle Trends in der Mediennu­tzung. Zudem werden strategi­sche Ansätze für effektiv­e Mediapla­nung und Werbezie­lsetzung dargeleg­t.
#Verhaltensbeeinflussung#Mediennutzungstrends#Konsumentenpsychologie

Medien und Konsumentenverhalten

 

 

 

Megatrends?

 

Mediaplanung + Beispiele?

 

Media Richness Theory?

 

Flow Theoryß

 

RFID?

 

Medienkonvergenz?

 

Werbeziele?

 

Rahmenbedingungen MM?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VERHALTEN:

 

= „alles, was ein Mensch tut“

 

=„die Bewegungen, Lautäußerungen und Körperhaltungen eines Tieres [oder Menschen], ferner auch diejenigen äußerlichen erkennbaren Veränderungen, die der gegenseitigen Verständigung dienen“

 

 

KONSUMENTENVERHALTEN:

 

• i.e.S.

„das Verhalten der Menschen beim Kauf und Konsum von wirtschaftlichen Gütern.“

 

• i.w.S.

„...ist ganz allgemein das Verhalten von ‚Letztverbrauchern‘ von materiellen und immateriellen Gütern, also auch das Verhalten von Kirchgängern, Wählern, Patienten usw.“

 

 

(KONSUMENTEN-)VERHALTEN WIRD BEEINFLUSST DURCH...

 

Die Umwelt des Menschen kann unterschieden werden in Erfahrungsumwelt und Medienumwelt. Wir treten mit der Umwelt oft nicht direkt in Beziehung, viele Umwelteindrücke werden vielmehr durch Medien vermittelt.

 

ERFAHRUNGSUMWELT

MEDIENUMWELT

Wahrnehmung durch direkten Kontakt

Wird indirekt vermittelt

„Wirklichkeit“

Zweite Wirklichkeit

Landschaft, Gebäude, Menschen, Werte und Normen

Reale Abbildungen aber auch phantastische Welten

 

Die Einschaltung von Medien verändert mehr oder weniger stark, sie bestimmt maßgebend, welche Umwelteindrücke entstehen und wie diese wirken.

 

Beispiele:

 

• Beziehungen zu Freunden und Kollegen oft mittels Telefon und Internet Durch Einschaltung dieser Medien fehlen wesentliche Ausdrucksmittel der nonverbalen Kommunikation, die bei direktem Kontakt den Kommunikationsfluss regeln und die Kommunikationswirkung mitbestimmen.

 

• die weitere Umwelt wird häufig nur durch Massenmedien erschlossen. Die Wahrnemung der Umwelt hängt also davon ab, wie sie in den Medien präsentiert wird, z.B. wie Demonstrationen ins Bild kommen oder wie über eine , Naturkatastrophen, berichtet wird.

 

• Informationen über Produkte oder Dienstleistungen. Das was wir als Konsumenten wissen wird ebenfalls durch das Zusammenspiel von Medien (Werbung) sowie Einkaufs- und Konsumerfahrungen bestimmt. Die Medienumwelt gewinnt immer stärkeren Einfluss auf das Konsumentenverhalten.

 

 

Zusammenfassend richten Menschen bei der Mediennutzung bewusst oder unbewusst ihre Aufmerksamkeit nur auf bestimmte, individuell relevante Aspekte, sie interpretieren Inhalte selektiv auf der Basis ihrer Bedürfnisse, Interessen, Erfahrungen und erinnern Mitteilungen innerhalb ihrer individuellen mentalen Konzepte. Solche Selektions- und Verarbeitungsprozesse sowohl auf der Seite der Medienproduktion als auch auf der Seite der Rezipienten sind in der Abbildung skizziert.

 

Erfahrungsumwelt:

 

Persönliche Determinanten: Persönlichkeit, Involvement, Lebensstil

Soziale Determinanten: Bezugsgruppen, Meinungsführer, Rolle/Status, Familie

Kulturelle Determinanten: soziale Schicht, Kultur/Subkulturen

 

Medienumwelt Charakteristika (Beispiele)

 

– Steigende Ausbreitung der angebotenen Medien (quantitativ und qualitativ)

– Starke Fragmentierung des Angebots (Zielgruppenzeitschriften, Spartenkanäle, Netzmedien)

Vermittlungsleistung und –geschwindigkeit haben zugenommen (z.B. rund um die Uhr Nachrichten)

– Die Medien durchdringen immer stärker alle gesellschaftlichen Bereiche („Medialisierung“)

– Zeit- und ortssouveräner Zugriff auf alle denkbaren Formen von Information und Unterhaltung.

 

Medienumwelt aktuelle Trends (Beispiele)

 

– steigende Mediennutzung (keine Verdrängung durch neue Medien: Print stabil; TV, Radio und Internet steigend)

– auch Investitionen in Medien (Haushalte)/I+K-Technologien (Unternehmen), und Zahl der Anbieter von Onlinediensten steigen

– gegenseitige Instrumentalisierung von Politik und Medien (Obama, Schröder, Berlusconi.. Medienkanzler verdankt Amt den Medien)

– Hohe Werbeaufwendungen von Unternehmen (Medien für interne und externe Kommunikation)

– Entwicklung spiegelt sich in Sprache wider (z.B. „Datenhighway“, „googeln“, „skypen“)

 

Medienumwelt Entwicklung der Sehdauer

 

 

Medienumwelt – Medien schaffen:

 

Das spezifische an Medien bzw. Medienunternehmen ist die Funktionalität. Die 3 Funktionen (1) Wirklichkeit (2) Märkte und (3) Werte machen allein und in Kombination das spezifische an Medien und Medienunternehmen aus und determinieren das Medienmanagement.

 



Wirklichkeit

1. Intentionale Produktion

2. Selektive Abbildung

 

Märkte

1. Zwischen Medien(-unternehmen)

2. Zwischen Unternehmen/Personen

 

Werte

 

1. Im kulturellen Sinn

2. Im ökonomischen Sinn

 

Medien schaffen Wirklichkeit

 

Medien schaffen Wirklichkeit und nach Glaserfeld und Luhmann prägt nicht das real Existierende die Wahrnehmung von Wirklichkeit, sondern die im Gehirn bzw. die in der sozialen Interaktion entwickelte Perzeption.

Bei der Wirklichkeitskonstruktion durch selektive Abbildung werden Ausschnitte aus der Realität selektiert und wie mit einem Sehschlitz in den Medien präsentiert. Im Nachrichtenteil kommt Journalisten hier eine „Gatekeeper-Funktion“ zu, dass heißt sie wählen Themen, Gegenstände und Ereignisse aus und stellen diese selektiv in einen Medienrahmen. Ausgehend von allgemeinen Nachrichtenagenturen und Meinungsführermedien multipliziert sich dann in der Folge diese Selektion.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Medien schaffen Märkte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


1. Wettbewerb zwischen Medien

 

– Wettbewerb um Content: Nachrichten, Bilder, Schauspieler, Filmrechte, Übertragungslizenzen,...

– Wettbewerb um Rezipienten: Aufmerksamkeit der Zuschauer, Zuhörer und Leser = Kampf um Reichweiten, Auflage (gekauft und gelesen) und Quoten (Marktstellung)

– Wettbewerb um Werbekunden: Sicherung der Finanzierung

– Wettbewerb um Technologien: Empfangsgeräte, Sendefrequenzen,

Produktionssysteme,...

Bsp.: Download von Musik im Internet Fernsehen am Telefon

 

Beschaffungsmärkte

 

Finanzen

Beschaffung von Kapital

Technologie

Beschaffung von Verteilungstechno- logie/-Know-how

Inhalte

Beschaffung von Themen u. Inhalten

Personal

Beschaffung von Künstlern, Journalisten, Managern, Technikern,...

 

Absatzmärkte

 

Andere Anbieter

Absatz von (Nutzungsrechten an) eigenproduzierten Inhalten an andere Medienanbieter

Publikum

Absatz des Programms und seiner Inhalte an das Publikum

Dualer Absatzmarkt: Rezipientenmarkt und Anzeigenmarkt

 

Werbung

Absatz der Kontakte zum Publikum an die Werbewirtschaft


Dualer Absatzmarkt: Rezipientenmarkt und Anzeigemarkt





2. Wettbewerb zwischen anderen Unternehmen

 

– Medien führen im Idealfall dazu, dass Marktteilnehmer besser informiert werden. -> informierte Nachfrage

– Umgekehrt können auch Anbieter Medien als Plattform nutzen und über ihre Aktivitäten zu informieren.

 

 

Medien schaffen Werte

 

Mit Werten sind zum einen kognitive Schemata im Sinne von Normen und Werten, zum anderen wirtschaftliche/ monetäre Größenn gemeint.

 

 

1. Im kulturellen Sinn

 

Medien schaffen Werte im kulturellen Sinne bezieht sich auf die Wertebasis, die jede Gruppe von Menschen aufweist. Diese Organisationskultur hält als „Social Glue“ die Gruppe zusammen, motiviert und gibt Hinweise auf erwünschtes sowie unerwünschtes Verhalten. Organisationskultur bezieht sich unter anderem als Laneskultur auf ganze Regionen oder als Unternehmenskultur auf wirtschaftliche Einheiten.

 

Sucht man in deisem Umfeld nach dem Einfluss von Medien, so ist ein Rückgriff auf das 3-Ebenen-Modell von Schein hilfreich. Danach manifestiert sich Organisationskultur auf 3 Ebenen:

(1)  Als unterstes steht die Ebene der kulturellen Grundannahmen; diese Basic Beliefs gelten als nicht mehr hinterfragbar und charakterisieren u.a. die Beziehung der Organisationsmitglieder zur Umwelt, zur Zeit und generell zu Menschen.

(2)  Darüber gibt es die Ebene der angenommenen und internalisierten Werte, die sich in gelebten Führungsgrundsätzenniederschlagen.

(3)  Als oberste und als einzige voll sichtbare Ebene befinden sich die Artefakte, wozu markante Verhaltensweisen, Gebäude, Uniformen, Sprache, Rituale und auch Medieninhalte sowie Medienformen gehören.

Medien schaffen Werte setzt vorrangig an dieser dritten Ebene an. Es geht also zunächst nur darum, auf der sichtbaren Ebene durch medial umgesetzte Botschaften aktiv zu werden, was dann sukzessive zu Veränderungen im Normen- und Wertesystem sowie letztlich auch zu den Basic Beliefs führt.

 

 

 

 

 

2. Im ökonomischen Sinn

 

Werte im ökonomischen Sinn werden von Medienunternehmen durch die Erstellung und den Verkauf von Medienprodukten und Dienstleistungen geschaffen.

 

Um die Frage zu beantworten wie Medien ökonomische Werte schaffen kann auf die Wertschöpfungskette von Porter zurückgegriffen werden. Wertschöpfung ist dort der um die Vorleistungen reduzierte Wert, den ein Unternehmen für seine Kundenschafft. Die Wertschöpfungskette impliziert eine Differenzierung zwischen Primäraktivität und Sekundäraktivität. Erstere ruft eine direkte zuordenbare physische Veränderung des Produktes hervor, letztere prüft peripher ab, ist aber dennoch essentiell für die Leistungserstellung.

 

Umwelten im Wandel: Erfahrungsumwelt

 

(1)  Internationalisierung/Globalisierung – demografischer Wandel

(2)  Ressourcenverknappung

(3)  Wertewandel

 

Demografischer Wandel

– In Industriestaaten geringe Geburtszahlen, steigende Lebenserwartung -> Bevölkerung schrumpft und altert

– In Entwicklungsländern Geburtenzahlen oft immer noch steigend, ebenfalls steigende Lebenserwartung

 

 

 

ÖSTERREICH 1910

ÖSTERREICH 2050

 

Vielfältige Spannungsfelder des täglichen Lebens verlangen nach Entlastung und permanentem Austarieren – im Äußeren und im Inneren.

Management der Lebensökonomie - die Mischung macht‘s

Für das ‚gute Leben‘ muss man nicht mehr alles haben, möchte aber auf Wesentliches auch nicht verzichten (z.B. Zeit haben für die ‚wirklich wichtigen Dinge‘) -> In den Vordergrund rückt die integrale Qualität der Lebenssituation im Ganzen.

Streben nach Ausgleich zwischen Spannungspolen und gegensätzlichen Anforderungen

·           Work-Life-Balance: Karriere nicht mehr um jeden Preis, Familien-Kompatibilität

·           Zeit-Inseln schaffen durch Zeitmanagement, Entschleunigung, Convenience-Orientierung

Kontraste und Widersprüche inbegriffen:

Vieldimensionalität, ‚Sowohl-als-auch‘ statt ‚Entweder-oder‘, Realitätsprinzip und Lustprinzip

·           Vereinbarung von Leistungswille und Lebensgenuss im Beruf

·           Konsumverhalten zwischen Luxus und Verzicht:

C&A und Armani, mit dem Porsche zu HOFER

Abkehr vom rigiden Perfektionismus, Lebendigkeit vor Perfektion

·           Zu sich selber stehen: persönliche Grenzen gelassener und selbstbewusster akzeptieren

(z.B. Schlankheit: ‚Wohlfühlgewicht‘)

·           Pragmatismus und Humor als Alltagstugenden

 

Schnittstelle Medienumwelt – Fernsehen

 

Streben nach Ausgleich zwischen Spannungspolen und gegensätzlichen Anforderungen

‚Emergency Room’

Handling unauflösbarer Spannungsfelder, Umgang mit ‚existenzieller Bodenlosigkeit‘

 

Kontraste und Widersprüche inbegriffen:

Vieldimensionalität, ‚Sowohl-als-auch‘ statt ‚Entweder-oder‘, Realitätsprinzip und Lustprinzip

Neuere Frauenfiguren

(z.B. ‚Rosa Roth‘, ‚Alley McBeal‘), die ganzheitliche Problemlösungs- und Lebensstrategien repräsentieren.

 

Abkehr vom rigiden Perfektionismus, Lebendigkeit vor Perfektion

‚Big Brother‘-Protagonisten

Authentizität geht vor Leistung, Song-Contests, Glorifizierung persönlicher Unvollkommenheit

 

 

In der fluiden Netzwerk-Gesellschaft stellt sich Sozialität zunehmend als Lebensgrundlage heraus, die gestaltet und gepflegt werden muss (Netz-Werk).

 

 

Wachsende Aufmerksamkeit für ‚soziales Kapital‘

Sei es in Form tragender persönlicher Beziehungen oder in Form von ‚Connections’ (z.B. bei der Stellensuche), strategischen Allianzen und Seilschaften, sei es privat oder beruflich.

 

Beziehung und Kommunikation treten in den Vordergrund.

·         Organisationen bemühen sich um ihre ‚Kommunikations-Kultur‘

·         Soziale Kompetenzen sind Karriere-Schlüssel

Umorientierung auf soziale Werte,

auch als Gegenpol zu neoliberaler Verunsicherung und Vereinsamungsgefahr.

·         Hoher Stellenwert von Freundschaft, Vertrauen, Geborgenheit und Familie

·         Partnerschaftliches Beziehungsideal: sich gegenseitig den Rücken frei halten, damit jeder sein Lebensprojekt verwirklichen kann.

Bedürfnis nach punktueller Gesellung mit Gleichgesinnten (Vermittlung von Teilhabe, Bestätigung, Synergie) - aber autonom, offen und unverbindlich.

·         ‚Wahlverwandtschaften‘: Interessengruppen, Szenen, Online- Communities, Selbsthilfegruppen

·         Settings gefragt: Clubs, Salons, Lounges, Events, Online- Foren etc.

 

 

In der Fluiden Gesellschaft stellt Beweglichkeit eine zentrale Anforderung, aber auch Chance dar.

 

 

‚Unterwegs sein‘ als Synonym für Flexibilität und Erlebnissuche

Besonders in den jungen Segmenten der Gesellschaft wird sich mobil sein, nicht nur in räumlicher sondern auch in biographischer, beruflicher, geistiger und sozialer Hinsicht, als Wert an sich weiter etablieren.

 

Mobilisierung der Alltagswelt:

Transportable miniaturisierte Module und Tools verleihen Unabhängigkeit.

·         Mobile Online-Dienste per Handy, Telematik im Automobilbereich

·         ‚Wearables‘ im Bekleidungsbereich für die Technomaden des 21. Jahrhunderts

Auch für ältere Menschen gehört ‚mobil sein‘ immer mehr zu einem modernen Selbstverständnis.

·         Steigendes Interesse für Neuwagen, an Reisen, Weiterbildung, Senioren- Universitäten, Internet.

 

Schnittstelle Medienumwelt – Fernsehen

 

 

Umwelten im Wandel: Medienumwelt

 

1. „Informationsrevolution“:

8. Jh. v.Chr. Konvergenz von Schrift und Papier

 

2. Revolution: 15. Jh.

Konvergenz von Schrift, Papier und Drucktechniken (Gutenberg)

 

3. Revolution: Mitte 19. Jh.

Informationsverbreitung mit Raumüberwindung (Telegraph, Fotografie,...)

 

4. Revolution: Ende des 19. Jh.

Unterhaltung/Entertainment: Begeisterung des Massenpublikums (Schallplatten, Film,...)

 

5. Revolution:

Mitte des 20. Jh. Zugang im häuslichen Bereich: Fernsehen, Radio,...

 

6. Revolution: Ende des 20. Jh.

Neue Medien – Information Highway: Konvergenz von Computertechnologien und bereits vorhandenen Medien

 

 

Megatrends

Die Metatrends beschreiben grundlegende, von ITK-Technologien und -Diensten getriebene Entwicklungstendenzen, die in den nächsten Jahren Unternehmen, Geschäftsmodelle und Märkte nachhaltig verändern werden.

 

·         Konvergenz: ITK lässt Märkte zusammenwachsen.

·         Flexibilität: ITK fördert die Anpassungsfähigkeit von Organisationen.

·         Datennutzbarkeit: ITK ermöglicht die effektive Nutzung von Informationen und digitalen Inhalten.

·         Ubiquität: ITK wird allgegenwärtig.

 

Konvergenz

 

ITK lässt Märkte zusammenwachsen. Die technologischen Plattformen, auf denen moderne ITK-Technologien beruhen, wachsen zusammen: Der Internet-Protokoll-Standard (IP) ermöglicht es, beliebige Inhalte – und dazu gehört auch Sprache – als einheitliche Datenpakete über Fest- und Mobilfunknetze zu verschicken.

Schnell wachsende Übertragungsbandbreiten im Fest- netz und im Mobilfunk lassen zudem den Transport von Inhalten zu, die bis vor Kurzem nur analog verteilt wurden. Die Zuordnung von Inhalten zu bestimmten Übertragungs- medien und Endgeräten ist aufgehoben – und damit fallen auch die Grenzen zwischen zuvor klar getrennten Märkten. Unternehmen, die in bisher isolierten Bereichen tätig waren, werden zu direkten Wettbewerbern.

So bieten Festnetz-, Mobilfunknetz- und Kabelnetzbetreiber ihren Kunden Telefonie, Internet und Fernsehen aus einer Hand. Für den Nutzer eröffnet sich die Möglichkeit, überall und auf beliebigen Endgeräten zu kommunizieren

oder mediale Inhalte zu konsumieren. Er telefoniert per Computer, sieht auf dem PC fern und surft per Handy im Web.

Auf der Inhalteseite treffen ebenfalls neue Wettbewerber aufeinander. Die bisher klar gezogenen Grenzen zwischen den Produzenten und den Distributoren von medialen Inhalten verschwimmen: Telekommunikationsunternehmen erwerben Inhalte oder stellen sie selbst her, Medienunternehmen suchen nach Möglichkeiten für eine eigene Distribution ihrer Produkte via fixem oder mobilem Breitband. Gleichzeitig dringen Firmen mit bisher rein inter- netbasierten Geschäftsmodellen wie Google oder Ebay mit VoIP-Angeboten in die traditionellen Domänen der Telekommunikationsunternehmen ein.

Auch in der Unterhaltungselektronik verschmelzen Telekommunikation und IT. Media-PCs, digitale Videorekorder und Spielekonsolen mit Internetanschluss sind Vorboten der „Schaltzentrale Wohnzimmer“. Über Kommunikations-

technologien wie W-LAN oder Bluetooth miteinander vernetzt und an das Internet angebunden, verändern sie die Gewohnheiten des Nutzers in puncto Medienkonsum und Informationsversorgung nachhaltig.

 

Ubiquität

 

ITK wird allgegenwärtig. Die Durchdringung unserer Umwelt mit ITK-Technologien beschleunigt sich. Bisher analoge Geräte werden „smart“, IT-Anwendungen lösen sich von PC oder Server. Dank Kommunikationstechnologien wie Bluetooth oder WiFi nimmt auch der Grad ihrer Vernetzung immer weiter zu. Einzelne Geräte verknüpfen sich zu Systemen, ein unsichtbares „Netz der Dinge“ entsteht.

Die Interaktion zwischen Mensch und Maschine erfolgt nicht mehr über eine klassische Schnittstelle. Sensoren ersetzen Maus oder Tastatur und erlauben dem Anwender, sich auf seine Umgebung und nicht auf das Endgerät zu konzentrieren. Biometrische Verfahren identifizieren und authentifizieren den Nutzer automatisch, GPS-Systeme lokalisieren ihn und telemetrische Anwendungen übertragen selbstständig Daten an die den Nutzer umgeben- den Endgeräte.

Im gewerblichen Bereich existieren schon heute zahlreiche durchgehend vernetzte ITK-Systeme, die komplette Wertschöpfungsketten abdecken. Eine moderne Lieferkette, die eine Vielzahl von Unternehmen verbindet, ist ohne massiven Einsatz von ITK-Technologien nicht denkbar. Telematikanwendungen, wie z. B. Mautsysteme, sind ein weiteres Beispiel für hochintegrierte, ITK-gestützte Systeme.

 

Vor 25 Jahren wurde der PC erfunden, heute sind Miniaturisierung und Vernetzung der ITK wesentliche Trends.

 

Der Grad der Durchdringung mit ITK wird weiter zunehmen. Mittels Radio Frequency Identification (RFID) werden auch einfachste Konsumgüter mit ITK-Technologie versehen. Vernetzte Systeme überspringen die Schnittstelle mit dem Endkunden und ermöglichen eine direkte Kommunikation des vom Kunden eingesetzten Produktes mit dessen Hersteller. So nimmt das Computersystem eines Pkw. in Zukunft zur Ferndiagnose und Wartung über ein integriertes Mobilfunkmodul selbstständig und direkt Kontakt mit dem Service-Center des Herstellers auf. Prozess- und Produktinnovationen basieren zunehmend auf ITK: Moderne Werkzeugmaschinen sind ohne ausgefeilte Steuerungstechnik nicht mehr denkbar, Fly-by-Wire-Systeme haben den Flugzeugbau revolutioniert, ein moderner Pkw ist mit einer Vielzahl von IT-Komponenten ausgestattet. Und das ist erst der Anfang: Künftig werden auch einfachste Konsumgüter mit ITK versehen sein. Vernetzte Systeme überbrücken die Schnittstelle mit dem Endkunden: Mittels integrierter Mobilfunkmodule kann beispiels- weise das Computersystem eines Pkw künftig zur Ferndiagnose und Wartung selbstständig Kontakt mit dem Service-Center aufnehmen.

·         Human-Machine-Interface

Mensch-Maschinen-Kommunikation wesentlich vereinfacht. Intuitive Oberflächen werden Tastaur und Maus ablösen.

·         Aktuelle Forschung

Neuronale und sprachliche Interaktion (Mensch -> Computer)

Computergezeugte Neuroimpulse zur Simulation nicht vorhandener Sinneseindrücke (Computer -> Mensch)

Automatisierung und Robotik

·         Roboter und Automaten verändern Arbeits- und Lebenswelt

·         Effizienzsteigerung in Produktion und Logistik (hoher Grad an Automatisierung)

·         Verändern auch alltägliches Leben: Roboter erledigen den Hausputz, erkennen und bringen Gegenstände, kommunizieren miteinander

Automatisierung am Beispiel RFID

·         Zuerst entlang der Wertschöpfungskette (insb. Logistik und Lagerwirtschaft)

·         Heute auch beim Endverbraucher


        RFID am Point of Sale


        Erforschung des Konsumentenverhaltens (Umfangreiche Daten im Bereich: (1) Kundenbewegung: Verweildauer im Geschäft und an verschiedenen Stationen (z.B.: Wursttheke) (2) Warenbewegung: welche Produkte wurden ausgewählt/anprobiert, aber nicht gekauft?)

        Logistische Erleichterung (Mit RFID-Etiketten auf jeder Versandpalette können Lieferungen in sekundenschnelle auf Vollständigkeit überprüft warden)

        Kommunikations- und Profilierungsmöglichkeit

        (Rück-)Verfolgungsmöglichkeit von Waren
(Auf Knopfdruck können Mitarbeiter prüfen, wo sich Artikel auf der Verkaufsfläche befinden, wie viele vorrätig sind und Ware frühzeitig nachordern.)

        RFID und Community (Beispiel Mini Cooper Botschaft)

Dematerialisierung

         Massive Stereoanlage weicht dem Mini-Media-Player

         Vinylplatte wurde durch MP3-Datei ersetzt

         Dicke Autobleche heute leichter und widerstandsfähiger

         Elektronische Dienstleistungen (z.B. Finanzbereich)

         Dematerialisierung unter anderem durch Materialinnovation, Miniaturisierung und Virtualisierung

Dematerialisierung am Bsp. Display Innovation

         steigende Auflösungen, immer schmalere und unempfindlichere Gehäuse, sinkende PreiseÆkünftig Allgegenwart von Displays

         Aktuelle Forschung: hoch auflösende Displays, mit denen sich beliebig geformte Objekte beschichten lassen: z.B. Zusammenrollbare Bildschirme, so dünn wie Papier oder Karton

Virtualisierung

·         ermöglicht den Aufbau künstlicher Umgebungen, die von vornherein ohne Materie auskommen

        Virtualisierung von Produkten

        Virtuelle Arbeitsteilung

        Virtualisierung von Marktstrukturen

 

Datennutzbarkeit

 

ITK ermöglicht die effektive Nutzung von Informationen und digitalen Inhalten. Die Menge an Daten, die rund um die Welt gespeichert wird, wächst exponentiell. Speicherplatz wird zur Commodity. Wachsende Bandbreiten erleichtern dabei die Auslagerung selbst großer Datenmengen.

Angeheizt wird die Entwicklung durch das Auftreten eines neuen Produzenten – des Nutzers selbst. Mittels Blogs, Wikis und Podcasts generiert er große Mengen von Content (Stichwort: Personal Publishing oder User-generated Content). Communities wie YouTube (personal videos) oder flickr (photo sharing) sind Plattformen für dessen Verbreitung. Ursprünglich als soziale Netzwerke aufgebaut, entstehen aus ihnen neue Märkte für digitale Werbung. Mit der Entstehung eines tragfähigen Geschäftsmodells sind eine Reihe von Community-Start-ups mittlerweile in den Besitz großer, etablierter Medienunternehmen übergegangen. Früher lag ein Großteil der Daten in strukturierter Form (also im Kontext) vor und konnte unmittelbar als Informa- tion genutzt werden. Inzwischen hat sich das Verhältnis umgekehrt – selbst in Unternehmen sind nur noch circa 20 Prozent der Daten strukturiert, beispielsweise in Datenbanken und Content- oder Dokumentenmanagement- systemen. Und während die Daten einst weitgehend zentral vorgehalten wurden, liegt die Herausforderung heute darin, die wachsende Masse an dezentral verteilten Daten sinnvoll zugänglich zu machen.

ITK-Technologien sind Treiber dieser Entwicklungen. Nur mit ihrer Hilfe ist es möglich, Daten effizient zu verwalten und kommerziell zu verwerten.

 

Internetisierung

 

         Zunehmende weltweite Nutzung des Internets, Durchdringung praktisch aller Lebensbereiche

         Strukturwandel: physische Produktion (Industrie)Æ immaterielle Wertschöpfung (Information).

 

Internetisierung – Suchmaschinenmarketing

 

         96% der Internet-NutzerInnen verwenden Suchmaschinen - zwei Drittel sogar regelmäßig

         80% der User entdecken Websites durch Suchmaschinen

         74% der User suchen im Internet nach Produkten und Dienstleistungen

         70% aller Transaktionen im Online-Handel entstehen aus einer Suchanfrage heraus

 

Zwei unterschiedliche Ansätze:

         SEM (Search Engine Marketing): gezieltes Bewerben von Websites mittels bezahlter Einträge (Key-Word- Advertising)

-> bezahlte Anzeige

         SEO (Search Engine Optimization): Optimierung der Websites, um innerhalb der Suchmaschinen bessere Rankings zu erreichen

-> natürliche Resultate

 

Weblogs


 

Zur Unternehmenskommunikation („Corporate Blogs“)

 

Vorteile:

        schnelle und formlose Möglichkeit zu kommunizieren

        persönlicher und interaktiver Kontakt mit der Zielgruppe

        sofortiges und sehr offenes Feedback


        sehr positiver (weil menschlicher) Image-Verstärker

        enormer Verstärker im Suchmaschinen-Marketing

 

– Umsetzungsarten: Wissen-Blogs, Projekt-Blogs, Service-Blogs, Kunden-Blogs, Produkt-Blogs, CEO-Blogs, Mitarbeiter-Blogs, Kampagnen-Blogs, Krisen-Blogs

 

Digitales Rechtemanagement

 

Digital Rights Management (DRM) ist der Sammelbegriff für Verfahren, die Urheber- und Vermarktungsrechte an digitalen medialen Inhalten schützen. Das historische Fundament bildet das aus dem 18. Jahrhundert stammende Urheberrecht, welches
das ausschließliche Recht eines Urhebers an seinem Werk festlegt. Mit dem DRM wird dieses Rechtsprinzip auf die digitale Medienwelt des 21. Jahrhunderts übertragen. DRM-Systeme werden vor allem bei Software, digitalen Audio- und Filmaufnahmen sowie elektronischen Dokumenten eingesetzt. Sie verbinden die Verwaltung der Rechte an digitalisierten Inhalten mit dem elektronischen Schutz dieser Inhalte und ermög- lichen ihre individuelle Verwertung und Abrechnung – nicht pauschal, sondern indivi- duell nach Häufigkeit, Dauer oder Umfang der Nutzung. Zu den gängigen DRM-Systemen zählen Lizenzierung, Verschlüsselung, Passwörter sowie digitales Wasserzeichen und Signaturen.

 

         Aktuelle Probleme: Softwarepiraterie, Musiktauschbörsen im Internet, illegale Downloads,...

         DRM = Verfahren, die Urheber- und Vermarktungsrechte an digitalen medialen Inhalten schützen

         Vor allem für Software, digitale Audio- und Filmaufnahmen sowie elektronische Dokumente

         Ongoing Discussion: Verzicht auf DRM, Free Downloads?

 

Flexibilität

 

ITK fördert die Anpassungsfähigkeit von Organisationen. Mit der Globalisierung haben Unternehmen ihre Strukturen und Prozesse anders organisiert:. Zunehmend sehen sich diese als relativ lose Anordnung spezialisierter Funktionen (wie F & E, Einkauf, Produktion und Vertrieb), die voneinander ent- koppelt und neu kombiniert werden können. Auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Konzentration auf eigene Kernkompetenzen wird damit die flexible Integration/ Desintegration von Ressourcen und Geschäftsprozessen zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen. Dabei wird die IT-gestützte Einbindung von Zulieferern, Partnern und Kunden in die Wertschöpfungskette zum Muss. In diesem Wandlungsprozess hat die ITK zentrale Bedeutung: Sie muss neue und flexible Geschäftsmodelle abbilden und optimal unterstützen. Moderne ITK-Technologien und -Dienste versprechen für die Zukunft eine schnellere und kosteneffizientere Rekombination von Funktionen und Prozessen innerhalb und außerhalb der Organisation.
Im Bankensektor werden früher als eigene Kernprozesse geltende Tätigkeiten, wie z. B. der bargeldlose Zahlungsverkehr, an andere Institute ausgelagert. Diese wiederum entwickeln sich von reinen Finanzinstituten zu Spezialisten für IT-gestütztes Transaktionsbanking. Die Automobilindustrie wickelt F & E und Produktionsplanung, die bisher sequenziell abliefen, mittlerweile parallel ab. Noch während die Prototypen in der Entwicklung sind, wird ihre Produktion bereits in der virtuellen digitalen Fabrik simuliert. Die Zeit bis zur Marktreife des Produktes wird deutlich reduziert, die Entwicklungskosten sinken.

 

Mobilisierung

 

·         Durch arbeitsteilige Wirtschaft, liberalisierte Märkte und Globalisierung wird die Mobilität von Produkten, Waren und Personen immer wichtiger

·         Immer mobilere Wirtschaft beeinflusst auch den Privatbereich: gewachsener Wohlstand und Wegfall vieler GrenzenÆFreiheit als neues Statussymbol

-> Instrumente der Informationsgesellschaft steigern die Möglichkeiten mobil zu sein.

 

·         Weltweites Transportvolumen (für Menschen und Güter) nimmt aufgrund des Wachstums des Realeinkommens zu

·         Zugang zu individueller Mobilität verbessert sich in den meisten Industrieländern

         Arbeitsmobilität, aber auch Freizeitmobilität

         In den letzten Jahrzehnten erhebliche Zunahme der Freizeitmobilität (Verdoppelung zwischen 1970 und 2010)

 

·         Auch veränderte Kommunikationsbedingungen

        Trend zum „always on“ (immer erreichbar)

        Veränderung im Verhalten:

Telefonieren oder Musikhören in öffentlichen Verkehrsmitteln,

Abrufen von Emails über Smartphones, Annahme von „dringenden“ Anrufen während Besprechungen oder privaten Situationen

 

Mobilisierung – Mobile Marketing

 

„Mobile Marketing ein operatives Instrument der Marketing- Kommunikation eines Unternehmens, das mobile Kommunikationstechnologien nutzt, um Güter, Dienstleistungen oder Ideen zu fördern.“

 

Typische Einsatzfelder sind:


·         Mobile Informationsdienste


·         Ticketing


·         Gewinnspiele und Games

·         SMS zur Ansprache oder als Response-Kanal

·         Couponing (Ausgabe von Coupons über Display)

 

 


MEDIAPLANUNG

 

Überblick

 

„Aufgabe der Mediaplanung ist es, das optimale Medium beziehungsweise Mediamix zur Erreichung der Kommunikationsziele zu finden.“

„Im Einzelnen umfasst dies die Aufgabe, eine spezielle Botschaft mit einem bestimmten Media-Budget an bestimmte Personen zielgerecht, im richtigen Zeitraum und in einem bestimmten Gebiet, mit den richtigen Medien, genügend oft und ökonomisch zu übermitteln.“

 

Große Vielfalt an Möglichkeiten zur Kundenansprache birgt Schwierigkeiten:

           Welches ist das richtige Medium zur wirkungsvollen ZG- Ansprache? (Werbeträgergattung, Auswahl Werbeträger)

          Voraussetzung: Kenntnisse über die Wirkungsweise der Medien

         Jeder Medienmarkt hat eigene Strukturen und Buchungsmodalitäten

         Zunehmende Informationsflut und Medienvielfalt führt zu Abnahme der Kommunikationswirkung (nur noch etwa 5 % werden wahrgenommen)

         Unsicherheit über Wirkung der Werbeausgaben

 

Ablauf der Mediaplanung

 

1) Aufgabe der Mediaplanung ist die zielgruppenspezifischoptimale Selektion von Werbeträgern zur Übermittlung von Werbebotschaften. Das bedeutet, dass wir zunächst die Zielgruppen definieren und dann den Werbedruck festlegen mit dem wir die Zielpersonen kontaktieren wollen.

 

Die Kernfrage lautet in Fachbegriffen: Welchen Anteil der Zielgruppe (=Reichweite) wollen wir wie oft (Kontaktdosis) erreichen?

 

Diese Festlegung findet innerhalb der Media-Strategie statt.

 

2) Die Werbeträger-Selektion basiert dann anschließend auf Rangreihen die diequantitativen Leistungskriterien der jeweils zur Auswahl stehenden Medien Tausend-Kontakt-Preis, Reichweite und Affinitätsindex beinhalten.

 

3) Bei der Erstellung des Mediaplans müssen weitere Einflussfaktoren wie Media-Budget, Erscheinungsweisen und selbstverständlich auch qualitative Kriterien berücksichtigt werden.

 

Werbemarkt Österreich

 

Charakteristika der österreichischen Medienlandschaft

 

 

Wichtige Kerngrößen und Fachbegriffe

 

Nettoreichweite:

Anzahl der Zielpersonen, die von einem Werbeträger oder einer Werbeträgerkombination mindestens 1x erreicht werden. Die Häufigkeit der Kontakte bleibt unberücksichtigt.

 

 

Reichweite meint also den Anteil Personen, den man innerhalb der definierten Zielgruppe erreicht. Bei den moisten Kampagnen versucht man ca. 70-75% der Zielpersonen zu erreichen. Dieses Reichweiten-Ziel stellt oft schon ein Optimum dar, da es meist unverhältnismäßig teuer wird, eine deutlich höhere Reichweite zu erzielen. Das hängt mit dem degressiven Verlauf der Reichweiten-Kumulation zusammen, w omit jeder weiteren Einschaltung immer auch Personen erreicht warden, die man vorher schon erreicht hatte. Weitere Einschaltungen führen dann eher zu höherer Kontaktdosis als zu zunehmender Reichweite.

 

Bruttoreichweite (=Kontaktsumme):

= Summe der einzelnen Reichweiten eines Mediums oder mehrerer Medien einschließlich Überschneidungen
Æ eine Person die mehrfach erreicht wird, fließt mehrfach ein.

 

 

Durchschnittskontakte (OTC)

= die Anzahl Kontakte, die durchschnittlich auf jede einzelne Person, die erreicht wurde, entfallen.

= OTC (Opportunity to contact),


 OTS (Opportunity to See) – bei visuellen Medien

 OTH (Opportunity to Hear) – beim Hörfunk

 

Durchschnittskontakte = Kontaktsumme (Bruttoreichweite)
                                    Nettoreichweite

Beispiel: 9 Mio. Kontakte bei 6 Mio. Erreichten Personen führen zu 1,5 Durschnittskontakten.

 

Kosten-Leitungs-Verhältnis

 

Tausend-Kontakt-Preis: Wieviel Geld muss man für 1000 Kontakte aufwenden?

 

TKP = Einschaltkosten in € * 1000

Bruttoreichweite absolut

 

Tausend-Nutzer-Preis: Bezieht sich auf die Benutzer (=Nettoreichweite), nicht die Kontakte

 

TNP = Einschaltkosten in € * 1000

Nettoreichweite absolut

 

Tausender-Preis: bezieht sich nicht auf generelle Nutzerschaften, sondern immer auf die Auflage

 

TP =    Einschaltkosten in € *1000

            Verbreitete/verkaufte Auflage

 

Beispiel:

Anzeige im Zeitschrift XY: Kosten für 1/1: 55.600€

Druckauflage: 1,02 Mio.


Nettoreichweite Leser: 1,34 Mio.


Bruttoreichweite Leser: 4,32 Mio.

 

TKP: 55.600 €/4,32 Mio. Leser x 1.000 Leser = 12,87€

 

TNP: 55.600 €/1,34 Mio. Leser x 1.000 Leser = 41,49 €

 

TP: 55.600 €/1,02 Mio. Leser x 1.000 Leser = 54,51 €

 

Affinität und Affinitätsindex

= prozentueller Anteil der Zielgruppe an der gesamten Nutzerschaft eines Mediums

 

 

 

 

1. SITUATIONSANALYSE

 

 

MARKT-SITUATION

ANGEBOTSPROFIL

WERBEMARKT

Markt-Entwicklung

Produktlebenszyklus

Werbeaufwendungen

Markenpositionierung

Angebotsmerkmale

Einsatz der Mediengattungen

Markt-Struktur (Segmente)

Angebotsumfang

Werbedruck

Konkurrenz

Portfolio

 

Marktanteile

Bedarfsart

 

Trends

 

 

Status Quo (Diagnose) und Entwicklung (Prognose)

 

 

Werbemarkt:

 

·         Darstellung der Werbeaufwendungen/des Werbedrucks im Konkurrenzumfeld

·         Basiert auf werbestatistischen Daten


·         Werbewirkungsindikatoren durch Marktforschung

 

Die Analyse und Situationsbeschreibung des Werbemarktes basiert primär auf der Darstellung der Werbeaufwendungen im Konkurrenzumfeld. Diese Werbestatistischen Daten, die von AC Nielsen  bereitgestellt warden, liegen allen größeren Agenturen und Werbungtreibenden vor. Generell kann darüber festgestellt warden, welche Unternehmen für welche Marken in welchem Zeitraum welchen Werbeaufwand tätigen  und in welchen Medien sie aktiv waren. Darüber hinausgehende Daten, die uns Anhaltspunkte zur Werbewirkung geben, erfordern eigene Untersuchungen, bei dene nein beauftragtes Marktforschungsinstitut speziele Werbewirkungsindikatoren erhebt.

 

Welche Unternehmen tätigten für welche Marken in welchem Zeitraum welchen Werbeaufwand und in welchen Medien waren sie aktiv?

 

Werbemarkt – Werbeaufwendungen

 

         Basis:Markt-Media-Analysen

         Höhe der Werbeaufwendungen in der Branche/im Segment?

         EinsatzderMediengattungen?

         wichtige Kenngröße: Share of Advertising


 

Innerhalb der Situationsanalyse werden die Werbeaufwendungen im jeweils marken-spezifisch relevanten Marktsegment analysiert und dargestellt. Dabei geht es pimär um Entwicklungstendenzen für die Höhe der Werbeaufwendungen, den Einsatz der Mediengattungen und den zeitlichen Werbedruck. Letztlich können über die Daten der Nielsen Werbestatistik Mediapläne jeder einzelnen Marke rekonstruiert warden. Darüber kann dann auch im Nachhinein die Media-Strategie der jeweiligen Konkurrenten rekonstruiert warden. Die Daten warden meist mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum verglichen, um festzustellen, ob und wie sich die Werbeaufwendungen im Produktbereich und unter den Marken verändert haben. Wenn dabei festgestellt wird, dass die moisten Marken in einem speziellen Produktbereich inzwischen deutlich mehr aufwenden als im Vorjahr, so herrscht in diesem Segment zwischenzeitlich ein härterer Wettbewerb. Dies kann dann wiederum zu der Empfehlung führen, dass auch die betreute Marke mehr als bisher für Werbung ausgeben sollte. In diesem Zusammenhang arbeitet man auch mit einer wichtigen Kerngröße, dem sogeannten Share of Advertising (SoA), dem relativen Anteil einer Marke an den gesamten Werbeaufwendungen in einem speziellen Marktsegment.

 

Werbedruck und Werbewirkung

 

·         Werbedruck(festgelegte Häufigkeit): quantitatives Ausmaß der Konfrontation der Zielgruppe mit Werbeaktivitäten. Messung durch Befragung oder anhand des finanziellen Volumens für Werbeaufwendungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums

·         Werbewirkung: Wirkung der Werbung auf individuelle Einstellungen und Verhaltensweisen in der ZG.

 

        Auf Ebene der Mediengattung: Wie viel Geld oder wie viele Kontakte sind in einem speziellen Medium notwendig, um bestimmte Wirkungswerte zu erzielen?

 

        Auf Ebene einzelner Werbungstreibender:
Führte der bisherige Mitteleinsatz (Budget, Werbeaufwendungen oder Werbedruck) zur erwünschten Werbewirkung (z.B. Werbeerinnerung, Markenbekanntheit)?

 

        Voraussetzung: Tracking-Daten zur Marke

 

        Alternative Vorgehensweise: Überprüfung der Entwicklung der 
eigenen Marke im Konkurrenzumfeld (z.B. Bekanntheit, 
Sympathie, Kaufpräferenzen = „Markendreiklang“)


 

Wesentliche Indikatoren der Werbewirkung:

 

         Markenbekanntheit (gestützt, ungestützt)

         Werbeerinnerung (ungestützt, produktgruppengestützt, markengestützt)

         Detaillierte Werbekenntnis (z.B. Slogan, Logo, Headline)

         Beurteilungen und Einstellungen zur Marke

         Markenpräferenzen bzw. Kaufbereitschaft

         Markenverwendung

 

Das Listenkonzept als Werbewirkungsmodell

 

         Ausgangshypothese: Kunden haben Marken gespeichert (aktive Erinnerung), jedoch nur eine begrenzte Anzahl (Liste)

         Diese Marken nutzt der Verbraucher, hat sie genutzt oder sie sind aus der Werbung bekanntÆgewisse Relevanz bei Kaufentscheidung = „Relevant Set“

         Die erste Marke, die einem Konsumenten einfällt, ist meist die präferierte oder verwendete Marke = „Top of Mind-Marke“

 

Es gibt unterschiedliche Werbewirkungsmodelle, ein einfacher aber nützlicher Ansatz ist das Listenkonzept. Es geht davon aus, das jede Person, bezogen auf die für sie relevanten Marktsegmente, eine Liste aller Konkurrenzprodukte gespeichert hat, die sie präferiert oder den Namen nach kennt. Aufgrund begrenzter Speicherkapazität können die meisten Menschen nicht mehr als 3-4 gespeicherte Marken pro Marktsegment abrufen. Diese Marken sind von gewisser Relevanz bei der Kaufentscheidung, man spricht deshalb vom Relevant Set. Die erste Marke ist moistens die präferierte oder verwendete Marke. Da sie an erster Stelle steht, ist sie die Top of Mind Marke.

 

 

2. WERBEZIELE

 

·         Aktualität

·         Emotion

·         Information

·         Emotion und Information

 

Ziele als Basis jeder Strategie (Messbarkeit)

 

 

 

3.ZIELGRUPPENAUSWAHL

 

 

 

Zielgruppenauswahl- psychografisch

 

         Neuere Betrachtungsweise: Zugehörigkeit zu sozialen Milieus und Lebensstilen

         Im Mittelpunkt stehen Merkmale wie Wertorientierung, Gewohnheiten, Einstellungen usw.

         Werden als Ergänzung zur „herkömmlichen“ Segmentierung durch soziodemografische Kriterien wie auch als Alternative zu ihr betrachtet.

 

Bsp. Sinus-Milieus

         Bekannteste Variante der Lebensstil-Ansätze: Sinus Milieus

         Zweidimensionales Koordinatensystem: 


        Traditionelle Einordnung von Menschen in Schichten (soziale Lage: oben vs. Unten) 


        – Position von Menschen im Wertewandel (Tradition vs. Modernisierung)

         „ganzheitliche Typologie der Lebenswelt“

 

 

 

Die Zielgruppen-Perspektive der Sinus-Milieus®

 

Mit den Sinus-Milieus® steht der Produktentwicklung, der Werbung und Kommunikation sowie dem Direktmarketing ein einzigartiger Ansatz für ein zielgruppenorientiertes Vorgehen zur Verfügung, der auf den Lebenswelten und Lebensstilen der Verbraucher basiert. Ziel der Milieuforschung von Sinus Sociovision ist die Bereitstellung eines leistungsfähigen, praxisnahen Instrumentariums für die strategische Marketing-Planung. Der Weg zu diesem Ziel führt über das sensible Kennen lernen der marktrelevanten Verbrauchereinstellungen und –wünsche, die wir als Teil der gesamten Lebenswelt des Menschen betrachten. Denn nur derjenige kann sich in

die Erwartungen und Vorstellungen des Kunden, in dessen Produkt- und Service-Erlebnisse, in seine Kaufmotive – und in seine zu erwartenden Reaktionsmuster – hineinversetzen, der den Alltag genau kennt, aus dem heraus sie entstehen.

 

Was sind die Sinus-Milieus®?

 

Die Sinus-Milieus® sind das Ergebnis von mehr als zwei Jahrzehnten sozial- wissenschaftlicher Forschung. Die Zielgruppenbestimmung von Sinus Socio- vision orientiert sich an der Lebensweltanalyse unserer Gesellschaft. Die Sinus-Milieus® gruppieren Menschen, die sich in ihrer Lebensauffassung und Lebensweise ähneln. Grundlegende Wertorientierungen gehen dabei ebenso in die Analyse ein, wie Alltagseinstellungen zur Arbeit, zur Familie, zur Frei- zeit, zu Geld und Konsum. Sie rücken also den Menschen und das gesamte Bezugssystem seiner Lebenswelt ganzheitlich ins Blickfeld. Und sie bieten dem Marketing mehr Informationen und bessere Entscheidungshilfen als herkömmliche Zielgruppenansätze. Denn Zielgruppen setzen sich aus leben- digen Menschen zusammen, die nicht auf den künstlichen Status von "Merk- malsträgern" reduziert werden sollten.

 

Zielgruppenauswahl- verhaltensorientiert

 

         Zielgruppenbeschreibung anhand des Kauf- oder Konsumverhaltens

         z.B. nach Kriterien des Kaufs, der Verwendung oder des Anschaffungswunsches eines bestimmten Produktes/ einer bestimmten Produktgruppe
(z.B. Käufer von hochwertigen Shampoos)

         Solche Unterscheidungen sinnvoll, da Werbung unterschiedliche Ziele setzen kann:             – Neue Kunden gewinnen


– Vorhandene Kunden halten,etc.

 

Bsp. Mediennutzung

 

         Zur Segmentierung werden Merkmale der Mediennutzung verwendet, oder Variablen, die einen nachgewiesenen Einfluss auf das Medienverhalten haben. 


 

        Umfang der Mediennutzung: Viel- vs. Wenigseher


        Mediennutzertypen nach Programm-/Themeninteressen

 

         MNT – MedienNutzerTypologie: durch ARD/ZDF- Medienkommission entwickelt

 

Bsp. MedienNutzerTypologie

 

 

Zielgruppenauswahl- Verknüpfung

 

 

 

4.BUDGETIERUNG

 

         kein einfacher, eindeutiger Wirkungs- zusammenhang zwischen investierten Werbegeldern und Verkaufsergebnissen, daher: 


          

-> Budgets sind nicht direkt aus der ökonomischen Wirkung ableitbar!

 

         aber:
unterdurchschnittliches Werben bringt Nachteile (zB Verlust von Marktanteilen)

         SoA = SoM zum Halten von Marktanteilen

 

Es gibt keinen einfachen, eindeutigen Wirkungszusammenhang zwischen investierten Werbegeldern und tatsächlichen oder künftig vermuteten Verkaufsergebnissen. Das liegt nicht daran , dass Werbung nicht wirkt, sondern dass sie nur neben anderen Einflussfaktoren wirkt. Der Markterfolg ist von allen Instrumenten im Markteting Mix und ihrem Zusammenwirken abhängig.

Werbung erfordert marktrelevantes Verhalten. Denn wenn alle Konkurrenten massiv Werbung betreiben und nur ein Unternehmen nicht, wird dessen Marke mit Sicherheit Marktanteile verlieren.Marktrelevantes Verhalten muss sich immer auch am Konkurrenzverhalten orientieren und damit sind wir bei der Kerngröße Share of Advertising und Share of Market.

 

SoA = SoM -> Marktanteile halten

SoA > SoM -> Markeneinführung/ Ausbau Marktanteil

SoA < SoM -> Ende Produktlebenszyklus (Verfall)  

 

 Kommunikationsbudget vor allem bestimmt durch:

 

         Werbeobjekt: Phase im Lebenszyklus? Marktanteil?

          Zielgruppen: Wer soll/muss angesprochen werden (quantitativ und qualitativ)

         Werbemittel und Werbeträger: Erfolgswahrscheinlichkeit?

         Konkurrenzaktivitäten: beispielsweise SoA, Werbedruck

         Marktstellung: bei hohen Marktanteilen neigen Manager dazu Budgets zu kürzen

 

Das erforderliche Werbebudget last sich bei gegebener Zielgruppe und definierten Kommunikationszielen unter Heranziehung der Media-Analyse und Belegungskosten ableiten. Budgetentscheidungen gelten als eine der zentralen strategischen Entscheidungen im Marketingmix und gehören gleichzeitig zu den umstrittensten Problemen der Werbepraxis. Das Kommunikationsbudget wird im wesentlichen von 3 Größen bestimmt: (1) der Zielgruppe, (2) den Werbeträgern und (3) dem Werbedruck. Dabei gilt der Werbedruck als kritische Größe, da dessen Senkung eine überproportionale Reduzierung der Werbewirkung zur Folge haben kann. Die Hauptproblematik liegt darin, den genauen Zusammenhang zwischen Höhe der Werbeausgaben und ihrer jeweiligen Wirkung auf den Umsatz zu bestimmen.

 

In der Praxis verbreitete Verfahren

 

         Prozent-vom-Umsatz-Methode (Branchenüblicher Anteil am Umsatz)

         Kommunikationskosten je Verkaufseinheit (Advertising to Sales- Ratio)

         Fortschreibungsmethode

         Methode der finanziellen Tragbarkeit

         Wettbewerbs-Paritäts-Methode

         Marktanteils-Methode

         Methode per Anweisung

 

Problematisch: diese heuristischen Vorgehensweisen stützen sich meist auf Vergangenheitswerte und vernachlässigen die Zusammenhänge zu übergeordneten Zielen.

 

Wünschenswert: Ableitung des Budgets von zuvor definierten mediastrategischen Zielen:

 

·         Schritt 1: Festlegung produktbezogener Werbeziele und gewünschter Adressaten

·         Schritt 2: Bestimmung der im Hinblick auf die Zielgruppe adäquaten Werbemittel

·         Schritt 3: Schätzung der erforderlichen Werbekontaktzahl

·         Schritt 4: Ermittlung der treffsichersten Streumöglichkeit

·         Schritt 5: Aggregation der Kostendaten zur Durchführung des Programms

-> Falls zu hoch, erneuter Durchlauf mit reduziertem Anspruchsniveau

 

 

5. AUSWAHL DER MEDIAGATTUNG

 

        Intermediavergleich: Auswahl der geeigneten Medien für den Werbemitteleinsatz: 


 

In welcher Mediengattung – z.B. TV oder Print – soll geworben werden?

 

        Basis sollten die spezifischen Stärken und Schwächen der einzelnen Medien sowie die definierten Zielgruppen und die strategische Planung sein (in der Praxis oft anders!)

 

Gattungsentscheidung ist abhängig von...

 

Qualitativen Aspekten

Quantitative Aspekte

Formale Kriterien

Kommunikationsziel

Media-Budget

Rationalität

Media-Zielgruppe

Media-Ziel und Werbedruck

Kurzfristige Verfügbarkeit

Kanalqualität und Impact

Kosten-Leistungs-Verhältnis

Werbemittel

Redaktionelles Umfeld

Werbemittelproduktion

Mix-Strategie

 

 

Werbeträger

 

·         Printmedien

·         Fernsehen

·         Radio

·         Kino


·         Plakate

·         Online-Medien

 

         Zeitung als „Frühstücksmedium“

         Der Fernseher als „Abendmedium“

         Das Radio als „Alltagsbegleiter“

         Internet als ergänzendes Unterhaltungs- und Informationsmedium

 

 

Mögliche Variablen zur Bewertung von Werbeträgern

 

Kontaktzahl

Kontaktqualität

Kontaktwirkung

Auflagen

Nutzungsdauer

Aufmerksamkeit

Technische Reichweite

Nutzungsmenge

Wahrnehmung

Reichweiten/Werbeträger

Aufmerksamkeit

Erinnerung

Reichweiten/Werbemittel

Konzentration

Speicherung

Bruttoreichweite

Nutzungsverfassung

Sympathieimpuls

Weitester Nutzerkreis

Images

Aktionsimpuls

Tausendkontaktpreis

Funktionen

Aktivierung

Affinität

Bindung

Emotionalisierung

Opportunity to Contact

·         Opportunity ro See

·         Opportunity to Hear

Werbeakzeptanz

Überzeugung

 

 

 

Werbeträger Print

 

Das Titelangebot an Zeitungen und Zeitschriften ist in Deutschland breit gefächert. Es spricht die unterschiedlichsten Zielgruppen mit ihren individuellen Lebensstilen an. Dadurch findet der Mediaplaner für fast jedes Aktionsziel attraktive Angebote. Diese Vielfalt ermöglicht ihm zudem eine sehr feine Segmentierung. Kostenträchtige Streuverluste werden minimiert.

 

Supplements: einige Zeitungen und Zeitschriften legen ihren Objekten in der Regel einmal wöchentlich farbige Beilagen bei, die wie Zeitschriften aufgemacht sind und von Zeitungsverlagen selbst oder von selbstständigen Verlagen herausgegeben werden. Sie bieten meist von der Tagesaktualität unabhängigen Lesestoff.

 

Anzeigenblätter: sind dadurch gekennzeichnet  dass sie kostenlos an die Leser verteilt werden und aus wirtschaftlichen Gründen der Anzeigenteil überwiegt. Die Verteilgebiete sind lokal begrenzt und führen zu einer intensiven Durchdringung ihres Verbreitungsgebiets.

 

Die Anzeige

 

Zentrale Gestaltungselemente: Bild, Headline, Textteil

 

4Fragen zur Bewertung:

 

1.      Kann man- innerhalb von zwei Sekunden verstehen, was die Anzeige aussagt?

2.      Ist die Anzeige aufmerksamkeitsstark?

3.      Gibt es Elemente, auf die man verzichten kann? (Ablenkung!)

  1. Unterstützen sich Bild und Headline gegenseitig?

 

         Zahlreiche Untersuchungen zur Wirkung und Gestaltung von Anzeigen

         Bilder werden bevorzugt wahrgenommen, danach die Headline und eine eventuelle Subline, zuletzt der Text

         Anzeigen mit schwacher Aktivierung fallen im werblichen Überangebot kaum auf

         Ein bedeutendes Gestaltungselement stellt die Größe der Anzeige dar, auch ungewöhnliche Formate (Kreis) erhöhen Aufmerksamkeit

 

Bsp. für Untersuchungen: Blickregistrierung

 

Seit Februar 2007 bietet die Zeitungs-Marketing-Gesellschaft ZMG) ihren Mitgliedern einen Eye-Tracking Test für Tageszeitungen an (mittels Blickregistrierungsverfahren)

 

         Wie wirkt sich Text-Bild-Verhältnis auf Wahrnehmung aus?

         Blickverlauf auf der Anzeige (Fixationsabfolge)


         Eye-Catcher: Worauf fällt der Blick der Leser zuerst?


         Blickdichte (Hotspot-Analyse)

         Qualität der Wahrnehmung (Intensität der Betrachtung)

         Welche Gestaltungselemente führen zu welchen Beachtungswerten?

 

Anzeigenwirkung

 

Betrachtungsdauer:

         in allen Heftdritteln gleich lang

         Monatsmagazine: 1,73 Sekunden, keine Unterschiede zwischen links und rechts

         Wochenmagazine 2,19 Sekunden, linksseitige Anzeigen werden signifikant länger betrachtet

         Doppelseitige Anzeigen versprechen überproportionalen Wirkungszuwachs

         je höher das Involvement, desto länger die Betrachtung


 

Betrachtungswahrscheinlichkeit

 

         In Monatsmagazinen höher als in Wochenmagazinen

         Insbesondere wenn ganzseitig, rechts platziert, im vorderen oder mittleren Heftdrittel und farbig

 

Gedächtnisleistung

 

         71 Prozent der Testpersonen waren nicht in der Lage, ungestützt nur eine der in den Wochenmagazinen beworbenen Marken zu benennen (auch gestützt kaum bessere Werte)

 

Reichweitenmessung

 

Die Mediaforschung dient dazu, Kontakte mit Medien abzuschätzen, die Werbung enthalten. Die Medien ermitteln darüber ihre Reichweite, um ihre Werbepreise kalkulieren und dem Kunden gegenüber rechtfertigen zu können. Im Printmarkt hat man anfangs versucht, mit den Auflagenzahlen der Printmedien zu arbeiten. Die reinen Auflagenzahlen unterschätzen die tatsächlichen Werbekontakte aber erheblich, da ein Printprodukt idr von mehreren Personen gelesen wird. Das macht eine genauere Erhebung der Mediennutzung erforderlich. Man kann die Nutzungshandlungen entweder beobachten oder bei den Mediennutzern erfragen.

 

        Kein international einheitliches Beobachtungsverfahren

        Befragung mit Problemen behaftet: unbewusste Nutzung wird nicht erfasst, Zeitermittlung schwierig/nicht möglich

 

 

 

Neue Werbeformen

 

·         Mobile Tagging: Anzeige wird mit Code versehen, dieser kann vom Handy eingelesen werden und verbindet mit der Internetseite des Anbieters (Interaktives Element)

 

         Akustische Anzeigen: Klangmodule in Beikleber oder Beihefter integriert, können Elemente aus TV-Spots wiedergeben

 

         Duftanzeigen (z.B. Parfum), Thermoanzeigen (durch Reibung oder Körperwärme werden Logos/Botschaften sichtbar – verschwinden nach Abkühlung wieder!), Bewegtbilder/Kippbilder

 

         Jetlabel-Anzeigen: zwei Anzeigenseiten werden verbunden – wird die erste abgelöst, kommt die zweite zum Vorschein

 

Redaktionelle Sonderwerbeformen

 

Für Werbekunden, die vor allem erklärungsbedürftige Produkte anbieten, eignen sich besonders Promotionanzeigen. Das sind redaktionell gestaltete Anzeigen, die sich an visuelle Erscheinungsbild der Zeitschrift orientieren. Damit erreichen die Formate eine redaktionelle Anmutung und höhere Aufmerksamkeit bei den Lesern. Im Unterschied zur Anzeige zeichnet diese Werbeform einen wesentliche höheren Wortanteil aus.

 

Einen glaubwürdigen Auftritt versprechen sollen auch Advertorials. Hierbei werden Produkte in einen redaktionellen Bericht integriert und verarbeitet. Der Vorteil von Advertorials liegt in der Darstellung des Produktes in einem „natürlichen“ Umfeld. Von den Lesern werden diese Advertorials eher als Teil des redaktionellen Umfeldes wahrgenommen.

 

Gratiszeitungen

 

         = kostenlos verteilte Printmedien mit redaktionellen Inhalten

         Finanziert sich ausschließlich über Werbemarkt

         Bemerkenswerte Entwicklung innerhalb der letzten zehn Jahre: Weltweit etwa 170 Exemplare in 42 Ländern – Tendenz steigend!

         Die erste Gratis-Tageszeitung in Österreich war der mittlerweile eingestellte „U-Bahn-Express“ in Wien

         Konsequenzen: sinkende Zahlungsbereitschaft der 
Leser, neuer Weg für Werbewirtschaft (hohe Reichweite)

 

Stärken und Schwächen Tageszeitung

 

Die Stärken der Zeitung:

Schneller Reichweitenaufbau in breiten Zielgruppen, dadurch schneller Awareness-Aufbau, eine hohe Glaubwürdigkeit und Akzeptanz der Werbung, hohe Eignung für Promotion-Ziele (Abverkauf von Angeboten, Traffic in die Geschäfte bringen), regionale Aussteuerbarkeit. Letzteres kann man gar nicht hoch genug einschätzen: durch Teilbelegung von Unter- und Lokalausgaben kann man auch kleinteilige Gebiete mit wenig Streuverlust abdecken, was z.B. bei der Werbung von Unternehmen mit vielen Filialen wichtig ist. Die Belegungseinheiten können dann mit dem Einzugsgebiet der Filiale einigermaßen abgeglichen werden. Ein Vorteil ist die schnelle Verfügbarkeit, sodass kurzfristige Buchungen bei Anzeigen möglich sind.

 

Die Nachteile der Zeitung:

Die unterdurchschnittliche Affinität in jungen Zielgruppen. Weiterer Nachteil sind die Kosten, eine nationale Abdeckung durch eine TZ-Kampagne führt zu hohen relativen und absoluten Kosten. Deshalb werden bei nationalen Kampagnen eher Publikumszeitschriften, Fernsehn und Radio eingesetzt. Sobald aber eine regionale Aussteuerbarkeit notwendig ist, kommt die TZ wieder in den Media-Mix. Ein massives Problem ist der hohe Aufwand bei der Planung. Da es eine Vielzahl von Zeitungsverlagen gibt, erfordern Planung und Einkauf einer nationalen Kampagne viel Zeit und Personal. Hinzu kommt, dass jeder Verlag eigene Formate, Tarife, Konditionen etc. hat, wodurch alleine die Pflege der Tarifdaten schwierig ist. Teilbelegungen und lokale Aussteuerungen müssen oft in speziellen Verhandlungen geklärt werden.

 

 

 

Werbeträger Fernsehen

 

         TV-Tagesreichweite lag im Jahr 2008 bei 63 % (abnehmend)

         TV-Nutzungszeit mit 156 Minuten pro Tag praktisch stabil


         Verweildauer allerdings weiterhin steigend


         TV-Nutzungszeit nimmt mit Alter der Seher zu (Durchschnittsalter 50 J.)

         Großteil der Zeit entfällt auf die Abendstunden (höchste Beteiligung ~ 21 Uhr)

 

Reichweitenmessung

 

         Erhebung der Daten mit Hilfe von Zuschauerpanels

        Auswahl von repräsentativen Testhaushalten


        Anmeldung der sehenden Personen über Fernbedienung

        Registrierung der Nutzung durch Messgeräte

         Kombinierte Erfassung von Fernsehprogrammen und Personennutzung ermöglicht Abbildung der Fernseh- nutzung

 

Reichweitenmessung – in Österreich

 

         vom Marktforschungsinstitut GfK Austria durchgeführt

         1.540 österreichische Haushalte (Grundgesamtheit von 3,466 Mio. Privat-Haushalten mit TV-Gerät)

         vorgeschriebene Panelrotation: 15 % pro Jahr (= jedes Jahr wird rund ein Sechstel der Stichprobe erneuert)

         ein Panelhaushalt steht für ca. 2.250 TV-Haushalte (im Europa- Vergleich relativ große Stichprobe)

         Zusätzlich zu den soziodemographischen Daten der Testpersonen werden über 200 Konsum- und Lifestyle-Merkmale jährlich mit schriftlichem Fragebogen erhoben.

Tagesverlauf Fernsehnutzung Österreich

 

 

Das Publikum baut sich über den Tag hinweg langsam auf nach 21:30 sinkt die Sehbeteiligung relativ schnell wieder ab.

F,I,E: mittags Siesta Phase, daher Prime time später 22:30

Japan: um 7:00 sehen 30% der Japaner fern zusätzlich zum Mittags- und Abendgipfel

 

Parallelnutzung

 

 

 

Neue Formen

 

         Digitales Fernsehen (DVB)

         Hochauflösendes Fernsehen (HDTV)

         Internet TV

         Business-TV

         Handy-TV

         Teleshopping

         Ballungsraum-TV

         3-D Fernsehen

 

Digitales Fernsehen ermöglicht die stark komprimierte Übertragung von Bildern wie Computerdaten. Dadurch können pro Digitalkanal sechs bis zehn TV-Programme gleichzeitig transportiert werden, statt nur einem Programm pro analgogem Kabel. Daher ist zu erwarten, dass sich die Sender in Zukunft weiter diserfizieren werden, um auch spezielle Nischen bedienen zu können.

 

 

 

TV weist aufgrund der audiovisuellemn Informationsvermittlung neben Kino den höchsten Impact auf. Verbale, also gesprochene Informationen, die gleichzeitig illustriert werden, werden nachweislich besser erinnert als visuelle Informationen (Anzeigen, Plakate). Die Berücksichtigung von Musik (Jingle) und weiterer dramaturgischer Effekte hilft dabei zusätzlich. TV ist damit als Basismedium für fast alle Kommunikationsziele geeignet. Lediglich bei der Vermittlung komplexer und detailierter Informationen haben die Printmedien einen Vorteil. TV avanciert immer mehr zum Begleit und Hintergrundmedium.Optimale Werbeblöcke, mit hoher Zielgruppenaffinität und/oder günstigen Kosten-Leistungs-Verhältnis sind im TV oft maßlos überbucht. Das generelle Problem beim Einsatz von TV als Werbeträger ergibt sich durch eine zunehmende Anzahl von Sendern und die damit weitere Fragmentierung der Nutzerschaften. Gleichzeitig wird TV immer selektiv genutzt. Immer mehr Werbung kann dazu führen, dass die Tendenz der flüchtigen Werbeblock-Nutzung bzw. das Vermeiden von Werbung (Zapping) zunimmt. Die generelle Gefahr besteht also in einer abnehmenden Werbeeffizienz des Mediums TV.

 

Werbeträger Radio

 

         Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – einige Jahrzehnte lang ein wichtiges Massenmedium, bevor es vom Fernsehen überholt wurde

         Die bedeutendsten Sendeformen entstanden zuerst im Radio: Nachrichten, Soap Operas, Talk Shows und Musiksendungen

         Heute aus Sicht der Werbetreibenden eher „kümmerliches Dasein“ – Radio meist nur ein Randmedium (insb. im Vergleich mit Zeitung, Zeitschrift und TV)

         In Ö etwa 5 % der gesamten Werbeausgaben (~ € 178 Mio.) und 83 % Reichweite, Radio ist deshalb in der Lage schnell Reichweiten aufzubauen.

         In D etwa 7 % Marktanteil am Werbemarkt (~ € 897 Mio.) und 79 % Reichweite,

 

Der Radio TKP ist im Vergleich günstiger, aber durch die beiläufige Nutzung ist der Kontakt im Radio weniger wert. Vorteil: Radio ist als Medium regional steuerbar. 4 Radio Kontakte = 1 Kontakt in Print oder TV.

 

         Insbesondere die jüngere Generation hört Radio nicht mehr nur an den traditionellen Plätzen Küche, Büro und Auto 


        17 % der 14- bis 29-jährigen hören Radio übers Handy

        ebenso viele übers Internet


        15 % nutzen dafür den MP3-Player

         Radiowerbung besonders gut geeignet, um die Bekanntheit einer Marke zu steigern

         Insbesondere im Zusammenspiel mit Fernsehwerbung Steigerung der Gesamteffektivität möglich

         Unterhaltsamkeit, Verknüpfung mit bekannten Werbemelodien und Ähnlichkeit zur TV-Werbung begünstigen Radiokampagnen

 

Reichweitenmessung

 

·         Reproduktion des Hörverhaltens durch Rezipienten

         Unterschiedliche Gedächtnishilfen wie Vorlagen zur Sender- bzw. Zeitidentifikation

         Vortag wird über Zeitraster eingeteilt

         Gängige Methoden:


        Tagebuch: Eintragung von Sendern/Programmen


        Tagesablaufmodell: gestriges Verhalten wird abgefragt

        Metermessungen: technische Aufzeichnung der Nutzung (vom

Gedächtnis unabhängig)

 

Reichweitenmessung – in Österreich

 

         seit Jänner 1993 auf Basis einer kontinuierlichen Telefonbefragung

         vom ORF und dem Großteil der österreichischen Privatradios gemeinsam beauftragt

         Pro Jahr werden kontinuierlich (von Jänner bis Dezember) 24.000 CATI-Interviews (Computer-Assisted-Telephone-Interviews), die gleichmäßig über die sieben Tage der Woche verteilt sind, durchgeführt.

         Mehrfach geschichtete Stichprobe, beruhend auf Daten der Statistik Austria

         Ein Interview dauert rund 18 Minuten, Ausschöpfungsquote etwa 80%

 

Radio Nutzung

 

Die durchschnittliche Hördauer liegt über 200 Minuten/Tag. Das Radio hat einen festen Platz im Alltag der Menschen. Viele beginnen ihren Tag damit, dass sie von einem Radiowecker geweckt werden. Das Radio begleitet seinen Hörer durch den Tag. Seine Primetime hat es am morgen zwischen 7 und 9 Uhr. Während des Frühstücks, im Auto auf den Weg zur Arbeit und in vielen Betrieben während der Arbeitszeit läuft das Radio. In der Daytime ist das Radio dominantes Medium, wird aber am späten Nachmittag langsam vom Fernsehen abgelöst. Abends hat es dann nur noch untergeordnete Bedeutung. Im Gegensatz zum TV selektieren Zuhörer beim Radio keine Sendungen, sondern Sender. Der meist genutzte Sender wird selten gewechselt.

 

 

 

 

Dem Radio fehlt die Möglichkeit, Produkte und Bilder zu zeigen. Auch komplexe Botschaften lassen sich rein auditiv schwer vermitteln als durch einen Lesertext. Deshalb kommt das Radio für viele Produkte als Werbemedium nicht infrage (Kosmetikhersteller).

Auch Image Werbung ist dadurch schwierig. Wenn es jedoch darum geht, schnell einen Markennamen bekannt zu machen, kurze Botschaften zu penetrieren oder auf Sonderangebote oder –aktionen hinzuweisen, ist das Radio wegen seines schnellen Reicheweitenaufbaus durchaus als Basis- oder Zusatzmedium geeignet. Der Einsatz von Musik (Jingles) kann dabei genutz werden. Auch eine zeitliche Aussteuerung anhand des Tagesablaufs ist eine Stärke des Mediums. Eine regionale Belegung ist genauso möglich wie eine nationale Ausstrahlung. Eine regionale Aussteuerung ist etwa sinnvoll, wenn man den Werbedruck einer nationalen TV- oder Print-Kampagne in einer Region verstärken will. Beid er Belegung von Einzelsendern sind die Vorlaufzeiten sehr kurz.

 

Werbeträger Kino

 

         Das Kino war das erste universal verbreitete Unterhaltungsmedium, ungebunden an sprachliche Grenzen

         Das Fernsehen hat die Funktion des Kinos verändert – war früher der Kinobesuch fast wöchentlich, ist die Besucherfrequenz heute deutlich geringer

         Kinowerbung meint die Werbung, die auf der Leinwand zu sehen ist ( 􏰄􏰄 Plakate oder Displays im Kino), meist vor der Filmvorführung ( 􏰄 Product Placement)

         Kino besuchen vorwiegend junge Menschen

         Besucherzahlen stark abhängig von Blockbuster

 

 

Kino ist das Medium mit der Affinität für junge Zielgruppen, weshalb der Einsatz bei Kampagnen für Jugendmarken sich anbietet. Die besondere Qualität der Darbietung ist bei Werbefilmen einmalig: Bild und Sund in höchster technischer Perfektion, eine gerichtete Aufmerksamkeit und ein positiv eingestelltes Publikum. Kinowerbung genießt eine hohe Akzeptanz in der jungen Zielgruppe.

Kinowerbung ist prinzipiell für alle K-Ziele außer Erzielung von bekanntheit als in klassischen Medien ist. Deshalb wird Kino meist nur als Ergänzungsmedium eingesetzt. Ein Vorteil ist auch die lokale Aussteuerbarkeit, da man einzelne Filmtheater oder Gebiete selektieren kann. Die Kosten für eine nationale Kinokampagne sind hoch, wenn man sie auf die Gesamtbevölkerung bezieht. Der TKP in kungen Zielgruppen kann aber durchaus konkurrenzfähig sein.

 

Werbeträger Außenwerbung

 

         = Werbung außerhalb geschlossener Gebäude

         Beinhaltet Plakatwerbung, Lichtwerbung, Verkehrsmittelwerbung

         Plakate gehören eher zu den „kleineren“ Mediengattungen (ähnlich Hörfunk oder Kino)

         Generelles Stadt-Land-Gefälle: in Großstädten viel höhere Stelldichte

 

 

 

 

 

Plakat eignet sich primär für kurze, prägnante Botschaften, die großzügig und bestenfalls bunt gestaltet werden sollen. Der einsatz von Plakat kann analog als Teaser erfolgen, wie er für die Schaffung von Bekanntheit, der Aktualisierung einer Marke oder gar Imagewerbung geeignet ist. Herausragende Beispiele sind oft saisonale Angebote, wenn z.B. im Sommer für Eiscreme geworben wird. Jüngere und gebildete Personen werden von Plakat allgemein besser erreicht, wie dies auch generell für mobile Personen gilt. Eher günstiger TKP.

Der Nachteil der eher beiläufigen Wahrnehmung des Mediums kann evtl. durch die hohen Kontaktchancen wettgemacht werden, die man mit einer einzelnen Plakatstelle hat. Plakat im Vergleich zu audiovisuellen Medien weist einen eher geringeren Impact auf. Ein großes Problem stellen die langen Vorlaufzeiten bei Plakat dar und die Festbuchung bei City Light Postern.

 

Werbeträger Internet

         Internet als das jüngste der hier behandelten Medien

         Zahl der Online-Nutzer ist kontinuierlich gestiegen

         Das Internet tangiert die gesamte Mediennutzung der Menschen

         Internet-Nutzung bereits bei manchen Zielgruppen höhere Bedeutung als z.B. die Zeitschriftenlektüre

         Herausforderung der Online-Mediaplanung: insbesondere der integrierte Einsatz verschiedener Medien – Internet ergänzt klassische Spots oder Anzeigen durch interaktive Elemente

 

Nutzung des World Wide Web durch Unternehmen auf zwei Arten

 


 

 

 

 

 

 

 

-> Bei der Online Mediaplanung kümmert man sich in der Regel um Werbung auf fremden Websites.

 

 

 

 

Mit Online werbung werden oft eigenständige Ziele verfolgt, die abseits der Planung klassischer Kampagnen liegen. Dazu gehört z.B. die Generierung von Traffic, eine Ergänzung zu einer Fachkampagne oder die kontinuirliche Präsenz auf den wichtigen Foren und Plattformen einer Branche. Nicht selten wird eine klassische Kampagne durch eine Onlien Kampagne flankiert. Vertiefende Informationen oder ein Gewinnspiel laufen über die Website der Werbungtreibenden. Vorteile der Online Werbung liegt zum einen in Attraktivität der Zielgruppe, die tendenziell jünger, gebildeter und wohlhabender als der Durchschnitt ist. Das Internet ist ein interaktives Medium: der Nutzer kann selbst die Informationsseite und die Aufnahme der Informationen bestimmen. Er kann auch in einen direkten Dialog treten. Außerdem ist das Internet gleichzeitig Kommunikations- wie auch Vertriebskanal, der Nutzer kann also ohne Medienbruch sich informieren und gleich Transaktionen durchführen. Die werbliche Botschaft kann vielseitig gestaltet werden, sie kann ständig aktualisiert werden und Motive können zielgruppenspezifisch ausgesteuert werden. Auch Vorlaufzeiten bei Buchung und Schaltung sind kurz. Die Preise sind aufgrund der geringen Nachfrage in den vergangenen Jahren stark gesunken.

Nachteile: Das Internet ist kein Reichweiten-Medium. Bestimmte Zielgruppen lassen sich nur schwer erreichen. Die Werbung wird oft nur beiläufig oder gar nicht wahrgenommen (geringe Anklick Raten).

 

Mediamix-Strategien

 

         Reminder-Strategie: TV als starkes Medium zum Imageaufbau, TZ oder Plakat als kurzer Reminder vor dem Einkauf (Kaufimpuls)

         Reichweitensteigerung: durch zweite oder dritte Mediagattung kann die Reichweite in der ZG gesteigert werden

         Flight-Verlängerung: im Anschluss an eine TV-Kampagne folgt eine meist günstigere Print- oder Radio-Kampagne (verlängert Wirkung)

         Multiplying-Strategie: Personen werden über mehrere Medien angesprochen – führt zu qualitativer Leistungssteigerung

         Regionale Aussteuerung: um den Werbedruck in ausgewählten Regionen (z.B. mit Vertriebsschwerpunkt) zu erhöhen, wird eine nationale Kampagne durch regional aussteuerbare Medien ergänzt

 

 

6. MEDIA-DETAILPLANUNG

 

         Innerhalb der Mediengattungen werden Rangreihen (Rankings) gebildet, welche die relevanten Werbeträger beinhalten (Intramediavergleich)

         Wichtige quantitative Auswahlkriterien: Reichweite (in % und absolut), Kosten-Leistungs-Verhältnis (Tausend- Kontakt-Preis) und Affinitätsindex, Kontakthäufigkeit

         Weitere Einflussfaktoren: Erscheinungsweise , Werbezeitraum, Media-Budget, Media-Ziel, ...

 

 

 

         Aus den Ergebnissen werden Planvarianten gebildet

         Generell sind die Pläne auf identischer Budgethöhe zu entwickeln

         Die Planvarianten sollten auch abweichende Werbeträgerkombinationen beinhalten

         Abschließend muss eine Planvariante gewählt werden, 
bevor die Umsetzung beginnen kann


 

Detailplanung Printmedien

 

Unterteilung in

 

        Exklusiv-Platzierung

         Politik-Platzierung


         Themen-Platzierung

        Basis-Platzierung

        Regionen Steiermark

        Regionen Kärnten


        Auto & Motor


        Job & Karriere

        Immobilien

 

Detailplanung Fernsehen: ORF

 

         Finanzierung zu 50 % aus Pflichtgebühren, zu 50 % durch Werbung

         Tägl. 42 Minuten Werbezeit pro Tag und Sender

         192 Standard-Werbeblöcke je Woche, Konzentration auf Kernwerbezeiten zwischen 17:00 und 00:00 Uhr

         Saisonale Preisdifferenzierung nach Monaten


         ORF Marktanteil gesamt: -42%

 

 

Detailplanung Radio: Ö3

 

         In der Altersgruppe der 14 bis 49-Jährigen (gemessen Mo-So) erreicht Ö3 bei einer Tagesreichweite von 49,4% fast jeden Zweiten in diesem Publikumssegment

         Dies bedeutet 2,1 Millionen Hörerinnen und Hörer aus der Zielgruppe 14-49

         jede dritte in der Gesamtbevölkerung gehörte Radio- minute entfällt auf Ö3

         Der Marktanteil liegt bei 44% (Privatradio gesamt 25 %)

 

 

7. KONTROLLE DER WERBEWIRKUNG

 

Ziel jeder Werbung ist es, eine Wirkung auf das Verhalten von Konsumenten zu erzielen

 

Wirkung = kausale Einflussnahme einer Variablen auf eine andere

 

Die Messung, Prognose und das gezielte Hervorrufen dieser Wirkungen sind sehr schwierig

 

Einflussfaktoren oft nicht eindeutig isolierbar; nicht immer klar, welche Variable die Ursache und welche die Wirkung

ist.

 

Heutzutage viele Produkte austauschbar, objective Produktdifferenzierung oft schwierig

 

Viele Unterschiede, die bei einem Kauf ausschlaggebend sein können, werden durch Kommunikation geschaffen!

 

Konsumenten nehmen Unterschiede nicht immer bewusst wahr – dennoch können bei gleichwertigen Produkten auch schwache (Werbe-)Wirkungen ausschlaggebend sein.

 

Das 5 Ebenen Modell für Wirkungsanalysen

 

 

Messung von Werbewirkung

 

         Vor dem Einsatz: Pre-Test

         liefert Anhaltspunkte für die Entscheidung, welche Alternativentwürfe von Werbemitteln auszuwählen sind bzw. ob Korrekturen durchgeführt werden müssen

        Prognose – hilft die Wirkung des Werbemittels abzuschätzen

 

·         Nach dem Einsatz: Posttest

        Zeigt, welche Effekte durch die Maßnahmen konkret bewirkt wurden

        Zielerreichungsgrad und Konsequenzen für zukünftige

Maßnahmen sind ableitbar

 

 

Messung von Werbewirkung:

 

1.      anhand der Informationsverarbeitung


2.      anhand der Produktbeurteilung


3.      Gemessen anhand des Kaufverhaltens

 

1.Messung von Werbewirkung
- anhand der Informationsverarbeitung

 

·         Beobachtung des Lese- bzw. Fernsehverhaltens

·         Blickaufzeichnungen
(Eye-Tracking)

·         Tachistoskop


·         Aktivierungsmessung

·         Glaubwürdigkeit und Aktivierung von Werbebotschaften

·         Verständlichkeit von Texten


·         Messung der Gedächtnisleistung (Erinnerung)

        Recall-Test: Wiedergabe ohne Gedächtnisstütze

        Aided-Recall-Test: Vorgabe von Produktkategorien, Markennamen oder –symbolen

        Recognition-Test: Wiedererkennung von Werbemitteln

 

2. Messung von Werbewirkung
-anhand der Produktbeurteilung

·         Messung der Einstellung

 

·         Imagemessung


        Explorative Verfahren_Tiefeninterview

        Semantisches Differential

        Nonverbal Imagemessung

 

·         Messung der Kaufabsicht

        Im Rahmen von Verbraucheranalysen regelmäßig erhoben

        Auskunftsperson muss gedanklich vorwegnehmen, wie wahrscheinlich der Kauf eines bestimmten Produktes/Zeitrahmen ist

        Zuverlässigkeit der Äußerungen allerdings gering

 

3. Messung von Werbewirkung
-anhand des Kaufverhaltens

 

         Tracking-Studien

         Panels

         Markttestmethoden

         Markentreue als Indikator zukünftiger Markenwahl

 

Ansätze der Werbewirkungsforschung

 

1.      Stimulus-Response-Ansätze


2.      Stufenmodelle der Werbewirkungsforschung

3.      Relationale Ansätze

 

 

1.Stimulus-Response-Ansätze

 

S-R Ansatz:

 

S-O-R Ansatz:

 

2. Stufenmodelle

 

AIDA-Formel:

A = Attention (Aufmerksamkeit)

I = Interest (Interesse)


D = Desire (Verlangen)


A = Action (Handeln)

 

 

3. Relationale Ansätze

 

Das Involvement-Konstrukt:

         Involvement als „zentraler Begriff“ (Kroeber-Riel) der Werbeforschung und „Schlüsselkonstrukt“ (Trommsdorff) der Marketingforschung

–  „Grad der persönlichen Verbundenheit mit einem Thema bzw. der Beschäftigung mit einer Botschaft“; „Ich-Beteiligung“, Interesse/ Engagement bezogen auf Objekt

–  Verschiedene Arten: Produktinvolvement, personenspezifisches I., Medieninvolvement, Botschaftsinvolvement, Situationsinvolvement

 

 

 

Genese neuer Medien(systeme)

 

= Entstehung und Durchsetzung neuer Medien

-> Nicht immer setzen sich die technisch interessantesten oder ökonomisch tragfähigen Systeme durch!

 

Wie entsteht Genese?

 

Neue Medien treffen auf gewachsene Nutzungskulturen und Aneignungsmuster

 

-> Die Einführung und Durchsetzung neuer Medien führt gesellschaftlich traditionell zu Ablehnung

         die Schrift

         Buchdruck

         Theater und Kino

         Computerspiele

         Internet

 

Der Erfolg von Informationstechnologien entscheidet sich überwiegend durch die Art und das Ausmaß der Akzeptanz

 

„Akzeptanz bezeichnet eine mehr oder weniger zustimmende Einstellung eines Individuums oder einer Gruppe gegenüber einem Objekt, Subjekt oder sonstigem Sachverhalt“

 

Akzeptanz als Ausprägung der Einstellung beinhaltet...


...eine affektive Komponente: gefühlsmäßige Einschätzung eines Objekts


...eine kognitive Komponente: Abwägung von Vor- und Nachteilen, subjektives Wissen über ein Objekt

...eine konative Komponente: bedingt die Handlungstendenzen, enthält die Verhaltensabsicht

 

Statische Sichtweise: Akzeptanzbegriff häufig im Sinne einer Ja/Nein- Grundsatzentscheidung (klassische Akzeptanztheorie); „Akzeptanz als Situationsbezogenes Phänomen“

 

Dynamische Sichtweise: Akzeptanz als Nutzungskontinuum; prozessuale Akzeptanzbetrachtung

 

        hohe Nutzungsintensität = hohe Akzeptanz;


        geringe Nutzungsintensität = niedrige Akzeptanz

 

Was sind die Ursachen für Akzeptanz bzw. für Akzeptanzprobleme?

 

Theory of diffusion of innovation

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Technology Acceptance Model

 

 

 

Media-Richness-Theorie

 

Jedes Kommunikationsmedium besitzt Media Richness.

-> Richness = „the ability of information to change understandig within a time interval“

 

Determinanten von Media-Richness

         Möglichkeit des unmittelbaren Feedbacks

         Anzahl der Signale (Körpersprache, Veränderung der Stimme)

         Anzahl der genutzten Kanäle

         Personalisierung

         Vielfalt der Sprache

 

Eine besonders anschauliche Erklärung für die Medienwahl bietet die Perspektive der Media-Richness-Theorie, die „arme“ und „reiche“ Kommunikationsformen unterscheidet. Ausgehend von den Überlegungen zur Rolle der Sprache für die Kommunikation in Organisationen wurde das Modell entwickelt. Aus der Sicht dieses Modells haben technische und nicht-technische Kommunikationsformen unterschiedliche Kapazitäten zur authentischen Übertragung analoger und digitaler Informationen. Die Face-to-face Kommunikation in der persönlichen Begegnung ist dementsprechend eine „reiche“ Kommunikationsform. Sie bietet eine Vielzahl paralleler Kanäle (Sprache, Tonfall, Gestik, Mimik,..), ermöglicht unmittelbares Feedback, stellt ein reiches Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung und erlaubt auch die Vermittlung und unmittelbare Wahrnehmung persönlicher Stimmungslagen und Emotionen. Dagegen stellt der Austausch von Dokumenten, z.B. per Fax, eine „arme“ Kommunikationsform dar. Das Modell klassifiziert zunächst Kommunikationsformen nach ihrem „Reichtum“ im Spektrum von persönlichen Dialog bis zur Brefpost. Reiche Medien sind nicht automatisch besser und arme Medien nicht per se schlechter. Der Bereich effektiver Kommunikation liegt vielmehr zwischen einer unnötigen Komplizierung und einer unangemessenen Simplifizierung. Welches Medium „passt“ hängt ab von der Komplexität der Aufgabe, die zu erledigen sit.

 

Die Kommunikation über „reiche“ Medien ist umso effektiver, je komplexer die zugrunde liegende Aufgabe ist.

Die Kommunikation über arme „arme“ Medien ist umso effektiver, je strukturierter eine Aufgabe ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Verschiedene Medien, bzw. Kommunikationskanäle besitzen unterschiedliche Media-Richness

 

Klassifikationen (absteigende Richness)

 


1.      Face-to-Face Kommunikationen


2.      Telefon


3.      Persönliche Dokumente, wie Briefe oder Memos

4.      Unpersönliche Dokumente
, wie Flyers

5.      Numerische Dokumente

 

Flow Theorie

 

Die Flow Theorie beschreibt das Flow Erlebnis als Zustand des reflexionsfreien ganzlichen Aufgehens in einer glatt laufenden Tätigkeit. Das Individuum wird nicht durch das Ergebnis gesteuert, also zweckgesteuert, sondern durch die Tätigkeit selbst. Das Ergebnis ist dabei gleichgültig, manchmal sogar nicht einmal erwünscht. Bei der Flow-Theorie geht das Bewusstsein vollkommen in der Tätigkeit auf, man vergisst seine Umwelt und verliert das Zeitbewusstsein. Die Person erlebt eine quasi automatische Konzentration dabei wird die Tätigkeit durch Erregung, Abenteuer und Nervenkitzel stimuliert. Das Flow Erlebnis kann als eine Art intrinsische Belohnung angesehen werden. Ein Kriterium für die Wahrnehmung des Flow-Erlebnis ist die Ausgewogenheit zwischen den empfundenen Anforderungen sowie den wahrgenommenen Fähigkeiten. Wird dieses Gleichgewicht nicht erreicht, so erlebt das Individuum entweder Angstgefühle oder Langeweile.


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