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Referat
Geowissenschaften

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

2009, Weidacher

Dominique S. ©
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ID# 751







Meaning Constructure und Mental Spaces nach Evans/Green


Die Mental Space Theory ist ein kognitiv-semantischer Denkansatz über die Entstehung von Bedeutung (Meaning).

Nach der Theorie von Fauconnier ist dies ein konzeptueller Prozess.

Sätze enthalten partielle Anweisungen (partial instructions) für die Schaffung von hoch komplexen und komplizierten, befristeten, konzeptuellen Netzwerken, sog. Lattices.

Die entstehenden einzelnen „domains“, nennt man Mental Spaces. Sie sind untereinander verbunden und beinhalten sprachliche Elemente, die ebenso untereinander verknüpft sind . Sie ermöglichen den Sprecher, sich an chains of reference (Bezugsketten) zu halten.

Laut Evens ist Bedeutung (oder Meaning) weder die Eigenschaft eines Satzes, noch dessen Interpretation in Relation mit einem objektiv definierten Zustand, wie es in den formal semantischen Theorien (formal semantics) der Fall ist.

Bedeutungen werden ausgehend von einem dynamischen Prozesses erkenntlich. Diesen nennt man Konzeptualisierung.

Sätze können laut der Theorie nicht isoliert vom Kontext analysiert werden und semantische Bedeutung kann nicht sinnvoll von der pragmatischen Bedeutung getrennt werden.

Meaning Construction ist ein dynamischer Prozess und untrennbar mit dem Kontext verbunden.

Weil es ein konzeptueller Vorgang ist, beruht es auf dem Mechanismus der konzeptuellen Projektion (conceptual projection) wie Metaphern und Metonymien.




So genannte Spacebuilder sind linguistische Einheiten und lassen Mental Spaces entstehen.

Das sind: Präpositionale Phrasen (in 1996, at the shop ), Adverbien, Konjunktionen und Subjekt-Verb Kombinationen.


Mental Spaces enthalten Elemente (elements).

Das sind: Namen, Beschreibungen (die Königin, ein Parlamentsabgeordneter ) Pronomen.


Ein Mental Space wird mit anderen, im Gespräch entstandenen, verbunden.

An jedem Punkt im Gespräch gibt es eine base. Diese bleibt für Schaffung neuer Spaces zugänglich.

Im Laufe des Gesprächs bilden sich Netzwerke (lattices) zwischen den Spaces.

Dies geschieht indem mehr Schemen (konzeptuell) einbezogen und daraus resultierende Spaces vernetzt werden.


Elemente in verschiedenen Mental Spaces werden untereinander durch Konnektoren verlinkt, welchen Vorgang man mappings nennt.

Wenn zwei oder mehr Elemente in verschiedenen Mental Spaces eine verwandte pragmatische Funktion aufweisen, sind das counterparts.


Beide Ausdrücke gehören demselben an und bilden gemeinsam eine chain of reference.


The Access Principle


Ein Konnektor verbindet die counterparts miteinander.

Er stellt eine imaginäre Verbindung dar. Diese Konnektoren führen zu mapping, was man als eine Art konzeptuelle Vernetzungstätigkeit ansehen kann.


Meaning Construction in der formalen Semantik


Wahrheitsbedingungen betreffen nicht die empirische Wahrheit, sondern hängen mit der Erstellung einer Bedeutung zusammen. Es ist nicht wichtig ob etwas tatsächlich geschehen ist. Wichtig ist, dass der Hörer weiß, wie die Welt aussehen müsste, damit der Satz wahr ist.


B Die Katze hat nicht mein Frühstück gestohlen.


A und B stehen im Widerspruch zueinander.


Objectivistic Thesis:


Sprache stellt ein objektivistisch definierte, außerhalb liegende Welt dar.


Principle of Compositionality:


Bedeutung des Satzes hängt von Bedeutung der Wörter und deren grammatikalische Verwendung ab.


Meaning Construction in der kognitiven Semantik


Formale Semantik beruht nun auf einer objektivistischen These, die kognitive Semantik auf einer empirischen Perspektive (experientalist perspective).


Die semantische Darstellung einer bestimmten Vorstellung ist beschränkt auf ein symbolisches System (gesprochene, geschriebene oder gezeichnete Zeichen). Inhalt wird darum codiert wiedergegeben und somit komprimiert. Durch die Sprache wird die Bedeutung codiert. Das fordert den Hörer dazu auf, reichere Muster von Konzeptualisierung zu erstellen.




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