Installiere die Dokumente-Online App

word image
Interpretation

Marthens Garten aus Goethes Faust - Die Gret­chen­frage - Der Tragödie erster Teil

834 Wörter / ~2½ Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autorin Lilli E. im Jan. 2012
<
>
Download
Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Faust 1 Marthens Garten Analyse

Universität, Schule

Arnold-Gymnasium Neustadt

Note, Lehrer, Jahr

2011, Fr.Wolf

Autor / Copyright
Lilli E. ©
Metadaten
Preis 2.40
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 13935







Faust - Der Tragödie erster Teil - Goethe

Interpretation: Marthens Garten


Im ersten Teil der Szene Marthens Garten (Vers 3413-3468) führen Faust und Margarete ein Gespräch über Religion als auch Kirche und erkennen dabei ihre verschiedenen Standpunkte zu diesem Thema. Margarete ist sehr gläubig und legt sehr viel Wert auf die Religionsausübung, was man an der Textstelle „ [z]ur Messe, zur Beichte bist du lange nicht gegangen“ (Vers 3426) sieht, was sie Faust vorwirft.

Gretchen weiß, dass Faust „nicht viel davon [hält]“ (Vers 3417), aber sie stellt ihm trotzdem eine Frage, die für sie von essentieller Bedeutung ist. Die sogenannte Gretchen-Frage: „wie hast du's mit der Religion?“ (Vers 3415).

Wie zu erwarten antwortet Heinrich nicht direkt auf die Frage, sondern versucht die konkrete Antwort zu umgehen (vgl. Vers 3428 ff.). Margarete versucht ihm durch erneutes Nachfragen (siehe Vers 3430) eine Antwort zu entlocken, doch Faust lenkt geschickt ab, indem er sagt, dass das „Gefühl [ ] alles [ist]„ (Vers 3456) und „Name[n] […] Schall und Rauch [sind]“ (Vers 3457).

Damit will Faust ausdrücken, dass Empfindung für gewisse Dinge an die man glaubt der wichtigste Punkt sind und nicht festgelegte Begriffe. Er stellt in seinem Monolog einige rhetorische Fragen (siehe Vers 3432, 3442 f.) und erwartet keine Antwort auf diese Fragen, er will Gretchen nur zum Nachdenken bewegen.

Daraufhin meint Gretchen, dass „der Pfarrer [das ungefähr] auch [sagt]“ (Vers 3460) was zeigt, dass sie Heinrichs Ansprache nicht komplett verstanden hat, da Pfarrer auch oft schwer verständliche Reden halten, was gleichzeitig eine Kritik Goethes an der Institution Kirche sein sollte.

Doch im Endeffekt begreift Margarete die unterschiedlichen Auffassungen und stellt fest, dass „[Faust] kein Christentum [hat]“ (Vers 3467), .....[Volltext lesen]

Download Marthens Garten aus Goethes Faust - Die Gret­chen­frage - Der Tragödie erster Teil
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
• Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
• Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
• Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Nachdem Gretchen abgegangen ist, tritt Mephistopheles auf, der das Gespräch der beiden „ausführlich wohl vernommen“ (Vers 3522) hat und Faust spöttisch fragt, ob er von Gretchen „katechisiert“(Vers 3523) worden ist. Daraufhin wird Heinrich sehr wütend und bezeichnet Mephisto als „Ungeheuer“(Vers 3528), weil ihm, im Gegensatz zu Mephistopheles, etwas an Margarete liegt.

Denn Faust weiß, dass „sie den liebsten Mann verloren [hält], (Vers 3533) also ihn selbst, da er nicht an Gott glaubt und sie sich deshalb quält.

Mephisto verlacht Faust nur und meint, dass er von Gretchen an der Nase herumgeführt wird (vgl. Vers 3535), worauf Faust ihn als „Spottgeburt von Dreck und Feuer“ (Vers 3536) beschimpft, was auf Mephistopheles Herkunft Rückbezug nimmt. Um Faust noch ein wenig zu ärgern, spricht er ihn auf Gretchens Verdacht an, dass er „vielleicht wohl gar der Teufel“ (Vers 3541) ist und ob Faust sie „nun heute Nacht“ (Vers 3542) verführt.

Damit bringt er Faust wieder in seinen alten Gewissenskonflikt, da er zwar Margarete begehrt, aber nicht weiß, ob es seine Entscheidung war, Gretchen haben zu wollen oder ob sein Wille die ganze Zeit von Mephistopheles gesteuert wurde. Daher tut ihm das unschuldige Mädchen zwar Leid, aber Faust weiß, dass es kein Zurück mehr gibt.

Er versucht, den Teufel aus dem Spiel zu halten, indem er fragt „was geht dich's an“ (Vers 3543), doch im Endeffekt ist Mephisto der Fadenzieher der Liebesgeschichte zwischen Faust und Gretchen und deshalb hat er auch „seine Freude dran“ (Vers 3544) die beiden Liebend.....


Swop your Documents

G 2 - Cached Page: Thursday 28th of March 2024 10:36:19 PM