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Inhaltsangabe
Literaturwissenschaft

Universität, Schule

Ellental-Gymnasium Bietigheim

Note, Lehrer, Jahr

2009

Autor / Copyright
Kristina S. ©
Metadaten
Preis 6.30
Format: pdf
Größe: 0.26 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 31553







Friedrich Schiller

Maria Stuart - Charakterisierung
Mortimer, Leicester und Elisabeth

 

Inhaltsverzeichnis

1 Die Rolle Mortimers. 1

2Robert Dudley, der Graf von Leicester 3

3Charakterisierung Elisabeth 5

 

 

1Mortimer

Mortimer spielt in dem Stück Maria Stuart eine bedeutende Rolle, da es um den Kontakt zwischen Elisabeth und Maria geht. In Akt I Aufzug 3 ist Mortimer erstmals am Geschehen beteiligt, da er seinen Onkel Paulet aus einem Gespräch mit Maria und Kennedy zieht. Von Bedeutung wird seine Rolle jedoch erst in Akt I Aufzug 5 und 6. Hier bittet Mortimer Maria um ein Gespräch unter vier Augen, in welchem er ihr von ihrem Todesurteil berichtet und jedoch zugleich einen Rettungsplan schildert.

Dies gibt dem Leser eine Vorahnung von einem großen Plan, welcher sich im Laufe des Dramas noch immer ausweiten könnte. Gegen Ende des Gesprächs erhält er von Maria einen Brief an Leicester und somit beginnt seine Rolle als „Bote“. Mortimer überzeugt den Leser von seinem Kampfgeist um Maria zu helfen und zu befreien. Dies zeigt sich zum Beispiel auf Seite 28, Vers 660: „[ .] für Eure Rettung sterben.“ Der Leser merkt wie wichtig Mortimer die Rettung Maria’s ist, und sogar behauptet, sein Leben dafür zu geben.

 

In Akt II Aufzug 4 tritt Mortimer erstmals in Kontakt mit Elisabeth und spricht ausgesprochen höflich und entzückt über sie: „Ein Gott verwirre sie und wende rückwärts [a]uf ihrer eignen Schützen Brust die Pfeile [d]ie gegen meine Königin gesandt sind.“ (S. 55 Vers 1473ff). Der Leser denkt zuerst, dass Mortimer nur aus Höflichkeit so mit ihr spricht, doch in dem Zweiergespräch zwischen Elisabeth und Mortimer in Aufzug 5 wird erkennbar, dass Mortimer überzeugt ist, Elisabeth zu helfen.

Der Leser ist nun verwirrt, da es nicht klar ist, auf wessen Seite Mortimer steht, da er im Gespräch mit Maria von Rettung spricht, jedoch Elisabeth versichert, Maria umzubringen, dass sie keine Furcht mehr haben muss. Im folgenden Aufzug wird diese Verwirrung für den Leser aufgeklärt, da Mortimer in seinem Monolog davon spricht, er wolle Maria nicht umbringen, sondern wirklich befreien.

Um jedoch mehr Zeit zu gewinnen braucht er das Vertrauen der Königin. Mortimer ist also weiterhin ein Bote zwischen den Rivalinen, jedoch verfolgt er seine eigenen Absichten, und nicht die, die er verspricht zu erledigen. Für den Leser ist Mortimer zunächst verlogen und hinterhältig.

 

Direkt im Anschluss kommt es zu einem Gespräch zwischen Leicester und Mortimer, bei dem es sich um den Brief von Maria handelt. Es dauert einen Moment bis von beiden Seiten ein Vertrauen geschaffen ist, jedoch schafft Mortimer es leicht das Vertrauen zu gewinnen, ebenso wie bei Elisabeth. Nachdem Leicester sein Herz über den Verlust Marias ausschüttet und dass er sie unbedingt zurückgewinnen will, berichtet Mortimer von seinem .....[Volltext lesen]

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Der Leser ist ein weiteres Mal verwirrt, da es nie so wirkte, also wolle er wirklich das Beste für Maria und Leicester, sondern dass er um jeden Preis Maria für sich gewinnen wollte. Während er jedoch gefangen genommen, wird zückt er einen Dolch, um sich das Leben zu nehmen. Seine letzten Worte: „Geliebte! Nicht erretten konnt ich dich, [s]o will ich dir ein männlcih Beispiel geben.

Maria heil’ge, bitt für mich! Und nimm mich zu dir in dein himmlisch Leben!“ (S. 103 Vers 2817- 2820). Es wird nicht genau klar, was in Mortimer vorgeht, jedoch endet seine kranke Liebessucht im Tod. Möglicherweiste erkennt Mortimer, dass die einzige Chance Maria zu retten, der Verrat von ihm selbst ist. Der anfängliche Kommentar, für ihre Rettung zu sterben, wird wahr.

Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass Mortimer’s Bedeutsamkeit in seiner Botenrolle liegt, und in seiner besonderen Liebe zu Maria. Seine Botenrolle nutzt er aus, indem er falsche Informationen weitergibt, um seinem Ziel immer näher zu kommen. Für sein Ziel, Maria zu befreien, tut er alles. Seine Liebe und der Drang, Maria unbedingt zu retten geht so weit, dass er sich das Leben nimmt.

 

2Robert Dudley, der Graf von Leicester

Robert Dudley ist Graf von Leicester und tritt in dem Drama „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller das erste Mal in Akt II Aufzug 2 auf. Er ist Teil eines Gespräches, welches von den Hochzeitsplänen Elisabeths handelt. In dem darauf folgendem Aufzug berät er mit vielen anderen Elisabeth, da sie mit der Entscheidung über Marias Urteil überfordert scheint.

Diese Rolle als Berater Elisabeths vertritt Leicester oft im Laufe des Dramas. Er war im Gericht bei der Abstimmung über das Urteil beteiligt und gab ihr die Todesstimme, jedoch ist er eigentlich anderer Meinung. Er glaubt, dass Maria aufgrund der Gefangennahme schon hart genug bestraft sei. Diese Ansicht ändert sich für eine bestimmte Zeit lang nicht. Ein Beispiel hierfür ist: „Wozu sie also töten? Sie ist tot! Verachtung ist der wahre Tod.“ (S. 54 Vers 1447f).

Leicester erkennt allerdings auch, dass Elisabeth die Entscheidung alleine treffen muss, und beendet daher zum Beispiel ein Gespräch in Akt II Aufzug 4 um Elisabeth vor den vielen Grafen, die ihr etwas einr.....

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In Akt III kommt es schließlich zu diesem Treffen, welches Leicester jedoch beendet, da es in einem Streit ausartet.

 

In Akt IV Aufzug 2 ist er nur Teil eines Gespräches, bei dem es um den Täter geht, der den Mordversuch an Elisabeth ausübte. Da Burleigh sagt es, war ein Franzose und dieser müsse bestraft werden, wirft ihm anschließend Leicester vor, er hätte jegliche Annäherung mit Frankreich zerstört. Hier kommt es jedoch zur negativen Wende für Leicester.

Ihm wird vorgeworfen, dass er alle hintergangen habe, da er mit Maria Absprache hielt, und Elisabeth zu ihr führen wollte. Um jedoch weiter an Maria’s Freiheit zu arbeiten, muss etwas geschehen, denn Leicester weiß sicher, dass Elisabeth ihm das niemals verzeihen wird. Der Leser erkennt Reue und Verzweiflung, als Leicester einen Monolog führt (S. 100 V. 2741-2758). Leicester kann sich jedoch noch retten, als Mortimer zu ihm stößt und ihm vorschlägt, ihn zu verraten um sich selbst zu schützen.

Da dies der einzige Ausweg für Leicester ist, verrät er Mortimer.

 

In Akt IV Aufzug 6 kommt zur Konfrontation zwischen Elisabeth und Mortimer. Er will unbedingt mit ihr reden und nimmt sich unerlaubt das Wort. Er tut alles, um Elisabeths Vertrauen zurückzugewinnen, da er versucht sich mit allen Mitteln rauszureden. Das gelingt ihm auch, als er auf den Betrug von Mortimer ablenkt, der Elisabeth umbringen wollte.

Jedoch muss Leicester seinen Hass gegenüber Maira vor Elisabeth beweisen und soll Maria selbst hinrichten. Leicester ist verwirrt und überfordert mit dieser Entscheidung, doch da er Elisabeth direkt gegenüber steht und alles wieder gut m.....

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Leicesters Rolle endet in dem Stück mit seiner Reise nach Frankreich, die der Leser nur durch das Gespräch zwischen Elisabeth und Leicester erfährt. Dadurch erfährt man, dass die Hinrichtung Leicester so getroffen hat und er seine Fehler so bereut hat, dass er von England weggehen musste um weiterzuleben.

 

3Charakterisierung Elisabeth

Elisabeth spielt in dem Drama „Maria Stuart“, geschrieben von Friedrich Schiller, die englische Königin. Im Folgenden wird ihre Rolle genauer beschrieben.

Elisabeth I. wurde am 7. September 1933 in Greenwich geboren und starb am 24. März 1603 in Richmond. Sie war Tochter von Heinrich VIII. und dessen zweiter Frau Anne Boleyn. Aufgrund der zwei weitern Partnerschaften ihres Vaters hatte Elisabth zwei Halbgeschwister, Maria I. und Eduard VI.

Nach dem Tod ihrer Halbschwester Maira wurde Elisabeth Thronfolgerin und regierte von 1558 bis zu ihrem Tod das Land England.[i]

 

Während ihrer Zeit an der Spitze, arbeitete sie mit vielen Fürsten und Grafen zusammen, hatte jedoch auch Gegner, wie zum Beispiel ihre Rivalin Maria Stuart. Gerade durch den Konflikt zwischen ihr und Maria wurde Elisabeth von vielen hintergangen, wie zum Beispiel Leicester und Mortimer. Jedoch hatte sie auch Partner, die bei ihr blieben, wie Burleigh.

Auch durch diese Beziehungen versucht Elisabeth private und politische Ziele zu verfolgen und schließlich zu verwirklichen. Sie führt den Protestantismus als Staatsreligion ein, und will dadurch den Katholizismus vollkommen einschrenken. Aufgrund dessen kommt es auch zu einigen Problemen zwischen Maria Stuart und Elisabeth. Dabei lassen sich ihre politischen Ziele teilweise gut mit den .....

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Sie führt einen Dialog, in welchem sie zu dem Entschluss kommt, das Maria hingerichtet werden muss: „[ .] und stellt mir diese Stuart, [e]in ewig drohendes Gespens, entgegen. Nein, diese furcht soll endigen! [ .] Sie ist die Furie meines Lebens! [ .] Wo ich mir eine Freude, eine Hoffnung [g]epflanzt, da liegt die Höllenschlange mir [i]m Wege.“ (S.117 V. 3226-3234).

Der Leser erkennt eindeutig, dass Elisabeth sich im Grunde genommen nichts sehnlicher wünscht als Maria loszuwerden, jedoch hindert sie etwas daran. Was, bleibt aber eine Frage, die den Leser weiterhin verfolgt. Zusätzlich steht die Königin unter einem Druck, da ihr Volk die Hinrichtung Marias‘ fordert, und sie somit aufgrund eines weiteren Aspektes nicht frei entscheiden kann.

 

Dadurch dass sie nicht enscheidungsfreudig ist, ist sie auch nicht wirklich verantwortungsbewusst. Sie zögert bei Entscheidungen sehr lange und ist sich scheinbar nicht sicher bei dem, was sie tut. Denn nach ihrer Unterzeichnung der Hinrichtungspapiere versucht sie ihre Verantwortung über Maria’s Tod abzugeben. Dabei handelt sie nicht fair sondern hinterhältig.

In Akt V Aufzug 14 beschuldigt sie Davison, er habe die Papiere einfach abgegeben, ohne sich mit ihr abzusprechen. Dadurch wird auch klar, dass sie durch die Angst Entscheidungen zu treffen, die Konsequenzen für falsche Entscheidungen zu tragen und schiebt ihre Verantwortung ab.

Zusammenfassend lässt sich also die Aussage schließen, dass Elisabeth nicht entscheidungsfreudig und verantwortungsbewusst ist und handelt. Sie lässt sich außerdem schnell beeinflussen und weiß teilweise selbst nicht exakt was sie überhaupt will. Jedoch hat sie auch klare politische und private Ziele die sie zielstrebig verfolgt.

 



[i] Stand.....

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