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Interpretation

Dramen­in­ter­pre­ta­tion- Maria Stuart. 2. Aufzug. 9. Auftritt

1.151 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Lisa S. im Jun. 2019
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Thomas Mann Gymnasium Berlin

Note, Lehrer, Jahr

12 Punkte, 2019

Autor / Copyright
Lisa S. ©
Metadaten
Preis 1.50
Format: pdf
Größe: 0.03 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 83347







Drameninterpretation- Maria Stuart. Zweiter Aufzug. Neunter Auftritt

Dass skrupellose Politiker auch eine menschliche Seite haben ist in manchen Situationen unvorstellbar. Macht und Verantwortungen können Gefühle überschatten und einen emotionalen Menschen verbergen. Neben Intrigen und Machtfragen sind so in Friedrich Schillers Drama „Maria Stuart“ auch das Leben der beiden Hauptprotagonistinnen, das durch eine gesellschaftliche Stellung beeinflusst wird, zentraler Aspekt.

Das Drama das gegen 1783 verfasst wurde, hatte im Jahr 1800 seine Uraufführung und basiert auf historisch überlieferten Stoff aus dem 16. Jahrhundert. Es handelt von der englischen Königin Elisabeth, die ihre Verwandte, die schottische Königin Maria Stuart seit Jahren gefangen hält, weil diese aus ihrer Sicht ihren Thron bedroht.

Dargestellt werden dabei die letzten Tage vor der Verurteilung der Maria Stuarts und den Konflikt zwischen den beiden Königinnen, die sich zwischen politischen Entscheidungen und persönlichen Interessen bewegen.

In der zu interpretierenden Szene, die die steigende Handlung des Dramas darstellt, trifft Elisabeth auf Graf Leicester, welcher einerseits lange auf eine Heirat mit ihr und damit verbundenen Erhebung auf den Thron hoffte, aber auf der anderen Seite der Geliebt Marias ist, wodurch die Intrige und der Hauptkonflikt des Dramas in seiner Hand liegt.

Die Königin sucht nach einer Entscheidung zur Verurteilung Maria Stuarts und zieht sich somit die Staatssekretäre zu Hilfe. Als letzten Berater soll ihr Leicester zu einer Entscheidung verhelfen. Dieser muss dabei jedoch darauf achten, dass seine verbotene Affäre mit der eigentlichen Feindin Elisabeths nicht ans Licht gerät, will sie andererseits aber auch schützen.

Dabei ist der zentrale Aspekt des Dialoges die Überzeugung Leicesters zu einem Treffen Elisabeths mit Maria um eine Hinricht.....[Volltext lesen]

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Um sich noch einmal anderweitig beraten zu lassen, will sie mit Burleigh sprechen, doch mit steigendem Affekt fällt Leicester ihr ins Wort und bringt sie von ihrer Meinung ab, da Burleigh die Position für eine sofortige Ermordung der Marias bezieht, was Leicester verhindern will.

Indem Leicester Maria zugesteht das auch ihre „Weiblichkeit ihre Rechte hat“ (vergleichend, Vers 27) und die öffentliche Meinung ebenfalls eine Begnadung begrüßen würde schreitet er mit seiner Argumentation fort. Bewusst bringt er dabei die emotionale Seite Elisabeths ins Spiel, da sie als Hierarchin, die sich den Platz auf dem Thron hart erarbeitet hat vor allem nach ihren politischen Entscheidungen beurteilt, aber nie nach Wohlbefinden oder persönlichen Interessen gefragt wird.

Er macht sich somit als Ausnahme zu einer scheinbaren Vertrauensperson, die sie wie sonst keiner versteht, schlichtweg weil er ausdrückt, dass auch sie ein normaler Mensch mit Bedürfnissen ist. Zudem ist die Öffentlichkeit, die sie seiner Meinung nach mit einer „Tat der Großmut“ gewinnen würde für sie bedeutsamer als sie zum Beispiel für Maria wäre, weil sie durch das Volk an Macht gekommen ist, die ihr nicht von Geburt an zugeschrieben wäre.

Außerdem verkörpert die Rolle als Königin ihre Lebensaufgabe, an welche sie sich klammert und für welche sie auch zum Beispiel ihre persönlichen Interessen, wie einen Liebhaber aufgibt.

Im nächsten Gesprächsteil versucht Elisabeth das letzte Mal gegen ein Treffen zu argumentieren und begründet dass ihr eine Konfrontation schwer fiele, weil ihr zugegebenermaßen eine schlechte Behandlung Marias bewusst ist und sie trotz aller Verachtung als „Verwandte“ (Vers 31) gilt und damit mit ihr auf einer Ebene ist.

Doch Leicester versichert ihr, dass sie sich ruhig auf dessen Rat stützen könne und erläutert die Chance auf ein Treffen die sich bietet, was abermals vermittelt, dass dies alles Teil eines Planes war.

Dies ist eine der Stellen, an der die Charakterschwäche Elisabeths zum Vorschein kommt, sie ist sich ihrer Entscheidungen bewusst und schaut dennoch weg. Im Allgemeinen trifft sie lieber aufgrund von anderen Meinungen Entscheidungen, weshalb sie sich erneut mit Burleigh beraten will.

Zudem ist in dem Dialog zwischen ihr und Leicester eine deutliche Überlegenheit seinerseits zu spüren, nicht nur weil sie schlussendlich doch zu einem Treffen zustimmt, sondern vor allem weil Leicester einen deutlich höheren Gespr.....

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